DE1471952C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Flachglas - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Flachglas

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DE1471952C
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Auf Nichtnennung Antrag
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Pilkington Group Ltd
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Pilkington Brothers Ltd

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur breiter als die der zu bildenden Glasbänder ist und
Herstellung von Flachglas in Bandfonn auf der dem Vorrichtungen zum Zuspeisen des Glases zur
Oberfläche eines Bades aus geschmolzenem Metall. Badoberfläche und zur Fortbewegung des Glases
Es ist ein Verfahren bekannt, bei dem zwei Glas- längs der Badoberfläche sowie Temperaturregelvorschichten aufeinander zu bewegt werden, wobei sie 5 richtungen in. und oberhalb des Bades zugeordnet von geschmolzenem Metall getragen werden, das in sind und der eine das Bad überdeckende Haube aufeinem schmalen aber tiefen Behälter enthalten ist weist. Diese Einrichtung zeichnet sich dadurch aus, Die Glasschichten werden an ihrer Unterfläche ab- daß aneinander entgegengesetzten Enden des Behälters gekühlt und bilden einen zentralen Kern für ein Einlasse und Vorrichtungen zur Zuspeisung von Glas nach oben aus den Schichten abgezogenes Glasband, ίο zur Badoberfläche und zur Fortbewegung des Glases Da in dieses Band nur ein Teil des Glases der Glas- längs der Badoberfläche vorgesehen sind, daß Tempeschichten abgezogen wird, ergibt sich ein Kreisen des raturregelvorrichtungen von beiden Seiten des Beüberschüssigen Glases in den Glasziehbehältern, so hälters zur Mitte so angeordnet sind, daß sich an den daß die Formgebung des Glasbandes allein während Enden des Behälters schwimmende Körper aus geseines Abziehens nach oben erfolgt. Eine vorherige 15 schmolzenem Glas in Bandform bilden, die bei ihrer Wärmebehandlung der die Außenflächen bildenden Fortbewegung bis zum Zusammenflußbereich abge-Teile ist daher nicht möglich. kühlt werden, und daß eine nach oben gerichtete
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ziehkammer im mittleren Teil der Haube vorgesehen
Flachglas größerer Stärke mit einem der Feuerpolie- ist, die Vorrichtungen zum Abziehen des durch Zu-
rung gleichen Glanz und einwandfreien Oberflächen so sammenfließen der beiden Glasbänder gebildeten
zu erhalten. einzigen Glasbandes enthält.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer daß auf der Oberfläche des Bades zwei Bänder aus Vorrichtung zur Herstellung von Flächglas in Band-Glas aufeinander zu bewegt werden und in einem form nach der Erfindung dargestellt. In der Zeich-Zusammenflußbereich, der in oder über dem Spiegel »5 nung ist
des Metallbades liegt, zum Zusammenschmelzen Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht einer Eingebracht werden, um zu einem einzigen Band ver- richtung zur Herstellung von Flachglas in Bandform einigt zu werden, das nach oben abgezogen wird. Auf nach der Erfindung mit einem Behälter für ein Bad diese Weise erhalten die das endgültige Glasband aus geschmolzenem Metall, Zuspeiseeinrichtungen bildenden Glasbänder bereits vor ihrer Vereinigung 30 für geschmolzenes Glas zum Bad in geregelter Gedie gewünschten Eigenschaften und behalten diese schwindigkeit an jedem Ende des Bades und Einbei ihrer Vereinigung bei, die zu einem Glasband richtungen zum Abziehen eines Glasbandes und
größerer Stärke führt, als dies im normalen Floating- F i g. 2 eine Draufsicht auf den Behälter gemäß verfahren herstellbar ist. Bei einer bevorzugten Ver- F i g. 1.
fahrensführung, bei der das Glas dem Bad aus ge- 35 Ein Bad aus geschmolzenem Metall 1 ist in einem schmolzenem Metall zugespeist wird und auf diesem Behälter enthalten, der aus einem Boden 2, Seitenunter gleichzeitiger Regelung seiner Temperatur fort- wänden 3 und Stirnwänden 4 und 5 gebildet ist. Vorbewegt wird, ist vorgesehen, daß das Glas an ein- zugsweise hat das Badl aus geschmolzenem Metall ander entgegengesetzten Enden der Badoberfläche Eigenschaften, wie sie im Patent 1010 247 beschriemit geregelter Geschwindigkeit zugeleitet wird, daß 40 ben sind. Das besteht vorzugsweise aus geschmoldie beiden Glasbänder längs der Badoberfläche unter zenem Zinn oder einer Zinnlegierung, in der der Temperaturbedingungen fortbewegt werdenj die einen Zinnanteil überwiegt.
ungehinderten Querfluß des Glases bei seiner Fort- Der Behälter wird von einer Haube überdeckt, die bewegung sichern, um zwei schwimmende Körper aus einem Dach 6 und Seitenwänden 7 besteht, von aus geschmolzenem Glas, die sich in Bandform auf- 45 denen in F i g. 1 nur eine gezeigt ist. Die Haube umeinander zu bewegen, zu bilden, worauf die Glas- schließt einen tunnelförmigen Raum 8 oberhalb des bänder während der weiteren Fortbewegung zum Bades aus geschmolzenem Metall. An jeder Stirnseite Zusammenflußbereich abgekühlt werden. Hierbei ist des Bades ist ein Einlaß für geschmolzenes Glas vores vorteilhaft, wenn das dem Bad mit geregelter gesehen. Auf der linken Stirnseite des Badbehälters Geschwindigkeit zugespeiste und auf der Badober- 50 befindet sich ein Vorherd 9 eines kontinuierlich fläche fortbewegte Glas abgekühlt wird, bis seine betriebenen Glasschmelzofens mit einem Regel-Viskosität einen Wert erreicht hat, daß das Glas von schieber 10. Geschmolzenes Glas 11 fließt aus dem dem Bad abgehoben werden kann, worauf das abge- Schmelzofen über den Vorherd 9 durch einen Auskühlte Glas von der Badoberfläche fort zu einem guß auf die Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Zusammenschmelzbereich abgebogen wird. Bei 55 Metall. Der Ausguß besteht aus einer Lippe 12 und einem Verfahren, bei dem über dem Bad eine Schutz- Seitenwänden 13, die einen im wesentlichen rechtgasatmosphäre zur Verhinderung der Bildung von eckigen Querschnitt bilden. Der Ausguß überragt die Verunreinigungen des Glases im Bad aufrechterhalten Stirnwand 5 des Badbehälters,
wird, ist ferner vorteilhaft, wenn ein Strom von In gleicher Weise ist auf der rechten Stirnseite des Schutzgas quer über die Badoberfläche gerichtet wird, 60 Badbehälters ein Vorherd 14 vorgesehen, aus dem die unterhalb der zum Zusammenflußbereich abge- geschmolzenes Glas 15 aus dem gleichen Glasbogenen Teile der beiden Glasbänder liegt, um dort schmelzofen ausfließt. In abgewandelter Weise kann die Bildung von Verunreinigungen für das Glas zu jedem Vorherd 9 und 14 ein eigener Glasschmelzofen unterbinden. zugeordnet sein, von denen jeder Glas gleicher Zu-
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Einrich- 65 sammensetzung und Güte liefert. Es ist aber auch
tung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- möglich, daß die Vorherde Glas verschiedener Eigen-
fahrens. Diese hat einen ein Bad aus geschmolzenem schaft aus verschiedenen Glasschmelzöfen erhalten.
Metall enthaltenden Behälter, dessen Oberfläche Der Fluß des geschmolzenen Glases 15 aus dem
Vorherd 14 wird durch einen Regelschieber 16 ge- schmolzenem Glas 34 bzw. 35 gebildet, die gleichr regelt. Das geschmolzene Glas 15 fließt über einen mäßige Dicke aufweisen.
Ausguß, der aus einer Lippe 17 und Seitenwänden 18 Bei der Fortbewegung werden die Glasbänder abbesteht, der Badoberfläche zu. Der Querschnitt des gekühlt, bis sie eine genügende Viskosität aufweisen, Ausgusses auf der rechten Seite des Badbehälters ist S um von dem Bad abgehoben werden zu können. Die ebenfalls von rechteckigem Querschnitt und überragt abgebogenen Glasbänder treffen sich in einem Zudie Stirnwand 4 des Badbehälters. sammenfluß 36, in dem sich die unteren Flächen der
Der Abstand der beiden Seitenwände 3 des Bad- beiden Glasbänder treffen und ineinanderfließen. Die behälters ist größer als die Breite des auf dem Bad Viskosität des Glases ist an dieser Stelle genügend schwimmenden Glases. io klein, um den Zusammenfluß der beiden abgekühlten
Die Haube weist in der Senkrechten einstellbare Glasschichten zu gestatten, so daß sich ein Glasband Stirnwände 19 und 20 an beiden Enden des Bades 37 bildet. Dieses Glasband 37 wird nach oben aus aus geschmolzenem Metall auf. Die einstellbare Stirn- dem Zusammenfluß 36 abgezogen, und zwar in eine wand 19 auf der linken Seite des Bades bestimmt Ziehkammer, die sich vom Dach 6 der Haube in einen engen Einlaß 21 für geschmolzenes Glas 22, 15 deren mittleren Bereich nach oben erstreckt,
das von der Ausgußlippe 12 auf das Bad strömt und Die Ziehkammer wird durch Seitenwände 38 und
dort eine Schicht 23 aus geschmolzenem Glas am , 39, Stirnwände 40 und zwei Decken 41 und 42 belinken Ende des Bades bildet. grenzt. Die Decken 41 und 42 bilden einen in der
Der senkrechte Abstand der Ausgußlippe 12 von Mitte liegenden engen Auslaß 43 der Ziehkammer; der Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Metall w Oberhalb der Ziehkammer befindet sich eine Kühlbeträgt mehrere Zentimeter und ist so gewählt, daß kammer 44, in der Ziehwalzenpaare 46 angeordnet eine Wulst 24 aus geschmolzenem Glas hinter dem sind, die das verfestigte Glasband 45 greifen, das aus dem Ausguß ausströmenden Glas gebildet wird, durch den Auslaß 43 der Ziehkammer in die Kühlder sich nach rückwärts unter die Ausgußlippe 12 kammer 44 eintritt. Die Zugkraft der Ziehwalzen 46 bis zur Stirnwand 5 erstreckt. »5 wird durch Regelung der Geschwindigkeit der Zieh-
In gleicher Weise bestimmt die Stirnwand 20 der walzen 46 bestimmt. Die Zugkraft biegt die abge-Haube, die in der Senkrechten einstellbar ist, einen kühlten Glasschichten von dem geschmolzenen engen Einlaß 25 für geschmolzenes Glas 26, das von Metallbad nach oben zum Zusammenfluß 36 und der Ausgußlippe 17 auf das Bad aus geschmolzenem zieht das so gebildete Band 37 durch die Ziehkammer. Metall fließt und dort eine Schicht aus geschmolze- 30 Um einen zusätzlichen Schutz der Oberfläche des nem Glas 27 am rechten Ende des Bades bildet. Der Bades aus geschmolzenem Metall unterhalb des Zusenkrechte Abstand der Ausgußlippe 17 von der sammenflusses 36 der beiden Glasbänder 34 und 35 zu Oberfläche des Metallbades ist derselbe wie beim erhalten, ist eine Leitung 47 vorgesehen, die mit einer Ausguß auf der linken Seite, so daß auch hier ein Schutzgasquelle verbunden ist und einen quer über Wulst 28 aus geschmolzenem Glas gebildet wird, der 35 das Bad gerichteten Strom von Schutzgas zuleitet, sich nach rückwärts unter die Ausgußlippe 17 bis zur so daß der Raum unterhalb des Zusammenflusses 36 Stirnwand 4 des Badbehälters erstreckt. mit Schutzgas gefüllt wird. Außerdem kann zusätz-
Das Dach 6 der Haube enthält mit Abstand von- lieh die Oberfläche des geschmolzenen Metalls des einander Zuleitungen 29, die über Zweigleitungen 30 Bades im Bereich des Zusammenflusses 36 dauernd mit einer Speiseleitung 31 für ein Schutzgas verbun- 40 erneuert werden, indem das Metall des Bades in den sind. Das über diese Leitungen zugeführte diesem Bereich umgewälzt wird. Dies erfolgt durch Schutzgas bildet' eine Schutzgasatmosphäre mit von dem Boden 2 des Badbehälters nach oben geÜberdruck oberhalb des Bades aus geschmolzenem führte Leitungen 49, die mit Induktionsheizeinrich-Metall in dem im wesentlichen abgeschlossenen hingen 50 unterhalb des Bodens 2 des Behälters verdurch die Haube begrenzten Raum. Das Schutzgas 43 bunden sind. Von der Heizeinrichtung 50 führen ist ein Gas, das chemisch mit dem Metall des Bades Leitungen 51 zu den Seiten des Bades aus geschmolnicht reagiert, so daß die Bildung von Verunreini- zenem Metall, so daß durch die Heizeinrichtungen gungen für das Glas verhindert ist. ein Umwälzen des geschmolzenen Metalls erfolgt,
Die Temperatur im Bad wird durch Temperatur- durch das die Oberfläche des Metallbades in diesem regeleinrichtungen 32 geregelt, die in das Bad ein- 3° Bereich dauernd erneuert wird,
getaucht sind. Die Temperatur im Raum 8 oberhalb Der Ziehkammer wird Schutzgas durch Leitungen
des Bades wird durch Temperaturregeleinrichtungen 52 und 53 zugeleitet, die sich durch die Seitenwände 33 geregelt, die in dem Raum oberhalb des Bades 38 bzw. 39 der Ziehkammer erstrecken. Ferner kann zwischen den Seitenwänden 7 der Haube angeordnet eine Gasdichtung im Bereich des Auslasses 43 vorge- ' sind. 55 sehen werden, beispielsweise in Form einer lami-
Die beiden Schichten 23 und 27 aus geschmolze- naren Strömung von Schutzgas durch den Auslaß, nem Glas werden auf dem Bad aus geschmolzenem- wie dies bei einem früheren Vorschlag der AnMetall durch Zuspeisung geschmolzenen Glases 22 melderin bereits vorgeschlagen worden ist.
bzw. 26 mit geregelter Geschwindigkeit und durch Haben die beiden Glasbänder 34 und 35 an der
Fortbewegung des geschmolzenen Glases längs des 60 Stelle, an der sie zusammentreffen, eine geringere Bades durch die engen Einlasse 21 und 25 unter Viskosität, so bildet sich der Zusammenfluß 36 auf solchen Wärmebedingungen gebildet, daß das Glas der Oberfläche des Metallbades. In diesem Falle bein den Schichten in geschmolzenem Zustand ver- dingt die Aufrechterhaltung gleicher Temperaturbleibt und ungehindert in Querrichtung fließen kann. bedingungen oder doch annähernd gleicher Tempe-Dieser Querfluß des Glases ist dadurch möglich, daß 65 raturbedingungen in beiden Glasbändern eine Stabidas Bad eine größere Breite hat als die Glasschichten. listening der Stelle, von der das Glasband nach oben Aus den beiden Schichten geschmolzenen Glases aus dem Zusammenfluß 36 abgezogen wird,
werden bei der Fortbewegung zwei Bänder aus ge- Das am Zusammenfluß 36 gebildete Glasband 37
hat eine Dicke, die der Summe der Dicken der beiden Glasbänder 34, 35, die auf dem geschmolzenen Metallbad gebildet wurden, entspricht. Die Decke dieses Glasbandes 37 kann verringert werden, um dem verfestigten Glasband 45 eine gewünschte, aber geringere Dicke zu geben. Dies erfolgt durch Regelung der Zugkraft auf das verfestigte Glasband 45 durch Änderung der Drehzahl der Ziehwalzen 46 unter gleichzeitiger Regelung der Viskosität des Glasbandes 37 während seines Durchlaufs durch die to Ziehkammer. Zu beiden Seiten des Glasbandes 37 sind in der Ziehkammer Heizeinrichtungen 54 und 55 vorgesehen, die das Temperaturgefälle in der Ziehkammer bestimmen, wodurch die Änderung der Viskosität des Glases während des Durchlaufs bestimmt »5 ist. Die vereinigte Regelung der Drehzahl der Ziehwalzen 46 und des Temperaturgefälles in der Ziehkammer gestattet, das Glasband 37 zu dehnen, um eine gewünschte Dicke zu erhalten und es sodann genügend zu verfestigen, um weitere Änderungen der «° Dicke zu verhindern. Das Glasband 45 im Bereich der Kühlkammer 44 ist dann bei einer gewünschten Dicke genügend verfestigt, um unbeschädigt von den Ziehwalzen 46 gegriffen zu werden.
Das am Zusammenfluß 36 gebildete Glasband 37 »5 kann von Randwalzen 56 gegriffen werden, um die Breite des Glasbandes 37 zu bestimmen. Statt der Randwalzen 56 können auch Randgabeln verwendet werden.
Die Lage der Stelle des Zusammenflusses 36 kann so zusätzlich durch Randwalzenpaare 57 und 58 stabilisiert werden, die die gekühlten Glasbänder 34 bzw. 35 kurz vor ihrem Aufwärtsbiegen am Rande greifen. Diese Randwalzen können frei laufend sein oder auch angetrieben werden, um die Geschwindigkeit zu bestimmen, mit der die abgekühlten Glasbänder 34 bzw. 35 dem Zusammenfluß 36 zugespeist werden. Statt Walzenpaare können auch einzelne Randwalzen verwendet werden, die die Giasbänder von oben her greifen.
Durch die Erfindung wird die Herstellung eines Flachglases ermöglicht, das einen der Feuerpolierung gleichen Glanz aufweist und frei von Beschädigungen ist und in verschiedenen Dicken von 15 mm und weniger hergestellt werden kann.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Flachglas in Bandform auf der Oberfläche eines Bades aus geschmolzenem Metall, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche des Bades zwei Bänder aus Glas aufeinander zu bewegt werden und in einem Zusammenflußbereich, der in oder über dem Spiegel des Metallbades liegt, zum Zusammenschmelzen gebracht werden, um zu einem einzigen Band vereinigt zu werden, das nach oben abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Glas dem Bad aus geschmolzenem Metall zügespeist wird und auf diesem unter gleichzeitiger Regelung seiner Temperatur fortbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas an einander entgegengesetzten Enden der Badoberfläche mit geregelter Geschwindigkeit zugeleitet wird, daß die beiden Glasbänder längs der Badoberfläche unter Temperaturbedingungen fortbewegt werden, die einen ungehinderten Querfluß des Glases bei seiner Fortbewegung sichern, um zwei schwimmende Körper aus geschmolzenem Glas, die sich in Bandform aufeinander zu bewegen, zu bilden, worauf die Glasbänder während der weiteren Fortbewegung zum Zusammenflußbereich abgekühlt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Bad mit geregelter Geschwindigkeit zugespeiste und auf der Badoberfläche fortbewegte Glas abgekühlt wird, bis seine Viskosität einen Wert erreicht hat, daß das Glas von dem Bad abgehoben werden kann, worauf das abgekühlte Glas von der Badobeffläche fort zu einem Zusammenschmelzbereich abgebogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem über dem Bad eine Schutzgasatmosphäre zur Verhinderung der Bildung von Verunreinigungen des Glases im Bad aufrechterhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strom von Schutzgas quer über die Badoberfläche gerichtet wird, die unterhalb der zum Zusammenflußbereich abgebogenen Teile der beiden Glasbänder liegt.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem ein Bad aus geschmolzenem Metall enthaltenden Behälter, dessen Oberfläche breiter als die der zu bildenden Glasbänder ist und dem Vorrichtungen zum Zuspeisen des Glases zur Badoberfläche und zur Fortbewegung des Glases längs der Badoberfläche sowie Temperaturregelvorrichtungen in und oberhalb des Bades zugeordnet sind und der eine das Bad überdeckende Haube aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß einander entgegengesetzten Enden des Behälters Einlasse (21, 25) und Vorrichtungen (9' bis 13; 14 bis 18) zur Zuspeisung von Glas zur Badoberfläche und zur Fortbewegung des Glases längs der Badoberfläche vorgesehen sind, daß Temperaturregelvorrichtungen (32, 33) von beiden Seiten des Behälters zur Mitte so angeordnet sind, daß sich an den Enden des Behälters schwimmende Körper aus geschmolzenem Glas in Bandform bilden, die bei ihrer Fortbewegung bis zum Zusammenflußbereich abgekühlt werden, und daß eine nach oben gerichtete Ziehkammer (38 bis 42) im mittleren Teil der Haube (6) vorgesehen ist, die Vorrichtungen (46) zum Abziehen des durch Zusammenfließen der beiden Glasbänder gebildeten einzigen Glasbandes enthält.
6. Einrichtung nach Anspruch 5 mit Vorrichtungen zum Zuspeisen eines Schutzgases zum Raum oberhalb des Bades, gekennzeichnet durch eine Zuspeiseeinrichtung (47) im Badbehälter, die im Zusammenflußbereich einen · Schutzgasstrom quer zur Badoberfläche unterhalb der nach oben abgebogenen Teile der Glasbänder leitet.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch Randwalzen (57, 58), die im Badbehälter gelagert sind und die Ränder der Glasbänder greifen, bevor diese von der Badoberfläche fort abgebogen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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