DE1478023B - - Google Patents

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DE1478023B
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Description

Ein Beispiel eines geeigneten hitzebeständigen Harzes vom phenolischen Typ ist ein modifiziertes phenolisches Harz mit etwa 8°/o eines Aldehyddonators, z. B. Hexamethylentetramin, der während der Herstellung zugegeben wird. Das Harz härtet etwa bei Kautschukvulkanisationstemperaturen.
Das Harz ist ein Feststoff in Pulverform mit solchem Teilchendurchmesser, daß 99,85 °/o durch ein Sieb von 0,251mm lichter Maschen weite und 90% durch ein Sieb von 0,104 mm lichter Maschenweite gehen. Es hat einen Erweichungspunkt um 85 bis 95° C und eine Härtungszeit bei 130° C von 110 bis 140 Sekunden. Die Dichte des Harzes wurde mit 1,18 g/ccm gemessen.
Die Kautschukmischung oder die kautschukähnliche Mischung kann irgendeine Mischung sein, die sich dazu eignet, die für einen Ball erforderlichen Eigenschaften zu ergeben. Vorzugsweise wird eine vulkanisierbare Mischung auf der Basis von Naturkautschuk und/oder einem Synthesekautschuk mit ähnlichen Federungseigenschaften wie Naturkautschuk, z. B. cis-Polyisopren oder Polybutadien, verwendet. Mischbestandteile, wie Vulkanisationsmittel und Beschleuniger, und Verstärkungsfüllstoffe von hoher Dichte, wie Ruß, können nach Erfordernis zugegeben werden. Im allgemeinen wird von einer Kautschukmischung, die als Tennisballhülle verwendet werden soll, ein Federungsvermögen (gemessen auf dem Dunlop Tripsometer, British Standard 903, Teil A 8) von über 65%, insbesondere 75 bis 8O°/o, und eine Härte (gemessen gemäß British Standard 903, TeilA7) von über 65°, insbesondere 75 bis 80°, verlangt.
Gewünschtenfalls kann ein beträchtlich herabgesetzter Innenüberdruck innerhalb der Ballhülle induziert werden, beispielsweise durch Einbeziehung einer Stickstoff liefernden Kombination von Bestandteilen· in die Mischung, so daß eine Ballhülle gebildet wird, die Stickstoff bei einem Innenüberdruck von bis zu 0,42 kg/cm2 enthält.
Die folgenden Beispiele, in welchen alle Teile Gewichtsteile sind, erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Anschließend ist eine Mischung angegeben, aus welcher zufriedenstellende Ballhüllen ohne Innenüberdruck gemäß der Erfindung hergestellt werden können.
Naturkautschuk 25,0
Polybutadien 75,0
Phenolharz*) 30,0
Schwefel 3,0
Zinkoxyd 5,0
Stearinsäure 2,0
Öl 2,0
Dibenzthiazyldisulfid 1,0
Tetramethylthiuramdisulfid 0,4
Allzweck-Ofenruß 15,0
*) Modifiziertes Phenolharz mit 8 Vo Hexamethylentetramin.
Halbkugeln wurden aus dem obigen Gemisch hergestellt, und kugelige Ballhüllen wurden durch Preßformen der Hüllen bei einer Temperatur von 150° C für 13 Minuten, was zur Vulkanisation der Mischung führte, gebildet. Dann wurden sie zu Tennisbällen gefertigt, indem ein üblicher Tennisball-Melton-Überzug aufgebracht wurde und sie weitere 10 Minuten bei einer Temperatur von 130° C geformt wurden.
Es wurde gefunden, daß die erhaltenen Tennisbälle auf eine Höhe von 137 cm springen, wenn sie von einer Höhe von 254 cm fallengelassen werden (Vorschrift der »International Lawn Tennis Federation«: 135 bis 147 cm). Die Kompressionsmerkmale bei Messung in der von der International Lawn Tennis Federation vorgeschriebenen Weise wurden ebenfalls als zufriedenstellend befunden.
Beispiel 2
Anschließend ist eine Rezeptur einer weiteren Masse angegeben, aus welcher zufriedenstellende Bälle ohne Innenüberdruck gemäß der Erfindung hergestellt werden können.
Naturkautschuk 50,00
Polybutadien 50,00
Phenolharz*) 40,00
Schwefel 3,50
Zinkoxyd 3,00
Stearinsäure 1,00
Öl 2,00
Diphenylguanidin 1,40
Dibenzthiazyldisulfid OJQ
Benzoesäure 0,70
Antioxydationsmittel 1,00
*) Modifiziertes phenolisches Harz mit etwa 8°/o zugesetztem Hexamethylentetramin.
Tennisbälle wurden unter Verwendung dieser Mischung in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt. Es wurde festgestellt, daß diese Bälle auf eine Höhe von 137 cm sprangen, wenn sie von einer Höhe von 254 cm fallengelassen wurden. Die Kompressionsmerkmale waren, bei Messung in der von der International Lawn Tennis Federation vorgeschriebenen Weise, wiederum zufriedenstellend.
Beispiel 3
Bälle mit beträchtlich verringertem Innenüberdruck können aus den obigen Mischungen hergestellt werden. Im Vergleich zu Beispiel 1 unterscheiden sich jedoch die Herstellungseinzelheiten auf folgende Weise:
1. 0,09 g Natriumnitrit und 0,08 g Ammoniumchlorid werden vor dem Formpressen in die Ballhülle eingebracht. Während des Formarbeitsganges wird Stickstoff entwickelt, was einen Überdruck von 0,35 kg/cm2 in der Ballhülle liefert.
2. Der Formpreßarbeitsgang der Ballhülle wird bei 140° C für 13 Minuten durchgeführt.
Tennisbälle wurden aus diesen Ballhüllen durch Aufbringen von Tennisball-Melton wie vorher und weiteres Formen für 10 Minuten bei 130° C hergestellt.
Die Spring- und Kompressionsmerkmale zeigten sich als zufriedenstellend.

Claims (1)

  1. könnte, die mit den üblichen unter Druck befind-
    Patentanspruch: liehen Ballhüllen verknüpft sind. Solche Schwierigkeiten würden auf ein Minimum gebracht oder verVerwendung von vulkanisierbaren Mischungen mieden, wenn der Überdruck in der Ballhülle beaus Kautschuk oder kautschukartigen Stoffen, in 5 trächtlich herabgesetzt oder gleich Null gemacht denen hitzehärtbare Phenolharze mit einer Dichte werden könnte. Es ist auch einzusehen, daß die im Bereich von 0,8 bis 1,25 g/ccm in Form von Diffusionsgeschwindigkeit des Gases aus dem Inne-Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr ren der Hülle um so langsamer ist, je mehr die als 0,3 mm und in einer Menge von 20 bis Drücke auf jeder Seite der Wandung der Ballhülle 45 Gewichtsprozent, bezogen auf den elasto- io ausgeglichen werden und keine Diffusion erfolgt, meren Anteil, gleichmäßig verteilt sind, für wenn die Drücke gleich sind,
    selbsttragende hohle Ballhüllen von Spielbällen. Ein Ziel der Erfindung ist demgemäß die Her
    stellung von Spielbällen, die einen beträchtlich herabgesetzten Überdruck im Innern oder keinen 15 Überdruck aufweisen.
    Unter einem »beträchtlich herabgesetzten« Überdruck im Inneren ist ein Druck zu verstehen, der im Vergleich zu den üblichen Innendrücken in Ball-Die Erfindung betrifft Ballhüllen von Spielbällen, hüllen beträchtlich verringert ist. Im Fall eines insbesondere von Ballen für Rasentennis. 20 Tennisballs ist ein Innendruck von bis zu etwa
    Ein Spielball besteht gewöhnlich aus einer Hohl- 0,42 kg/cm2 über Atmosphärendruck als »beträchtkugel aus einem elastischen Material, gewöhnlich lich herabgesetzt« im Vergleich zum üblichen Druck einer Mischung aus Kautschuk oder kautschuk- von 0>70 bis 0,84 atü zu bezeichnen,
    ähnlichen Stoffen, die geeignete Zusatzstoffe enthält, Wenn ein Ball mit verringertem Überdruck oder
    um für einen Spielball günstige Eigenschaften zu 25 keinem Überdruck hergestellt wird, muß die Wanergeben. dung der Hülle in beträchtlichem Ausmaß zu den
    Gewöhnlich enthält die Hohlkugel (hier im folgen- erforderlichen Federungseigenschaften beitragen. Es den Ballhülle genannt) ein Gas bei einem Druck können zufriedenstellende Bälle mit verringertem über dem Atmosphärendruck, wobei der Überdruck Überdruck oder ohne Überdruck unter Verwendung im Falle eines üblichen Balls gewöhnlich in der 30 von üblichen Mischungen an Kautschuk- oder kau-Größenordnung von 0,70 bis 0,84 atü liegt. Das tschukähnlichem Material hergestellt werden, wenn Vorliegen eines Gases bei diesem Überdruck modifi- man die Wanddicke der Ballhülle um ein Beträchtziert die Eigenschaften des Balls, so daß das ge- liches erhöht. Man stellt jedoch fest, daß dabei das wünschte Spielverhalten erzielt wird. Insbesondere Gewicht des Balls beträchtlich erhöht wird, und im verleiht das Vorliegen von Gas dem Ball ein höheres 35 Falle eines Tennisballs wäre das resultierende Ge-Federungsvermögen (d. h., er springt höher, wenn wicht außerhalb der durch die kontrollierenden Verer von einer bestimmten Höhe fallengelassen wird) bände festgesetzten Grenzen. Ein solches Verfahren und erhöht auch die Beständigkeit des Balls gegen ist daher nicht zufriedenstellend.
    Deformation unter einer radial angreifenden Be- Es wurde gefunden, daß die gewünschten Eigen-
    lastung, wie sie beispielsweise vom Tennisschläger 40 schäften des Federungsvermögens, der Beständigkeit ausgeübt wird. gegen Deformation und des Gewichtes erzielt werden
    Es ist ersichtlich, daß die obigen Bemerkungen können, indem man besondere Mischungen aus Kauin gleicher Weise für einen Tennisball gelten, der tschuk oder kautschukartigen Stoffen verwendet,
    als besonderer Typ eines Balls betrachtet werden Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von
    kann, bei welchem die Oberfläche von Textilien 45 vulkanisierbaren Mischungen aus Kautschuk oder bedeckt ist, die aus Natur- und/oder Synthesefasern kautschukartigen Stoffen, in denen hitzehärtbare in einer Anordnung bestehen, durch welche die Phenolharze mit einer Dichte im Bereich von 0,8 gewünschten Spielmerkmale für einen Tennisball bis 1,25 g/ccm in Form von Teilchen mit einem erzielt werden. Durchmesser von nicht mehr als 0,3 mm und in
    Obwohl dieser in der Ballhülle bestehende Über- 50 einer Menge von 20 bis 45 Gewichtsprozent, bedruck dem Ball gewünschte Spielmerkmale verleiht, zogen auf den elastomeren Anteil, gleichmäßig verist er auch von unerwünschten Merkmalen begleitet, teilt sind, für selbsttragende hohle Ballhüllen von die mit der langsamen Diffusion von Gas aus dem Spielbällen.
    Inneren der Ballhülle auf Grund der auf den beiden Unter einer selbsttragenden Ballhülle ist eine
    Seiten der Wandung der Hülle existierenden Druck- 55 hohle Kugel zu verstehen, welche nach Deformation differenz zusammenhängen. Es wird schließlich ein zu einer praktisch kugeligen Form ohne Stütze Zustand erreicht, wo die Spielqualitäten unbefrie- durch eine Blase im Inneren oder eine andere Innendigend werden. Demgemäß ist es für einen Ball verstärkung zurückkehrt. Normalerweise hat der erforderlich, daß er entweder innerhalb einer be- Verstärkungsfüllstoff eine Dichte von etwa 1 g/ccm. stimmten, festgesetzten Zeit nach der Herstellung 60 Das synthetische Harz härtet etwa bei Kautschukverwendet wird, oder die Bälle müssen vor der Ver- Vulkanisationstemperaturen aus. Das Harz kann ein wendung in unter Druck befindlichen Dosen oder modifiziertes phenolisches Harz sein, das einen anderen Behältern eingeschlossen sein, so daß die Aldehyddonator enthält.
    Druckdifferenz über die Wandung der Ballhülle Das verstärkende Harz hat normalerweise eine
    herabgesetzt oder beseitigt wird. Beide Verfahrens- 65 Teilchengröße von nicht mehr als 0,3 mm. Vorzugsweisen bringen Kosten mit sich. weise liegt die Teilchengröße unterhalb 0,15 mm, Es ist ersichtlich, daß es ein Vorteil wäre, wenn beispielsweise in der Größenordnung von etwa man Bälle ohne die Schwierigkeiten herstellen 0,1 mm.

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