DE1478021B - Ballhüllen für Spielbälle - Google Patents

Ballhüllen für Spielbälle

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DE1478021B
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DE
Germany
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ball
rubber
overpressure
pressure
tennis
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Christopher Marston Green Birmingham; Corish Patrick Joseph Wylde Green Sutton Coldfield Warwickshire; Haines (Großbritannien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dunlop Rubber Co Ltd
Original Assignee
Dunlop Rubber Co Ltd

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Description

gemischt wird, beachtet werden muß, damit vollständig zufriedenstellende Balleigenschaften erhalten werden.
Das Mischen sollte so durchgeführt werden, daß die Endtemperatur im Bereich von 160 bis 1900C liegt. Man stellt fest, daß die Größe der diskreten Teilchen des synthetischen Harzes in kritischer Weise von der endgültigen Mischtemperatur abhängt, und ihr Durchmesser soll im Bereich von 1 bis 5 μ liegen. Wenn größere Teilchen vorliegen, wie dies geschieht, wenn die endgültige Mischtemperatur unter 1600C liegt, wird die Haltbarkeit der Ballhülle beträchtlich verringert. Bei Anwendung von Endmischtemperaturen über 190°C findet man wiederum, daß das Federungsvermögen der Matrix aus Kautschukmischung auf Grund von thermischem Abbau deutlich herabgesetzt ist und die Springeigenschaften des erhaltenen Balls nachteilig beeinflußt werden.
Die Kautschukmischung ist vorzugsweise eine Mischung aus Naturkautschuk und/oder einem synthetischen Kautschuk von ähnlichen Eigenschaften des Federungsvermögens wie Naturkautschuk, z. B. cis-Polyisopren oder Polybutadien. Mischbestandteile, wie Vulkanisationsmittel und Beschleuniger und verstärkende Füllstoffe hoher Dichte, wie Ruß, können nach Erfordernis zugegeben werden. Im allgemeinen wird von einer Kautschukmischung zur Herstellung einer Tennisballhülle ein Federungsvermögen (gemessen auf dem Dunlop-Tripsometer, British Standard 903 Teil A 8) von über 65 %, insbesondere 75 bis 80 %, und eine Härte (gemessen gemäß British Standard 903 ίο Teil A 7) von über 65°, insbesondere 75 bis 80°, verlangt.
Die folgenden Beispiele, in denen alle Teile auf das Gewicht bezogen sind, erläutern die Erfindung.
'5 Beispiell
Anschließend sind die Rezepturen von zwei Mischungen angegeben, aus welchen zufriedenstellende Bälle ohne Innenüberdruck gemäß der Erfindung hergestellt werden können. Das Matrixmaterial ist in jedem Fall eine Naturkautschukmischung.
A B
Naturkautschuk
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Harz
Polypropylen
Zinkoxyd
Stearinsäure
Alkyliertes Phenol
Ruß . ....
100,00
35,00
5,00
0,60
1,25
3,8
1,9
1,3
100,00
22,00
5,00
0,85
1,00
5,00
3,5
0,5
2,9
1,8
1,0
Mineralöl
Benzoesäure
Schwefel
Diphenylguanidin
Dibenzthiazyldisulfid
Die obigen Mischungen wurden so gemischt, daß die Endtemperatur 165° C betrug. Ballhüllen wurden aus den Mischungen hergestellt, indem die Hüllen bei einer Temperatur von 155°C für eine Zeitspanne von 7 Minuten geformt wurden. Sie wurden dann zu Tennisbällen gefertigt, indem ein üblicher Tennisball-Meltonüberzug aufgebracht wurde, und wurden weiter 10 Minuten bei einer Temperatur von 130° C preßgeformt.
Es wurde gefunden, daß die erhaltenen Tennisbälle beim Fallenlassen aus einer Höhe von 254 cm auf eine Höhe von 137 cm sprangen (Vorschrift der »International Lawn Tennis Federation«: 135 bis 147 cm). Die Kompressionsmerkmale bei Messung in der von der International Lawn Tennis Federation vorgeschriebenen Weise wurden ebenfalls als zufriedenstellend befunden.
Beispiel 2
Bälle mit einem beträchtlich herabgesetzten Innenüberdruck können aus den oben angegebenen Mischungen hergestellt werden, doch unterscheiden sich die Einzelheiten der Herstellung in den folgenden Punkten:
1. 0,09 g Natriumnitrit und 0,08 g Ammoniumchloridkristalle werden in die Ballhülle vor dem Formen eingebracht. Durch den Formarbeitsgang wird Stickstoffgas entwickelt, das einen Überdruck von 0,35 kg/cm2 in der Ballhülle erzeugt.
2. Das Formen der Ballhülle wird bei einer Temperatur von 145° C für eine Zeitspanne von 7 Minuten durchgeführt.
Tennisbälle wurden aus diesen Ballhüllen durch Aufbringen von Tennisball-Melton wie vorher und weiteres Preßformen für 10 Minuten bei 1300C hergestellt.
Die Spring- und Kompressionsmerkmale zeigten sich wie vorher als zufriedenstellend.

Claims (1)

1 2
gleich Null gemacht werden könnte. Es ist auch einzu-
Patentanspruch: ' sehen, daß die Diffusionsgeschwindigkeit des Gases
aus dem Inneren der Hülle um so langsamer ist, je
Verwendung von vulkanisierbaren Mischungen mehr die Drücke auf jeder Seite der Wandung der aus Natur- und/oder Synthesekautschuk, in denen 5 Ballhülle ausgeglichen werden, und keine Diffusion Polypropylen oder ein Acrylnitril-Butadien-Styrol- erfolgt, wenn die Drücke gleich sind.
Mischpolymerisat in einer Menge von 20 bis 40 Ge- Ein Ziel der Erfindung ist demgemäß die Herstellung
wichtsprozent, bezogen auf den Kautschukgehalt von Spielbällen, die einen beträchtlich herabgesetzten in der Mischung, mit einer Dichte im Bereich von Überdruck im Innern oder keinen Überdruck auf-0,80 bis 1,25 g/ccm und in Form von Teilchen mit io weisen.
Durchmessern im Bereich von 1 bis 5 μ gleichmäßig Unter einem »beträchtlich herabgesetzten« Überverteilt ist, zur Herstellung von selbsttragenden,: druck im Innern ist ein Druck zu verstehen, der im hohlen Ballhüllen von Spielbällen. Vergleich zu den üblichen Innendrücken in Ballhüllen
■■;. beträchtlich verringert ist. Im Fall eines Tennisballs ist
t5 ein Innendruck von bis zu etwa 0,42 kg/cm2 über
Atmosphärendruck als »beträchtlich herabgesetzt« im
ην : Vergleich zum üblichen Druck von 0,70 bis 0,84 atü
zu bezeichnen.
Die Erfindung betrifft Ballhüllen für Spielbälle, ein- Wenn ein Ball mit verringertem Innenüberdruck
schließlich Bälle für Rasentennis. 20 oder ohne Überdruck hergestellt wird, muß die Wan-
Ein Spielball besteht gewöhnlich aus einer Hohl- dung der Hülle in beträchtlichem Ausmaß zu den erkugel aus einem elastischen Material, gewöhnlich einer forderlichen Federungseigenschaften und der Bestän-Mischung aus Kautschuk oder kautschukähnlichen digkeit gegen Deformation beitragen. Es können Stoffen, die geeignete Zusatzstoffe enthält, um für einen zufriedenstellende Bälle mit verringertem Überdruck Spielball günstige Eigenschaften zu ergeben. 25 oder ohne Überdruck unter Verwendung von üblichen
Gewöhnlich enthält die Hohlkugel (hier im folgen- Mischungen aus Kautschuk oder kautschukähnlichem den Ballhülle genannt) ein Gas bei einem Druck über Material hergestellt werden, wenn man die Wanddem Atmosphärendruck, wobei der Überdruck im dicke der Ballhülle um ein Beträchtliches erhöht. Man Falle eines üblichen Balls gewöhnlich in der Größen- stellt jedoch fest, daß dabei das Gewicht des Balls beordnung von 0,70 bis 0,84 atü liegt. Das Vorliegen 30 trächtlich erhöht wird, und im Falle eines Tennisballs eines Gases bei diesem Überdruck modifiziert die wäre das resultierende Gewicht außerhalb der durch Eigenschaften des Balls, so daß das gewünschte Spiel- die kontrollierenden Verbände festgesetzten Grenzen, verhalten erzielt wird. Insbesondere verleiht das Vor- Ein solches Verfahren ist daher nicht zufriedenstellend, liegen von Gas dem Ball ein höheres Federungsvermö- Es wurde gefunden, daß die gewünschten Eigengen (d. h., er springt höher, wenn er von einer be- 35 schäften des Federungsvermögens, der Beständigkeit stimmten Höhe fallengelassen wird) und erhöht auch gegen Deformation und des Gewichtes erzielt werden die Beständigkeit des Balls gegen Deformation unter können, indem man besondere Mischungen von einer radial angreifenden Belastung, wie sie beispiels- niedriger Dichte verwendet.
weise vom Tennisschläger ausgeübt wird. Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von
Es ist ersichtlich, daß die obigen Bemerkungen in 40 vulkanisierbaren Mischungen aus Natur- und/oder gleicher Weise für einen Tennisball gelten, der als be- Synthesekautschuk, in denen Polypropylen oder ein sonderer Typ eines Balls betrachtet werden kann, bei Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisat in einer welchem die Oberfläche von Textilien bedeckt ist, die Menge von 20 bis 40 Gewichtsprozent, bezogen auf aus Natur- und/oder Synthesefasern in einer Anord- den Kautschukgehalt in der Mischung, mit einer nung bestehen, durch welche die gewünschten Spiel- 45 Dichte im Bereich von 0,80 bis 1,25 g/ccm und in merkmale für einen Tennisball erzielt werden. _ Form von Teilchen mit Durchmessern im Bereich von
Obwohl dieser in der Ballhülle bestehende Über- 1 bis 5 μ gleichmäßig verteilt ist, zur Herstellung von druck dem Ball gewünschte Spielmerkmale verleiht, ist selbsttragenden, hohlen Ballhüllen von Spielbällen,
er auch von unerwünschten Merkmalen begleitet, die Unter einer selbsttragenden Ballhülle ist eine Kugel
, mit der langsamen Diffusion von Gas aus dem Inneren 50 zu verstehen, die nach Deformation zu einer im wesentder Ballhülle auf Grund der auf beiden Seiten der liehen kugeligen Gestalt zurückkehrt, ohne Stütze Wandung der Hülle existierenden Druckdifferenz zu- durch eine Blase im Inneren oder eine andere innere sammenhängen. Es wird schließlich ein Zustand er- Verstärkung.
reicht, wo die Spielqualitäten unbefriedigend werden. Normalerweise hat der verstärkende Füllstoff eine
Demgemäß ist es für einen Ball erforderlich, daß er 55 Dichte von etwa 1 g/ccm. Die Dichten der oben angegeentweder innerhalb einer bestimmten, festgesetzten Zeit benen Harze sind wie folgt:
nach der Herstellung verwendet wird, oder die Bälle Polvoroovlen 0 9
müssen vor der Verwendung in unter Druck befindli- Acrylnitril-Butadienlstyrol- '
chen Dosen oder anderen Behaltern eingeschlossen Mischpolymerisat 1,01 bis 1,06
sein, so daß die Druckdifferenz über die Wandung der 60
Ballhülle herabgesetzt oder beseitigt wird. Beide Ver- Es sei betont, daß die hier verwendeten synthetischen
fahrensweisen bringen Kosten mit sich. Harze keine homogenen Gemische mit der Matrix der
Es ist ersichtlich, daß es ein Vorteil wäre, wenn man Kautschukmischung bilden und nicht am Vulkanisa-Bälle ohne die Schwierigkeiten herstellen könnte, die tionsprozeß teilnehmen (der normalerweise mit Schwemit den üblichen unter Druck befindlichen Ballhüllen 65 fei als Vulkanisationsmittel unter der Einwirkung von verknüpft sind. Solche Schwierigkeiten würden auf ein Hitze durchgeführt wird).
Minimum gebracht oder vermieden, wenn der Über- Es wurde gefunden, daß die Temperatur, bei welcher
druck in der Ballhülle beträchtlich herabgesetzt oder das syntehtische Harz in die Kautschukmischung ein-

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