DE1475380C - Befestigung einer Nabe einer rotationssymmetrischen Scheibe in einer Welle - Google Patents
Befestigung einer Nabe einer rotationssymmetrischen Scheibe in einer WelleInfo
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- DE1475380C DE1475380C DE1475380C DE 1475380 C DE1475380 C DE 1475380C DE 1475380 C DE1475380 C DE 1475380C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigung einer Nabe
einer rotationssymmetrischen Scheibe, insbesondere eines Laufrades einer Kreiselmaschine, in einer
Welle, bei der die Nabe einen leicht in die Welle einschiebbaren Zentrierungsabschnitt aufweist und .·
Welle und Scheibe mittels eines konzentrisch in der Welle angeordneten Zugankers axial gegeneinander
gespannt sind, wobei der Zuganker in eines der zu verbindenden Teile eingeschraubt ist.
Schnell drehende Wellen, die mit Scheiben be- ίο
setzt sind, müssen aus Wartungsgründen am Aufstellungsort der betreffenden Maschine gelegentlich
ausgewechselt werden bzw. gegebenenfalls nur die Scheiben. Dies bedeutet,, daß die Wellen und
Scheiben im Werk unwuchtfrei herzustellen sind und eine jeden Versatz bei der Montage ausschließende
Zentrierung haben müssen. Dieser Forderung wurde bisher durch eine Wahl der Zylinderpassung der
Zentrierung zwischen Scheibe und Nabe dergestalt entsprochen, daß die Toleranzfelder kein Spiel mehr
zuließen. Es ergab sich also ein Fest- oder Preßsitz, der allerdings außerhalb des Werkes nur mit
einem erheblichen Aufwand an Einrichtungen zu lösen bzw. zu fügen ist.
Durch die britische Patentschrift 770 003 ist eine Befestigung der vorangestellten Art bekanntgeworden.
Dabei ist der Zuganker nicht in die Nabe der Scheibe, sondern in die Welle eingeschraubt.
Außerdem ist die Scheibe über ihre Nabe in der Welle lediglich zentriert. Die Übertragung von Umfangskräften
wie bei einem zentrierenden Festsitz ist nicht möglich.
Andererseits ist es bekannt, bei zwei rotationssymmetrischen übereinandergeschobenen Körpern
den inneren Körper aufzuweiten, um eine bessere Anlage desselben an den äußeren Körper zu erreichen.
Gemäß der deutschen Patentschrift 849 942 wird das mit einer Längsverzahnung versehene Ende
einer Hohlwelle, auf das eine Scheibe aufgeschoben ist, durch Einführung eines Spreizdorns in die Welle
bis zur satten Anlage an die Scheibe aufgeweitet.
Bei einer anderen, durch die USA:-Patentschrift 1526 367 bekanntgewordenen Hubstangenschraubverbindung
erfolgt die Aufweitung des einen, mit einem Innengewinde versehenen starren Endes durch
einen am Ende der anderen Stange vorstehenden Gewindestutzen zwecks Erzielung einer festen
Haftung mit einer über die Verbindungsstelle geschobenen Hülse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentrierung zu schaffen, die zwar die Erzeugung der
für unwuchtfreien Betrieb erforderlichen Pressung erlaubt, sich jedoch auch außerhalb des Werkes von
Hand lösen und fügen läßt.
Sie wird erfindungsgemäß bei einer Befestigung 55, der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht,
daß der Zuganker in die Nabe der Scheibe eingeschraubt ist, wobei der Zentrierabschnitt der Nabe
elastisch nachgiebig ist und ein Innengewinde aufweist, das mit dem korrespondierenden Zuganker- Go
gewinde eine Spreizverbindung bildet.
Die am Zustandekommen des Festsitzes bei der axialen Verspannung von Scheibe und Welle gegeneinander
erforderliche besondere Ausbildung der Gewinde kann im Rahmen der Erfindung auf jede
geeignete Weise erfolgen, in weiterer Ausgestaltung der Erfindung beispielsweise dadurch, daß zwei Gewinde
geringer unterschiedlicher Steigung gewählt werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, ein
Gewinde oder beide Gewinde konisch zum Zuganker hin sich erweiternd auszubilden. In vielen
Fällen genügen schon die durch die Zugankervorspannung hervorgerufenen Kräfte an den Flanken
von Gewinden gleicher Steigung zum Aufweiten der Nabe.
Die Aufweitungsfähigkeit der Nabe kann in weiterer Durchbildung der Erfindung nötigenfalls
durch Längsnuten oder Schlitze in der Nabe erhöht werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Abbildung zeigt teilweise im Schnitt das in einer Hohlwelle 1 zentrierte Laufrad 2 einer Axialturbine.
Hohlwelle 1 und Laufrad 2 werden mittels eines Zugankers 3, der über einen laufradseitigen
Gewindekopf 4 in ein Innengewinde der Nabe 5 des Laufrades 2 eingeschraubt ist, axial gegeneinander
verspannt. Die Flanken der Gewindegänge beider Gewinde verlaufen nicht parallel zueinander, und
beim Einschrauben des Zugankerkopfes 4 auf die Nabe 5 werden starke Aufweitungskräfte ausgeübt,
so daß die Nabe 5 in der Hohlwelle 1 fest zur Anlage kommt. Zwecks Erhöhung ihrer Aufweitungsfähigkeit
weist die Nabe 5 über den Umfang verteilte axial verlaufende Einschnitte 6 auf.
Claims (4)
1. Befestigung einer Nabe einer rotationssymmetrischen Scheibe, insbesondere eines Laufrades
einer Kreiselmaschine, in einer Welle, bei der die Nabe einen leicht in die Welle einschiebbaren
Zentrierungsabschnitt aufweist und Welle und Scheibe mittels eines konzentrisch in der
Welle angeordneten Zugankers axial gegeneinander gespannt sind, wobei der Zuganker in
eines der zu verbindenden Teile eingeschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zuganker (3) in die Nabe (5) der Scheibe (2) eingeschraubt ist, wobei der Zentrierabschnitt der
Nabe (5) elastisch nachgiebig ist und ein Innengewinde aufweist, das mit dem korrespondierenden
Zugankergewinde . eine Spreizverbindung bildet.
2. Befestigung einer Nabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Außen- und Innengewinde
mit geringer unterschiedlicher Steigung ausgeführt sind.
·■■·* 3. Befestigung einer Nabe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in bei Schraubverbindungen bekannter Weise ein Gewinde oder
beide Gewinde zum Zuganker (3) hin konisch erweitert sind. -
4. Befestigung einer Nabe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nabe (5) zur Steigerung ihrer Aufweitungselastizität Längsnuten (6) aufweist.
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