DE1472599C - Kamera mit Blitzeinrichtung - Google Patents
Kamera mit BlitzeinrichtungInfo
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Description
3 4
Mit anderen Worten ist erfindungsgemäß die an ordnete Zylindersegmente 26 mit den Schrägflächen
sich schon immer drehbare Blitzwürfelfassung samt 27 und den senkrechten Kanten 28 und 28 a. Der
der Weiterschaltmechanik in einer .drehbaren, im Fassungskörper 23 ist mit Hilfe der Nasen 24 zwiwesentlichen
zylinderförmigen Aufnahme so gelagert, sehen dem Abdeckring 20 und der Fassungsaufnahme
daß nur in den beiden Stellungen »direkt blitzen« 5 22 in einer zylindrischen Aussparung 29 drehbar ge-(Blitzrichtung
nach vorn) und »indirekt blitzen« lagert. Der Fassungsring 20 besitzt an seiner Außen-(Blitzrichtung
nach der Seite oder zur Decke) ein seite zum Anfassen und Betätigung ein Rändel 30.
Betätigungsfinger mit der Kameramechanik verbun- Mit den Segmenten 26 und ihren (gewindeartigen)
den wird. Die drehbare Aufnahme für die Fassung Schrägflächen 27 bzw. den senkrechten Flächen 28
enthält an irgendeiner Stelle zweckentsprechende io und 28 α wirkt ein im wesentlichen zylindrischer
Steuernocken oder Kurven, die je nach der gewählten zugleich als Klauenkupplung ausgebildeter . Schalt-Betriebsstellung
auch den Kameraverschluß sinn- körper 31 zusammen, der durch eine von ihm umgemäß
umschalten. Es ist aber auch möglich, von schlossene Feder 32 mit seinen vier angeformten
einem Stellglied des Verschlusses ausgehend, beispiels- Klauenfingern 33 in die Räume zwischen den
weise über eine Zahnstange oder einen Gelenkhebel, 15 Zylindersegmenten 26 gedrückt wird und in Verbinden Lagerkörper für die Fassung entsprechend zu dung mit den senkrechten Flächen 28 und 28 α zustellen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß nächst (F i g. 1) drehfest mit dem Fassungskörper 23
der Blitzwürfel bei der Stellung »Tageslicht« in einem verbunden ist. Mit dem Schaltkörper 31 ist ferner
anomalen Winkel zur Blitzrichtung steht, beispiels- ein Stift 34 fest verbunden, welcher durch einen
weise unter 45°, so daß dadurch dem Benutzer ange- 20 Schlitz 35 der Fassungsaufnahme hindurch nach
zeigt wird, daß die Kamera nicht zum Blitzen bereit außen ragt. Der Schlitz 35 ist in seinem oberen Ende
ist. Die Weiterschaltmechanik zeichnet sich durch 36 gerade so breit, daß der Stift 34 soeben hindurchgeringsten
Aufwand an Teilen aus und ist sehr robust. treten kann. An seinem unteren Ende geht er über
F i g. 1 stellt eine teilweise aufgeschnittene Vorder- die Schräge 37 in ein breiteres Stück 38 über. Die
ansieht der Kamera.in Tageslichtstellung dar, 25 Feder 32 ist mit ihrem unteren Ende 39 in einem
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Ausführungs- Lagerkörper 40 festgelegt. Das obere Ende 41 steckt
beispiel der Fassungsaufnahme in Blitzlichtstellung in einer Bohrung 42 des Schaltkörpers 31, und zwar
im Augenblick der Blitzauslösung, so, daß der Schaltkörper 31 eine leichte Drehanfede-
F i g..3 eine Draufsicht auf die Kamera bei teilweise rung in dem Sinne erfährt, daß der Stift 34 in Rich-
abgeschnittener Kamerakappe und bei entferntem 30 tung auf die Schräge 37 gedrückt wird. Zentrisch
Abdeckring in Tageslichtstellung. zur Fassung 23 befindet sich ein von der Feder 32
Im Gehäuse 1 ist der Kameraverschluß mit und dem Lagerkörper 40 umfaßter Auswerfer 43, mit
Objektiv 2 befestigt, welcher über den Auslösehebel 3 dem verbrauchte Blitzwürfel ausgestoßen werden
ausgelöst wird. Ein Umschalthebel 4 dient zum Um- können. Der Auswerfer kann zugleich zur Drehschalten auf die beiden Blitzbereiche und den Tages- 35 lagerung des Aufnahmekörpers 22 und des Schaltlichtbereich.
Er wird über einen Niet 5 durch einen körpers 31 dienen. Der Abdeckring 20 hat im Bereich
Schieber 6, der im Punkt 7 in einem Schlitz 7 α und des Endes 9 des Schiebers 6 über einen gewissen
in einem weiteren, nicht dargestellten Punkt und Drehbereich hinweg eine seitliche Aussparung 44.
Schlitz geführt wird, hin und her bewegt. Der Die Fassungsaufnahme 22 ist gemäß dem Ausfüh-Schieber
6 weist außerdem den weiteren Nietzapfen 8 40 rungsbeispiel an ihrem äußeren Rand mit einem
und ein freies Ende 9 auf. Ein Auslösebolzen 10 ist Flansch 45 versehen, welcher eine in ihren drei
in einer Öffnung 11 der Kamerakappe 12 und einer wesentlichen Schaltstellungen die radiale Stellung des
Öffnung 13 des Steges 13 a des Kameragehäuses 1 Nietes 8 bestimmende Leitkurve 46 enthält. Ein
längsverschieblich gelagert. Am unteren Ende des weiterer etwas höher gelegener Flansch 47 trägt
Auslösebolzens 10 ist ein Auslösefinger 14 angenietet, 45 Symbole 48 und 49, welche "durch das Fenster 50
über den durch Niederdrücken des Äuslösebolzens 10 der Kamerakappe beobachtet werden können und
der Auslöser 3 des Kameraverschlusses 2 betätigt durch die die jeweilige Funktionsweise des Blitzes
wird. Ferner ist ein Lappen 15, in den eine Justier- angezeigt wird. Die beiden Kontakte 51 und 52
schraube 16 eingeschraubt ist, fest mit dem Auslöse- drücken federnd gegen entsprechende Kontakte des
bolzen 10 verbunden. Die Justierschraube 16 wirkt 50 Blitzwürfels und führen so der jeweils in Aufnahmeauf
einen Betätigungsarm 17, welcher mit einem richtung bzw. in Blitzrichtung weisenden Lampe den
U-förmig abgebogenen Teil 17 α auf dem Auslöse- erforderlichen Zündstrom an.
bolzen 10 so gelagert ist, daß seine relative Lage zum In der in Fig. 1 und 3 gezeichneten Stellung be-Auslösefinger
14 mittels der Justierschraube 16 ein- finden sich die Kontakte 51, 52 nicht in Blitzbereitgestellt
werden kann. Eine Feder 18 hält den Auslöse- 55 schaft und sind auch über nicht näher dargestellte
bolzen 10 und alle damit verbundenen Teile in der Schleifkontakte nicht mit der übrigen elektrischen
oberen Endlage. Der Hebel 17 hat ein ringsegment- Blitzschaltung der Kamera verbunden, die Kamera ist
artig verbreitertes Ende 19. In der Kamerakappe 12 daher in diesem Fall nur für Tageslichtaufnahmen
ist mittels eines Abdeck- und Betätigungsringes 20 eingestellt.
in einer Bohrung 21 der am Abdeckring angeklebte 60 Soll mit der Kamera geblitzt werden, so dreht der
oder durch Schrauben verbundene Aufnahmekörper Benutzer am Rändel 30 des Abdeckringes 20 den
22 für die Blitzsockelfassung 23 gelagert. Die Blitz- damit fest verbundenen Aufnahmekörper 22 mit dem
sockel fassung 23 trägt an ihrem größten Umfang vier Schaltkörper 31 und Blitzwürfelsockel 23 bis das
Sperrnasen 24 nach der Zahl der Lampen in einem Symbol 49 auf dem Flansch 47 im Falle von »direkt
Blitzwürfel. Mit den Nasen 24 wirkt eine Rastfeder 65 blitzen« oder das Symbol 48 im Falle von »indirekt
25 zusammen, die in einem Schlitz 25 λ der Fassungs- blitzen« im Fenster 50 der Kappe 12 erscheint. Jetzt
aufnahme eingeklemmt ist. Die Fassung 23 besitzt hat sowohl die Blitzsockelfassung 23, wie auch das
ferner an ihrem unteren Ende vier im Kreis ange- Kontaktpaar 51, 52 die der Blitzrichtung entspre-
chende gewünschte Ausrichtung und Kontaktverbindung.
Gleichzeitig ist dabei mittels der Kurve 46 über den Stiftniet 8 der Schieber 6 verschoben
worden, so daß das Ende 9 des Schiebers 6 aus dem Bereich des einzusetzenden Blitzsockels entfernt ist,
daher eine Blitzlampe ein- oder ausgebracht werden kann und der Verschluß der Kamera über den Niet 5
und den Hebel 4 für die entsprechenden Blitzfunktionen umgeschaltet ist.
Ferner ist durch die Drehung der mit dem Schaltkörper 31 fest verbundene Stift 34 in bzw. unter den
Bereich des segmentartig verbreiterten Endes 19 des Betätigungsarmes 17 gelangt. Wird jetzt der Auslösebolzen
10 niedergedrückt, so wird durch den Betätigungsarm 17 und sein Ende 19 über den Stift 34
der Schaltkörper 31 entgegen der Wirkung der Feder 32 nach unten gedrückt. Da die Feder 32 mit ihren
Enden 39 und 41 im Lager 40 bzw. in der Bohrung 42 des Schaltkörpers 31 festgelegt ist in dem Sinne,
daß dem Schaltkörper 31 ein leichter Drall in Richtung auf die Schräge 37 des Aufnahmekörpers 22 erteilt
wird, kommt bei weiterem Niederdrücken des Auslösebolzens 10 der Punkt, wo die vier Finger 33
des Schaltkörpers 31 an den senkrechten Kanten 28 a der Segmente 26 vorbeitreten können, da jetzt der
Stift 34 in dem Bereich 38 des Schlitzes 36 die dafür notwendige Freiheit hat. Dieser Augenblick des
Vorbeitretens soll zweckmäßigerweise mit der Verschlußauslösung synchron erfolgen. Der hierzu erforderliche
Abgleich wird mit der Justierschraube 16 vorgenommen. Geht der Auslösebolzen 10 wieder
hoch, so wird der Stift 34 und somit der Schaltkörper 31 wieder freigegeben und durch die Feder 32 nach
oben gedrückt, wobei die vier Nasen 33 durch Gleiten auf den Schrägflächen 27 der Blitzsockelfassung
23 dieser eine Drehung um 90° vermitteln. Im Verlauf des weiteren Hinaufgehens des Schaltkörpers
wird derselbe, dadurch, daß der Stift 34 an der Schräge 37 aufläuft, auch wieder in seine ursprüngliche
Lage gedreht. Hat der Schaltkörper 31 wieder seine obere Endlage erreicht, so sind die vier
Nasen oder Finger 33 auch im Bereich der Kanten 28
ίο angelangt und stellen so in Verbindung mit den
Kanten 28 α und dem engen Teil des Schlitzes 36 eine sichere Ausrichtung und Drehverriegelung der
Blitzsockelfassung dar. Die Rastfeder 25 in Verbindung mit den Rastnasen 24 hat den Zweck, zu verhindern,
daß die Blitzsockelfassung 23 rückwärts gedreht wird, wenn der Stift 34 aus dem schmalen Teil
des Schlitzes 36 heraustritt und damit der Drall durch die Feder 32 wirksam wird.
Wenn die Möglichkeit vorgezogen wird, den Blitzwürfel auf der Kamera zu belassen, wenn keine Blitzaufnahme gemacht wird, so kann das freie Ende 9 des Schiebers 6 entfallen. Da der Blitzwürfel in der Stellung Tageslicht bereits eine abnorme Stellung (45°) aufweist, ist ein Irrtum ohnehin ausgeschlossen.
Wenn die Möglichkeit vorgezogen wird, den Blitzwürfel auf der Kamera zu belassen, wenn keine Blitzaufnahme gemacht wird, so kann das freie Ende 9 des Schiebers 6 entfallen. Da der Blitzwürfel in der Stellung Tageslicht bereits eine abnorme Stellung (45°) aufweist, ist ein Irrtum ohnehin ausgeschlossen.
Es ist dem Benutzer aber dann die Möglichkeit gegeben, zwischen zwei Blitzaufnahmen ohne Herausnehmen
des Würfels eine Aufnahme mit Tageslicht zu machen. Dieses ist aus dem Grunde ein Vorteil,
weil im allgemeinen das Wiedereinsetzen eines teilweise abgeblitzten Würfels mit der umständlichen
Überlegung verbunden ist, wie der Würfel eingesetzt werden muß, damit auch wirklich ein Abblitzen erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Kamera mit Blitzeinrichtung für die Verwendung .sogenannter Blitzwürfel, dadurch
gekennzeichnet, daß sich in einem in der Kamera (12) drehbar gelagerten und mit einem
Umschaltorgan (20, 30). zur Einstellung auf Tageslicht- oder Blitzlicht-Aufnahmezustand versehenen
Aufnahmekörper (22) eine in letzterem für sich drehbar gelagerte und weiterschaltbare
Blitzwürfelfassung (23) und ein mit dieser in Eingriff zu bringender, im Aufnahmekörper (22) im
wesentlichen nur längsverschiebbarer Weiterschaltmechanismus (24 bis 34) befinden, welch
letzterer so ausgebildet ist, daß er zusammen mit der Blitzkontakteinstellung (51, 52) der Lampenfassung
(23) nur in den Blitzbereichen (direktes, indirektes Blitzen) mit der dann zugleich die
Weiterschaltung der Blitzlampenfassung (23) bewirkenden Kameraauslösemechanik (10, 15 bis
19) verbunden wird.
2. Kamera mit Blitzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der
Drehung des Aufnahmekörpers (22) auch der Verschluß (2 bis 6) entsprechend den jeweiligen
Blitzbedingungen (direktes oder indirektes Blitzen,
z. B. auf eine angepaßte, geänderte Blenden- oder/ und Verschlußzeiteinstellung) umgeschaltet wird.
3. Kamera mit Blitzeinrichtung nach An-Spruch
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Umschaltorgan (20, 30) eine Sperrnase (9)
verbunden ist, die ein Einsetzen des Blitzwürfels in der Stellung Tageslicht unmöglich macht.
4. Kamera mit Blitzeinrichtung nach An-
spruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Stellung »Tageslicht« die Blitzwürfelfassung (23) eine den normalen Blitzrichtungen gegenüber
abnorme Stellung einnimmt. Es ist bekannt, einen mit vier Blitzlampen ausge-
5. Kamera mit Blitzeinrichtung nach An- 40 rüsteten sogenannten Blitzwürfel mit einem Sockel
spruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit und entsprechenden Kontakten in eine, in eine
dem Umschaltorgan (20, 30) und dem Aufnahme- Kamera eingebaute Fassung einzusetzen, wobei
körper (22) sich mitdrehende Stromzuführungs- zweckmäßigerweise nach jeder Auslösung selbsttätig
kontakte (51,52) bei Blitzeinstellung über Schleif- durch die Kameramechanik auf die nächste Lampe
kontakte mit dem Blitzstromkreis der Kamera 45 des Blitzwürfels weitergedreht wird.
verbunden sind und daß die Schleifkontakte Die vorliegende Erfindung zeigt eine einfache
gleichzeitig zur Rastung in den Betriebsstellungen Mechanik zum Weiterschalten des Blitzwürfels mit
dienen. dem Vorteil, daß wahlweise nicht nur direkt (Blitz-
6. Kamera mit Blitzeinrichtung nach An- richtung nach vorn), sondern auch indirekt geblitzte
spruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit 50 Aufnahmen (Blitzrichtung seitwärts oder aufwärts)
dem Auslösebolzen (10) ein Hebel (17,19) ver- gemacht werden können und der Blitzwürfel in der
bunden ist, in dessen Bereich in den Blitz- Kamera verbleiben kann, wenn zwischendurch eine
Stellungen ein Mitnehmerstift (34) eines z. B. Nichtblitzaufnahme gemacht werden soll.
durch eine Schraubenfeder (32) unter Axial- und Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß
leichter Drehfederung stehenden Klauenkupp- 55 sich in einem in der Kamera drehbar gelagerten und
lungsfingern (33) versehenen Schaltkörpers (31) mit einem Umschaltorgan zur Einstellung auf
gelangt, der beim Auslösen entkuppelt wird und Tageslicht- oder Blitzlicht-Aufnahmezustand ver-
mit Hilfe schiefer Ebenen (27) der Blitzsockel- sehenen Aufnahmekörper eine in letzterem für sich
fassung (23) und der Kupplungsfinger (33) und drehbar gelagerte und weiterschaltbare Blitzwürfel-
durch die Drehkraft der Feder (32) beim Los- 60 fassung und ein mit dieser in Eingriff zu bringender,
lassen des Auslösebolzens (10) die Blitzwürfel- im Aufnahmekörper im wesentlichen nur längsver-
fassung (23) in eine neue Stellung bringt. schiebbarer Weiterschaltmechanismus befinden,
7. Kamera mit Blitzeinrichtung nach An- welch letzterer so ausgebildet ist, daß er zusammen
spruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Blitzkontakteinstellung der Lampenfassung
Drehbewegung des Schaltkörpers (31) in der 65 nur in den Blitzbereichen (direktes, indirektes Blitzen)
Auslösestellung durch eine Erweiterung (35) des mit der dann zugleich die Weiterschaltung der Blitzden
Mitnahmestift (34) aufnehmenden Schlitzes lampenfassung bewirkenden Kameraauslösemechanik
(36) des Blitzwürfel-Aufnahmekörpers (22) fest- verbunden wird.
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