DE1475932A1 - Rast- und Rueckstelleinrichtung - Google Patents

Description

• Rast- und Rückstelleinrichtung Die Erfindung betrifft eine Rast- und Rückstelleinrichüng für ein längsverschiebbares Teil, insbesondere einen Steuerschieber, mit in Umfangsausnehmungen liegenden Rastorganen, die in Raststellungen dieses Teils unter Mitwirkung eines in seinem Inneren liegenden Spreizglieds in gehäusefest angeordnete Ausnehmungen ein- rasten, und einer in Achsrichtung des Teils wirkenden Feder, die es in seine Ausgangsstellung zurückzustellen sucht. Es ist bekannt, bei Wegeventilen eine Rast- und Rüekstelleinrichtung für den Steuerschieber am Ende einer Schieberbohrung in einem Gehäusefortsatz unterzubringen. Eine zwischen zwei Federtellern angeordnete, sich an entgegengesetzten Hunden des Schiebers abstützende Feder sucht den Steuerschieber in eine Mittel- oder Neutralstellung zu bringen. Als Rastmittel dienen zwei, in einer Querbohrung zur Sehieberlängsachse gleitende und durch eine zu- sätzliche Feder belastete Raststifte, die bei entsprechenden Stellungen des Steuerschiebers in Nuten eines gehäusefesten Teils einrasten. Hei dieser Rast- und Rückstelleinrichtung sind für diese Funktionen zwei Federn erforderlich, und ihre gegenseitige Abstimmung bietet oft Schwierigkeiten, da die Feder für die Rastung schlecht unterzubringen ist. Es handelt sich hier um eine sog. "kraftschlüssige Rastung". Diese hat den Nachteil, daß bei großen Schieberlängskräften die Rastorgane aus ihren Nuten ge- drückt werden und der Schieber ungewollt in seine Neutrallage Es ist weiterhin eine Rast-- und Rückstelleinrichtung bekannt, bei der die Neutralstellung des Schiebers mit den gleichen, oben genannten Mitteln erreicht wird und als Rastorgane Kugeln dienen. Diese Kugeln liegen in am Umfang einer rohrförmigen Schieberverlängerung angeordneten, quer zur Schieberlängsachse verlaufenden Bohrungen unter dem Einfluß einer im Innern der Schieberverlängerung geführten und in Schieberlängsachse durch eine Rastfeder belasteten, weiteren Kugel. In Endstellungen des Schiebers rasten Kugeln in Nuten eines ßehäusefortsatzes ein. Auch diese Ausführung hat die bereits genannten Nachteile einer "kraftschlüs$igen Rastung". Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Rast- und Ruckatel.leinrichtung zu schaffen, die vollkommene Sicherheit gegen ungewolltes Rückstellen eines längsverschiebbaren Teils durch die Kraft einer Rückstellteder gewährleistet. Diese wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Spreizglied ein im längsverschiebbaren Teil geführter Holzen ist, an dessen Umfang ebenfalls die Rastorgane aufnehmende Aussparungen ausgebildet sind, daß die Feder des verschiebbaren lbils an dem Bolzen angreift und dieser nach Verschieben aus der Neutralstellung die Kraft der Feder Uber die Rastorgane auf das längsverschiebbare Teil überträgt, und daß die Rastorgane in der Raststellung von dieser Federkraft durch Aussparungen des verschiebbaren Teils in die gehäusefesten Ausnehmungen geschoben werden, wonach sich der Bolzen und das ver- schiebbare Teil. formschlüssig auf dem gehäusefesten Teil gegen die Federkraft abstützen. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung wiedergegeben, sie zeigt in Fig. 1 ein Wegeventil mit einer Rast- und Rückstelleinrichtung im Längsschnitt, Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Rasteinrichtung nach Fig. 1 in Rasteteilung des Steuerschiebers. In einem Ventilgehäuse 1 ist in einer Längsbohrung 2 ein Steuerschieber 3 geführt, der an einem aus dem Gehäuse 1 ragenden Teil 4 mit einem an einem Arm 5 des Gehäuses gelagerten, zum Betätigen des Schiebers dienenden Hebel 6 gelenkig verbunden ist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist in einer am Ende der Längäbohrung 2 ausgebildeten Erweiterung 9 ein hohlzylindrischer, nach außen abgeschlossener Fortsatz 10 eingeschraubt. Er preßt mit einer Schulter 11 ein Raststück 12 gegen eine Stirnfläche 13 am Ende der Längsbohrung 2. Dieses Raststück 12 hat eine mit der Sehieberachse fluchtende Bohrung 14, in dr ein Ende des Steuerschiebers gleitet, und eine Ringnut 15 mit dreieckigem Querschnitt. In dem beim Fortsatz 10 liegenden Ende des Steuerschiebers ist eine Sack-Jochbohrung 17 angeordnet, in der eine Anzahl radialer Bohrungen 18 zur Aufnehme von als Rastorganen dienenden Kugeln 19 liegen. Diese sind in ihrem Durchmesser so gewählt, daß sie mit leichtem Spiel durch die radialen Bohrungen 18 gleiten können. In der Saekloehbohrung 17 des Schiebers i$t ein Bolzen 20 geführt, und zwar mit geringem, axialem Spiel, solange der Schieber keine Raststellung einnimmt; er trägt an srinem 'umfang eine rin#fxbrige Nut 21 mit dreieakförmigem Querschnitt. Der Winkel, den die beiden Prunken der Nut 21 miteinander bilden, ist größer als der Plenkenwinkel der Nut 15 im Raststück 12; der erstere ist in Fig. 2 mit 21', der zweite mit 15' bezeichnet.

  Flankenwinkel der Nut 15 i0 fststüok 12; der eratere-ist in Fig. 2

  mit 21' bezeichnet, der zweite mit 15'.

  Der Holzen 20 ist mit dem Steuerschieber 3 durch die in den radialen Bohrungen 18 liegenden und in die Nut 21 greifenden Kugeln 19 mit zwischen nahe beieinander liegenden Enddbellungen begrenztem Spiel formaohiüssig verbunden.

  . Der Bolzen ist weiterhin an seinen dem Gehäuse abgewandten Ende abge-

  aetst, so dag eire Sohuiter 23 entsteht; gegen die sieh ein

  lhderteller 2JFlegt. Bin :weiter Federteller 25 legt sich unter der

  Kraft einer, Feder 26 gegen einen Sioberungering 2'r am abgesetzten

  Bolsenende.

  In »utralstellung - wie sie in Fig. 1 dargestellt ist --ist der

  Steuerschieber 3 mit dem Bolzen 20 durogißugeln 19 formsohlUssig

  verbunden und aber die am PedertOiler 24 und 25 sich abstützende

  Feder 26 in seiner halte gegentiber dem Gehäuse 1 fixiert= dabei

  wirkt die Vdrapanaung#der-.'wder 26 nicht-auf äanßteuerschieber 3.

  Bewegt man den Schieber 3 mittels Hebel 6 ngoh rechte in Richtung

  des Portsatses ifl, so steigt mit zunehmendem Sohieberweg die von der

  Feder 26-tiber den Federteiler 24 und den Bolzen 20 auf die Kugeln

  19 und damit den Schieber 3 tlbertragvue Kraft, wobei die rechte Planke

  der Ringnut 21 die Kugeln 19 quer zur Sohieberläfriohtung nach

  aulen gegen die Führungsbohrung 14 im R$statüok 12 drückt. Er-

  retcht der Schieber 3 die :gewUnsohte Raststellung, so wandern die

  Kugeln 19 unter der Federraft in die gehäusefeste Nut 15 und bilden

  eine formsohlUssige Verbindung von Bolzen 20 und Gehäuse 1.

  hig. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Rast- und Rücksteil-

  sinriohtung nach der Fig. 1 in Raststellung des Steuerschiebers 20.

  Die von der Feder 26 auf den Bolzen 20 ausgeübte Kraft Q zerlegt

  sich - bei Vernachlässigung der Reibung - bezüglich der rechten

  Planke der Mut 21 in die Kanpmenten P1 und P, 1; diese wiederum

  :erlegen sioh.hinsiohtlich der beiden Flanken der Nut 15 in@die

  Kräfte P2 und P3 bzw. P2' und P31.

  Die letztgenannten Kräfte P2, p3 bzw. P2', P3' drücken die Kugeln 19 gegen die beiden Flanken der Nut 15, solange der Winkel 21' im Bolzen 20 größer ist als der Winkel 15' im Raststück 12. Man erhält somit einen Formschluß zwischen Bolzen und Gehäuse, was einen sicheren Schutz vor ungewollter Entrastung durch die RUckstellk:a ft gewährleistet. Das Entrasten kann nur durch den am Rastvorgang selbst unbeteiligten Schieber 3 Uber den Hebel 6 eingeleitet werden. Die Rast- und RUckstellfunktion wird erfindungsgemäß mit einer einzigen Feder erreicht und ermöglicht somit eine platzsparende einfache Konstruktion.

Claims (1)

1. Anspruches P Rast- und Rückstelleinrichtung für ein längsversohiebbares Teil, insbesondere Steuerschleber, mit in Wangsausnehmungen liegenden Rastorganen, dis in Raststellungen dieses Teils unter Mitwirkung eines in seinem Inneren liegenden Spreizglieds in gehäusefest angeordnete Ausnehmungen einrasten, und einer in Achaiichtung des Teils wirkenden Feder, die es in seine Ausgangsstellung zurück zustellen sucht, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizglied ein im längsverechiebbaren Teil (3) geführter Bolzen (20) ist, an dessen Umfang ebenfalls die Rastorgane (19) aufnehmende Aussparung (21) sind, daß die Feder (26) des verschiebbaren Teils (3) an dem Bolzen (2ü) angreift und dieser nach Verschieben aus der Neutralstellung die Kraft der Feder (26) über die Rastorgane (19) auf das längsverschiebbare Teil (3) überträgt, und daß die Rastorgane in der Raststellung von dieser Federkraft durch Aussparungen des verschiebbaren Teils in die gehäusefesten Ausnehmungen geschoben werden, wonach sich der Bolzen un verschiebbare Teil formeehlüssig auf dem gehäusefesten Teil gegen die Federkraft abstützen. 2. Rast- und Rüokstelleinriohtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Rastorgane Kugeln (19) sind. 3. Rast- und BUok8telleinriohtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekeMseiohnet, dae die, Ausspa:is Bolzen (20) und im gehäusefesten Teil (3) als ringtörmige Nuten (21,15) mit drei- eckiges .b&ereoänitt ausgebildet sind, wobei dor Flankenwinkel (21') der ringförmigen Mut (21) des Bolzens größer ist als der nanionrnriakei (15') der ringförmigen Nut (15) des gehäuse- festen Teile. 4. Rast- und RVokstelietnriohtung naoh:Anspruoh 3, dadurch gek»m- zeichnet, daa der Holten (20) in eines Ende des läagswrschieb-. baren Teils (3) sug@br t ist und in seinem aus dieser Teil hersust@ageuden Bade :wischen sich ireohselweise an tlehäuae abetütseaäea Federtellern (24,25) die Order (2ö) trügt.