DE1079527B - Verfahren zur Erzielung einer magnetischen Vorzugsrichtung bei Dauermagneten aus oxydischen Werkstoffen - Google Patents
Verfahren zur Erzielung einer magnetischen Vorzugsrichtung bei Dauermagneten aus oxydischen WerkstoffenInfo
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- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/26—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on ferrites
- C04B35/2683—Other ferrites containing alkaline earth metals or lead
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Description
DEUTSCHES
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Dauermagnete aus oxydischen Werkstoffen herzustellen, die 5 bis
60 Molprozent Bariumferrit enthalten und im übrigen aus anderen oxydischen Stoffen, z. B. Eisenoxyd, bestehen.
Das Barium kann gegebenenfalls durch andere Elemente, z. B. Strontium, ersetzt werden. Diese Magnete
zeichnen sich durch eine hohe Koerzitivkraft aus, während die Remanenz und das Produkt
{B%H)max verhältnismäßig niedrig sind. Für aus
Eisen - Nickel - Aluminium - Kobalt - Legierungen bestehende Dauermagnete ist es bekannt, durch Abkühlung
im Magnetfeld eine magnetische Vorzugsrichtung zu erzeugen, die eine Erhöhung insbesondere der
Remanenz und des Produktes (B'H)max bewirkt. Die
Bildung der Vorzugsrichtung im Magnetfeld erfolgt nur bei hoher Temperatur. Aus diesem Grund sind
nur solche Legierungen für dieses Verfahren geeignet, die einen hohen Curie-Punkt haben. Die im vorstehenden
erwähnten oxydischen Dauermagnetwerkstoffe weisen einen zu niedrigen Curie-Punkt (etwa
450° C) auf, als daß sie nach diesem Verfahren mit Erfolg behandelt werden könnten.
Den Gegenstand eines älteren, nicht vorveröffentlichten Vorschlages bildet ein Verfahren zur Herstellung
von anisotropen Dauermagneten aus einem Gemisch von Eisenoxyd und einem Oxyd des Bleies,
Bariums oder Strontiums. Bei diesem Verfahren wird
beispielsweise ein Gemisch aus Eisenoxyd und Bariumcarbonat zur Bildung von nichtkubischen Kristallen
aus Polyoxyden des Eisens und Bariums erhitzt auf 1100° C, dann gemahlen und das Pulver mit
einer Lösung von Polyvinylacetat in Aceton angerührt und die Suspension in einer Matrize einem Magnetfeld
ausgesetzt, wobei die Teilchen gerichtet werden. Während der Einwirkung des Magnetfeldes wird
das Aceton durch Erwärmen und Absaugen abgedampft und der gebildete Dauermagnetkörper unter
Erwärmen auf 500° C nochmals magnetisiert und alsdann gesintert. Von diesem Verfahren unterscheidet
sich das nach der Erfindung dadurch, daß bei der Erhitzung des Oxydgemisches durch die" Wahl einer
genügend hohen Temperatur eine grobkristalline Masse erzeugt wird. /,
Nach der Erfindung wird nämlich bei Dauermagneten aus oxydischen Werkstoffen eine gut ausgeprägte
Vorzugsrichtung der Magnetisierung dadurch erzielt, daß das aus Oxyden bestehende Pulver
bei einer Temperatur dicht unterhalb des Schmelzpunktes, aber oberhalb 1250° C so lange vorgesintert
wird, daß eine grobkristalline Masse entsteht, die zerkleinert und dann der Einwirkung eines die Bildung
einer Vorzugsrichtung bewirkenden Magnetfeldes ausgesetzt und gleichzeitig oder gleich anschließend
gepreßt wird.
Verfahren zur Erzielung
einer magnetischen Vorzugsrichtung
bei Dauermagneten aus oxydischen
Werkstoffen
Anmelder:
Beteiligungsund Patentverwaltungsgesellschaft
mit beschränkter Haftung,
Essen, Altendorf er Str. 103
Beteiligungsund Patentverwaltungsgesellschaft
mit beschränkter Haftung,
Essen, Altendorf er Str. 103
Dr. phil. Hermann Fahlenbrach, Essen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wird die grobkristalline Ausbildung der
Masse dadurch gefördert, daß das Ausgangspulver-
z5 gemisch möglichst dicht unterhalb des Schmelzpunktes,
z. B. ein Gemisch aus Eisenoxyd und Bariumoxyd bei etwa 1300 bis 1400° C, vorgesintert wird.
Das durch Zerkleinerung dieser Masse gewonnene Pulver wird zu Formungen gepreßt und der Einwirkung
eines Magnetfeldes ausgesetzt, das die Bildung einer magnetischen Vorzugsrichtung bewirkt. Die
Einwirkung des Magnetfeldes kann vor dem Pressen, z. B. während des Einfüllen^ des Pulvers in die Preßform,
aber auch während des Preßvorganges stattfinden. Anschließend an das Pressen erfolgt die Fertigsinterung,
die die Orientierung nicht zerstört.
Die Zusammensetzung des Ausgangspulvergemisches wird vorzugsweise in den Grenzen 10 bis
20 Gewichtsprozent BaO und 80 bis 90 Gewichtsprozent Fe2O3 gehalten. Ein nach der Erfindung zu behandelnder
Dauermagnet kann z. B. aus einem Pulvergemisch mit 15 Gewichtsprozent BaO und 85 Gewichtsprozent
Fe2O3 hergestellt werden. Ein solcher
Dauermagnet zeigte nach normaler Herstellung ohne Vorzugsrichtung eine Remanenz von 1900 Gauß, eine
Koerzitivkraft von 1500 Örsted und einen Wert (B ■ H)max von 0,8 · 106 Gauß · Örsted. Ein Magnet
gleicher Zusammensetzung mit einer Vorzugsrichtung, der so hergestellt worden war, daß das Oxydpulvergemisch
2 Stunden vorgesintert und die vorgesinterte Masse 4 Stunden in der Kugelschwingmühle
naß zu einem feinen Pulver gemahlen worden war, das dann unter der Einwirkung eines Magnetfeldes
zu Körpern gepreßt und 3 Stunden bei 1170° C
909 769/485
fertiggesintert worden war, ergab je nach der Temperatur des Vorsinterns folgende Werte:
Vorsinter temperatur 0C |
Remanenz Gauß |
Koerzitiv kraft örsted |
Gauß · Cirsted |
1000 1100 1180 1300 |
2280 2400 2780 2800 |
1560 1590 1740 2000 |
0,92 · ΙΟ6 1,10 · ΙΟ6 1,35 · 106 1,9 · 106 |
Claims (7)
1. Verfahren zur Erzielung einer magnetischen Vorzugsrichtung bei Dauermagneten aus oxydisehen
Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Oxyden bestehende Pulver bei einer Temperatur
dicht unterhalb des Schmelzpunktes, aber oberhalb 1250° C so lange vorgesintert wird, daß
eine grobkristalline Masse entsteht, die zerkleinert und dann der Einwirkung eines die Bildung
einer Vorzugsrichtung bewirkenden Magnetfeldes ausgesetzt und gleichzeitig oder gleich anschließend
gepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an das Pressen gesintert
wird.
3. Abfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnetfeldbehandlung während des Einfüllens des Pulvers in die Preßform
erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetfeldbehandlung
während des Preßvorganges erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einer grobkristallinen
Masse führende Vorsinterung für ein Eisenoxyd-Bariumoxyd-Gemisch bei etwa 1300 bis 1400° C
erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangspulver aus Bariumoxyd
und aus weiteren Oxyden in einem solchen Verhältnis besteht, daß der Dauermagnet
5 bis 60 Molprozent Bariumferrit enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangspulver aus etwa
10 bis 20 Gewichtsprozent Bariumoxyd und 80 bis 90 Gewichtsprozent Eisenoxyd besteht.
©909 765/485 3.60
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR1076644D FR1076644A (fr) | 1952-05-10 | 1953-05-04 | Procédé pour l'obtention d'une direction privilégiée d'aimantation dans des aimants permanents en matières oxydées |
CH314781D CH314781A (de) | 1952-05-10 | 1953-05-07 | Verfahren zur Erzielung einer magnetischen Vorzugsrichtung bei Dauermagneten aus oxydischen Werkstoffen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA15768A DE1079527B (de) | 1952-05-10 | 1952-05-10 | Verfahren zur Erzielung einer magnetischen Vorzugsrichtung bei Dauermagneten aus oxydischen Werkstoffen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1079527B true DE1079527B (de) | 1960-04-07 |
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ID=6923489
Family Applications (1)
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DEA15768A Pending DE1079527B (de) | 1952-05-10 | 1952-05-10 | Verfahren zur Erzielung einer magnetischen Vorzugsrichtung bei Dauermagneten aus oxydischen Werkstoffen |
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Families Citing this family (2)
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1952
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-
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- 1953-05-07 CH CH314781D patent/CH314781A/de unknown
- 1953-05-08 GB GB1292753A patent/GB726462A/en not_active Expired
Also Published As
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