DE1471430B2 - Verfahren zur herstellung von ferriten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von ferritenInfo
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
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- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/26—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on ferrites
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Description
Oxide der Zusammensetzung
53,0 Molprozent Fe2O3,
28,0 Molprozent MnO und
19,0 Molprozent ZnO,
53,0 Molprozent Fe2O3,
28,0 Molprozent MnO und
19,0 Molprozent ZnO,
die weniger als 0,2 Gewichtsprozent Gesamtverunreinigungen aufweisen, werden unter Zusatz von 0,4 Gewichtsprozent
Zinkstearat bzw. von 0,4 Gewichtsprozent Calciumstearat 8 Stunden auf einer Schwingmühle
gemahlen und gemischt. Danach wird dem Oxidmahlgut ein Alkohol-Wasser-Glyzerin-Gemisch
(50: 40:10) im Verhältnis 15 g Gemisch auf 100 g
Oxidmahlgut zugegeben. Die Gesamtmischung wird bei einem Preßdruck von etwa 1 t/cm2 zu Kernen
verpreßt.
Die Kerne werden in einer 10 Volumprozent Sauerstoff enthaltenden Stickstoffatmosphäre auf etwa
1300° C aufgeheizt und bei dieser Temperatur 1 Va Stunden
in der gleichen Atmosphäre gesintert. Danach wird das Sintergut in 20 Minuten in Reinststickstoff
(weniger als 0,02 Volumprozent Sauerstoff) von 1100 ίο auf 800° C rasch abgekühlt. Die weitere Abkühlung
bis auf etwa Raumtemperatur erfolgt ebenfalls in
reinem Stickstoff langsamer.
Bei einem Schrumpf der gesinterten Kerne von etwa 12% wurden folgende Werte erzielt:
0,70
0,75
0,75
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Ferriten durch 5 wie Filtern, Trocknen und nochmalige trockene Feinausschließlich trockenes Mahlen der Ausgangs- mahlung, überflüssig. Eine bedeutende Verbilligung
substanzen in Kugel- oder Schwingmühlen, Pressen der Herstellung derartiger Ferrite ist die Folge,
und Sintern, wobei die Ausgangssubstanzen mit Durch die Stearatzugabe kann das insbesondere geringen Anteilen Stearat gemahlen werden, nach kalzinierte Mahlgut homogen feingemahlen werden. Patent 1 696443, dadurch gekennzeich- io Gleichzeitig wird das Mahlgut verdichtet, so daß net, daß als Gleitmittel Stearate verlustmindern- Kerne, die aus diesem Pulver hergestellt werden, der Stoffe verwendet werden. mindestens die gleichen elektrischen Eigenschaften
und Sintern, wobei die Ausgangssubstanzen mit Durch die Stearatzugabe kann das insbesondere geringen Anteilen Stearat gemahlen werden, nach kalzinierte Mahlgut homogen feingemahlen werden. Patent 1 696443, dadurch gekennzeich- io Gleichzeitig wird das Mahlgut verdichtet, so daß net, daß als Gleitmittel Stearate verlustmindern- Kerne, die aus diesem Pulver hergestellt werden, der Stoffe verwendet werden. mindestens die gleichen elektrischen Eigenschaften
2. Verfahren nach-Anspruch 1, dadurch gekenn- besitzen wie diejenigen, die durch eine Naßmahlung
zeichnet, daß Calciumstearat verwendet wird. gewonnen sind. Darüber hinaus weist der Preßling,
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 15 der aus einem erfindungsgemäß gewonnenen Mahlgut
gekennzeichnet, daß Strontiumstearat verwendet hergestellt ist, infolge der höheren Verdichtbarkeit
wird. eine höhere Dichte und damit einen geringeren
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Schrumpf nach dem Sintern auf.
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Es hat sich gezeigt, daß die Art der Stearate nicht
Stearat gemischten Äusgangssubstanzen mit einem 20 ohne Bedeutung für den nach einem derartigen VerAlkohol-Wasser-Glyzerin-Gemisch
angefeuchtet fahren herzustellenden keramischen Körper ist. Wer- und zu Preßlingen verarbeitet werden. den nach einem derartigen Verfahren ferromagnetische
Ferrite hergestellt, die z. B. als Magnetikum für elektrische Spulen, Übertrager, Tonkopf kerne od. dgl.
- 25 benutzt werden, dann ist eine Verminderung der Verluste dieser ferromagnetischen Körper unter Umständen
unter Verbesserung der erwünschten ferromagnetischen Eigenschaften, z. B. eine Vergrößerung
der Permeabilität, sehr erstrebenswert. Der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung 30 liegt die Aufgabe zugrunde, die Verluste von Ferriten
von Ferriten und ist ein Zusatzpatent zum Haupt- zu vermindern.
patent 1 696 443. Ferrite sind oxidkeramische Massen Die Erfindung besteht darin, daß als Gleitmittel
auf der Basis von dreiwertigem Eisenoxid neben ande- Stearate verlustmindernder Stoffe, insbesondere CaI-ren
zweitwertigen Metalloxiden. ciumstearat oder Strontiumstearat, verwendet werden.
Bei der Herstellung derartiger Ferrite werden die 35 Diese Stearate erfüllen eine doppelte Aufgabe. Sie
Ausgangssubstanzen, gegebenenfalls nach einer Kalzi- ermöglichen die Durchführung des Trockenmahlens
nierung, gut vermählen, verpreßt und einem Sinter- unter Verzicht auf das früher übliche Naßmahlen und
prozeß unterworfen. Während des Sinterprozesses die daran anschließenden Trocknungsvorgänge und
backen die gepreßten Stoffe nicht nur zu einem me- bieten gleichzeitig den Vorteil einer Verbesserung der
chanisch festen Körper zusammen, sondern sie erfah- 4° magnetischen und elektrischen Eigenschaften. Die
ren insofern einen physikalischen Umwandungslungs- Herstellungskosten derartiger Ferrite können dadurch
prozeß, als die Atome dieser Ferrite eine bestimmte vermindert und die Qualität dieser Ferrite verbessert
Ordnung bilden. So weisen beispielsweise Ferritkörper werden. Es ist besonders vorteilhaft, den ferritbilden-Spinellstruktur
auf. Diese Kristallgitter sind bei der den Ausgangssubstanzen, die gegebenenfalls bereits
Anwendung in elektrischen Geräten von besonderer 45 vorgesintert sind, 0,3 bis 1,0 Gewichtsprozent Calcium
Bedeutung. Die Spinellstruktur bei den Ferriten ist oder Strontiumstearat zuzusetzen und die Mischung
wesentlich maßgebend für die magnetischen Eigen- trocken, z. B. in Kugel- oder Schwingmühlen, zu
schäften dieser Körper. mahlen. Die Zugabe von 0,4 Gewichtsprozent CaI-
Zur Erzielung sehr dichter Sinterkörper und damit ciumstearat entspricht etwa 0,036 Gewichtsprozent
zur Erreichung hoher Permeabilität und geringer 50 CaO.
elektrischer Verluste war es bisher notwendig, die Es hat sich weiterhin gezeigt, daß zum Verpressen
Ausgangssubstanzen, die gegebenenfalls kalziniert der stearathaltigen Trockenmischungen ein Bindewaren,
naß feinzumahlen, um ein homogenes Mahlgut mittelzusatz, z. B. Polyvinylalkohol, nicht mehr erforzu
erreichen. Die Naßmahlung erfordert zusätzliche derlich ist, wenn das Pulvergemisch vor dem Ver-Arbeitsgänge,
wie Filtern, Trocknen und nachträg- 55 pressen lediglich angefeuchtet wird. In weiterer Ausliches
Trockenfeinmahleh, da der Filterkuchen nicht bildung der Erfindung werden die mit Stearat gemischohne
Zerkleinerung granuliert werden kann. Ein Ver- ten Ausgangssubstanzen mit einem Alkohol-Wasserzicht
auf die nasse Mahlung führte seither zu unbe- Glyzerin-Gemisch angefeuchtet und zu Preßlingen gefriedigenden
Ergebnissen. Als Preßhilfe zur Reibungs- preßt. Die Preßlinge weisen eine genügende Rohfestigverminderung
fügte man den naßgemahlenen, vorge- 60 keit auf, ehe sie beim Sintern einen mechanisch festen
sinterten und erneut gemahlenen Pulvermischungen keramischen Körper bilden. So wird vorzugsweise das
auch bereits Gleitmittel, wie Polyvinylalkohol, Magne- Alkohol-Wasser-Glyzerin-Gemisch in einem 50:40:10-siumstearat,
Zinkstearat od. dgl. zu. Diese Zugabe Verhältnis gemischt. Der Vorteil dieser weiteren Auserfolgte
unmittelbar vor dem Pressen und machte die bildung der Erfindung besteht darin, daß auf die
umständlichen Vorbehandlungen, die zu vermeiden 6g Verwendung eines zusätzlichen Bindemittels (z. B. des
Aufgabe der Erfindung ist, nicht überflüssig. teuren Polyvinylalkohols) verzichtet werden kann, so
Nach dem Hauptpatent werden die Ausgangs- daß ein derart erfindungsgemäß hergestellter Ferritsubstanzen
mit geringen Anteilen Stearat gemahlen, kern niedrigere Herstellungskosten verursacht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0086862 | 1963-08-22 | ||
DES0086862 | 1963-08-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1471430A1 DE1471430A1 (de) | 1969-03-13 |
DE1471430B2 true DE1471430B2 (de) | 1972-12-14 |
DE1471430C DE1471430C (de) | 1973-07-26 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1471430A1 (de) | 1969-03-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences |