DE14782C - Neuerungen an Salzsiedepfannen und Reinigungsverfahren für die zu verdampfende Soole - Google Patents

Neuerungen an Salzsiedepfannen und Reinigungsverfahren für die zu verdampfende Soole

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DE14782C
DE14782C DE188114782D DE14782DD DE14782C DE 14782 C DE14782 C DE 14782C DE 188114782 D DE188114782 D DE 188114782D DE 14782D D DE14782D D DE 14782DD DE 14782 C DE14782 C DE 14782C
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pans
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DE188114782D
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J. EGESTORFF in Hannover, Pferdestrafse 9
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
: Saunenwesen.
Die aus Eisenblech gefertigte Pfanne ist, wie aus Grundrifs Fig. i, Schnitt Fig. 2 und 3, zu ersehen, construirt.
Es sind Bodenvertiefungen angenommen, deren Anzahl sich nach der Gröfse der Pfanne richtet. In diesen Bodenvertiefungen q liegen die Dampfheizrohre g etwa in gleicher Höhe des Hauptpfannenbodens v, und sind diese Bodenvertiefungen so tief anzulegen, dafs zwischen dem Dampfheizrohr g und dem Boden derselben ein Zwischenraum von 0,06 m bleibt. Dieser Zwischenraum hat den Zweck, der Soole die Wärme von den Dampfheizrohren g, dadurch, dafs dieselben frei liegen, besser mitzutheilen; ferner zu verhüten, dafs, wenn beim unvorsichtigen Arbeiten der Sieder Salz in die Bodenvertiefung kommen lassen sollte, sich dieses nicht an dem Dampfheizrohre g lagert, sondern tiefer auf den Boden fällt.
Um die Bodenvertiefungen frei von Salz zu halten, sind über denselben Ueberdachungen d angebracht, die seitwärts etwa 0,12 m über die Bodenvertiefungen hinwegragen, um das niederfallende Salz, welches sich an der Oberfläche ausgeschieden, über den Bodenvertiefungen aufzufangen. An beiden Enden sind die Ueberdachungen d, indem dieselben schräg nach dem Hauptpfannenboden ν zulaufen, mit demselben verbunden. Dies hat den Zweck, das Spritzen des Salzes zu verhüten, wenn dasselbe mittelst einer Hacke von den Ueberdachungen d nach der Bordseite der Pfanne gezogen wird.
An der Oberkante der Bodenvertiefungen sind kleine Borde b angebracht; diese haben den Zweck, zu verhindern, dafs das auf dem Pfannenboden ν lagernde Salz beim Entleeren der Pfanne in die Bodenvertiefung q fällt.
Unter der Pfanne sind T-Träger angebracht, um derselben die nöthige Festigkeit zu geben. Auf die Flantsche derselben ist ein Boden y gelegt. Der Raum zwischen Boden y und Pfannenboden ist mit Infusorienerde, Asche und dergleichen zu füllen, um zu verhüten, dafs der Pfanne durch kalte Luft Wärme entzogen werde.
Unter der Pfanne liegt das Dampfspeiserohr h, welches in der Verlängerung nach dem Trockenraum führt. Aus diesem Rohr h werden bei i, bevor man Hahn r geöffnet, die Dampfheizrohre g gespeist und tritt das Condensationswasser, ehe man Hahn e geöffnet, bei m in Rohr k, durch welches das warme Wasser dem Dampfkessel wieder zugeführt wird.
Damit das Condensationswasser dem Hahn e leichter zufliefse, lege man die Heizrohre g bei i einige Centimeter höher wie bei m.
Diese Pfannenconstruction hat den Vortheil, dafs die Pfanne längere Zeit im Betriebe sein kann, ohne einer Reinigung zu bedürfen, da man immer neue Soole zuführen kann. Um aber kein zu grofses Quantum Soole zu erhalten, ist darauf zu achten, dafs die Höhe// im Schnitt, Fig. 2, in der Pfanne nicht überschritten werde, so dafs nur die Ueberdachungen d genügend von der Soole bedeckt sind, damit von diesen das Krystallisiren des Salzes an der Oberfläche nicht gestört werde. Das niederfallende Salz wird sich dann auf dem Hauptpfannenboden ν und den Ueberdachungen d lagern, wie χ im Schnitt, Fig. 2, zeigt.
Die Bodenvertiefungen q gestatten, wie schon erwähnt, nur wenig Soole zu verarbeiten. Denn würden die Heizrohre g sich über dem Hauptpfannenboden ν befinden, so würden die Ueberdachungen d höher liegen, und man würde dann auch in derselben Höhe so viel Soole mehr in der Pfanne haben; ferner würde man die Pfanne leeren müssen. Man könnte dann dieselbe nur auf etwa 0,20 m leer sieden und es ginge somit die Wärme der zwischen den Dampfröhren sich lagernden Soole verloren, was durch die Bodenvertiefungen q verhindert wird; denn sobald die Pfanne ziemlich leer gesotten ist, entfernt man die kleinen Borde b, um dem Rest · der Soole die Wärme der Heizrohre g besser mitzutheilen, und wird infolge dessen der ganze Inhalt der Pfanne versotten.
Sobald beim Leersieden der Pfanne die Soole unter die Ueberdachungen d tritt, bringe man dieselbe in der Nähe der Heizrohre g etwas in Bewegung, um das sich darauf lagernde Salz auf den Heizrohren g so viel wie möglich durch Bewegung der Soole zu entfernen und die Heizkraft durch Ansetzen von Pfannenstein an den Heizrohren g bis zum gänzlichen Leersieden der Pfanne nicht zu beeinträchtigen.
Reinigung der Soole.
Die Soole mufs einer Reinigung unterworfen werden, wenn man schönes, weifses Salz erzielen will, und ist zum Zweck, immer gereinigte Soole beim Sieden zuführen zu können, folgender Reinigungsprocefs der Soole vorzunehmen.
Fig. 6 Grundrifs, Fig. 5 Seitenansicht, Fig. 4 Vorderansicht; k Dampfkessel und L ein Bottich.
Den Bottich fülle man zunächst mit. Soole und thue dann den nöthigen Kleberstoff, der zur Reinigung derselben dienen soll, hinzu, öffne Hahn p, führe von hier aus die Soole durch eine entsprechende Anzahl Siederohre η durch den Dampfkessel; in diesen Siederohren bringe man die Soole ins Kochen und öffne die Hähne α nur so weit, dafs die in den Siederohren η enthaltene Soole im Kochen bleibt. Die kochende Soole läuft nun bei Hahn a in einen Kasten N. Am Ende dieses Kastens ist vor dem Abfiufsrohr c, in welchem die Soole der Pfanne zugeführt wird, ein Filter aus Flanell oder dergleichen angebracht. Mittelst dieses Filters wefden die unreinen Theile der Soole abgesondert.
Der Bottich, der Dampfkessel und Kasten N müssen so angebracht sein, dafs die Soole aus dem Bottich durch eigenen Druck nach der Pfanne fliefst.
Die Siederohre η lege man nach Hahn a etwas geneigt, damit beim Zustellen des Hahnes p die Soole ziemlich rein und rasch aus den Siederohren η läuft; dies soll das Ansetzen des Pfannensteins in den Siederohren verhüten. Ferner lasse man zeitweise durch die Siederohre Süfswasser, um dieselben zu reinigen.
Der Abflufshahn α vor jedem Siederohre η hat den Zweck, den gleichmäfsigen Durchflufs durch jedes Siederohr herzustellen. Man kann auch die Siederohre η dadurch, dafs man jeden Hahn α abschraubt, mittelst einer Spiralbürste leicht reinigen.

Claims (2)

  1. Pat en t-An sp Rüche:
    ι. An mit Dampf geheizten Salzsiedepfannen die Einrichtung, dafs die Dampf heizröhren innerhalb der Pfanne in Vertiefungen derselben liegen, welche mit Ueberdachungen versehen sind.
  2. 2. Reinigungsverfahren der zu verdampfenden Soole, welches ermöglicht, die Pfanne längere Zeit dadurch im Betriebe zu erhalten, dafs: derselben gereinigte und vorgewärmte Soole zugeführt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE188114782D 1881-02-01 1881-02-01 Neuerungen an Salzsiedepfannen und Reinigungsverfahren für die zu verdampfende Soole Expired DE14782C (de)

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