DE1472422A1 - Vorrichtung,welche es gestattet,Steuer- und Regelapparate unempfindlich gegen Beschleunigung zu machen - Google Patents

Vorrichtung,welche es gestattet,Steuer- und Regelapparate unempfindlich gegen Beschleunigung zu machen

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DE1472422A1
DE1472422A1 DE19651472422 DE1472422A DE1472422A1 DE 1472422 A1 DE1472422 A1 DE 1472422A1 DE 19651472422 DE19651472422 DE 19651472422 DE 1472422 A DE1472422 A DE 1472422A DE 1472422 A1 DE1472422 A1 DE 1472422A1
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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
    • H01H50/30Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock, e.g. by balancing of armature

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  • Adjustable Resistors (AREA)
  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)

Description

LA I1ELEIUEGAIIIQUe ELECTIiI^UE,
s1 Avenue du Marechal Joffre, NAlIiDERIlS1 Seine,
Frankreich.
Vorrichtung, welche es gestattet, Steuer- und Regelapparate unempfindlich gegen Beschleunigungen zu machen.
Die Erfindung betrifft eine mechanische Vorrichtung, welche, wenn sie kraftschlüssig verbunden ist mit dem beweglichen Teil eines Steuer oder Regelapparates, diesen unempfindlich macht gegenüber äußeren Beschleunigungen, wie z. B. Stößen oder wesentlichen Schwingungen, denen der Apparat ausgesetzt sein kann.
Die Erfindung ist in einer besonders interessanten Weise anwendbar bei Relais oder elektrischen Schützen, indem sie es gestattet, ihre Anker und die davon abhängigen Kontakte unempfindlich gegenüber Stößen zu machen. Die Erfindung ist aber auch ebenso gut anwendbar bei anderen auch nicht elektrischen Organen, wie etwa bei Reglern, die durch Gas oder Flüssigkeits ströme betätigt werden oder bei Meßgeräten.
Beim Stand der bekannten Technik hat man statisch ausgeglichene Systeme ausprobiert, welche jedoch im Augenblick der Stöße ihre Lage verändern können entsprechend der Richtung der angewandten Kräfte und mit Rücksicht auf die Trägheitsmomente.
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Man benutzt ferner, insbesondere bei Kontaktgebern, durch Reguliergewichte angetriebene Riegel, die sich unter der Einwirkung der empfangenen Beschleunigungen in Bewegung setzen. B ei gewissen Kontaktgebern benutzt man Verriegelungen, die durch den von magnetischen Kernen abgeleiteten Streufluß betätigt werden. Alle diese Vorrichtungen haben eine unsichere Betriebsweise, die sich aus der Tatsache ergibt, daß die Blockierung nicht im richtigen Augenblick erfolgt, und ebenso kann eine unzeitige Blockierung entstehen zufolge der Gleichzeitigkeit eines Stoßes mit der Anregung des Stromes in der Spule.
Es ist auch ein System mit zwei drehenden Massen vorgeschlagen worden, von denen die eine oder die andere das Steuerorgan blockieren kann. Jedoch hat man nicht in diesem System der Wirkung der Drucklage Rechnung getragen, welche den beweglichen Teilen eine gewisse Beschleunigung mitteilen können und man hat diese beweglichen Teile nicht ausgeglichen, um die Drehachse durch den Schwerpunkt gehen zu lassen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Systeme und gestattet es, den beweglichen Teil eines Regel- oder Steuerapparates, mit dem dieser verbunden ist, vollständig gegenüber äußeren Beschleunigungen unempfindlich zu machen, denen der Apparat ausgesetzt ist.
Bei einer mechanischen Vorrichtung der kraftschlüssig mit dem beweglichen Teil eines Apparates verbundenen Art, der gegenüber etwaigen äußeren Beschleunigungen unempfindlich sein soll und einen statisch ausgeglichenen drehenden Mechanismus aufweist, sind gemäß der Erfindung einerseits zwei statisch ausgeglichene Rotoren mit parallelen Drehachsen und andererseits Verbindungsorgane zwischen den
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beiden Rotoren vorhanden derart, daß die Rotoren in umgekehrtem Sinne gegeneinander ohne Gleiten drehbar gekuppelt sind, wobei die Antriebskreisradien ein Verhältnis haben, das dem der Trägheitsmomente der entsprechenden Rotoren gleich ist.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die beiden einander gleichen Rotoren auf derselben Achse und in zwei parallelen Ebenen gelagert und mit wenigstens einem Antriebsritzel eines Zwischengetriebes vereinigt.
Im Falle der Anwendung der Erfindung bei einem Relais oder Schütz benutzt man zwei gleiche, magnetische, parallele Rotoren, die auf der gleichen Achse gelagert und mit wenigstens einem Ritzel eines Getriebes vereinigt sind, dessen Achse durch Zwischenschaltung eines Mitnehmersystems ein Kontaktspiel betätigt, während die der Gegenwirkung einer Feder unterworfenen Anker sich im magnetischen Feld des Kernes zentrieren.
Nach einer Abänderung der Ausführungsform könnte eine Verbindung der beiden Rotoren auch ohne Zahnradübersetzung, ζ.Β, mittels Schwingarme konstruiert sein, die um einen festen Punkt drehen und die Bewegung umkehren können.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Bewegung des die Kontakte betätigenden Mitnehmersystems mit der Drehung eines der beiden Rotoren verbunden.
Der Mitnehmer der Bewegungsübertragung auf die Kontakte weist für jeden Kontakt zwei konzentrische Bruchteile des Laufes auf seiner Rotationsachse auf, welche beiden Bruchteile zwei aktiven Lagen der Kontakte entsprechen derart, daß einerseits eine leichte Ungenauigkeit
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in der Winkellage der Rotoren ohne Wirkung auf die Kontakte bleibt, insbesondere wenn der Mechanismus Spiel hat und andererseits, daß jeder Schlag bei einem Stoß des mit dem Mitnehmer in Berührung stehenden Systems keinen Anlaß für Drehmomente auf diesen gibt.
Wie sich nachfolgend noch ergibt, genügen im besonderen Falle einer Drehung des Mitnehmers um 180° insgesamt zwei konzentrische Teile für die Gesamtheit der Arbeite- und Ruhekontakte.
Weitere Eigenschaften, Vorteile und Besonderheiten der Erfindung , ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
Die Figuren 1 und 2 stellen, vor und während eines Stoßes, das Schema eines Versuchs-Stoßmechanismusses dar,mit dem das Prinzip der Erfindung verwirklicht werden kann, diesen Aufbau hat die Anmelder in ■ im Laufe ihrer Versuche und Prüfungen benutzt;
die Figur 3 stellt schpfiematisch den Versuchsaufbau für Stöße bei einem statisch ausgegl-ichenen Rotor dar, welchen Aufbau die Anmelderin im Verlauf von Vergleichsversuchen verwendet hat, welche mit den vorerwähnten Versuchen übereinstimmen;
die Figur 4 ist eine schematische Darstellung im Schnitt einer möglichen Ausführungsform eines Kontäktgebers mit axialem Kern und einer einzigen axialen Spule, wobei der Kontaktgeber in "Arbeits'^Stellung dargestellt ist;
die Figur 5 stellt eine Endansicht des Apparates nach Fig. 4 dar, Getriebe und Antriebsvorrichtung der Kontakte sind dabei der Deutlichkeit wegen nicht dargestellt, der bewegliche Teil des Kontaktgebers ist in diesem Falle in "Ruhe"-Stellung;
^ ~ *m *^ Λ Λ j r* mm ι*, r*
die Figur 6 ist eine Teilansicht und stellt in einer Schnittebene das Rückhol- und elastische Anschlagsystem des beweglichen Teiles des Kontaktgebers dar;
Figur 7 ist eine Teilansicht und stellt die Steuerscheibe der Kontakte dar, es ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles F der Figur 4;
Die Figur 8 zeigt eine Ansicht eines Ausführungsbeispieles eines Kontaktgebers mit zwei Kernen und symmetrischen parallelen Wicklungen auf der Achse im Schnitt, diese Ausführungsform ist besonders geeignet für Wechselstrombetrieb;
Figur 9 zeigt eine Endansicht des Apparates nach Fig. 8;
Figur 10 zeigt im Aufriß die Antriebsvorrichtung der beweglichen Kontakte des Apparates in dem besonderen beispielsweisen Fall, in dem der Mitnehmer eine Halbumdrehung ausführt.
Für ihre Versuche hat die Anmelderin einen Aufbau verwendet, dessen Prinzip sich aus den schematischen Darstellungen der Figuren 1 und 2 ergibt.
Eine Tafel 1, welche senkrecht zwischen zwei seitlichen festen Gleitbahnen 2 , 2_ angeordnet war, konnte eine starke, durch den Pfeil F A J3
symbolisierte Beschleunigung erhalten für eine Auslenkung von passender Höhe h. Eine Platte 3 spielte die Rolle des Gehäuses eines Steueroder Regelapparates, dessen beweglicher Mechanisraus unempfindlich zu machen war gegenüber äußeren Beschleunigungen, z.B. Stößen oder starken Schwingungen.
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Die Platte 3 war so montiert, daß sie mit einem ihrer Enden um eine Gelenkachse 4 schwingen konnte, welche fest auf der Tafel 1 saß. Das andere Ende der Platte 3 war mit der Tafel 1 verbunden mittels einer elastischen Kupplung 5, welche in der anfänglichen Ruhelage in Höhe der Gelenkachse 4 gelegen war und mit ihr eine Bezugshorizontale H-H1 bestimmte.
Man sieht unmittelbar, daß wenn man der Tafel 1 eine starke Beschleunigung P aufdrückt, durch die sie von der Lage der Figur 1 in die Lage der Figur 2 gelangt, die Platte 3 unter der Wirkung der Beschleunigung plötzlich infolge der Trägheit in Richtung des Pfeiles f1 um die Achse 4 schwenkt dank der Elastizität der Kupplung 5 um die extreme Lage H-H0 zu erreichen und dann in Richtung des Pfeiles fo schwenkt und nachfolgend Schwingungen ,mit abnehmender Amplitude um die ausgeglichene Anfangslage H-H. ausführt.
Mit anderen Worten, man sieht, daß die Tafel 1, wenn sie. ejner Translationsbeschleunigung unterworfen wird, auf die Platte 3 und infolgedessen auf alle darauf angeordneten Elemente eine Drehbeschleunigung überträgt mit Rücksicht darauf, daß die elastische Kupplung 5 einen Kreis, mit dem Mittelpunkt 4 und dem Radius R beschreiben kann, ,
Gemäß der Erfindung setzt sich der Mechanismus, der mit dem beweglichen Teil eines Apparates wie z»Bt, ,der bewegliche Satz un,d die Kontakte in einem elektrischen Relais, die Schwingungen ausgesetzten Nadeln der Anzeigegeräte oder dßrgl. aus zwei Rotoren 6 ynd 7 zusammen, deren Rotationsachsen 8 und 9 parallel sind und auf der Bezugslinie H-HL liegen, diese Rotoren sind lose auf ihren Achsen montiert und ermöglichen es an der Peripherie ihrer ineinandergreifenden Verzahnungen 6A und 6 , daß wenn der eine der Rotoren sich in einem Sinne dreht, der andere gezwungen wird, sich im Gegensinne zu drehen.
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Bei dem im Verlauf der Versuche benutzten Aufbau waren die Rotoren identisch (gleiche Massen, gleiche Trägheitsmomente und gleicher Radius der Verzahnungen) ,
Andererseits waren die Rotoren 6 und 7 mit Markierungen 10 und 11 versehen, die sich in der Anfangs stellung auf der Bezugslinie H-Hi befanden, eine der anderen gegenüber, wie sich dies aus den Figuren 1 und 2 ergibt, diese Markierungen ermöglichen es, jede Relativbewegung zwischen den Rotoren 6 und 7 nachzuweisen.
Übrigens war einer der Rotoren zufällig der Rotor 6 mit einer zweiten Markierung 12 versehen, die sich in der Anfangs stellung gegenüber einer mit der Platte 3 kraftschlüssig verbundenen Markierung 13 befand.
Die beiden Markierungen 12 und 13 bezwecken den Nachweis jeder Relativbewegung zwischen dem Rotor 6 und der Platte 3, was durch Aufzeichnen mittels rascher Filmaufnahmen möglich ist.
Schließlich ist zu bemerken, daß beide Rotoren 6 und 7 vom statischen Gesichtspunkt aus je um ihre bezüglichen Rotationsachsen ausgeglichen waren.
Um mit einem bereits bekannten System vergleichbare Resultate zu erhalten, hat die Anmelderin unter den gleichen Bedingungen wie sie beim Gegenstand der Figuren 1 und 2 beschrieben wurden, einen identischen Aufbau verwendet mit der alleinigen Ausnahme, daß nur ein einziger Rotor 6 vorhanden war, der um seine Rotationsachse 8 statisch ausgeglichen war. Um die vorliegende Beschreibung nicht unnötigerweise zu belasten, wird nicht nochmals das Ganze der Anordnung nach Fig. beschrieben, vielmehr wird lediglich auf die gleichen B. ezugszeichen wie diejenigen der Figuren 1 und 2 verwiesen, um die gleichen Teile zu bezeichnen. Übrigens ist in der gleichen Figur die Ausgangsstellung
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der Platte 3 punktiert dargestellt und die eine der äußersten Schwinglage der Platte in ausgezogenen Linien.
Die Versuche mit Stoßen, denen die beiden Anordnungen unterworfen worden sind, haben das Folgende offenbar werden lassenj
1, Bei dem Aufbau mit zwei Rotoren nach den Figuren 1 und 2 blieben die Markierungen 10 und 11 einerseits und 12 und 13 andererseits ständig einander gegenüber, trotz der Translations- und Rotationsbeschleunigungen, denen sie unterworfen waren, um von der Ausgangslage H-H1 zur Extremlage H-H2 zu gelangen was die Markie-
™ rungen 10 und 11 anbelangt und von der Lage V-V^ zur Extremlage
V-V2 was die Markierungen 12 und 13 anbelangt, bilden die bezüglichen anfänglichen und äußersten Lagen miteinander einen Winkel OC.
2. In dem Aufbau mit nur einem Rotor nach Figur 3 befanden sich
die Markierungen 12 und 13, die auf der gleichen Linie V-V1 waren, wenn die Platte 3 die anfängliche Gleichgewichtslage H-H1 einnahm, um einen Winkelot verschoben, sobald die Platte 3 in der Extremlage H-H2 ankam, für welche die Markierung 13 sich auf einer Linie V -V1 befand, die parallel zu V-V1 ist und mit V-V2 einen Winkel O6 büdet.
Es ergibt sich aus diesen Versuchen, daß allein das System mit zwei Rotoren gemäß der Erfindung es gestattet, das Problem zu lösen, während das System mit einem einzigen Rotor, a priori von gleicher Natur, in keiner Weise das Problem zu lösen gestattet.
Dies ergibt sich wegen der Tatsache« daß wenn ein mechanisches System, das um einen Punkt schwingen kann - sei es das System mit zwei Rotoren der Erfindung oder das bekannte System mit einem Rotor einer Kraft unterworfen wird« die Wirkung dieser Kraft zerlegt werden kann in »ine im Schwerpunkt dieses Systems angreifende Kraft und in ein Kräftepaar·
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Es folgt hieraus, daß in dem System mit nur einem statisch ausgeglichenen Rotor, dieser letztere im Verlauf des Versuches fest in Rotation im Raum bleibt während sein Auflager 3 um einen Winkel QL dreht, was eine Relativbewegung zwischen den beiden Teilen entstehen läßt.
In dem System mit zwei zugeordneten Rotoren gemäß der Erfindung sind dagegen die Trägheitsmomente der beiden Rotoren gleich und entgegengesetzt gerichtet und anullieren sich in jedem Augenblick an der Eingriffs stelle der Verzahnungen 6^ und 7^, woraus resultiert, daß während des Versuches sich keine Relativbewegung zwischen den drehenden Teilen 6, 7 und dem Stützkörper 3 ausbildet.
Es ist ohne weiteres klar, daß die beiden Rotoren, welche vereinigt sind, um in einander entgegengesetztem Sinne schlupffrei zu drehen, nicht identisch sein können, es ist notwendig und ausreichend, daß das Verhältnis zwischen den Eingrifferadien der beiden Rotoren gleich ist dem Verhältnis zwischen den Trägheitsmomenten der beiden entsprechenden Rotoren.
Ebenso verläft; man nicht den Bereich der Erfindung, wenn man zwei gleiche Rotoren verwendet, die nicht mehr auf zwei parallelen Achsen, sondern auf einer Achse montiert sind, wobei die Rotoren dann in zwei parallelen Ebenen angeordnet und miteinander verbunden sind, um in entgegengesetztem Sinne zu drehen durch mindestens ein Zwischengetriebe«
Dieses Zwischengetriebe «oil auch ·ο leicht wie möglich sein, um möglichtet weitgehend «eine eigene Rotationsträgheit zu begrenzen« beftser -noch sollte ·· auegeglichen »ein durch ein identisches Hilfeantriebirad, da· symmetrisch angeordnet let, »ich also gleichfalls in umgekehrtem
Sinn gegenüber dem ersten Zwischengetriebe dreht, so daß die Symmetrie vollständig verwirklicht wird und somit vollständig jede Rotationsträgheit gemäß den beiden Achsen anulliert wird, d.h. die der beiden Rotoren und die der beiden Getriebe.
Andererseits ist zu bemerken, daß es für die Erzielung eines einwandfreien Resultates notwendig ist, alle drehenden Teile statisch auszugleichen, um zu vermeiden, daß die Translationsbeschleunigungen gleich welcher Richtung, welche der Gesamtheit des Systems aufgedrückt wird, zu keinen Trägheitsunterschieden Veranlassung gibt.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele von elektromagnetischen Kontaktgebern beschrieben, bei denen die Erfindung verwirklicht ist und die infolgedessen vollständig unempfindlich gemacht sind gegenüber äußeren Beschleunigungen infolge von Stößen oder Erschütterungen.
Nach einer ersten Ausführungsform, die in den Figuren 4, 5, 6 und 7 dargestellt ist, wird die Anordnung im wesentlichen wie folgt aufgebaut;
Ein fester Aufbau umfaßt das eigentliche Gehäuse des Apparates 15, ein zweipoliges Magnetjoch 16., 16 , eine axiale Spule 17 und eine Antriebeeinrichtung der Kontakte, die das allgemeine Bezugszeichen 18 trägt und auf die später noch zurückgekommen wird,
eine bewegliche Anordnung besitzt einen festen zentralen Kern 19 aus magnetischem Material, der konzentrisch zur Spule 17 und zum Magnetjoch 16A, 16_ ist, welcher Kern 18 durch Bolzen Ii., 19 im Gehäuse A JcS A xS
festgeklemmt ist« ferner zwei Rotoren, die je »us einem magnetischen
Element 20., 2On gebildet und lose auf dem Kern 19 montiert sind, A Jö
und zwar symmetrisch zu einer zentralen unmagnetischen Querverbindung 21, wobei diese beiden Elemente in- ihrer Bohrung unm&gnetische Reibungsringe 22., 22 haben, welche den ringförmigen Luftspalt bestimmen)
ORIGINAL INSPECTED
/ durch ein zweites Antriebsrad
der magnetische Fluß ist durch die beiden punktierten Linien angegeben, zwei Zahnräder 23A und 23 aus einem unmagnetischen Material, die auf den beiden den Rotor bildenden Teilen 20. und 20„ verkeilt sind, und
AB *
schließlich mindestens ein Zwischenantriebsrad 24, das in die Zahnräder 23. und 23 eingreift, und dessen Achse 25 in einer kraftschlüssig mit dem Gehäuse 15 verbundenen Lagerstütze angeordnet ist, dabei kann, wie sich aus den vorangegangenen Erläuterungen ergibt, dieses Zwischenantrieb srad/verdoppelt werden, das symmetrisch angeordnet ist, um den Ausgleich der drehenden Teile zu vollenden. Man sieht, daß die Rotoren in dieser Konstruktion höchstens eine Viertelumdrehung und das Antriebsrad 24 eine halbe Umdrehung ausführen.
In dem dargestellten Ausführungsbeippiel wird das Antriebssystem 18 der Kontakte durch die Welle 25 des Zwischenantriebsrades 24 angetrieben, aber es versteht sich, liß das System auch durch einen der beiden Rotoren und 20 betrieben werden kann, eat ist nur notwendig, daß sowhhl in der Öffnungs- als auch in der Schließstellung der Kontakte die Masse der Gesamtanordnung nur Reaktionen hervorruft, die durch die Achse des Systems verlaufen.
Bei einem besonders einfachen Ausführungsbeispiel ist das Antriebssystem gebildet aus einem Cylinder 27, in dessen Oberfläche (siehe Figuren 6 und 7) zwei schraubenförmige symmetrische Rampen 28A und 28ß herausgearbeitet sind mit Enden wie 29. und 29_ in Fig.7, die senkrecht zur Rotationsachse XX. dee Cylinders 27 eind und Anschläge bestimmen für die Ruhestellung 30. und die Arbeite stellung 30 der Kontakte 30, welche Anschläge eine leichte tjrehung der beweglichen Anordnung gestatten ohne Antrieb der Kontakte 30 wie es vorstehend erläutert wurde. Diese Kontakte werden durch den Mitnehmer 27 betätigt mittels Schwenkrollen 31^ und 31 , welche angetrieben wellten durch die «ehraubenförmigen Rampen 28. und 28 und ί
r A rl ί
kraftechlüsdlg verbunden werden mit den Kontakten 30. '
8AO ORIGINAL
- 12 -'
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Es versteht sich, daß aus Gründen, die bei der Beschreibung des Prinzips der Erfindung erläutert wurden, die symmetrischen Elemente des beweglichen Satzes von gleicher Trägheit sind, da ihr Kopplungsverhältnis gleich 1 ist.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist die spannungsführende Stellung, d.h. die in Fig.4 dargestellte Arbeitsstellung des Kontaktgebers gesichert ist durch Zentrieren der Hälften 20A und 20_ des Rotors, mit*
A B
denen die Antriebsräder 23 und 23- im magnetischen Fluß kraftschlüssig verbunden sind, während die stromlose Stellung, d.h. die in Fig. 5 dargestellte Ruhestellung des Kontaktgebers durch eine Rückholfeder 32 sichergestellt ist, welche einen elastischen Anschlag in einer Gabel bildet. Zu diesem Zweck ist die Feder 32 um die Achse 25 des Antriebsrades 24 gewickelt zwischen zwei Scheiben 33. , 33 , die kraftschlüssig mit der
A ti
Achse verbunden und durch eine Traverse 34 miteinander vereinigt sind derart, daß die beiden Enden 32A und 32 der Feder 32, wenn sie sich kreuzen in der Ruhestellung (vgl. Fig. 6) zur Anlage kommen, und zwar zu beiden Seiten der Traverse 34 einerseits und an einer festen äußeren Stange 35 andererseits. Das Ende 32. der Feder 32 nimmt in der Arbeitsstellung des Kontaktgeber β die punktiert in Fig. 6 dargestellte Lage ein, wäh-
rend das andere Ende 32 der Feder fortfährt gegen die feste Stange 35 anzu-
liegen.
Es sind starre Endanechläge, wie die Anschläge 36 und 37 in Fig. vorgesehen, um ein zufälliges überschreiten bis außerhalb der Wirkungezone, z. B. bei einer Handbetätigung, zu vermeiden, unabhängig davon, ob die Armatur äußeren Beschleunigungen ausgesetzt ist oder nicht, ein solches über-. schreiten könnte eine Beschädigung der mechanischen Teile des Sydteme herbeiführen.
Zur Vermeidung von Wiederholungen werden nicht nochmals die Gründe dargelegt, aus denen der Apparat gegenüber äußeren Beschleunigungen urf»- ' empfindlich gemacht wird, denn diese Gründe sind bei der Beschreibung '
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- ir
des Prinzips der Erfindung an Hand der Figuren 1 und 2 ausführlich erläutert.
Es soll jetzt unter Bezugnahme auf die Figuren 8, 9 und 10 in gedrängter Form eine andere Ausführungsform eines Kontaktgebers nach der Erfindung beschrieben werden, diese Ausführungsform ist besonders für Wechselstrombetrieb geeignet.
Bei diesem Ausführungbbeispiel sind die beiden Halbelemente 20. und
20 des Rotors, auf denen die beiden Elemente der Rotoren montiert sind, auf einer einfachen Achse 40 angeordnet, deren Enden 19 und 19 am Gehäuse 15 befestigt sind.
Der Fluß wird in diesem Falle von zwei symmetrisch zur Achse 40 liegenden Wicklungen 17. und 17 geliefert, die auf den beiden festen
A XJ
Jochen 16. und 16 montiert sind, welche den Kern bilden, wobei sich der Fluß quer zu den Rotoren entsprechend der punktierten Linie schließt.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Gestaltung dieses Kontaktgebers besser befriedigt als die erste Aueführungeform für eine Ausführung in Iamelliertem Stahlblech für Wechselströme.
Wie bei dem ersten Ausführungsbeiepiel kann ersichtlich die Bewegung für den Antrieb der Kontakte 30 von der Achse 25 des Zwischenantrieb β-rades 24 wie auch von der Achse 40 abgenommen werden, welche verbunden ist mit der Rotation eines der beiden Rotoren 20., 20 , Es kann so-
A Ja
gar ein «weites Zwischenantriebsrad zwischen den Antriebsrädern 23. und 23 angeordnet sein, und zwar «ymmetriaoh «um Rad 24 um ein vollständig symmetrisches Ganze· am verwin^oben.
Die Betätigungsvorrichtung der Kontakte ist mit einer Rückholfeder mit elaetisohem Anschlag 32 - 33. - 33 - 34 * 3$ vergehen* die der beim
ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen entspricht.
Begrenzende Anschläge wie die Anschläge 36 und 37 sind zur Gewährleistung einer besonderen mechanischen Sicherheit vorgesehen, wie bereits erläutert wurde.
Wie sich aus Vorstehendem ergibt, ist die Betätigungssteuerung der Kontakte 30 vorgesehen, damit die in Bewegung gesetzten Kontakte nicht durch schwache Rückwirkungen der Teile mit Spiel beeinflußt werden.
Anstelle des cylindrischen Mitnehmers mit schraubenförmigen Rampen der ersten Ausführungsform kann man sehr wohl auch die Mitnehmerform 41 annehmen, die in Fig. 10 dargestellt ist und in 41. und 41 zur
A a
Achse 25 konzentrische Teile besitzt und 'Zonen für die "Ruhe"- und "Arbeits"-Stellung des Kontaktgebers bestimmen, bei denen eine leichte Rotation der Achse hinzukommen kann ohne Antrieb der Kontakte 30. Die letzteren sind mit dem Mitnehmer verbunden durch Zwischenschalten einer Gabel 42, die mit Schwenkrollen 31., 31 an ihren Enden versehen
a a
Die Wirkungsweise des oben beschriebenen Apparates ist analog derjenigen der ersten Aueführungsform, auch dieser Apparat, der die Erfindung benutzt, ist vollständig unempfindlich gemacht gegen über äußeren Beschleunigungen wie Stößen oder starken Erschütterungen, denen er ausgesetzt sein kann.
Di· Erfindung gestattet eine über die dargestellten Ausfuhrungsbeispiele hinausgehende Anwendung,
Wi* bereite erwähnt wurde, gestattet die Erfindung «ine besonders interessante Anwendung bei Relais oder Schützen, die kann aber auch bei allen Regel- und Steuerapparaten benutzt werden, die einen bewegliehen Teil
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aufweisen, den man gegenüber äußeren Beschleunigungen unempfindlich machen will, z.B. bei Meßgeräten oder bei Reglern, die durch einen Gasoder flüssigkeitsstrom betätigt werden.
Patentanspruches
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Claims (4)

  1. P a t e n t a ns prflche;
    ι 1. !Mechanische Vorrichtung der kraftschlüssig mit dem beweglichen Teil eines Apparates verbundenen Art, der gegenüber etwaigen äußeren Beschleunigungen unempfindlich gemacht werden soll und einen statisch ausgeglichenen drehenden Mechanismus aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits zwei statisch ausgeglichene Rotoren (6, 7} mit parallelen Drehachsen (8, 9} und andererseits Verbindungsorgane (6a, 7a)
    zwischen den beiden Rotoren vorhanden sind derart, daß
    die Rotoren in umgekehrtem Sinne gegeneinander ohne Gleiten drehbar befestigt sind, wobei die Antriebskreisradien ein Verhältnis habend das dem der Trägheitsmomente der entsprechenden Rotoren gleich ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsorgane zwischen den beiden Rotoren durch kreisförmige gezahnte Teile gebildet sind, deren Teilkreise ineinandergreifen.
  3. 3.' Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einander gleichen Rotoren auf derselben Achse und in zwei parallelen Ebenen frei gelagert sind und daß die Verbindungsorgane zwischen den beiden Rotoren wenigstens ein Antriebsritzel eines Zwischengetriebes aufweisen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie den Teil eines elektromagnetischen Kontaktgebers bildet und daß eine Zahnradachse, selbst angetrieben durch die beiden, in parallelen Ebenen gelegenen Rotoren, ein Kontaktespiel durch Zwischenschaltung wenigstens eines Mitnehmers der Bewegungsübertragung betätigt, während die der Gegenwirkung der Feder unterworfenen Anker sich im elektromagnetischen Feld mittig einstellen.
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    5, Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotoren jeder den Teil des Ankers eines Elektromagneten bilden und einer der beiden Rotoren wenigstens einen Mitnehmer der Bewegungsübertragung antreibt, der auf Kontakte wirkt.
    6, Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Mitnehmer der Bewegungsübertragung auf jeden Kontakt wenigstens einen Bruchteil des zu seiner Rotatinnsachse konzentrischen Laufes zuläßt und ein solcher Bruchteil der aktiven Position des Kontaktes derart entspricht, daß sich nicht irgendeine Rückwirkung auf den Kontakt in dieser Stellung überträgt.
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DE19651472422 1964-05-08 1965-05-07 Vorrichtung zur Unterdrückung der Einflüsse von Linear- und Rotationsbeschleunigungen auf bewegbare Teile Expired DE1472422C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR973853 1964-05-08
FR973853A FR1439841A (fr) 1964-05-08 1964-05-08 Dispositif permettant de rendre les appareils de contrôle ou de commande insensibles aux accélérations
DET0028534 1965-05-07

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1472422A1 true DE1472422A1 (de) 1968-12-05
DE1472422B2 DE1472422B2 (de) 1972-06-15
DE1472422C DE1472422C (de) 1973-01-18

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Publication number Publication date
BR6569334D0 (pt) 1973-05-17
ES312426A1 (es) 1965-10-01
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FR1439841A (fr) 1966-05-27
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NO132847B (de) 1975-10-06

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