DE1472697B - Photographische Kamera mit einer Einrichtung zur Belichtungszeitbildung auf elektronischer Basis - Google Patents
Photographische Kamera mit einer Einrichtung zur Belichtungszeitbildung auf elektronischer BasisInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera Filmempfindlichkeit die Berücksichtigung dieser beimit
einer von einem Photowiderstand gesteuerten den Faktoren auf einfachere, funktionssicherere und
Einrichtung zur Belichtungszeitbildung auf elektro- auch kostensparendere Weise ermöglicht,
nischer Basis, bei welcher der Photowiderstand ent- Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß weder an die elektronische Schaltung oder zusammen 5 mit den Einstellen! aller für die Belichtungszeit maßmit einer Batterie an ein Drehspulmeßwerk anschließ- gebenden Vorwahlfaktoren wie Blende und Filmbarist, dessen Zeiger mit einer in Belichtungszeit- empfindlichkeit, Einrichtungen gekuppelt sind, die werten geeichten Anzeigeskala zusammenarbeitet. einerseits zur Ausübung eines Einflusses auf den Bei Kameras mit einer von einem Photowiderstand Schwellwert der elektronischen Schaltung und andegesteuerten, auf elektronischer Basis arbeitenden Ein- io rerseits zur Ausübung einer Änderung auf die Relativrichtung zur Belichtungszeitbildung ist es bekannt, lage von Drehspulmeßwerk und Anzeigeskala ausgeeine bestimmte Blendenöffnung vorzuwählen und bildet sind. Ein wesentlicher Vorteil dieser Anordnung diese Blendenvorwahl auch in der elektronischen liegt vor allem darin begründet, daß sie den Verzicht Schaltung zu berücksichtigen, so daß eine der getrof- auf eine zusätzliche Abblendvorrichtung vor dem fenen Blendenvorwahl entsprechende Belichtungszeit 15 Photowiderstand ermöglicht. Für die Anordnung des erzielt wird. Weiterhin ist es bei einer Kamera der Photowiderstandes an einer Kamera ist somit nur vorerwähnten Gattung bekannt, zusätzlich noch ein insoweit Platzbedarf erforderlich, als er durch die Drehspulmeßwerk anzuordnen, das wahlweise in Abmessungen des Photowiderstandes selbst bedingt einen vom Photowiderstand beeinflußten Stromkreis ist. Damit wiederum kann der Photowiderstand freieinschaltbar ist und das mit einer in Belichtungs- 20 zügig an jeder sich als geeignet erweisenden Stelle der werten geeichten Anzeigeskala zusammenarbeitet. Kamera angeordnet werden. Auch deshalb, weil zum Damit ist der Photographierende in die Lage versetzt, Photowiderstand lediglich elektrische Anschlußdrähte eine Kamera mit Blendenvorwahl in eine solche mit führen, während sonstige Verbindungen, insbeson-Zeitvorwahl umzuwandeln, da die Anordnung so dere mechanischer Art, entfallen. Die Berücksichtigetroffen ist, daß die Blendenvorwahl auch im Aus- 25 gung der verschiedenen Vorwahlfaktoren für die schlag des Drehspulmeßwerks berücksichtigt wird, elektronische Belichtungszeitbildung kann durch wenn dieses in einem vom Photo widerstand beeinfluß- Änderungen des Schwellwertes der elektronischen ten Stromkreis eingeschaltet ist. An sich verhält es Schaltung, d. h. durch elektrische Änderung des Arsich aber so, daß Kameras mit Zeitvorwahl für die beitspunktes, erfolgen, bei welchem die elektronipraktischen Bedürfnisse der Photographic eine grö- 3° sehe Schaltung von einem zuvor bestehenden stabilen ßere Bedeutung als Kameras mit Blendenvorwahl . Zustand in einen anderen überwechselt. Die Berückhaben, denn wichtig ist immer, daß die bei der Auf- sichtigung der Vorwahlfaktoren für die Anzeige des nähme zur Wirkung kommende Belichtungszeit der Drehspulmeßwerks kann indessen in sicherer und Bewegungsgeschwindigkeit des Aufnahmeobjekts ent- unverwickelter Weise dadurch erreicht werden, daß sprechend angemessen ist. 35 jedem Wert eines Vorwahlfaktors eine bestimmte Man kennt auch schon Kameras, die mit einer von Relativlage von Meßwerk und Anzeigeskala zugeeinem Photowiderstand beleuchtungsabhängig Steuer- ordnet ist.
nischer Basis, bei welcher der Photowiderstand ent- Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß weder an die elektronische Schaltung oder zusammen 5 mit den Einstellen! aller für die Belichtungszeit maßmit einer Batterie an ein Drehspulmeßwerk anschließ- gebenden Vorwahlfaktoren wie Blende und Filmbarist, dessen Zeiger mit einer in Belichtungszeit- empfindlichkeit, Einrichtungen gekuppelt sind, die werten geeichten Anzeigeskala zusammenarbeitet. einerseits zur Ausübung eines Einflusses auf den Bei Kameras mit einer von einem Photowiderstand Schwellwert der elektronischen Schaltung und andegesteuerten, auf elektronischer Basis arbeitenden Ein- io rerseits zur Ausübung einer Änderung auf die Relativrichtung zur Belichtungszeitbildung ist es bekannt, lage von Drehspulmeßwerk und Anzeigeskala ausgeeine bestimmte Blendenöffnung vorzuwählen und bildet sind. Ein wesentlicher Vorteil dieser Anordnung diese Blendenvorwahl auch in der elektronischen liegt vor allem darin begründet, daß sie den Verzicht Schaltung zu berücksichtigen, so daß eine der getrof- auf eine zusätzliche Abblendvorrichtung vor dem fenen Blendenvorwahl entsprechende Belichtungszeit 15 Photowiderstand ermöglicht. Für die Anordnung des erzielt wird. Weiterhin ist es bei einer Kamera der Photowiderstandes an einer Kamera ist somit nur vorerwähnten Gattung bekannt, zusätzlich noch ein insoweit Platzbedarf erforderlich, als er durch die Drehspulmeßwerk anzuordnen, das wahlweise in Abmessungen des Photowiderstandes selbst bedingt einen vom Photowiderstand beeinflußten Stromkreis ist. Damit wiederum kann der Photowiderstand freieinschaltbar ist und das mit einer in Belichtungs- 20 zügig an jeder sich als geeignet erweisenden Stelle der werten geeichten Anzeigeskala zusammenarbeitet. Kamera angeordnet werden. Auch deshalb, weil zum Damit ist der Photographierende in die Lage versetzt, Photowiderstand lediglich elektrische Anschlußdrähte eine Kamera mit Blendenvorwahl in eine solche mit führen, während sonstige Verbindungen, insbeson-Zeitvorwahl umzuwandeln, da die Anordnung so dere mechanischer Art, entfallen. Die Berücksichtigetroffen ist, daß die Blendenvorwahl auch im Aus- 25 gung der verschiedenen Vorwahlfaktoren für die schlag des Drehspulmeßwerks berücksichtigt wird, elektronische Belichtungszeitbildung kann durch wenn dieses in einem vom Photo widerstand beeinfluß- Änderungen des Schwellwertes der elektronischen ten Stromkreis eingeschaltet ist. An sich verhält es Schaltung, d. h. durch elektrische Änderung des Arsich aber so, daß Kameras mit Zeitvorwahl für die beitspunktes, erfolgen, bei welchem die elektronipraktischen Bedürfnisse der Photographic eine grö- 3° sehe Schaltung von einem zuvor bestehenden stabilen ßere Bedeutung als Kameras mit Blendenvorwahl . Zustand in einen anderen überwechselt. Die Berückhaben, denn wichtig ist immer, daß die bei der Auf- sichtigung der Vorwahlfaktoren für die Anzeige des nähme zur Wirkung kommende Belichtungszeit der Drehspulmeßwerks kann indessen in sicherer und Bewegungsgeschwindigkeit des Aufnahmeobjekts ent- unverwickelter Weise dadurch erreicht werden, daß sprechend angemessen ist. 35 jedem Wert eines Vorwahlfaktors eine bestimmte Man kennt auch schon Kameras, die mit einer von Relativlage von Meßwerk und Anzeigeskala zugeeinem Photowiderstand beleuchtungsabhängig Steuer- ordnet ist.
baren elektronischen Zeitbildungseinrichtung und Um einen möglichst übersichtlichen, unverwickeleinem
zusätzlichen Drehspulmeßwerk ausgerüstet ten sowie raum- und teilesparenden Aufbau sowohl
sind. Hierbei hat man schon vorgeschlagen, einen 40 in mechanischer als auch in elektrischer Hinsicht bei
mit einem Verschlußauslöser gekuppelten Umschalter einer Kamera mit den vorstehenden Merkmalen zu
anzuordnen, mittels dessen der Photowiderstand erreichen, ist ferner vorgesehen, daß mindestens zwei
entweder in den Stromkreis des Drehspulinstrumen- der Vorwahlsteller in an sich bekannter Weise mittes
oder in den Stromkreis der die Belichtungsdauer einander auf Bewegungsmitnahme verbunden und in
bestimmenden elektronischen Schaltung einschaltbar 45 verschiedenen, durch Einstellskala und Marke beist.
Um gewisse Vorwahlfaktoren, wie Blende und stimmten Relativlagen kuppelbar sind, und daß die
Filmempfindlichkeit sowohl für die Anzeige des zur Berücksichtigung der Vorwahlfaktoren in der
Drehspulmeßwerks als auch für die elektronische elektronischen Schaltung und in der Meßwerkanzeige
Belichtungszeitbildung bei dieser Einrichtung zu dienenden Einrichtungen mittels eines beliebigen der
berücksichtigen, hat man ferner vor dem Photowider- 5° Vorwahlsteller betätigbar sind.
stand eine Blende und/oder einen Graukeil angeord- Damit bei einer Kamera mit vorstehenden Merknet. Diese ältere Anordnung, die an sich sämtliche malen vom Photographierenden vor und nach Durchfür die Anzeige des Drehspulinstrumentes wichtigen führung einer Aufnahme die zur Einstellung gekom-Vorwahlfaktoren berücksichtigt, muß indessen inso- mene Belichtungszeit deutlich erkennbar ist, wird ein fern noch als unvollkommen und verbesserungs- 55 Schalter S3 vorgesehen, mittels dessen in Abhängigbedürftig bezeichnet werden, als die zur Berücksich- keit von der Anfangsbewegung eines ausgelösten Teils tigung der Vorwahlfaktoren Blende und Filmempfind- des Kameraverschlusses der Photowiderstand selbstlichkeit vor dem Widerstand angeordnete Abblend- tätig vom Drehspulmeßwerk abschaltbar und für die Vorrichtung einen gewissen Anordnungsraum, außer- Zeit des Verschlußablaufs an die elektronische Schaldem den Einbau mechanischer Mittel zur Verbindung 60 tung anlegbar ist. Die Kamera ist damit praktisch der Abblendvorrichtung mit den Vorwahlstellern er- immer anzeigend, da bei Momentbelichtungszeiten fordert. das kurzzeitige, auf ein Mindestmaß beschränkte AbZweck der Erfindung ist es, eine Kamera der ein- schalten des Drehspulmeßwerks auf Grund der gangs erwähnten Gattung dahingehend weiterzubil- menschlichen Reaktionsträgheit und der Trägheit des den, daß sie unter Vermeidung einer zusätzlichen 65 Meßwerkzeigers praktisch überhaupt nicht bemerkt Einbauraum beanspruchenden Abblendvorrichtung wird. Insbesondere bleibt die Anzeige aucli unabhänsowie mechanischer Mittel zur Verbindung dieser gig von der Betätigungsgeschwindigkeit des Kamera-Vorrichtung mit den Vorwahistcllern für Blende und auslösers und von dessen jeweiliger Lage immer
stand eine Blende und/oder einen Graukeil angeord- Damit bei einer Kamera mit vorstehenden Merknet. Diese ältere Anordnung, die an sich sämtliche malen vom Photographierenden vor und nach Durchfür die Anzeige des Drehspulinstrumentes wichtigen führung einer Aufnahme die zur Einstellung gekom-Vorwahlfaktoren berücksichtigt, muß indessen inso- mene Belichtungszeit deutlich erkennbar ist, wird ein fern noch als unvollkommen und verbesserungs- 55 Schalter S3 vorgesehen, mittels dessen in Abhängigbedürftig bezeichnet werden, als die zur Berücksich- keit von der Anfangsbewegung eines ausgelösten Teils tigung der Vorwahlfaktoren Blende und Filmempfind- des Kameraverschlusses der Photowiderstand selbstlichkeit vor dem Widerstand angeordnete Abblend- tätig vom Drehspulmeßwerk abschaltbar und für die Vorrichtung einen gewissen Anordnungsraum, außer- Zeit des Verschlußablaufs an die elektronische Schaldem den Einbau mechanischer Mittel zur Verbindung 60 tung anlegbar ist. Die Kamera ist damit praktisch der Abblendvorrichtung mit den Vorwahlstellern er- immer anzeigend, da bei Momentbelichtungszeiten fordert. das kurzzeitige, auf ein Mindestmaß beschränkte AbZweck der Erfindung ist es, eine Kamera der ein- schalten des Drehspulmeßwerks auf Grund der gangs erwähnten Gattung dahingehend weiterzubil- menschlichen Reaktionsträgheit und der Trägheit des den, daß sie unter Vermeidung einer zusätzlichen 65 Meßwerkzeigers praktisch überhaupt nicht bemerkt Einbauraum beanspruchenden Abblendvorrichtung wird. Insbesondere bleibt die Anzeige aucli unabhänsowie mechanischer Mittel zur Verbindung dieser gig von der Betätigungsgeschwindigkeit des Kamera-Vorrichtung mit den Vorwahistcllern für Blende und auslösers und von dessen jeweiliger Lage immer
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sichtbar, und zwar insofern, als das Umschalten des 13 von einem ausschließlich der Voranzeige des zu
Photowiderstandes nicht in direkter Abhängigkeit erwartenden Zeitwertes dienenden Drehspulmeßwerk
vom Bewegen des Kameraauslösers, sondern in Ab- 14 auf die elektronische Schalteinrichtung umzulegen,
hängigkeit von der Auslösung des Verschlusses er- Zweckmäßigerweise kann man sich zur Betätigung
folgt. 5 des Schalters S3 des Sektorenrings 5 bedienen, wozu
Zur Erzielung einer möglichst unverwickelten, dieser einen Stift Sa trägt, der die Kontaktzunge des
funktionssicheren und aufwandsparenden Schalter- Schalters S3 in Ausgangslage des Rings an einem mit
betätigung wird vorgeschlagen, daß zum Betätigen dem Drehspulmeßwerk 14 elektrisch verbundenen
des Schalters S3 ein Verschluß teil dient, der sich beim Kontaktstift 15 zur Anlage bringt. Verläßt der Sek-
Öffnen des Kameraverschlusses in einer Richtung io torenring 5 die Ausgangslage, läuft die Schaltzunge
und beim Schließen in entgegengesetzter Richtung des Schalters S3, dem Stift 5« nachfolgend, an einem
bewegt. Hierdurch konnte ohne nennenswerten zu- weiteren Kontaktstift 16 an, der seinerseits mit der
sätzlichen baulichen Aufwand erreicht werden, daß Schalteinrichtung elektrische Verbindung hat.
bei Bewegungsbeginn des Kameraverschlusses die Diese der Zeitbildung dienende Schalteinrichtung,
Umschaltung des Photowiderstandes und bei Bewe-. 15 die nach erfolgter Auslösung des Verschlusses in'
gungsende das Zurückschalten zwangläufig erfolgt. Funktion tritt, und den Ablauf des Verschlußblätter-
Eine günstige, den funktionellen Erfordernissen in antriebs für die Dauer der Zeitbildung unterbricht, ist
besonders einfacher und sicherer Weise Rechnung als Kippschaltung ausgebildet und hierzu mit den.
tragende Anordnung ergibt sich dadurch, daß der Transistoren T1, T2 und T3, außerdem mit einem
den Schalter S3 betätigende Verschluß teil der An- 20 Kondensator C ausgerüstet. Ferner befinden sich im
triebsring des Verschlusses ist. Stromkreis dieser Schaltung die beiden, den Transi-
In der nachstehenden Beschreibung ist ein Ausfüh- stören T1 und T2 zugeordneten Kollektorwiderstände'
rungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung an: R1 und R2 sowie" ein weiterer, dem Drehspulmeßwerk .
Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt 14 vorgeschalteter regelbarer Eichwiderstand R3.
Fig. 1 die mit einer elektronischen Zeitbildungs- 25 Weiter schließt der Stromkreis der Schaltung noch
einrichtung zusammenarbeitende Verschlußmechanik einen zusätzlichen Schalter S4 ein, den man als Ladeeiner Kamera, Startschalter bezeichnen kann. Dieser Schalter ist mit
F i g. 2 das Schaltschema einer elektronischen Zeit- Bezug auf einen am Sektorenring 5 befestigten Stift
bildungseinrichtung, Sb derart angeordnet, daß die Schaltzunge in Aus-"
Fig. 3 in schemahafter Darstellung, die zur Be- 30 gangslage des Rings am Kontaktstift 18 in Anlage
rücksichtigung der Vorwahlfaktoren Blende ,und gehalten wird und mit dem Anlaufen des Rings 5 auf
Filmempfindlichkeit vorgesehene Einstellmechanik in den Kontaktstift 19 auftrifft. Durch diesen Schaltvor-
Verbindung mit einem Drehspulmeßwerk, welches im gang des Schalters S4, der zugleich die Funktion eines
Automatikbereich der Kamera die zu erwartende Parallelkontakts zum Schalter S2 ausübt, wird bei
Belichtungszeit voranzeigt und schließlich 35 Kontaktgabe die Aufladung des Kondensators C ein-
Fig. 4 einen von Hand betätigbaren, mit Fest- geleitet. Im Verhältnis zum Schalter S3 ist die Auswiderständen
der elektronischen Zeitbildungseinrich- bildung des Schalters S4 so getroffen, daß letzterer"
tung zusammenarbeitenden Belichtungszeitsteller für stets dann erst Kontakt gibt, wenn S3 diesen bereits
den Manuellbereich. hergestellt hat. Erreicht wird dies auf einfache Weise
In Fig. 1 bedeutet 1 das Kameragehäuse, in dem 40 dadurch, daß die Schaltzunge von S3 eine kleinere
ein Auslösestößel 2 entgegen der Wirkung einer Fe- Wegstrecke bis zur Anlage am Kontaktstift 16 zu-
der 3 verschiebbar geführt ist. Der Stößel 2 arbeitet rücklegen muß, als die Schaltzunge des Schalters S1
mit einer Verschlußanordnung zusammen, deren bis zur Anlage am Kontaktstift 19. Allgemein gesehen
Sektoren 4 mittels eines an einem Ring 5 angreifen- ist der Funktionsablauf so, daß-beim Anlegen der
den Kurbeltriebes in an sich bekannter Weise hin- 45 Betriebsspannung der Batterie 12 an die Schaltung
und herbewegbar sind. Um den im wesentlichen aus mittels des Schalters S2 zunächst der Transistor T3
einer federgetriebenen Antriebsscheibe 6 sowie einer durchgesteuert und damit der Elektromagnet M unter
am Sektorenring 5 formschlüssig angreifenden Treib- Strom gesetzt wird. Die Transistoren T1 und T2 sind
klinke 7 bestehenden Kurbeltrieb in Ausgangs- bzw. hierbei gesperrt. Sobald aber nach einer bestimmten,
Gespanntlage zu halten, ist ein ortsfest gelagerter 50 vom Ohm-Wert des im Schaltkreis befindlichen Wi-"
Sperrhebel 8 vorgesehen, der einenends mit einem derstandes — im Arbeitsbereich »AUTO« wäre dies
Vorsprung der Antriebsscheibe 6 und anderenends der Photowiderstand 13 — abhängigen Ladezeit des
mit einem Hebel 9 zusammenwirkt. Letzterer ist Kondensators C der Schwellwert der Schaltung er-
durch den am Auslösestößel 2 angeordneten Mitneh- reicht ist, werden die Transistoren T1 und T9 durch-
mer 2 a betätigbar. 55 gesteuert, während der Transistor T3 schlagartig
In Ergänzung der vorbeschriebenen mechanischen stromlos wird, was einen augenblicklichen Zusam-Verschlußanordnung
ist eine der Zeitbildung die- menbruch des Magnetfeldes im Elektromagnet M zur
nende, elektronische Schalteinrichtung vorgesehen, Folge hat. Dies wiederum bedeutet, daß der mit dem
von der F i g. 2 eine Schaltskizze zeigt. Wesentliche Elektromagnet M zusammenarbeitende, die VerBestandteile
dieser elektronischen Schalteinrichtung 60 schlußblätter 4 in Offenstellung haltende Sperrmechasind
außer Transistoren und 7?C-Gliedern eine Bat- nismus freigegeben wird und die Verschlußblätter aus
terie 12, ein durch den Auslösestößel 2 betätigbarer der Offen- wieder in die Schließstellung zurück-SchalterS.,,
dessen Aufgabe darin besteht, einen mit schwingen können.
dem Verschlußantrieb zusammenarbeitenden Elck- Als Sperrmechanismus kann bei der vorbeschrie-
tromagnet M noch vor der mechanischen Auslösung 65 benen Verschlußanordnung ein auf einem ortsfesten
des Verschlusses an Batteriespannung anzulegen. Ein Stift 20 gelagerter Ankerhebel 21 dienen, welcher
weiterer Schalter Sn ist dazu vorgesehen, im Arbeits- einenends eine abgefederte Lasche 22 und anderen-
bereich »AUTO« der Kamera einen Photowiderstand ends einen dem Elektromagnet M zugeordneten An-
ker23 trägt. Der Ankerhebel 21 arbeitet mit einem
abgewinkelten Fanghebel 24 zusammen, dessen einer Hebelarm in den Bewegungsbereich eines an der
Antriebsscheibe 6 angeordneten Anschlaglappen 6 α bewegbar und mittels des Ankerhebels in dieser Stellung
(F i g. 1) haltbar ist. Bereits beim Überführen der Antriebsscheibe 6 in Gespanntlage, wie diese in
F i g. 1 veranschaulicht ist, wird der Anker 23 durch das Zusammenwirken von Antriebsscheibe 6 und Ankerhebel
21 entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder 25 zwangläufig amElektromagnetM angedrückt.
Diese Lage behält der Ankerhebel 21 unter dem Einfluß des beim Funktionsablauf der elektronischen
Zeitbildungseinrichtung im Elektromagnet M aufgebauten, auf den Anker 23 einwirkenden Magnetfeldes
bei, womit erreicht ist, daß die Antriebsscheibe während ihrer Ablaufbewegung in der der Offenstellung
der Verschlußblätter 4 entsprechenden Umkehrphase, und zwar durch das Auf treffen des Lappens
6 a am Fanghebel 24 abgefangen und blockiert wird. Sobald jedoch der Elektromagnet M, wie vorstehend
bereits ausgeführt, stromlos geworden ist, zieht die Feder 25 den Ankerhebel 21 im Gegenuhrzeigersinn
zurück, wodurch der Fanghebel 24 seine Abstützung am Ankerhebel verliert. Dies wiederum hat zur Folge,
daß die Antriebsscheibe 6 den Hebel 24 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn drehen und demzufolge die Ablaufbewegung
fortsetzen, d. h. den Verschluß wieder schließen kann.
Um mit der vorbeschriebenen elektronisch gesteuerten Verschlußanordnung nicht nur Aufnahmen mit _
beleuchtungsabhängiger Zeitbildung durchführen zu können, sind außer dem Photowiderstand 13 im
Stromkreis der elektronischen Schalteinrichtung mehrere Festwiderstände 27 vorgesehen und diesen eine
elektrisch gut leitende Schleif bahn 28 zugeordnet. Mittels dieser Schleifbahn sowie einem auf dieser
gleitend geführten Schleifkontakt 29, der jeweils einen der Widerstände 27 mit der Schleifbahn elektrisch
verbindet und der an einem von Hand betätigbaren Zeitsteller 30 befestigt ist, kann der Photowiderstand
13 aus dem Stromkreis der elektronischen Schaltung herausgenommen und an dessen Stelle
einer der vorerwähnten Widerstände 27 eingelegt werden. Der Zeitsteller 30 ist gegenüber einer ortsfesten
Marke 31 einstellbar und trägt außer der Bezeichnung »AUTO« eine aus mehreren Belichtungszeitwerten
bestehende Zeitskala 32, die üblich abgestufte Belichtungszeitwerte in der Größenordnung
von beispielsweise V000 bis 1 see einschließt. Jedem
dieser Zeitwerte ist hierbei einer der im Arbeitsbereich »MAN« wirksam werdenden Festwiderstände
27 zugeordnet.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist das Drehspulmeßwerk 14 in an sich bekannter Weise mit einem Zeiger
14a versehen, der gegenüber einer die Belichtungszeitwerte V500 bis 1 see einschließenden Belichtungszeitskala
33 spielt. Diese Skala ist dazu vorgesehen, dem Photographierenden bei Durchführung von Aufnahmen
im Arbeitsbereich »AUTO« anzuzeigen, weleher Zeitwert sich beim Funktionsablauf der elektronischen
Schaltung einstellen wird. Zusätzlich zu den Zahlenwerten könnte auch noch eine Farbskala Anwendung
finden, die aus einem sich über die Zeitwerte '/.-,oo bis Vao see erstreckenden Grünfeld 34 und
einem weiteren, sich diesem anschließenden, die Zeitwerte »Vtssec« bis »1 see« umfassenden Rotfeld 35
gebildet wird. An Hand dieser Farbskala 34, 35 und der Stellung des Zeigers 14 α vermag der Photographierende
bereits vor Durchführung der Aufnahme zu erkennen, ob die bei der Verschlußfunktion sich
auf Grund der Beleuchtungsverhältnisse einstellende Belichtungszeit noch verwäcklungsfreie Aufnahmen
aus der Hand gewährleistet oder nicht. Ersteres ist der Fall, wenn der Zeiger 14 α im Bereich des grünen
Skalenfeldes 34 liegt, während brauchbare Aufnahmen aus der Hand nicht mehr zu erwarten sind, wenn
der Zeiger in den Bereich des roten Skalenfeldes 35 einschwenkt.
Mit dem Zeitsteller 30 ist ein Schalter S5 gekuppelt,
und zwar derart, daß dieser in der Stellung »AUTO« geschlossen und damit die Verbindung zum Drehspulmeßwerk
14 hergestellt ist. Demgegenüber ist der Schalter S5 im Einstellbereich »MAN« geöffnet. In
der Schaltskizze gemäß F i g. 2 sind die beiden Schalterstellungen mit je einer ausgezogenen und
einer gestrichelten Linie angedeutet. Wird in einer der Einstellagen des Bereichs »MAN« des Zeitstellers
30 eine Kontrolle der Batteriespannung vorgenommen, so überbrückt ein weiterer Schalter S6 den bei
»MAN« geöffneten Schalter S5, wodurch die Meßwerkanzeige
auch in diesem Einstellbereich der Kamera gewährleistet ist. Was den Schalter S6 im speziellen
anbetrifft, so ist dieser mit dem der Prüfung der Batteriespannung dienenden Schalter S1 in der
Weise gekuppelt, daß sich beide Schalter stets gleichsinnig bewegen, d. h. beide Schalter geschlossen oder
geöffnet werden. Hierbei ist die Zuleitung zum Drehspulmeßwerk 14 mittels des Schalters S5 unterbrochen,
um zu verhindern, daß beim Ablesen der Belichtungszeitanzeige Mißverständnisse auftreten. Im
Einstellbereich »MAN« ist nämlich ausschließlich die dem Zeitsteller 30 zugeordnete Zeitskala 32 maßgebend,
während die Zeitskala 33 des Drehspulmeßwerks 14 Bedeutung nur für den Arbeitsbereich
»AUTO« der Kamera hat.
Wie insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich, sind zur Berücksichtigung der für die Belichtungszeit maßgeblichen
Faktoren wie Blende und Filmempfindlichkeit je ein Steller 37 und 38 vorgesehen. Der Steller 37 für
die Blende ist hierzu mit einer Steuerkurve 37 a, ferner mit einer Blendenskala 39 versehen, der eine
ortsfeste Marke 40 zugeordnet ist. Mit der Steuerkurve 37 α des Stellers 37 arbeitet eine Einrichtung
zusammen, die die Einstellbewegungen auf den im wesentlichen aus ortsfest gelagerten Blendenlamellen
41 und einem Betätigungsorgan 42 bestehenden Blendenmechanismus überträgt. Zweckmäßigerweise
kann zur Übertragung der Einstellbewegungen des Stellers 37 auf die Blendenmechanik 41, 42 ein zweiarmiger,
ortsfest gelagerter Hebel 43 Anwendung finden, dessen einer Hebelarm mittels eines Stiftes 43 α
die Steuerkurve 37 a abtastet und dessen anderer Hebelarm auf einen am Betätigungsorgan 42 angeordneten
Mitnehmerstift 42 a einwirkt. Letzterer wird durch eine Feder 44 am Hebel 43 in kraftschlüssiger
Anlage gehalten. Außer der vorerwähnten Blendenskala 39 weist der Steller 37 noch einen Einstellbereich
»AUTO« auf, der gegenüber einer ortsfesten Marke 45 einstellbar ist. Die Grenzenn dieses Bereiches
sind durch einen einfachen bzw. mehrfach gefiederten Pfeil gekennzeichnet, wobei die Mehrfachfiederung,
wie nachstehend noch näher erläutert, mit einer kurzen bzw. kürzesten Belichtungszeit gleichbedeutend
ist, während das einfach gefiederte Ende eine lange Belichtungszeit bedeutet.
Mit dem Steller 37 ist der vorerwähnte weitere Steller 38 für Filmempfindlichkeit in verschiedenen
Relativlagen kuppelbar. Zu diesem Zweck kann der Steller 38 mit mehreren, den einzelnen Filmempfindlichkeitswerten
einer Skala 46 zugeordneten Kuppelstellen ausgerüstet sein, wobei die Kupplung der beiden
Steller 37 und 38 in an sich bekannter Weise mittels Kupplungsstifte od. dgl. in der jeweiligen, dem
Filmempfindlichkeitswert entsprechenden Relativlage vorgenommen werden kann.
Der Steller 38 trägt ferner eine Kontaktfeder 47. Diese wiederum arbeitet mit zweckmäßig auf einer
Leiterplatte angeordneten Kontakten 48 zusammen, die so ausgebildet und einander zugeordnet sind, daß
wenigstens einer von der Kontaktfeder abgegriffen wird. Jeder einzelne der Kontakte 48 steht mit einem
in der Schaltskizze mit 49 bezeichneten Festwiderstand in elektrischer Verbindung. Dabei ist zu beachten,
daß die einzelnen Widerstände, die Emitter-Widerstände darstellen, hinsichtlich ihres Ohm-Wertes
gegeneinannder abgestuft sind. Außer den vorerwähnten Festwiderständen 49, von denen im
»AUTO «-Bereich der Kamera immer nur ein einziger, und zwar derjenige zugeschaltet ist, der dem
abgetasteten Kontakt 48 zugeordnet ist, befindet sich im Stromkreis der elektronischen Schaltung noch ein
weiterer, jedoch im gesamten Einstellbereich »MAN« des Zeitstellers 30 wirksam werdender Fest- bzw.
Emitter-Widerstand 50. Mittels des Zeitstellers 30 ist ein Schalter S7 betätigbar, mit dem in Stellung
»AUTO« eine elektrische Verbindung zu den Festbzw. Emitter-Widerständen 49 und im Einstellbereich
»MAN« eine Verbindung zum Fest- bzw. Emitter-Widerstand 50 herstellbar ist. Damit wiederum
wird die Zuschaltung eines der Widerstände 49 bzw. des Widerstandes 50 an die Transistoren T1 und
T2 bewirkt. In Abhängigkeit von vorgewählten Werten
für Blende und Filmempfindlichkeit sind dadurch verschiedene Schwellwerte und damit wiederum verschiedene,
der Einstellage der Steller 37 und 38 entsprechende Belichtungszeiten in der elektronischen
Schaltung erzielbar.
Zwischen dem Steller 38 und dem Drehspulmeßwerk 14 ist eine in Fi g. 3 nur symbolisch angedeutete
getriebliche Verbindung 51 vorgesehen, die beispielsweise als Zahnradgetriebe ausgebildet sein kann,
wozu am Steller 38 eine Verzahnung 38 α und am Rahmen des Drehspulmeßwerks 14 ein Zahnsegment
14 b vorgesehen ist. Alle Bewegungsvorgänge der beiden Steller 37 und 38 werden infolgedessen über die
getriebliche Verbindung 51 dem Drehspulmeßwerk 14 zwangläufig mitgeteilt, was wiederum eine Änderung
der Grundeinstellung des Geräts zur Folge hat. Die Stellung des Zeigers 14 a des Drehspulmeßwerks
14 ist im Automatikbereich der Kamera somit nicht nur abhängig von den über den Photowiderstand 13
berücksichtigten BeleuchtungsverMltnissen, sondern darüber hinaus von der relativen Einstellage der beiden
Steller 37 und 38 zueinander, außerdem von der relativen Einstellage des Stellers 37 gegenüber der im
Bereich »AUTO« als Bezugsbasis geltenden ortsfesten Marke 45. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist
mittels der Marke 45 in dem durch gegenläufige Pfeile gekennzeichneten Einstellbereich »AUTO« des Stellers
37 noch nicht erkennbar, welcher Belichtungs-Zeitwert bei der Vorwahl »kurze« bis »lange« Zeit an
Hand der Pfeile zur Einstellung gekommen ist bzw. beim nachfolgenden Funktionsablauf der elektronischen.
Schaltung gebildet werden wird. Aufschluß hierüber vermittelt vielmehr die Zeigerstellung des
Drehspulmeßwerks 14 gegenüber der diesem zugeordneten Belichtungszeitskala 33.
,'■■ Funktionstechnisch gesehen ist der Steller 37, an sich, ein Blendensteller., ,da, durch dessen Betätigung ein bestimmter Öffnungswert der Objektivblende 41, eingestellt wird. Darüber hinaus ist aber mit diesem Steller, und zwar vermittels der am Steller 38 angeordneten Kontaktfeder 47 eine Einrichtung betätigbar, die Einfluß auf die Zeitbildung der elektronischen Schaltung ausübt. Den Steller 37 kann man somit auch als Zeitvorwahlsteller bezeichnen. Auf Grund der Berücksichtigung der Blendeneinstellung bei der Zeitbildung ist erreicht, daß für den Benutzer der Kamera diese nach dem Prinnzip der Zeitvorwahl arbeitet, wie dies bei automatischen Kameras mit Zeitvorwahl und Blendenautomatik der Fall ist, während funktionstechnisch gesehen eine Blendenvorwahl mit Zeitautomatik vorliegt. Zum Zwecke der Bedienungsvereinfachung der Kamera könnte die dem Drehspulmeßwerk 14 zugeordnete Anzeigeskala entweder im Leuchtrahmensucher der Kamera angebracht oder aber die Skala ebenso wie der Meßwerkzeiger 14 in den Bereich des Leuchtrahmensuchers sichtbar eingespiegelt werden.
,'■■ Funktionstechnisch gesehen ist der Steller 37, an sich, ein Blendensteller., ,da, durch dessen Betätigung ein bestimmter Öffnungswert der Objektivblende 41, eingestellt wird. Darüber hinaus ist aber mit diesem Steller, und zwar vermittels der am Steller 38 angeordneten Kontaktfeder 47 eine Einrichtung betätigbar, die Einfluß auf die Zeitbildung der elektronischen Schaltung ausübt. Den Steller 37 kann man somit auch als Zeitvorwahlsteller bezeichnen. Auf Grund der Berücksichtigung der Blendeneinstellung bei der Zeitbildung ist erreicht, daß für den Benutzer der Kamera diese nach dem Prinnzip der Zeitvorwahl arbeitet, wie dies bei automatischen Kameras mit Zeitvorwahl und Blendenautomatik der Fall ist, während funktionstechnisch gesehen eine Blendenvorwahl mit Zeitautomatik vorliegt. Zum Zwecke der Bedienungsvereinfachung der Kamera könnte die dem Drehspulmeßwerk 14 zugeordnete Anzeigeskala entweder im Leuchtrahmensucher der Kamera angebracht oder aber die Skala ebenso wie der Meßwerkzeiger 14 in den Bereich des Leuchtrahmensuchers sichtbar eingespiegelt werden.
Claims (5)
1. Photographische Kamera mit einer von einem Photowiderstand gesteuerten Einrichtung
zur Belichtungszeitbildung auf elektronischer Basis, bei welcher der Photo widerstand entweder an
die elektronische Schaltung oder zusammen mit einer Batterie an ein Drehspulmeßwerk anschließbar
ist, dessen Zeiger mit einer in Belichtungszeitwerten geeichten Anzeigeskala zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß
■ mit den Einstellern aller für die Belichtungszeit maßgebenden VorwahlfaTctoren wie Blende
und Filmempfindlichkeit, Einrichtungen gekuppelt sind, die einerseits zur Ausübung eines Einflusses
auf den Schwellwert der elektronischen Schaltung und andererseits zur Ausübung einer Änderung
auf die Relativlage von Drehspulmeßwerk (14) und Anzeigeskala (33 bzw. 34, 35) ausgebildet
sind.
2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der
Vorwahlsteller (37 und 38) in an sich bekannter Weise miteinander auf Bewegungsmitnahme verbunden
und in verschiedenen, durch Einstellskala und -marke bestimmten Relativlagen kuppelbar
sind, und daß die zur Berücksichtigung der Vorwahlfaktoren in der elektronischen Schaltung und
die der Meßwerkanzeige dienenden Einrichtungen mittels eines beliebigen der Vorwahlsteller
betätigbar sind.
3. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (S3) angeordnet ist, mittels dessen in Abhängigkeit von
der Anfangsbewegung eines ausgelösten Teils des Kameraverschlusses der Photowiderstand (13)
selbsttätig vom Drehspulmeßwerk (14) abschalt-
009 550/280
bar und für die Zeit des Verschlußablaufes an die elektronische Schaltung anlegbar ist.
4. Photographische Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Betätigen des
Schalters (S3) ein;. Verschlußteil dient, der sich
beim Öffnen des Kameraverschlusses in einer
10
Richtung und beim Schließen in entgegengesetzter Richtung bewegt.
5. Photographische Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schalter
(S3) betätigende Verschlußteil der Antriebsring (5) des Verschlusses ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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