DE1471951C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von FlachglasInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur stellung von Flachglas nach dem erfindungsgemäßen
Herstellung von Flachglas in Bandform, bei dem Verfahren dargestellt. In der Zeichnung ist
geschmolzenes Glas am einen Ende eines Bades aus Fig. 1 ein Mittellängsschnitt durch die Vorrichgeschmolzenem Metall ■ mit geregelter Geschwindig- tung nach der Erfindung mit einem Ausguß für die keit über einen Kanal so zugespeist wird, daß die im 5 Zuspeisung von geschmolzenem Glas auf ein Bad aus Kanal obenliegende Fläche des Glases die obere geschmolzenem Metall, das in einem Behälter entFläche des längs des Bades vorwärts bewegten halten ist, der von einer Haube überdeckt ist, und Glases bildet, wobei die Zuspeisung des Glases mit Einrichtungen, um das gebildete Glasband am so geregelt ist, daß die Bildung der Schicht aus anderen Ende des Behälters austragen zu können, geschmolzenem Glas aufrechterhalten wird, aus io und
geschmolzenes Glas am einen Ende eines Bades aus Fig. 1 ein Mittellängsschnitt durch die Vorrichgeschmolzenem Metall ■ mit geregelter Geschwindig- tung nach der Erfindung mit einem Ausguß für die keit über einen Kanal so zugespeist wird, daß die im 5 Zuspeisung von geschmolzenem Glas auf ein Bad aus Kanal obenliegende Fläche des Glases die obere geschmolzenem Metall, das in einem Behälter entFläche des längs des Bades vorwärts bewegten halten ist, der von einer Haube überdeckt ist, und Glases bildet, wobei die Zuspeisung des Glases mit Einrichtungen, um das gebildete Glasband am so geregelt ist, daß die Bildung der Schicht aus anderen Ende des Behälters austragen zu können, geschmolzenem Glas aufrechterhalten wird, aus io und
der bei der Fortbewegung ein Glasband gebildet F i g. 2 eine Draufsicht auf das Einlaßehde des
wird, das bis zum Ende des Bades durch Ab- Behälters.
kühlen ausreichend verfestigt ist, um von der Bad- Die Vorrichtung hat einen Vorherd 1 eines Glasoberfläche
abgehoben und aus dem Bad ausgetragen Schmelzofens, einen Regelschieber 2 und einen Auszu
werden. 15 guß 3, durch den geschmolzenes Glas aus dem Während des Durchstroms des Glases durch den Schmelzofen abgelassen werden kann. Der Ausguß
aus feuerfestem Werkstoff bestehenden Kanal kann besteht aus einer Lippe 4 und Seitenwänden 5 und
der Werkstoff des Kanals, wenn auch nur in ge- stellt einen Kanal von im wesentlichen rechteckigem
ringem Ausmaße, das Glas verunreinigen. Es wurde - Querschnitt dar.
erkannt, daß solche Verunreingungen die Qualität ao Oberhalb des Ausgusses kann ein Deckel 25 in bedes
Glases beeinträchtigen, wenn sie an der Ober- kannter Weise vorgesehen sein, vor dem ein Schieber
fläche verbleiben. 10 einstellbar aufgehängt ist, der in bekannter Weise Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, in der Senkrechten verstellbar ist, um eine weitere
derartige Verunreinigungen daran zu hindern; in die Regelung des Stromes des geschmolzenen Glases 11
Oberflächenschicht des längs des Bades fortbewegten »5 längs des Ausgusses 3 zu bewirken.
Glases zu gelangen. Der Ausguß 3 überragt die benachbarte vordere Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Stirnwand 14 eines Behälters für ein Bad 15 aus ge-Verfahren der eingangs erwähnten Art darin, daß das schmolzenem Metall, vorzugsweise aus geschmolgeschmolzene Glas aus dem Kanal im freien Fall der- zenem Zinn. Der einteilige Behälter besteht aus art zugespeist wird, daß es in einen vorwärts 30 einem Boden 12, Stirnwänden 14 und 42 und Seitenfließenden Glasstrom, dessen obere Fläche der wänden 13. Der Spiegel des Bades aus geschmolzenem oberen Schicht des durch den Kanal strömenden Metall ist mit 16 bezeichnet. Der Behälter hat eine Glases entspricht, und in einen rückwärts fließenden solche Gestalt, daß der Abstand zwischen den beiden Glasstrom, dessen obere Fläche der unteren Fläche Seitenwänden 13 an jedem Punkt längs des Bades des den Kanal durchströmenden Glases entspricht, 35 größer ist als die Breite des auf dem Metall des Bades geteilt wird, so daß in der unteren Fläche des vor- fortbewegten Glases.
Glases zu gelangen. Der Ausguß 3 überragt die benachbarte vordere Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Stirnwand 14 eines Behälters für ein Bad 15 aus ge-Verfahren der eingangs erwähnten Art darin, daß das schmolzenem Metall, vorzugsweise aus geschmolgeschmolzene Glas aus dem Kanal im freien Fall der- zenem Zinn. Der einteilige Behälter besteht aus art zugespeist wird, daß es in einen vorwärts 30 einem Boden 12, Stirnwänden 14 und 42 und Seitenfließenden Glasstrom, dessen obere Fläche der wänden 13. Der Spiegel des Bades aus geschmolzenem oberen Schicht des durch den Kanal strömenden Metall ist mit 16 bezeichnet. Der Behälter hat eine Glases entspricht, und in einen rückwärts fließenden solche Gestalt, daß der Abstand zwischen den beiden Glasstrom, dessen obere Fläche der unteren Fläche Seitenwänden 13 an jedem Punkt längs des Bades des den Kanal durchströmenden Glases entspricht, 35 größer ist als die Breite des auf dem Metall des Bades geteilt wird, so daß in der unteren Fläche des vor- fortbewegten Glases.
wärts fließenden Glasstroms Verunreinigungen durch Der senkrechte Abstand der Lippe 4 des Aus-Glas,
das mit der Bodenfläche · des Kanals in Be- gusses 3 von dem Spiegel· 16 des Bades beträgt
rührung stand, im wesentlichen unterbunden sind, mehrere Zentimeter und ist so gewählt, daß ein
während bei der gleichmäßigen Zufuhr des ge- 4° Wulst 36 aus geschmolzenem Glas hinter dem aus
schmolzenen Glases durch den Kanal das mit dessen dem Ausguß 3 auf das Bad fließenden Glas gebildet
Bodenfläche in Berührung stehende Glas in den sich wird. Diese Wulst 36 aus geschmolzenem Glas ervorwärts
bewegenden Glasstrom eingebettet wird. streckt sich nach rückwärts unter die Ausgußlippe 4
Dort können aber eventuell aufgenommene Ver- bis zur Stirnwand 14 des Behälters,
unreinigungen keinen schädlichen Einfluß mehr aus- 45 Der Wulst 36 wird kontinuierlich Glas zugeführt, üben. das zuvor mit der Lippe 4 und den Seitenwänden 5 Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrich- des Ausgusses 3 in Berührung stand, als das Glas tung zur Durchführung des erfindungsgemäßen durch den Ausguß strömte.
unreinigungen keinen schädlichen Einfluß mehr aus- 45 Der Wulst 36 wird kontinuierlich Glas zugeführt, üben. das zuvor mit der Lippe 4 und den Seitenwänden 5 Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrich- des Ausgusses 3 in Berührung stand, als das Glas tung zur Durchführung des erfindungsgemäßen durch den Ausguß strömte.
Verfahrens. Diese besteht aus einem Glasschmelzofen Die Anordnung der Lippe 4 des Ausgusses in der
und einem anschließenden Behälter für ein Bad aus 50 beschriebenen Weise, nämlich die vordere Stirnwand
geschmolzenem Metall, einem Kanal zur Zuspeisung des Behälters überlappend und von dem Spiegel des
des geschmolzenen Glases auf das Bad, der die zu- Metallbades den erwähnten Abstand habend, begewandte
Behälterwand überragt und von dem dingt, daß das geschmolzene Glas aus dem Ausguß in
Spiegel des Bades Abstand hat, Temperaturregel- freiem Fall auf das Bad fällt, wobei das Glas, das
einrichtungen zum fortschreitenden Abkühlen des in 55 sich im Ausguß im oberen Teil befand, fortschreitend
Bandform längs des Bades fortbewegten Glases und nach vorn strömt, während die im Kanal unten
am Ausiragsende des Bades angeordnete Austrag- befindliche Glasmenge nach rückwärts strömt. Auf
walzen. Erfindungsgemäß zeichnet sich diese Vor- diese Weise wird die untere Schicht des auf dem
richtung dadurch aus, daß der Kanal zum Zuspeisen Metallbad sich fortbewegenden geschmolzenen
des geschmolzenen Glases zum Bad zwischen 38 und 60 Glases aus Glas gebildet, das nur geringe Verunrei-152
mm oberhalb des Badspiegels liegt, so daß durch nigungen, die aus dem Werkstoff des Ausgusses
den freien Fall das geschmolzene Glas bei einer stammen, enthält.
gsgsbenen Zuspeisegeschwindigkeit so aufgeteilt wird, Der Behälter für das Bad ist von einer Haube überdaß
bei gleichmäßiger Zuspeisung des Glases die mit deckt, die aus einer einstellbaren vorderen Stirnder
Bodenfläche des Kanals in Berührung gewesene 65 wand 18, einem Dach 17 und Seitenwänden 19 be-Glasoberfläche
in das sich vorwärts bewegende Glas steht. In dem Dach 17 können Zuleitungen 39
eingebettet wird. vorgesehen werden, durch die eine Schutzgasin der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Her- atmosphäre in den Raum oberhalb des Bades
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Flachglas in Bandform, bei dem geschmolzenes Glas am einen
Ende eines Bades aus geschmolzenem Metall mit geregelter Geschwindigkeit über einen Kanal so
zugespeist wird, daß die im Kanal obenliegende Fläche des Glases die obere Fläche des längs des
Bades vorwärts bewegten Glases bildet, wobei die Zuspeisung des Glases so geregelt ist, daß die
Bildung der Schicht aus geschmolzenem Glas aufrechterhalten wird, aus der bei der Fortbewegung
ein Glasband gebildet wird, das bis zum Ende des Bades durch Abkühlen ausreichend
verfestigt ist, um von der Badoberfläche abgehoben und aus dem Bad ausgetragen zu
werden, dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Glas aus dem Kanal im freien
Fall derart zugespeist wird, daß es in einen vorwärts fließenden Glasstrom, dessen obere
Fläche der oberen Schicht des durch den Kanal strömenden Glases entspricht, und in einen rückwärts
fließenden Glasstrom, dessen obere Fläche der unteren Fläche des den Kanal durchströmenden
Glases entspricht, geteilt wird, so daß in der unteren Fläche des vorwärts fließenden Glasstroms
Verunreinigungen durch Glas, das mit der Bodenfläche des Kanals in Berührung stand, im
wesentlichen unterbunden sind, während bei der gleichmäßigen Zufuhr des geschmolzenen Glases
durch den Kanal das mit dessen Bodenfläche in Berührung stehende Glas in den sich vorwärts
bewegenden Glasstrom eingebettet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem
Glasschmelzofen und einem anschließenden Behälter für ein Bad aus geschmolzenem Metall,
einem Kanal zur Zuspeisung des geschmolzenen Glases auf das Bad, der die zugewandte Behälterwand
überragt und von dem Spiegel des Bades Abstand hat, Temperaturregeleinrichtungen
zum fortschreitenden Abkühlen des in Bandform längs des Bades fortbewegten Glases Und am
Austragsende des Bades angeordnete Austragwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal
zum Zuspeisen des geschmolzenen Glases (11) zum Bad (15) zwischen 38 und 152 mm oberhalb
des Badspiegels (16) liegt, so daß durch den freien Fall das geschmolzene Glas bei einer gegebenen
Zuspeisegeschwindigkeit so aufgeteilt wird, daß bei gleichmäßiger Zuspeisung des
Glases die mit der Bodenfläche des Kanals in Berührung gewesene Glasoberfläche in das sich
vorwärts bewegende Glas eingebettet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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