DE147208C - - Google Patents

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DE147208C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D73/00Making files or rasps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling, Broaching, Filing, Reaming, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Feilen jeder Gestalt und jeden Feinheitsgrades, und im Zusammenhang damit auch das Verfahren zum Wiederscharfmachen von solchen Feilen, die nach jenem Verfahren neu hergestellt worden sind. Es besteht kurz darin, daß aus der glatten Oberfläche des entsprechend vorgearbeiteten Feilenkörpers die Lücken zwisehen den einzelnen Zähnen durch Hobelh bezw. Drehen oder Fräsen in Form von Abfallspänen ausgehoben werden, so daß die Zahnoberkante unmittelbar unterhalb der ursprünglichen glatten Fläche sich befindet.
Dadurch wird das Stahlmaterial sehr geschont, eine Strukturveränderung und das damit ursächlich verbundene Krummwerden der Beeilen findet nicht statt, auch das bisher als . notwendiges Übel geltende massenweise
ao Ausbrechen von Zähnen kommt bei ordnungsmäßiger Benutzung der Feile nicht vor, ihre Gebrauchsdauer ist eine erheblich größere. Da die Gestalt des einzelnen Feilenzahnes einen regelmäßigen dreieckigen Querschnitt mit geradlinigen Seiten aufweist, so ergibt sich auch, daß die neue Feile bei der Verwendung auf Zink,' Zinn, Blei oder dergl. weichen Metallen nicht schmiert, ein Umstand, der bezüglich gehauener Feilen, deren Zahnquerschnitt hohlgebogene Rückenflächen aufweist, die das weiche Spanmaterial widerhakenartig festhalten können, für selbstverständlich gehalten wird.
Während das Wiederaufhauen von Feilen der gewöhnlichen Art das vollständige Abschleifen der früheren Zähne erforderte und daher jedesmal eine Oberflächenschicht des Stahlkörpers geopfert werden : mußte, welche der Höhe des Feilenzahnes entspricht, so besteht das Wiederscharfmachen nach dem neuen Verfahren lediglich in einem Nachstechen des Grundes der Zwischenräume. War eine gehauene Rundfeile bisher stets mehr oder weniger vielkantig und mußte beim Gebrauche ■ in einer bohrenden oder spiraligen Bewegung über das Werkstück geführt werden, so hat die nach dem neuen Verfahren auf der Drehbank hergestellte Rundfeile in jedem Teile ihrer Länge einen vollkommen kreisförmigen Querschnitt, und sie braucht nur einfach geradlinig wie eine flache Feile über das Werkstück geführt zu werden.
Die beiliegende Zeichnung zeigt als Beispiel eine Rundfeile, das linke Angelende in der Außenansicht, das rechte Spitzenende im Längsschnitt, dazu einen Querschnitt in der Mitte.
Die Angel α wird in ein geeignetes Drehbankfutter eingesetzt, während der an der Feilenspitze vorgesehene Körnerschlag b zum Einsetzen der Drehbankspitze des Reitstockes dient. Das Einschneiden der Feilenzähne, die
nichts weiter sind als mehrgängige Schraubenflächen von dreieckiger Querschnittsgestalt, geschieht in bekannter Weise mittels des Gewindestrählers von Hand. Selbstverständlich können auch andere bekannte Methoden, z. B. das Schneiden mittels Gewindebacken, verwendet werden.
Die Herstellung von Flachfeilen, Armfeilen, Strohfeilen usw. geschieht natürlich mit einem
ίο entsprechend anders gestalteten Werkzeug, beispielsweise auf der Fräsmaschine mittels eines breiten, walzenförmiger! Fräsers, dessen Zähne in der Längsrichtung der Drehachse dieses Werkzeuges nebeneinander in derjenigen Teilung angeordnet sind, welche die Feilenzähne haben sollen. Ist mit diesem Fräser in der Zahnrichtung, also schräg zur Längsrichtung der Feile, einmal durchgeschnitten worden, so wird der Fräser relativ zum Werkstück um ein Stück weitergeschaltet, welches seiner Breite entspricht, und der Vorgang so oft wiederholt, bis die Feile über die ganze Länge fertig geschnitten ist. Es kann aber auch mittels der Shapingmaschine jede Zahnlücke einzeln ausgehoben werden. Als Hilfswerkzeug dient eine Art Feile, deren Oberfläche ungefähr gleich ist der Oberfläche des oben beschriebenen Fräsers, wenn man'sich dieselbe aus der zylindrischen Fräsergestalt in die Ebene aufgerollt denkt. Dieses Hilfswerkzeug dient zum Nacharbeiten bei der Herstellung von bauchigen Feilen, z. B. Strohfeilen. Die Oberfläche solcher Feilen wird zusammengesetzt aus zwei oder mehreren Teilebenen, die sich in einem entsprechenden, sehr stumpfen Winkel treffen. Jede dieser Teilebenen wird in der oben beschriebenen Weise gefräst oder gehobelt, und der Übergang von einer Fläche zur anderen wird mittels der Hilfsfeile nachgearbeitet.
Ähnlich wird auch verfahren beim Wiederschärfen stumpfgewordener Feilen, wo es meist schon genügt, mit dem soeben erklärten Hilfswerkzeug einige Striche über die vorher ausgeglühte Feile zu ziehen. Man kann aber auch den Fräser oder den Stahl der Shapingmaschine zu diesem Zwecke benutzen. Stumpfgewordene Rundfeilen werden einfach mit dem Handsträhler auf der Drehbank nachgestochen.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Ein Verfahren zur Herstellung von Feilen, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Oberfläche des Feilenkörpers in Abständen gleich der Zahnteilung der herzustellenden Feile Abfallspäne durch Hobeln, Drehen oder Fräsen ausgehoben werden, so daß die dabei erzeugten Vertiefungen die Zahnlücken bilden, das die Zähne selbst bildende Material aber keiner wesentlichen Formveränderung seiner Materialfaser unterworfen ist und die schneidenden Kanten der Zähne selbst unmittelbar unterhalb der vor dem Hobeln, Drehen oder Fräsen vorhanden gewesenen Oberfläche des Werkstückes stehen bleiben.
2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wiederschärfen stumpfgewordener Feilen letztere ohne vorheriges Abschleifen der alten Zähne durch bloßes Nachstechen der Lücken zwischen den Zähnen scharf werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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