DE147574C - - Google Patents

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DE147574C
DE147574C DENDAT147574D DE147574DA DE147574C DE 147574 C DE147574 C DE 147574C DE NDAT147574 D DENDAT147574 D DE NDAT147574D DE 147574D A DE147574D A DE 147574DA DE 147574 C DE147574 C DE 147574C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/50Travelling locks; Brakes for holding the gun platform in a fixed position during transport

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Radreifenbremsen, die dem Artilleristen als Lemoine-Bremsen bekannt sind. Eine solche Bremse ist z. B. in dem Werke von Georg Kaiser über »Konstruktion der Kriegsfuhrwerke« (Wien 1895) auf S. 135 bis 141 und Tafel 7, Fig. 1 bis 4, eingehend beschrieben und dargestellt. Bei diesen Bremsen sind Seile von den die Bremsklötze tragenden Bremsarmen über Trommeln, die auf den Radnaben befestigt sind, nach einer Feder geleitet, welche behufs Einrückens der Bremse mittels eines Handhebels oder dergl. gespannt werden kann. Durch das" Spannen der Feder werden die vorher nur lose die Trommeln umfassenden Seile ebenfalls angespannt, so daß sie sich fest an den Trommelumfang anlegen. Läuft nun das Geschütz nach dem Schuß zurück, so wickeln sich die Seile derartig auf die Trommeln auf, daß die Bremsarme gegen die Räder hinbewegt und die Bremsklötze gegen die Radreifen gepreßt werden. Beim Wiedervorbringen des Geschützes wird die Bremse selbsttätig gelöst, da die Seile sich wieder von den Trommeln abwickeln.
Die bisher bekannten Lemoine-Bremsen besitzen nun den Nachteil, daß die angewendete Feder viel Platz in Anspruch nimmt, nicht nur weil sie behufs Spannens durchgebogen werden muß, sondern auch, weil die ganze Feder bei der Durchbiegung eine Ortsveränderung erleidet. Der Erfindung gemäß soll nun dieser Übelstand dadurch vermieden werden, daß zwischen die Einrückvorrichtung der Bremse und die Bremsseile eine Drehungsfeder eingeschaltet ist.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar in der An- Wendung auf eine Lafette mit gekröpfter Radachse. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der einen Ausführungsform nebst den in Betracht kommenden Teilen der Lafette; Fig. 2 die Hälfte der zugehörigen Oberansicht; Fig. 3 die zugehörige Vorderansicht, einzelne. Teile sind im Schnitt dargestellt; Fig. 4 den Schnitt nach 4-4 der Fig. 1, von links gesehen; Fig. 5 einen Teil der Fig. 3 in größerem Maßstabe; Fig. 6 den Schnitt nach 6-6 der Fig. 5, von rechts gesehen; Fig. 7 eine Vorderansicht der zweiten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, einzelne Teile sind im Schnitt dargestellt; Fig. 8 einen Teil der Fig. 7 in größerem Maßstabe; Fig. 9. den Schnitt nach 9 - 9 der Fig. 8, von rechts gesehen, und Fig. 10 den Schnitt nach 10-10 der Fig. 8, von rechts gesehen.
Wie eingangs erwähnt, unterscheidet sich die vorliegende Radreifenbremse von den bekannten Lemoine-Bremsen hauptsächlich dadurch,, daß zwischen die Einrückvorrichtung der Bremse und die Bremsseile statt einer Biegungsfeder eine Drehungsfeder eingeschaltet ist. Diese Drehungsfeder wird zweckmäßig in der Höhlung des mittleren Teiles E1 der gekröpften Radachse EE1 untergebracht, um eine gedrängte Anordnung zu erzielen.
Bei der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsform ist die Drehungsfeder als
Schraubenfeder ausgebildet und besteht aus zwei Teilen G G1 von gleicher Länge und entgegengesetzter Windungsrichtung (Fig. 3 und 5). Die inneren Enden dieser Federteile greifen in Bohrungen einer Muffe H ein; in gleicher Weise stehen die äußeren Enden der Federteile mit Ringen /' f2 in Verbindung. Auf der Außenfläche der Muffe H ist das Ende eines Rohres D undrehbar befestigt, welches den Federteil G umhüllt. Das Rohr D ist in einem an der einen Stirnseite des Achsenteiles E1 angeordneten Flansch e2 drehbar gelagert, der an zwei diametral einander gegenüberliegenden Stellen durch ringsektorförmige Aussparungen e4 unterbrochen ist (Fig. 5 und 6). Auf dem aus dem Achsenteil E' herausragenden Ende des Rohres D ist ein Stellhebel B aufgekeilt, dessen Nabe b1 zusammen mit zwei an der Außenfläche des
ao Rohres D vorgesehenen, an der Innenseite des Flansches e2 anliegenden ringsektorförmigen Ansätzen d1 das Rohr D gegen axiale Verschiebung sichert. Der unterbrochene Flansch e2 des Achsenteiles JS"1 und die Ansätze d1 des Rohres D bilden zusammen einen Bajonettverschluß, welcher das Einbringen des Rohres D in den Achsenteil E1 ermöglicht (Fig. 5 und 6). Der. Stellhebel B trägt in bekannter Weise eine unter Federwirkung stehende Klinke b'2, die mit einem an der einen Lafettenwand A angeschraubten, zum Achsenteil E1 konzentrischen Zahnbogen C in Eingriff steht. Die Zahnflanken des Zahnbogens C sind derart geneigt, daß sie bei eingerückter Sperrklinke b2 ein Schwingen des Stellhebels B nach der Mündung des Geschützrohres verhindern. Im Achsenteil E1 ist innerhalb der Federteile G G1 eine Welle F angeordnet, deren Enden aus dem Achsenteil E1 herausragen und in Armen K, welche an den Schenkeln E der Radachse sitzen, gelagert sind. Die Welle F ist lose durch die Muffe H hindurchgeführt' und wird durch die auf ihr aufgekeilten Ringe f1/2 einerseits im Rohr D, andrerseits in einem Flansch e3 des Achsenteiles E1 zentriert. Mit den Enden der Welle F sind auf der Außenseite der Arme K Hebel M starr verbunden, welche mit dem einen Ende der Bremsseile N in gelenkiger Verbindung stehen (Fig. 1). Die Bremsseile N umfassen wie bei den bekannten Lemoine-Bremsen Trommeln P, welche ah der Radnabe befestigt sind. Das andere Ende der Bremsseile N steht in gelenkiger Verbindung mit den Bremsarmen Q. Die Bremsarme Q. bestehen aus einem kurzen I-förmigen Teil q1, an welchem die Bremsklötze R befestigt sind, und einem gabelförmigen Teil (Fig. 4), dessen in Augen auslaufende Arme q'2 unter Vermittelung von Bolzen al a2 und Lagern as a4 an den Lafettenwänden angelenkt sind. Das Lager a4 ist zu einer Büchse ausgestaltet und nimmt eine Schraubenfeder 5 auf, welche den Bolzen a2 umgibt. Das eine Ende dieser Feder greift in den unteren Gabelarm q~ des Bremsarmes Q. ein, während ihr anderes Ende mit einem Bund α5 des Bolzens a2 in Eingriff steht. Der Bolzen aist durch eine am Bund α5 angeordnete Nase a''' (Fig. 1), welche in eine Aussparung der Büchse α4 eingreift, gegen Drehung gesichert. Die Feder 5 besitzt Vorspannung und ist derart gewunden, daß sie den Bremsklotz i? vom Radreifen abzuheben sucht. Bei der Beschreibung der Handhabung und Wirkungsweise der Bremse soll von derjenigen
— in der Zeichnung nicht veranschaulichten
— Stellung der einzelnen Teile ausgegangen werden, welche dieselben bei ausgerückter Bremse einnehmen. Bei dieser Stellung befindet sich der Stellhebel B in einer solchen Lage, daß seine Sperrklinke b'2 in die äußerste nach der Mündung des Geschützrohres zu gelegene Zahnlücke des Zahnbogens C eingreift. Die Federteile G G1 sind entspannt,-die Bremsseile umfassen die Trommeln P lose und die Bremsklötze sind unter der Wirkung der Federn S von den Radreifen abgehoben.
Um die Bremse einzurücken, wird der Stellhebel B nach dem Lafettenschwanz zu umgelegt. Die Bewegung des Stellhebels wird durch das Rohr D auf die Muffe H und von der Muffe H durch die Federteile GG1 auf die Ringe/1/2 übertragen, welche eine Drehung der Welle F und der Hebel M hervorrufen. Letztere drehen sich hierbei in demselben Sinne wie der Stellhebel B, so daß sie auf die Enden der Bremsseile N einen Zug ausüben. Infolgedessen legen sich die Bremsseile zunächst lose an den Umfang der Trommein P an. Das weitere Umlegen des Handhebels B etwa bis in . die in Fig. 1 veranschaulichte Stellung hat dann zur Folge, daß unter gleichzeitigem Spannen der Federteile G G1 die Bremsseile sich fest* an die Trommein P anlegen. Die Bremse ist dann eingerückt.
Läuft nun das Geschütz beim Schuß zurück, so wickeln sich die Seile derartig auf die Trommeln auf, daß die Bremsarme Q. unter Spannen der Federn 5 gegen die Räder hin- \ bewegt und die Bremsklötze gegen die Radreifen gepreßt werden.
Beim Wiedervorbringen des Geschützes ■wickeln sich die Seile N von den Trommeln P ab, so daß die Bremsklötze R durch die Federn S von den Radreifen abgehoben werden.
Um die Bremse auszurücken, legt man nach Lösen der Sperrklinke b'2 den Stellhebel B nach der Mündung des Geschützrohres zu um, so daß auch die übrigen Teile in ihre Ausgangslage zurückkehren.
Die in den Fig. 7 bis 10 der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes unterscheidet sich von - der eben beschriebenen nur dadurch, daß die Schrauben federn G G1 durch eine Blattfeder T ersetzt sind und die Welle F - in Fortfall kommt. Die Muffe H besitzt bei dieser Ausführungsform einen Steg h1, an welchem die Blattfeder T angenietet ist. Die Enden der Feder T sind mit Zapfen ausgerüstet, welche in den Lagern K drehbar sind und an ihren freien Enden die Hebel M tragen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Für Geschütze bestimmte Radreifenbremse nach Art der Lemoine-Bremse, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Einrückvorrichtung der Bremse und die Bremsseile (N) eine Drehungsfeder (G G1 bezw. T) eingeschaltet ist, zum Zwecke, die Platzbeanspruchung der Feder auf ein Mindestmaß herabzusetzen.
  2. 2. Für Geschütze mit gekröpfter Radachse bestimmte Ausführungsform der Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (G G1 bezw. T) in der Höhlung des mittleren Teiles (E1) der Radachse (EE1) untergebrächt ist.
  3. 3. Ausführungsform der Bremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einrückhebel (B) der Bremse durch ein die Feder (G G1 bezw. T) umhüllendes Rohr (D) mit dem mittleren Teile der Feder verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT147574D 1903-06-22 Active DE147574C (de)

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