DE1477643C3 - Gewindeschneideinrichtung an einem Ein- oder Mehrspindel-Drehautomaten - Google Patents
Gewindeschneideinrichtung an einem Ein- oder Mehrspindel-DrehautomatenInfo
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- DE1477643C3 DE1477643C3 DE1477643A DE1477643A DE1477643C3 DE 1477643 C3 DE1477643 C3 DE 1477643C3 DE 1477643 A DE1477643 A DE 1477643A DE 1477643 A DE1477643 A DE 1477643A DE 1477643 C3 DE1477643 C3 DE 1477643C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gewindeschneideinrichtung an einem Ein- und Mehrspindel-Drehautomaten,
bei der das drehbare und axial bewegbare Werkzeug mit einem Leitgewinde verbunden
ist, mit dem eine Leitmutter in drehbarem Gewindeeingriff steht, die von einer Werkstückspindel mit einer
vorbestimmten Geschwindigkeit antreibbar ist,
wobei das Leitgewinde durch eine Zweigeschwindigkeitskupplung mit kleinerer oder größerer Geschwindigkeit
als die der Leitmutter drehbar ist, und wobei der Leitmutter eine Kupplungseinrichtung zugeordnet
ist, über weiche die Leitmutter mit dem Leitgewinde
ίο kuppelbar ist.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (USA.-Patentschrift 3 134 996) ergibt sich, insbesondere
wenn mit vergleichsweise hoher Arbeitsgeschwindigkeit gearbeitet wird, bei dem wechselseitigen
Schalten der Kupplungseinrichtungen eine wenn auch geringe Relativbewegung zwischen der Leitmutter
und dem Leitgewinde. Dies ist unerwünscht, insbesondere dann, wenn mittels eines einzigen Werkzeuges
viele Tausende von Werkstücken aufeinanderfolgend mit Gewinde versehen werden, weil durch die
geringe Relativbewegung zwischen Leitmutter und Leitgewinde sich eine Änderung der Relativstellung
zwischen Leitmutter und Leitgewinde ergibt, wodurch sich wiederum eine Gesamtverschiebung des Werkzeughubes
ergibt, so daß das Gewinde an aufeinanderfolgenden Werkstücken nicht jeweils an der gleichen
Stelle oder im gleichen Bereich gebildet wird. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gewindeschneideinrichtung
der genannten Art so auszubilden, daß auch bei Herstellen von Gewinde bei einer sehr
großen Anzahl von Werkstücken aufeinanderfolgend das Gewinde in jedem Werkstück immer an der gleichen
Stelle geschnitten wird. Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Einrichtung der einleitend genannten Art
dadurch gekennzeichnet, daß die der Leitmutter zugeordnete Kupplungseinrichtung eine Doppelkupplung
aufweist, über welche die Leitmutter wahlweise mit der Werkstückspindel oder mit dem Leitgewinde
kuppelbar ist.
Dies bedeutet, daß das Kuppeln der Leitmutter mit dem Leitgewinde erfolgt, ohne daß es wie bei der bekannten
Einrichtung zuvor erforderlich wäre, die Zweigeschwindigkeitskupplung zwischen Leitgewinde
und Antrieb auszurücken. Anders ausgedrückt erfolgt bei der Erfindung die Verbindung zwischen
Leitmutter und Leitgewinde durch einfaches Einrükken einer Kupplung, die als Doppelkupplung ausgebildet
ist und bei deren Betätigung die eine Kupplungshälfte das Einkuppeln der Leitmutter mit dem
Leitgewinde und die andere Kupplungshälfte das Auskuppeln zwischen Leitmutter und Werkstückspindel
bewirkt. Für diesen Vorgang braucht der Zustand der Zweigeschwindigkeitskupplung des Leitgewindes
nicht geändert zu werden. Durch die Erfindung ist gewährleistet, daß beim Kuppeln sich keine Relativdrehung
zwischen Leitmutter und Leitgewinde ergibt, so daß gewährleistet ist. daß der Werkzeughub
sich nicht verschiebt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen unter Schutz gestellt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Teilansicht eines Mehrspindel-Drehautomaten,
an welchem die Erfindung verwendet ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht, in welcher Teile weggebrochen
sind und welche den Antriebsmechanismus der Erfindung wiedergibt.
Fig. 3 einen vergrößerten Maßstab teilweise im Längsschnitt und teilweise in Ansicht ein Teil des Antriebsmechanismus,
der mit dem Gewindeherstellungswerkzeug verbunden ist,
Fi g. 4 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht, teilweise
im Längsschnitt und teilweise in Ansicht, welche die Doppelkupplung in dem Antriebsmechanismus
wiedergibt,
F i g. 5 in vergrößertem Maßstab eine Längsschnittansicht und gibt die Leitmutter und das Leitgewinde
und die Zweigeschwindigkeitskupplung zum Antrieb der Leitmutter und des Leitgewindes des Antriebsmechanismus
gemäß der Erfindung wieder,
Fig. 6 schematisch eine schaubildliche Ansicht, welche den kurvenbetätigten Mechanismus zum Bewegen
der Leitmutter und des Leitgewindes in axialer Richtung während der schnellen Annäherungs- und
Rückkehrbewegung wiedergibt.
In Fig. 1 ist ein Spindelträger 10 und ein Stirnwerkzeugschlitten 11 eines Mehrspindelstangenautomaten
dargestellt, an welchem die Erfindung verwen-) det werden kann.
Bei der dargestellten Ausführung trägt der Spindelträger
sechs Spindeln 12,13,14,15,16 und 17, deren
jede ein Werkstück halten kann und deren jede um ihre eigene Achse durch einen zweckentsprechenden
üblichen Antrieb (nicht dargestellt) gedreht werden kann. Die sechs Spindeln sind in gleichem radialen
Abstand von der Achse des Spindelträgers 10 angeordnet, und sie sind in gleichem Abstand rings um
die Achse angeordnet. Der Spindelträger 10 ist auf einer Spindelträgerwelle 18 fest angeordnet. Der
Spindelträger 10 und seine Welle 18 sind so ausgeführt, daß er um die Achse der Welle 18 geschaltet
werden kann, so daß die verschiedenen Spindeln 12 bis 17 aufeinanderfolgende Stellungen um diese
Achse einnehmen. Beispielsweise wird bei der Ausführung der F i g. 1 mit sechs Spindeln der Spindelträger
10 um V6 einer vollen Umdrehung (60°) jedesmal gedreht, wenn er geschaltet wird.
Die Spindelträgerwelle 18 ragt über den Spindel- : träger 10 vor und findet in dem Stirnwerkzeugschlitten
k 11 drehbar Aufnahme, der gegen Drehbewegung f festgehalten ist. Der Stirnwerkzeugschlitten 11 ist in
[ axialer Richtung auf der Welle 18 verschiebbar, um \ sich gegen die und weg von den Spindeln 12 bis 17
I. durch eine zweckentsprechende kurvengesteuerte ι Ausführung (nicht dargestellt) bewegen zu können.
; Bei der besonderen in Fig. 1 dargestellten Sechs-
: Spindelmaschine hat der Stirnwerkzeugschlitten 11 sechseckige Form, eine Seite für jede der Spindeln.
Jede Seite des Stirnwerkzeugschlittens 11 hat die iiblichen Längsnuten 19, um den Sockel eines Werkzeug-
; halters 20 verschiebbar aufzunehmen, der in Längsrichtung des Stirnwerkzeugschlittens 11 verschiebbar
ist. Aus Gründen der Einfachheit ist nur einer der Werkzeughalter in Fig. 1 dargestellt; in einer typi-
! sehen Maschine ist ein Werkzeughalter an jeder Seite
des Stirnwerkzeugschlittens üblicherweise angeord- : net.
Wie in F i g. 1 dargestellt, trägt der Werkzeughalter 20drehbar ein Gewindewerkzeug 21, z.B. einen Gewindebohrer
zwecks Längs-(Axial-)-Eingriff in ein von der Spindel 17 getragenes Werkstück (nicht dargestellt),
wenn der Werkzeughalter gegen den Spindelträger 10 vorbewegt wird. Gleichzeitig tragen die
weiteren Werkzeughalter (nicht dargestellt) an den übrigen Seiten des Stirnwerkzeugschlittens 11 drehbar
Werkzeuge zum Eingriff in Längsrichtung in die entsprechenden von den anderen Spindeln 12 bis 16 an
dem Spindelträger 10 getragenen Werkstücke. Nachdem sie ihre Schneidvorgänge durchgeführt haben,
werden die Werkzeuge von den entsprechenden Werkstücken zurückgezogen, und dann wird der
Spindelträger 10 um V6 einer Umdrehung geschaltet,
um das nächste Werkstück jedem dieser Werkzeuge zuzubringen.
ίο Die Maschine weist weiterhin einen (nicht dargestellten)
Querschlitten in jeder der Spindelstellungen auf. Jeder Querschlitten ist quer zum Werkstück in
der entsprechenden Spindellage bewegbar,· und er trägt ein oder mehrere Werkzeuge zur Durchführung
von Schneidvorgängen von der Seite des entsprechenden Werkstückes. Vorzugsweise wird jeder Querschlitten
mit seiner eigenen besonderen Zuführungsgeschwindigkeit einzeln vorbewegt und zurückbewegt.
Es ist ersichtlich, daß bei dieser Ausführung in jeder
Schaltstellung des Spindelträgers die Stirnwerkzeuge und Querwerkzeuge gegen das entsprechende Werkstück
bewegt werden, um die diesbezüglichen Schneidvorgänge durchzuführen, wonach die Werk-
a.5 zeuge zurückgezogen werden, und der Spindelträger
in die nächste Schaltstellung gedreht wird.
Bei einer üblichen Ausbildung, wenn man einer Spindel rings um den vollständigen Kreis folgt, wird
in einer Schaltstellung des Spindelträgers der Stangenvorrat nach außen vorgeführt, um eine volle Länge
jenseits der Spindel abzumessen, und rohe Schneidvorgänge werden an ihr von dem Ende und von der
Seite durchgeführt. Diese Spindel wird dann aufeinanderfolgend in die nächsten vier Schaltstellungen geschaltet,
in welchen weitere maschinelle Arbeitsvorgänge durch die entsprechenden Sätze von Stirn- und
Seitenwerkzeugen durchgeführt werden. Schließlich wird die Spindel in die sechste und letzte Schaltstellung
geschaltet, in welcher das fertige Werkstück abgeschnitten und auf ein Förderorgan abgegeben wird.
Die insoweit beschriebene Ausführung ist ein Mehrspindel-Stangenautomat bekannter Ausführung.
Die Erfindung bezieht sich auf einen neuen und verbesserten Mechanismus zum Steuern der Bewegung
eines oder mehrerer Gewindewerkzeuge axial gegen und weg von den entsprechenden in der Maschine
zu bearbeitenden Werkstücken. Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer Mehrspindelmaschine
beschrieben, sie kann jedoch auch gegebenenfalls an einer Einspindelmaschine verwendet werden.
In F i g. 2 weist die besondere Ausführungsform der dargestellten Erfindung eine konzentrische Werkzeugspindel
auf, die eine äußere Hohlwelle 22 und eine innere Welle 23 hat, deren Vorderende in der
äußeren Welle 22 angeordnet und mit ihr durch eine übliche Schlitzmutter- und Zapfenkupplung 24 gekuppelt
ist, welche ermöglicht, daß die äußere Welle 22 in Längsrichtung der inneren Welle 23 eingestellt
und dann an Ort und Stelle auf ihr festgeklemmt werden kann.
Das Hinterende der Innenwelle 23 ist mit einem Leitgewinde 25 fest verbunden, mit welchem eine
Leitmutter 26 in Gewindeeingriff steht. Die Steigung der Gewindegänge an der Leitmutter 26 und dem
Leitgewinde 25 ist die gleiche wie die Steigung der Gewindegänge an dem Werkzeug 21. Die Leitmutter
26 wird durch einen Arm 27 drehbar getragen, der
auf einer axial verschiebbaren Vortriebsstange 28 angeordnet ist. Wie im einzelnen nachstehend beschrieben
wird, ist die Vortriebsstange 28 mit einer kraftangetriebenen Steuerkurve gekuppelt, deren Funktion
darin besteht, die Vortriebsstange 28 in axialer Richtung für einen Eil-Vorschub und eine schnelle Rückbewegung
des Werkzeuges 21 zu verschieben. Eine axiale Bewegung der Vortriebsstange 28 in der einen
oder in der anderen Richtung wird durch den Arm 27 auf die Leitmutter 26, welche das Leitgewinde 25
trägt, ferner auf die Innenwelle 23 und die Außenwelle 22 übertragen, um den Stirnwerkzeughalter 20
und das Werkzeug 21 in axialer Richtung längs des Stirnwerkzeugschlittens 11 gegen den und weg von
dem Spindelträger 10 axial schnell zu bewegen.
Der Wellenaufbau 22, 23, welcher mit dem Werkzeug 21 gekuppelt ist, wird von einer Spindelantriebswelle
30 durch eine Zweigeschwindigkeitskupplung 31 angetrieben. Diese hat zwei Kupplungen, welche
mechanisch miteinander verbunden sind und welche abwechselnd und einzeln miteinander in Eingriff treten
können, um diesen Wellenaufbau 22, 23 und das Leitgewinde 25 in einer gegebenen Richtung, jedoch
mit verschiedenen Geschwindigkeiten, anzutreiben. Eine Doppelkupplung 32 steuert die Drehgeschwindigkeit
der Leitmutter 26.
In einer ersten Arbeitslage kuppelt die Doppelkupplung 32 den Spindelantrieb 30 mit der Leitmutter
26, und die Getriebe-Übersetzungs-Verhältnisse sind derart, daß die Leitmutter 26 sich dann mit der gleichen
Geschwindigkeit und in der gleichen Richtung wie die Werkstückspindel 17 dreht, welche das Werkstück
trägt, mit dem das Werkzeug in Eingriff treten soll. Gleichzeitig wird das Leitgewinde 25 vom Spindelantrieb
30 durch die Zweigeschwindigkeitskupplung 31 mit einer Geschwindigkeit, die von der der
Leitmutter 26 und der Werkstückspindel verschieden ist, jedoch in der gleichen Richtung, angetrieben. Als
Folge der verschiedenen Drehgeschwindigkeiten der Leitmutter 26 und des Leitgewindes 25 werden die
Wellen 22,23, der Werkzeughalter 20 und das Werkzeug 21 vorwärtsbewegt oder von dem Werkstück zurückbewegt,
und dies hängt davon ab, welche der beiden Drehgeschwindigkeiten die höhere ist.
Die Doppelkupplung 32 hat einen zweiten Arbeitszustand, in welchem sie die Ausgangswelle 49 der
Zweigeschwindigkeitskupplung 31 mit der Leitmutter 26 kuppelt, so daß die Leitmutter 26 und das Leitgewinde
25 sich gemeinsam drehen. Unter diesen Bedingungen ist keine Axialbewegung der Wellen 22,
23, des Werkzeughalters 20 und des Werkzeuges 21 mit Bezug auf die Leitmutter 26 vorhanden.
Bei einer typischen Maschine wird die Werkstückspindel 17 mit 2000 Umdrehungen in der Minute angetrieben.
Bei dem oben bezeichneten ersten Arbeitszustand der Doppelkupplung 32 wird die Leitmutter
26 ebenfalls mit 2000 Umdrehungen angetrieben. Wenn die Zweigeschwindigkeitskupplung 31 betätigt
wird, um eine niedrige Ausgangsgeschwindigkeit zu liefern, werden das Leitgewinde 25, die Wellen 22,
23 und das Werkzeug 21 mit 1200 Umdrehungen in der gleichen Richtung wie die Leitumutter 26 und das
Werkstück angetrieben. Unter diesen Bedingungen bewegt sich das Werkzeug 21 in axialer Richtung in
das Werkstück vor. Wenn umgekehrt die Zweigeschwindigkeitskupplung 31 betätigt wird, um ihre
hohe Ausgangsgeschwindigkeit zu liefern, werden das Leitgewinde 25, die Wellen 22, 23 und das Werkzeug
21 in der gleichen Richtung mit 3000 Umdrehungen angetrieben, wodurch bewirkt wird, daß das Werkzeug
21 aus dem Werkstück zurückbewegt wird.
Während der Leerlaufzeit, während welcher der Spindelträger 20 aus einer Stellung in die nächste geschaltet wird, befindet sich die Doppelkupplung 32 in ihrer zweiten Arbeitsstellung, und das Leitgewinde 25 und die Leitmutter 26 sind beide mit der Ausgangswelle der Zweigeschwindigkeitskupplung 31 gekuppelt, so daß zwischen ihnen keine Relativbewegung vorhanden ist.
Während der Leerlaufzeit, während welcher der Spindelträger 20 aus einer Stellung in die nächste geschaltet wird, befindet sich die Doppelkupplung 32 in ihrer zweiten Arbeitsstellung, und das Leitgewinde 25 und die Leitmutter 26 sind beide mit der Ausgangswelle der Zweigeschwindigkeitskupplung 31 gekuppelt, so daß zwischen ihnen keine Relativbewegung vorhanden ist.
Gemäß Fig. 3 hat der Werkzeughalter 20 eine geeignete
Lagerausführung (nicht dargestellt) zum drehbaren Tragen der Außenwelle 22 und zum freigebbaren
Kuppeln dieser Welle 22 mit dem Werkzeug 21, so daß das Werkzeug 21 sich mit der Welle 22
gemeinsam dreht und axial bewegt. An dem Werkzeughalter 20 ist zweckentsprechende Vorkehrung zu
seiner verschiebbaren Anordnung an dem Stirnwerkzeugschlitten 11 geschaffen. Die Einzelheiten dieser
Ausführungen bilden keinen Teil der Erfindung, und daher werden sie im einzelnen nicht beschrieben.
An einer Stelle hinter dem Werkzeughalter 20 ist die äußere Welle 22 mit einem mittleren axialen
Durchgang 40 versehen, der das Vorderende der inneren Welle 23 drehbar aufnimmt. Über einen Teil
ihrer Länge ist hier die äußere Welle 22 außen mit Schraubengewinde 41 versehen und hat über einen
großen Teil dieses mit Gewinde versehenen Teiles diametral gegenüberliegend angeordnete Längsschlitze
42. Die oben erläuterte Kupplung 24 aus Zapfen und geschlitzter Mutter zwischen den Wellen 22,
23 weist einen Zapfen 43 auf, der in dem Schlitz 42 verschiebbar Aufnahme findet und sich diametral
zwischen sie erstreckt und satt passend in einem Querdurchgang 44 in der Innenwelle 23 Aufnahme findet,
und ein Paar geschlitzte Muttern 45 und 46 sind mit dem Zapfen 43 verbunden und stehen mit dem Gewindeteil
41 der Außenwelle 22 in Gewindeeingriff.
Bolzen 45a und 46a ermöglichen, daß diese Muttern auf der Welle 22 freigebbar festgehalten werden können.
Diese Ausführung ermöglicht eine begrenzte Längseinstellung der Außenwelle 22 längs der Innenwelle
23. Das hintere Ende der Außenwelle 22 ist außen bei 47 geschlitzt und ist in einer Buchse 46 mit
inneren Keilnuten verschiebbar angeordnet. Die Buchse 48 ist an dem vorderen Ende einer Hohlwelle
oder Kupplungsausgangswelle 49 vermittels einer Mutter 50 festgeklemmt. Diese Mutter 50 ist mit der
Buchse 48 verkeilt und steht mit der Welle 49 in Gewindeeingriff. Die Welle 49 ist die Ausgangswelle der
Zweigeschwindigkeitskupplung 31 und wird in dem Gehäuse 51 der Maschine durch Kugellager 52 drehbar
getragen. Die Ausführung ist derart, daß der Aufbau aus der Welle 49, der Mutter 50 und der Buchse
48 sich frei drehen kann, jedoch gegen axiale Verschiebung gehalten wird.
Die Innenwelle 23 erstreckt sich drehbar nach hinten durch die Ausgangswelle 49 der Zweigeschwindigkeitskupplung
31. Die Keile 47 ermöglichen, daß die Außenwelle 22 sich axial längs der Buchse 48 bewegt,
wenn sie sich gemeinsam mit der Welle 49 dreht. Diese Axialbewegung der Welle 22 wird durch den
Werkzeughalter 20 auf das Werkzeug 21 übertragen, so daß sie sich in axialer Richtung gemeinsam gegen
den oder weg von dem Spindelträger 10 bewegen können.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, ist die Kupplungsausgangswelle
49 durch ein Paar Kugellager 53 drehbar gelagert, die durch eine nach vorn vorstehende Ringverlängerung
54 an dem Eingangszahnrad 55 für hohe Geschwindigkeit der Zweigeschwindigkeitskupplung
31 getragen wird. Das Zahnrad 55 hat einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser und wird durch ein
Zahnrad 56 mit größerem Durchmesser auf dem Spindelantrieb 30 angetrieben (Fig. 2).
Wie in Fi g. 2 dargestellt ist, hat die Zweigeschwindigkeitskupplung
31 an ihrem gegenüberliegenden Ende ein Eingangszahnrad 57 verhältnismäßig großen
Durchmessers, welches durch ein Zahnrad 58 mit kleinerem Durchmesser auf dem Spindelantrieb 30
angetrieben wird.
Es ist ersichtlich, daß bei einer gegebenen Umdrehungsgeschwindigkeit
des Spindelantriebs 30 das Eingangszahnrad 55 mit einer höhere Geschwindigkeit als das andere Eingangszahnrad 57 angetrieben wird.
Gemäß Fig. 4 weist die Zweigeschwindigkeitskupplung 31 eine erste hohle Antriebswelle 130 auf,
) welche mit dem Eingangszahnrad 55 bei hoher Geschwindigkeit starr verbunden ist, und eine zweite
hohle Eingangswelle 130', die mit dem Eingangszahnrad 57 für niedrige Geschwindigkeit starr verbunden
ist. Beide Eingangswellen sind um die Ausgangswelle 49 konzentrisch angeordnet.
Ein erster Satz radial angeordneter axial im Abstand voneinander angeordneter ringförmiger flacher
Reibscheiben 131 ist auf die Ausgangswelle 49 nahe ihrem linken Ende (Fig. 4) aufgekeilt. Diese Reibscheiben
131 sind zwischen einem zweiten Satz radial angeordneter axial im Abstand voneinander angeordneter
ringförmiger flacher Reibscheiben 132 zwischengeschaltet, die außen mit der ersten Eingangswelle
130 verkeilt sind. Die ineinandergreifenden Reibscheiben können als einander gegenüberliegende
Reibteile angesehen werden. Diese Scheiben sind zwischen einer ringförmigen Stirndruckplatte 133,
welche am linken Ende des Reibscheibenaufbaus angeordnet ist, und einer axial verschiebbaren ringförmigen
Druckplatte 134 angeordnet, die am rechten Ende des Reibscheibenaufbaus angeordnet ist. Beide
Druckplatten 133, 134 sind auf der Ausgangswelle 49 verkeilt. Die Druckplatte 133 kann als erster
Druckteil bezeichnet werden. Ein Sprengring 135 tritt zwischen der Platte 113 und am Umfang im Abstand
voneinander angeordneten radial nach außen vorstehenden einstückigen Schultern 136 am linken Ende
der Ausgangswelle 49 in Eingriff.
Bei dieser Ausführung passen gewöhnlich die Reibscheiben 131 und 132 lose ineinander, so daß
die erste Eingangswelle 130 und die Ausgangswelle 49 sich relativ zueinander drehen, ohne einander eine
Drehbewegung zu erteilen. Wenn jedoch die axial verschiebbare Druckplatte 134 in Fig. 4 nach links
gedrückt wird, werden die von der ersten Eingangswelle 130 getragenen Reibscheiben 132 fest zwischen
die Druckplatten 133, 134 und die Reibscheiben 131 geklemmt, die insgesamt auf der Ausgangswelle 49
getragen sind. Infolgedessen werden die beiden Wellen 130 und 49 dann durch Reibung miteinander gekuppelt,
wobei diese Reibscheiben das Drehmoment von der Eingangswelle 130 auf die Ausgangswelle 49
übertragen.
Die verschiebbare Druckplatte 134 hat an ihrem rechten Ende eine einstückige ringförmige Nabe 137
von verkleinertem Durchmesser, welche eine Mehrzahl von am Umfang im Abstand voneinander angeordneten
Kugeln aufnehmende Ausnehmungen 138 aufweist, die jeweils im Querschnitt teilkreisförmig
und an dem Ende der Druckplatte 134 offen und ge-.
maß Fig. 4 nach rechts schräg einwärts verlaufend ausgebildet sind.
Ein ringförmiger Druckkörper 139, der als zweiter Druckteil bezeichnet werden kann, ist ebenfalls auf
der Ausgangswelle 49 aufgekeilt, der Druckkörper
ίο 139 weist an seinem linken Ende eine Mehrzahl von
ähnliche Kugeln aufnehmenden offenen Ausnehmungen 140 auf. Jede dieser Ausnehmungen 140 ist direkt
gegenüber einer der entsprechenden Ausnehmungen 138 angeordnet, und jede bildet ein Spiegelbild der
1S gegenüberliegenden Ausnehmung mit entgegengesetzter
Schräglage.
Eine Druckkugel 141 steht zwischen jedem Paar gegenüberliegender Ausnehmungen 138 und 140 in
Eingriff. Jede Druckkugel 141 kann radial nach außen über den Druckkörper 139 und die Nabe 137 an der
Druckplatte 134 vorstehen. Zufolge der Schräglage der Ausnehmungen 138 und 140 wird, wenn die Kugel
141 radial einwärts gedrückt wird, die Druckplatte 134 in axialer Richtung von dem Druckkörper 139
weggedrückt, wie später noch erläutert wird.
Die radiale Lage der entsprechenden Druckkugeln 141 wird durch einen Kugeldruckring oder dritten
Druckteil 142 gesteuert, der an der Außenseite des Druckkörpers 139 an der verkleinerten Nabe 137 an
der Druckplatte 134 axial verschiebbar angeordnet ist. Dieser Kugeldruckring 142 hat eine Mehrzahl schräger
Kugelaufnahmeöffnungen 143 zum Eingriff mit den Außenflächen der entsprechenden Druckkugeln
141. Jede dieser Ausnehmungen hat kreisförmigen Querschnitt und ist gemäß Fig. 1 schräg nach innen
und rechts verlaufend ausgebildet. Wenn der Kugeldruckring 142 nach links gedrückt wird, drückt er die
entsprechende Druckkugel 141 radial einwärts, um die Druckplatte 134 in axialer Richtung von dem
Druckkörper 139 wegzuführen. Die Kugeln 141, welche in den Ausnehmungen laufen, gewährleisten, daß
der Kugeldruckring 142 sich mit der Druckplatte 134 und dem Druckkörper 139 dreht.
Der Kugeldruckring 142 bietet am rechten Ende gemäß Fig. 4 eine ringförmige Ausnehmung 142a
dar, weiche eine ringförmige Außenschulter 139a an dem Druckkörper 139 aufnehmen kann, wie nachstehend
erläutert wird.
Eine Innen-Ringlaufbahn eines Kugellagers 144 ist
an der Außenseite des Kugeldruckringes 142 fest angeordnet. Der Kugeldruckring 142 weist an seinem
linken Ende eine äußere ringförmige Schulter auf, welche mit dem linken Ende dieser Laufbahn in Eingriff
steht. Ein in eine Außennut in dem Kugeldruckring 142 eingesetzter Sprengring steht mit dem rechten
Ende dieser Laufbahn in Eingriff.
Dieses Kugellager 144 hat eine äußere ringförmige Laufbahn, die an einem ringförmigen Kolben 146 fest
getragen wird. Der Kolben 146 ist in einer Ringkammer
145 verschiebbar angeordnet, welche in einem feststehenden ringförmigen Gehäuse 147 ausgebildet
ist, welches die Ausgangswelle 49 nur über einen Teil ihrer Länge umgibt. Der Kolben 146 und seine Aufnahmekammer
145 sind beide zur Ausgangswelle 49 gleichachsig. Der Kolben 146 hat eine ringförmige Innenschulter,
welche mit dem rechten Ende der äußeren Laufbahn des Kugellagers 144 in Eingriff steht.
Ein Sprengring, der in eine Innennut in dem Kolben
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146 eingesetzt ist, steht mit dem linken Ende der äußeren Laufbahn im Eingriff.
Eine Mehrzahl Kugeln steht zwischen der äußeren und der inneren Laufbahn des Kugellagers 144 in Eingriff.
Der Kolben 146 ist nicht drehbar, jedoch axial bewegbar. Bei dieser Ausführung wird eine axiale
Kraft auf den Kolben 146 durch den Kugellageraufbau 144 auf den Druckring 142 übertragen, so daß
der Druckring 142 sich in axialer Richtung gemeinsam mit dem Kolben 146 bewegt. Gleichzeitig ermöglicht
dieses Kugellager 144 dem Druckring 142, sich in bezug auf den nichtdrehbaren Kolben 146 zu drehen.
Das Kugellager 144 ist daher ein kombiniertes Radial- und Drucklager.
Ein Gehäuse 147 hat eine innere Ringwand 148 mit beträchtlicher axialer Ausdehnung, die zu dem
Kupplungsaufbau koaxial liegt. Die Wand 148 hat eine radial nach innen vorstehende Schulter 149, die
an drei am Umfang im Abstand voneinander angeordneten Stellen für einen später zu erläuternden Zweck
weggeschnitten sind. Die Außenlaufbahn eines Kugellagers 150 legt sich mit ihrem rechten Ende gegen
die linke Fläche dieser Schulter 149. Die Innenlaufbahn des gleichen Kugellagers 150 legt sich gegen die
rechte Stirnfläche der vorgenannten Außenschulter 139a an dem Druckkörper 139. Die Kugeln befinden
sich zwischen der äußeren und der inneren Lagerlaufbahn dieses Kugellagers.
Bei dieser Ausführung ordnet die Gehäuseschulter 149 den Druckkörper 139 in axialer Richtung zwangläufig
an. Ein axialer Druck an den Körper 139 wird durch das Kugellager 150 auf die Gehäuseschulter 149
übertragen. Gleichzeitig trägt dieser Kugellageraufbau den Druckkörper 139 zwecks Drehbewegung mit
Bezug auf das Gehäuse 147.
Luft oder ein anderes Druckmittel wird dem rechten Ende der Gehäusekammer 145 durch eine mit Innengewinde
versehene Buchse 151 an dem Gehäuse 146 zugeführt.
Die Zweigeschwindigkeitskupplung 31 enthält einen entsprechenden zweiten Kupplungsaufbau zum
wahlweisen Kuppeln der Eingangswelle 130' mit der Ausgangswelle 49. Die Teile dieses zweiten Kupplungsaufbaus
sind in umgekehrter Anordnung von Stirn-zu-Stirn-Seite gegenüber der bereits beschriebenen
angeordnet, und entsprechende Elemente haben das gleiche Bezugszeichen mit einem Zusatz. Da
diese Aufbauteile in der Ausbildung und in der Arbeitsart gleich den bereits beschriebenen sind, brauchen
sie im einzelnen nicht beschrieben zu werden.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, steht das linke Ende
des Druckkörpers 139' in dem zweiten Kupplungsaufbau mit dem rechten Ende des entsprechenden
Druckkörpers 139 in dem vorbeschriebenen ersten Kupplungsaufbau in Eingriff.
Das Gehäuse 147 hat eine zweite ringförmige Gehäusekammer 145', welcher Luft durch eine zweite,
mit Innengewinde versehene Buchse zugeführt wird, die in Fig. 4 nicht erscheint.
Die entsprechenden Ringkolben 146 und 146' sind miteinander durch drei starre Keile 152 gekuppelt,
von denen nur einer in Fig. 4 ersichtlich ist. Diese Keile 152 sind in den weggeschnittenen Teilen der
Innenschulter 149 an dem Gehäuse 147. verschiebbar angeordnet, und sie stehen mit der Innenwandung 148
dieses Gehäuses 147 über seine axiale Ausdehnung verschiebbar in Eingriff. An seinem linken Ende hat
jeder Keil 152 einen nach außen vorstehenden radialen Flansch 153, der zwischen dem rechten Ende der
äußeren Kugellagerlaufbahn des Lagers 144 und einer Innen-Ringschulter an dem Kolben 146 in Eingriff
steht. Auf entsprechende Weise hat jeder Keil 152 an seinem rechten Ende einen ähnlichen Flansch 153',
der zwischen die äußere Kugellagerlaufbahn des Lagers 144' und eine Innenschulter an dem Kolben 146'
eingreift. Bei dieser Ausführung bewegt sich, wenn der Kolben 146 nach links bewegt wird, der Kolben
ίο 146' ebenfalls nach links und umgekehrt.
Fig. 4 zeigt die Stellungen der Teile der ersten Kupplung 31, wenn ein Druckmittel, z. B. Luft, in die
Kammer 145 eingeführt wird, um den Kolben 146 nach links zu bewegen. Zu diesem Zeitpunkt ist der
Arbeitsmitteldruck in der anderen Kammer 145' entlastet. Es kann ein Vierwegeventil (nicht dargestellt)
vorgesehen sein, welches abwechselnd die jeweiligen Öffnungen mit einer Druckmittelquelle oder mit der
Atmosphäre in Verbindung bringt.
Diese Bewegung des Kolbens 146 wird dem Kugeldruckring 142 durch das Kugellager 144 erteilt, um
den Kugeldruckring 142 nach links anzuordnen (Fig. 4). Diese Bewegung des Kolbens 146 wird
durch die Keile 152 auch dem anderen Kolben 146' erteilt und zieht letzteren nach links (Fig. 4). Diese
Bewegung des Kolbens 146' wird dem entsprechenden Kugeldruckring 142' durch das Kugellager 144' übertragen,
das zwischen ihnen in Eingriff steht. Infolgedessen wird der Kugeldruckring 142' nach links in
Eingriff mit der Schulter 139' an dem Druckkörper 139' bewegt (Fig. 4). Der Druckkörper 139' wird in
axialer Richtung durch das Kugellager 150' und die Innenschulter 149 an dem Gehäuse 147 zwangläufig
angeordnet. Die axiale Lage der mit Kugeln in Eingriff stehenden Ausnehmungen 143' in dem Druckring
142' ist derart, daß die Druckkugeln 141' nach rechts gegen die Druckplatte 134' keine erhebliche axiale
Kraft ausüben, so daß die Kupplungsscheiben 131', 132' nicht in Kupplungseingriff miteinander sind.
Die Bewegung des Kugeldruckringes 142 in axialer Richtung nach links gemäß vorstehender Beschreibung
bewirkt, daß die schrägen, die Kugeln aufnehmenden Öffnungen 143 in dem letztgenannten Teil
über die entsprechenden Druckkugeln 141 laufen und letztere radial einwärts drücken. Diese Einwärtsbewegung
der Druckkugeln 141 drückt die Druckplatte 134 nach links und bringt die Kupplungsscheiben 131,
132 in einen Drehmoment aufnehmenden Eingriff miteinander. Dadurch ist die Eingangswelle 130 mit
der zweiten Ausgangswelle 49 gekuppelt.
Wenn umgekehrt das Druckmittel in der Gehäusekammer 145 entlastet und Druckmittel in die Gehäusekammer
145' eingeführt wird, um den Kolben 146' nach rechts zu bewegen, treten die Kupplungsscheiben
131', 132' in dem zweiten Kupplungsaufbau in Eingriff, kuppeln die Eingangswelle 130' mit der Ausgangswelle
49, während die Kupplungsscheiben 131, 132 in dem ersten Kupplungsaufbau freigegeben bzw.
entlastet werden.
Bei dieser Ausführung werden die beiden Kupplungen in der Zweigeschwindigkeitskupplung 31 mechanisch
derart miteinander verriegelt, daß, wenn eine angelegt wird, die andere freigegeben wird und umgekehrt.
Falls die dem Eingangszahnrad 57 zugeordnete Kupplung (am rechten Ende) angelegt wird, wird die
Ausgangswelle 49 mit einer niedrigeren Geschwindigkeit angetrieben. Umgekehrt, wenn die Kupplung
(am linken Ende), die dem anderen Eingangszahnrad
55 zugeordnet ist, in Eingriff tritt, wird die Ausgangswelle 49 mit höherer Geschwindigkeit in der gleichen
Richtung angetrieben.
In jedem Fall wird die Drehbewegung der Kupplungsausgangswelle 49 durch die Mutter 50 und die
mit Keilen versehene Buchse 48 auf die äußere Welle 22 übertragen, die mit dem Werkzeug 21 gekuppelt
ist. Weiterhin wird die Drehbewegung der Kupplungsausgangswelle 49 von der Welle 22 durch die
Kupplung 24 und die Innenwelle 23 auf das Leitgewinde 25 übertragen. Demgemäß werden sowohl das
Werkzeug 21 als auch das Leitgewinde 25 mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die durch die Zweigeschwindigkeitskupplung
31 bestimmt ist.
Wie in F i g. 5 dargestellt ist, erstreckt sich die Ausgangswelle 49 der Zweigeschwindigkeitskupplung 31
bis hinter das letztgenannte Eingangszahnrad 57 und hat eine Verlängerung 49a, welche eine Mehrzahl von
am Umfang im Abstand voneinander angeordneten Längsnuten 60 aufweist, in welche radial vorstehende
Keile 60ö eingesetzt sind. Die Doppelkupplung 32 f) enthält eine ringförmige Kupplungsbuchse 61, welche
die Verlängerung 49a der Ausgangswelle 49 der Zweigeschwindigkeitskupplung 31 verschiebbar umgibt.
Die Buchse 61 hat am Umfang im Abstand voneinander angeordnete Längskeilwege an ihrer Innenseite,
welche die Keile 60a verschiebbar aufnehmen. Auf diese Weise ist diese Kupplungsbuchse 61 in axialer
Richtung längs der Wellenverlängerung 49a verschiebbar und ist mit letzterer gemeinsam drehbar.
Die Buchse 61 ist der erste Eingangsteil der Doppelkupplung 32.
Ein ringförmiger Gehäusekörper 62 trägt ein Kugellager 63, welches die Ausgangswelle 49 der Zweigeschwindigkeitskupplung
31 drehbar trägt. Eine geschlitzte Mutter 64 ist auf einem Gewindeteil 49b der
Welle 49 unmittelbar links von dem Lager 64 (F i g. 5) festgeklemmt. Dieser Aufbau 64 arbeitet als ein Enddruckteil,
welcher eine Bewegung des Gehäusekörpers 62 nach links längs der Welle 49 verhindert.
Der Gehäusekörper 62 hat einen sich nach hinten erstreckenden Ringflansch 62α, welcher einen ring-ί
förmigen Zylinderraum 65 bildet. Ein ringförmiger ' Kolben 66 ist in dem Zylinderraum 65 verschiebbar
angeordnet. Dieser Zylinderkolbenaufbau liegt zur Welle 49 konzentrisch. Der Gehäusekörper 62 hat
eine Lufteinlaß- und -auslaßleitung 67, welche mit dem ringförmigen Zylinderraum 65 in Verbindung
steht. Der Kolben 66 trägt einen O-Ring 68 aus kautschukartigem Material, welcher mit der Innenfläche
des ringförmigen Flansches 62a am Gehäusekörper 62 dichtend in Eingriff steht. Der Kolben 66 hat eine
ringförmige nach vorn vorstehende Verlängerung 69 verkleinerten Durchmessers, mit welcher ein entsprechender
O-Ring 70 abdichten in Eingriff steht, der von dem Gehäusekörper 62 an seiner Innenseite zwischen
dem Kugellager 63 und dem ringförmigen Zylinderraum 65 getragen wird.
Der Kolben 66 hat eine nach hinten gerichtete Ringschulter 71, welche mit dem Vorderende der äußeren
Laufbahn eines Kugellagers 72 in Eingriff steht. Die innere Laufbahn dieses Kugellagers 72 legt sich
an ihrer Rückfläche gegen eine nach vorn gerichtete Ringschulter 73 an der Kupplungsbuchse 61.
Wenn bei dieser Ausführung Druckluft durch den Durchgang 67 in den ringförmigen Zylinderraum 65
eingeführt wird, wird der Kolben 66 nach hinten (Fig. 5 nach rechts) bewegt, und die gleichachsige
Bewegung wird durch das Lager 72 der Kupplungsbuchse 61 erteilt. Das Lager 72 ist sowohl ein Drucklager,
welches zwischen dem Kolben 66 und der Kupplungsbuchse 61 arbeitet, als auch ein Radiallager,
welches eine Relativbewegung zwischen ihnen gestattet.
Hinter ihrer Schulter 73 weist die Kupplungsbuchse 61 eine Mehrzahl von am Umfang im Abstand voneinander
angeordneten radial nach außen stehenden
ίο Flanschen 74 auf, deren jeder eine nach hinten vorstehende
Verlängerung 75 kleinen Durchmessers hat. Ein erster innerer Satz ringförmiger Kupplungsantriebsscheiben
76 ist auf diesen Verlängerungen 75 aufgekeilt, so daß diese Kupplungsscheiben 76 sich
mit der Kupplungsbuchse 61 gemeinsam drehen und längs letzterer in axialer Richtung verschiebbar sind.
Ein weiterer innerer Satz ringförmiger angetriebener Kupplungsscheiben 77 ist zwischen dem Flansch
74 auf der Kupplungsbuchse 61 und den Antriebskupplungsscheiben 76 eingebaut. Diese angetriebenen
Kupplungsscheiben 77 werden auf einer Mehrzahl von am Umfang im Abstand voneinander angeordneten
Fingern 79 getragen, welche sich von einem radialen Flansch 78a an einer Kupplungsdruckbuchse 78
nach vorn erstrecken. Die angetriebenen Kupplungsscheiben 77 haben äußere radiale Vorsprünge, welche
jeweils zwischen diesen Fingern 79 an der Kupplungsdruckbuchse 78 verschiebbar Aufnahme finden. Bei
dieser Ausführung sind die angetriebenen Kupplungsscheiben 77 in axialer Richtung längs der Finger
79 der Kupplungsdruckbuchse 78 axial verschiebbar und sind mit letzterer zwecks gemeinsamer Drehung
gekuppelt. Die Kupplungsdruckbuchse 78 ist die Ausgangswelle der zweiten Doppelkupplung 32.
Wenn die inneren antreibenden und angetriebenen Kupplungsscheiben 76, 77 in einem Drehmoment-Reibungseingriff
miteinander stehen, kuppeln sie die Kupplungsbuchse 61 mit der Kupplungsdruckbuchse
78 und schaffen eine innere erste druckluftbetätigte Kupplung in der Doppelkupplung 32, um von der
Eingangswelle 49 der Zweigeschwindigkeitskupplung 31 zu der Kupplungsdruckbuchse 78 eine Drehbewegung
zu erteilen.
Die im Abstand voneinander angeordneten Finger 79 an der Kupplungsdruckbuchse 78 haben zusätzliche
Schlitze zwischen sich, welche verschiebbar radial einwärts sich erstreckende Vorsprünge an einem
zweiten äußeren Satz ringförmiger angetriebener Kupplungsscheiben 81 aufnehmen. Ein Paßring 82 hat
innere radiale Vorsprünge, die auf entsprechende Weise in den letztgenannten Schlitzen Aufnahme finden.
Sprengringe 83 sind an den Fingern 79 der Kupplungsdruckbuchse an der Vorderseite des Paßringes
82 angeordnet.
Eine ringförmige Druckplatte 84 ist auf den Fingern
79 der Kupplungsdruckbuchse 78 gegenüber dem radialen Flansch 78a der Kupplungsdruckbuchse 78
verschiebbar angeordnet. Diese Druckplatte 84 hat eine Mehrzahl von am Umfang im Abstand voneinan-
der angeordneter Öffnungen, welche diese Finger 79 verschiebbar aufnehmen.
Eine Mehrzahl von am Umfang im Abstand voneinander angeordneter Schraubenfedern 85 stehen
unter Vorspannung zwischen dem Druckbuchsenflansch 78a und der Druckplatte 84 in Eingriff.
Ein ringförmiges Kupplungszahnrad 86, welches der zweite Eingangsteil der Doppelkupplung 32 ist,
ist um die Kupplungsdruckbuchse 78 konzentrisch an-
geordnet. Ein Kugellager 87 steht zwischen diesen Teilen in Eingriff und arbeitet sowohl als Drehlager
als auch als Drucklager. Das Kupplungszahnrad 86 hat eine Mehrzahl von am Umfang im Abstand voneinander
angeordneten nach vorn vorstehenden Fingern 88, die radial nach außen von den Fingern 79
an der Kupplungsdruckbuchse 78 vorstehen. Ein zweiter äußerer Satz ringförmiger Antriebskupplungsscheiben
89 hat äußere radiale Vorsprünge, die zwischen diesen Fingern 88 verschiebbar Aufnahme
finden, so daß diese Antriebskupplungsscheiben 89 sich gemeinsam mit dem Kupplungszahnrad 86 drehen
und in ihnen axial verschiebbar sind. Die Antriebskupplungsscheiben 89 sind zwischen den Preßring
82, die angetriebenen Kupplungsscheiben 81 und die Druckplatte 84 zwischengeschaltet.
Die Druckplatte 84 legt sich gegen die End-Antriebskupplungsscheibe
89 in der äußeren Kupplung und weiterhin gegen die angetriebene Endkupplungsscheibe
77 in der Innenkupplung.
Das Kupplungszahnrad 86 der äußeren Antriebskupplungsscheibe 89, die äußeren angetriebenen
Kupplungsscheiben 81, der Preßring 82, die Druckplatte 84, die Federn 85 und die Druckbuchse 78 bilden
zusammen eine äußere zweite federbeeinflußte Kupplung in der zweiten Doppelkupplung 32, die
konzentrisch zu der inneren ersten darin befindlichen Kupplung liegt.
Das Kupplungszahnrad 86 hat Zahnradzähne 90, . welche mit einem Zahnteil 91 auf der Spindelantriebswelle
30 in Eingriff stehen (Fig. 2).
Beim Arbeiten der Doppelkupplung 32 ist gewöhnlich die äußere zweite in ihr befindliche Kupplung
in Eingriff und die innere erste Kupplung in ihr ist freigegeben. Federn 85 halten die Antriebskupplungsscheiben
89 und die angetriebenen Kupplungsscheiben 81 und den Preßring 82 der äußeren zweiten
Kupplung in Reibeingriff, um eine Drehbewegung von dem Kupplungszahnrad 86 auf die Kupplungsdruckbuchse
78 zu übertragen. Gleichzeitig stehen die Antriebskupplungsscheiben 76 und die angetriebenen
Kupplungsscheiben 77 der inneren Kupplung in keinem ein Drehmoment übertragenden Eingriff miteinander.
Dieser Zustand herrscht vor, solange kein erheblicher Luftdruck auf den Kolben 66 wirkt.
Wenn jedoch Druckluft in den Zylinder 65 eingeführt wird, bewegt sich der Kolben 66 nach rechts in
Fig. 4 und drückt die Kupplungsbuchse 61 nach rechts. Dieser axiale Druck auf die Kupplungsbuchse
61 wird durch die antreibenden Kupplungsscheiben 76 und die angetriebenen Kupplungsscheiben 77 der
Innenkupplung auf die Druckplatte 84 übertragen, drückt letztere gegen den Flansch 78a an der Kupplungsdruckbuchse
78 und drückt die Feder 85 weiter zusammen und entlastet die äußere Kupplung. Gleichzeitig werden die antreibenden Kupplungsscheiben
76 und die angetriebenen Kupplungsscheiben 77 der inneren Kupplung in einen drehmomentübertragenden
reibenden Eingriff gebracht, so daß das Drehmoment von der Kupplungsbuchse 61 auf die
Kupplungsdruckbuchse 78 übertragen wird. Auf diese Weise wird durch Eingriff der inneren Kupplung in
der Doppelkupplung 32 die Kupplungsdruckbuchse 78 mit der Ausgangswelle 49 der Zweigeschwindigkeitskupplung
31 gekuppelt, und gleichzeitig wird die Kupplungsdruckbuchse 78 von dem Kupplungszahnrad
86 abgekuppelt, die durch die Spindelantriebswelle 30 angetrieben wird.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, erstreckt sich die Kupplungsdruckbuchse 78, weiche der Ausgangsteil
der Kupplung 32 in dem einen oder in dem anderen der beiden Arbeitszustände ist, von ihren radialen
Flanschen 78a nach hinten. Sie trägt eine Ringbuchse 92. Walzenlager 93 stehen zwischen dieser Buchse 92
und der Verlängerung 49a der Ausgangswelle 49 der Kupplung 31 in Eingriff.
Die Leitmutter 26 ragt nach vorn in die Kupplungsdruckbuchse 78 vor. Ein Keil 94 ist an der Druckbuchse
78 fest angeordnet und ragt radial nach innen von ihr in eine Längskeilbahn 95 vor, welche in der
Leitmutter 26 ausgebildet ist. Bei dieser Ausbildung ist die Leitmutter 26 mit der Kupplungsdruckbuchse
78 zwecks gemeinsamer Drehbewegung und zwecks Verschiebung in axialer Richtung längs der Buchse
78 verbunden.
Ein ringförmiger Tragteil 96 ist in einer Wand 97 des Gehäuses der Maschine fest angeordnet. Eine geschlitzte
Mutter 98 ist an dem Hinterende des Tragteiles 96 mit Gewinde angeordnet und wird an Ort und
Stelle auf ihm durch einen Bolzen 99 festgeklemmt. Ein Ring 100 steht zwischen der Vorderseite der Mutter
98 und einer inneren Ringschulter 101 an der Hinterseite der Gehäusewand 97 in Eingriff. Der Tragteil
96 hat einen radialen Ringflansch 102, welcher sich gegen eine innere Ringschulter 103 an der Vorderseite
der Gehäusewandung 97 erstreckt.
Ein Kugellager 104 steht zwischen der Außenseite des Tragteils 96 und der Innenseite des Kupplungszahnrades 86 in Eingriff und arbeitet sowohl als Drehlager
als auch als Drucklager. Ein weiteres Kugellager 105 steht zwischen der Innenseite des Tragteiles 96
und der Außenseite der Kupplungsdruckbuchse 78 in Eingriff.
Eine geschlitzte Mutter 106 ist auf das Hinterende der Kupplungsdruckbuchse 78 aufgeschraubt und
wird an Ort und Stelle auf ihr durch einen Bolzen 107 festgeklemmt. Die Mutter 106 legt sich gegen die
äußere Stirnfläche der inneren Laufbahn des Kugellagers 105.
Mit dem Arm 27 ist einstückig ein ringförmiger Teil 27a ausgebildet, der an einem Ende ein Paar Kugellager
110 und 111 trägt, welche die Leitmutter 26 drehbar abstützen. Die Leitmutter 26 hat eine äußere
Schulter 112, welche sich gegen die Vorderseite der Innenlaufbahn des Lagers 110 legt. Das hintere Ende
der Leitmutter 26 ist außen mit Gewinde versehen und trägt eine Mutter 113, welche eine Scheibe 114
gegen die Hinterfläche der Innenlaufbahn des anderen Lagers 111 hält.
Der Arm 27 ist an seinem gegenüberliegenden Ende mit der in Längsrichtung hin- und herbewegbaren
Vortriebsstange 28 fest gekuppelt, welche durch Buchsenlager 115 und 116 verschiebbar abgestützt ist,
die an dem Gehäuse der Maschine getragen sind. Wie in Fig. 6 dargestellt, ist eine jochförmige gegabelte
Platte 117 zwischen der Vortriebsstange 28 und einer hin- und herbewegbaren Platte 118 angeschlossen,
welche einen Steuerkurvennachlaufteil 119 trägt. Der Nachlaufteil 119 steht mit einer Kurvennut 120 in einer
absatzweise drehbaren Steuerkurventrommel 121 in Eingriff.
Arbeitsweise
Beim Arbeiten des Mechanismus wird der Eilvorschub des Werkzeuges 21 gegen das auf der Werkstückspindel
getragene Werkstück durch den Steuer-
kurvenantrieb durchgeführt. Wenn die Steuerkurve 121 sich dreht, wird der Nachlaufteil 119 nach vorn
(Fig. 6 nach links) gedruckt und nimmt die Platten 118 und 117, die Vortriebsstange 28 und den Arm
27 mit. Der Arm 27 treibt die Leitmutter 26 axial vorwärts, und die Leitmutter 26 nimmt das Leitgewinde
25, die Innenwelle 23, die Kupplung 24, die Außenwelle 22, den Werkzeughalter 20 und das
Werkzeug 21 mit sich.
Für den Einführvorgang kuppelt die durch eine Feder angelegte Außenkupplung in der Doppelkupplung
32 die Leitmutter 26 mit dem Zahnteil 91, 90, die von dem Spindelantrieb 30 angetrieben werden, und
bewirkt, daß die Leitmutter 26 sich in der gleichen Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit (z. B.
2000 Umdrehungen je Minute) wie die Werkstückspindel 17 dreht. Gleichzeitig wird die Zweigeschwindigkeitskupplung
31 betätigt, um das Leitgewinde 25 mit dem Spindelantrieb 30 durch die Zahnräder 58,
57 mit geringer Geschwindigkeit zu kuppeln, so daß das Leitgewinde 25 und das Werkzeug 21 sich mit
etwas niedrigerer Geschwindigkeit, beispielsweise 1200 Umdrehungen je Minute, und in der gleichen
Richtung wie die Leitmutter 26 und die Werkstückspindel 17 drehen. Die Gewinderichtung des Arbeitsgewindes
25 und des Werkzeuges ist derart, daß das Werkzeug 21 infolge der Differenz zwischen den
Umdrehungsgeschwindigkeiten des Werkzeuges und des Werkstückes und des Leitgewindes 25 und der
Leitmutter 26 sich axial in das Werkstück vorbewegt. .
Durch den Wegführvorgang, welcher stattfindet, nachdem das Werkzeug auf die erforderliche Tiefe in
das Werkstück eingeschnitten hat, wird die Zweigeschwindigkeitskupplung 31 betätigt, um das Leitgewinde
25 mit der Spindelantriebswelle 30 durch die Zahnräder 56, 55 mit hoher Geschwindigkeit anzutreiben,
so daß das Leitgewinde 25 und das Werkzeug 21 sich mit höherer Geschwindigkeit, z. B. 3000 Umdrehungen
je Minute, gegenüber der Werkstückspindel und das Leitgewinde 25 in der gleichen Richtung
drehen. Der Unterschied zwischen diesen Umdrehungsgeschwindigkeiten
ist derart, daß das Werkzeug sich aus dem Werkstück zurückbewegt.
Während des Einführ- und des Ausführvorganges steht der Nachlaufteil 119 mit einem Ruhebereich an
der Steuerkurve 120 in Eingriff, so daß keine axiale Bewegung der Vortriebsstange 28, des Armes 27 und
der Leitmutter 26 während dieser Arbeitsvorgänge vorhanden ist. Nachdem das Werkzeug aus dem
Werkstück zurückgezogen worden ist, zieht die Steuerkurve 121 die Vortriebsstange 28, den Arm 27 und
die Leitmutter 26 zurück. Gleichzeitig wird Luft an die Doppelkupplung 32 angelegt, damit die innere
Kupplung in Eingriff tritt und die äußere Federkupplung in dieser Doppelkupplung gelöst wird. Dadurch
werden die Leitmutter und das Leitgewinde miteinander gekuppelt, so daß zwischen ihnen keine Relativbewegung
vorhanden ist, und die Leitmutter 26 zieht das Leitgewinde 25 und das Werkzeug 21 zurück,
wenn die Leitmutter 26 selbst durch die Steuerkurve 120 zurückgezogen wird.
Die gleichen Bedingungen herrschen während der nächsten schnellen Annäherungsbewegung vor. Daher
ist während des Leerlaufintervalls, während das Werkzeug von dem Werkstück freigegeben ist und der
Spindelträger in seine nächste Steuerstellung geschaltet wird, keine Abweichung in der Stellung zwischen
der Leitmutter und dem Leitgewinde vorhanden.
Zweckentsprechende grenzschalterbetätigte
Steuerungen (nicht dargestellt) sind zum Steuern der Folge von Eilvorschub, des Einführens und des Wegführens,
der Schnellrückkehr und der Leerlaufvorgänge vorgesehen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt in der neuen Ausführung der beiden Kupplungen 31 und 32
zum Steuern der entsprechenden Geschwindigkeiten der Leitmutter und des Leitgewindes. Die Zweigeschwindigkeitskupplung
31 steuert die Geschwindigkeit des Leitgewindes vollständig. Die beiden abwechselnd
in Eingriff stehenden Kupplungen in der Doppelkupplung 31 sind mechanisch miteinander
verriegelt, so daß, wenn eine in Eingriff steht, die andere gelöst ist und umgekehrt. Die Doppelupplung
32 steuert vollständig die Geschwindigkeit der Leitmutter mit Bezug auf das Leitgewinde, d.h. entweder
die gleiche Geschwindigkeit oder eine abweichende Geschwindigkeit zum Zuführen oder Wegführen. Die
beiden abwechselnd in Eingriff stehenden Kupplungen in der Doppelkupplung 32 sind so miteinander
verbunden, daß, wenn die eine in Eingriff steht, die andere freigegeben wird, und umgekehrt. Daher ist
es demgemäß, wenn ein Wechsel in der Geschwindigkeit des Leitgewindes oder der Leitmutter während
des Arbeitszyklus der Maschine eintritt, nicht notwendig, daß zwei getrennte betätigte Kupplungen
gleichzeitig betätigt werden müssen, um eine unerwünschte Abweichung zwischen der Leitmutter
und dem Leitgewinde zu verhindern. Dies steht im Gegensatz zu bekannten Mechanismen der gleichen
allgemeinen Art, bei denen eine erhebliche Abweichung zwischen der Leitmutter und dem Leitgewinde
über mehrere Arbeitszyklen der Maschine stattfinden kann, und zwar wegen der praktischen Schwierigkeit,
einen genauen und gleichzeitigen Eingriff und eine Freigabe getrennt betätigter Kupplungen vorzunehmen,
welche die Relativgeschwindigkeiten der Leitmutter und des Leitgewindes steuern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 509/112
Claims (4)
1. Gewindeschneideinrichtung an einem Ein- oder Mehrspindel-Drehautomaten, bei der das
drehbare und axial bewegbare Werkzeug mit einem Leitgewinde verbunden ist, mit dem eine
Leitmutter in drehbarem Gewindeeingriff steht, die von einer Werkstückspindel mit einer vorbestimmten
Geschwindigkeit antreibbar ist, wobei das Leitgewinde durch eine Zweigeschwindigkeitskupplung
mit kleinerer oder größerer Geschwindigkeit als die der Leitmutter drehbar ist, und wobei der Leitmutter eine Kupplungseinrichtung
zugeordnet ist, über welche die Leitmutter mit dem Leitgewinde kuppelbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Leitmutter (26) zugeordnete Kupplungseinrichtung eine Doppelkupplung
(32) aufweist, über weiche die Leitmutter (26) wahlweise mit der Werkstückspindel (12)
oder mit dem Leitgewinde (25) kuppelbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitmutter (26) mittels der
ihr zugeordneten Doppelkupplung (32) über die Zweigeschwindigkeitskupplung (31) mit dem
Leitgewinde (25) kuppelbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Leitmutter (26) zugeordnete
Doppelkupplung (32) ein hohles drehbares Ausgangsteil (78) aufweist, in dem die Leitmutter (26) verschiebbar jedoch gemeinsam
mit ihm drehbar Aufnahme findet.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Leitmutter (26) zugeordnete Doppelkupplung (32) einen äußeren Satz gegenüberliegender ringförmiger Antriebsscheiben
(79) und angetriebener Scheiben (81) sowie ein Eingangszahnrad (86) aufweist, das von dem
Spindelantrieb (30) antreibbar ist und mit den antreibenden Kupplungsscheiben (79) verbunden
ist, jede angetriebene Kupplungsscheibe (81) mit dem hohlen Ausgangsteil (78) der Doppelkupplung
(32) drehfest verbunden ist, und daß Federn (85) vorgesehen sind, welche die Kupplungsscheiben
in Drehmomenteingriff halten, daß die Doppelkupplung
(32) ferner einen inneren Satz einander gegenüberliegender Antriebsscheiben (76)
und angetriebener Scheiben (77), die mit dem Satz Kupplungsscheiben (79, 81) des ersten Satzes
gleichachsig sind, sowie einen in einem Zylinder verschiebbaren Kolben (66), um die antreibenden
und angetriebenen Scheiben des inneren Satzes in Eingriff miteinander, und die antreibenden und
angetriebenen Scheiben des äußeren Satzes außer Eingriff zu bewegen, aufweist, und daß die Antriebsscheiben
des inneren Satzes mit der Ausgangswelle (49) der Zweigeschwindigkeitskupplung (31) und die angetriebenen Kupplungsscheiben
des inneren Satzes mit dem Ausgangsteil (78) der Doppelkupplung (32) verbunden sind.
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DE1477643B2 (de) | 1974-02-28 |
US3256542A (en) | 1966-06-21 |
DE1477643A1 (de) | 1969-10-23 |
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