DE1471357A1 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/03—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite
- C04B35/04—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite based on magnesium oxide
- C04B35/043—Refractories from grain sized mixtures
- C04B35/047—Refractories from grain sized mixtures containing chromium oxide or chrome ore
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Description
H71357
österreichisch-Amerikanische Magnesit Aktiengesellschaft in
Radenthein / Kärnten ( Österreich )
Verfahren zur Herstellung von ungebrannten Steinen auf der Grundlage von Magnesia»
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von ungebrannten Steinen auf der Grundlage von Magnesia, unter welcher
Bezeichnung Steine, die aus Magnesia aufgebaut sind, ferner aber auch Steine aus Mischungen von Magnesia und Chromit, nämlich
Magnesitchrom- und Chrommagnesitsteine, sowie Steine mit einem größeren Gehalt an Magnesia und Magnesiumsilikaten verstanden
werden sollen.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ungebrannte Steine der angeführten Art zu schaffen, die in der Übergangszone, d.h.
in der Zone, in der die chemische Bindung bereits aufgehört und
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die keramische Bindung noch nicht zur Wirkung gelangt ist, also in dem Temperaturbereich von etwa 800 bis 1100° C, eine höhere
Festigkeit aufweisen als die bisher bekannten Steine dieser Art.
Eb wurde gefunden, daß sich dieses Ziel durch Anwendung
einer Kombination von Maßnahmen erreichen läßt, die darin besteht, daß ein Grobkornanteil mit einer Korngröße von mindestens
über 0,2 mm auf der Grundlage von Sintermagnesia mit einem Feinkornanteil
aus Sintermagnesia, dessen Körnungen zur Gänze eine Größe von unter 60 Mikron aufweisen, gegebenenfalls unter Zusatz
von Bindemitteln oder Wasser, vermischt und zu Steinen verpreßt wird und die Steine unter Bedingungen, bei welchen eine Bildung
von Magnesiahydrat praktisch vermieden wird, getrocknet bzw. fertiggestellt werden. Die hier im Zusammenhang mit dem Grobkornanteil
verwendete Bezeichnung "auf der Grundlage von Magnesia" ist dabei gleichfalls dahingehend zu verstehen, daß sie sich
auf Magnesia und ferner auf Mischungen von Magnesia mit Chromit, sowie auf Mischungen aus Magnesia und Magnesiasilikaten bezieht»
Es kann an dieser Stelle erwähnt werden, daß die Verwendung eines grobkörnigen Anteiles zusammen mit einem sehr feinkörnigen
Anteil für die Herstellung von Steinen auf der Grundlage von Magnesia an sich bereits seit langem bekannt ist. Bei einem der
diesbezüglichen bekannten Verfahren wird zur Herstellung hochfeuerfester, raumbeständiger, bei sehr hohen Temperaturen standfester
und gegen Temperaturschwankungen ziemlich beständiger Magnesiamassen von möglichst kalk- und eisenarmem, auf geeignete
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Weise geschmolzenem Magnesit bzw. Magnesia ausgegangen und die
Schmelze wird teils gekörnt und teils fein gemahlen, worauf bei der Verarbeitung dieses Materials zu Steinen als Bindemittel für
das körnige Gut feinst gemahlene, geschmolzene Magnesia allein oder zusammen mit anderen Bindemitteln verwendet wird (österreichische
Patentschrift 111.083). Bei den auf diese Weise erhaltenen Steinen handelt es sich aber um gebrannte Steine. Bei
einem weiteren älteren Verfahren zur Herstellung von gebrannten, hochfeuerfesten Magnesitsteinen wird ein flußmittelarmes magnesialieferndes
Material zunächst kaustisch gebrannt, dann zerkleinert, brikettiert und bei einer Temperatur unterhalb I7OO C
dicht gesintert und hierauf wird ein Teil dieses Sintermaterials gekörnt und ein anderer Teil auf eine Korngröße von etwa 88 Mikron
gemahlen und dem körnigen Material als Bindemittel zugesetzt (österreichische Patentschrift 103.718). Gemäß einem weiteren
früheren Vorschlag zur Herstellung gebrannter Magnesitsteine soll zur Erhöhung der Temperaturwechselbeständigkeit der
in üblicher Körnung aufbereiteten Sintermagnesia als Bindemittel ein Feinanteil zugesetzt werden, der durch Naßmahlung des den
Versatz entnommenen Feinanteils von 0 bis 1 mm und vorzugsweise von 0 bis 0,5 mm auf eine unfühlbare Teilchengröße von etwa unter
40 Mikron gewonnen wurde (österreichische Patentschrift 175.201 und französische Patentschrift 957.234). Diesem Vorschlag
liegt der Gedankengang zu Gkrunde, daß sich die Teaperaturwechsel-
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beständigkeit von gebrannten Magnesitsteinen dann wesentlich verbessern lasse, wenn der Feinanteil in einer Korngröße von
O bis 40 Mikron verwendet werde, wogegen bei einer Feinheit
dieses Anteiles von O bis 100 Mikron noch keine bemerkbare Verbesserung
erzielbar sei. Dieser Gedankengang steht allerdings in einem gewissen Gegensatz zum bisherigen Stand der Technik,
da nach den bis zur Jetztzeit vorliegenden Erfahrungen die Magnesitsteine mit der besten Temperaturwechselbeständigkeit
die Steine sind, die auf die Weise erhalten werden, daß in einem Satz aus Sintermagnesia die Menge des Feinkorns zwischen
O und 100 Mikron zu der Mittelkornmenge zwischen 100 und 1000 Mikron und zu der Grobkornmenge oberhalb 1000 Mikron auf ein
Verhältnis von 20 bis 40 zu 15 bis 25 zu 35 bis 65 eingestellt
wird und diesem Satz 2 bis 6 % A1p°5 in Form von reiner Tonerde
oder von tonerdeliefernden Stoffen zugesetzt werden (deutsche Patentschrift 748.222 und Österreichische Patentschrift
158.208), Diese Steine werden hauptsächlich in gebrannter Form verwendet. Schließlich ist hier noch ein Verfahren zur Herstellung
von ungebrannten Magnesitsteinen zu erwähnen, bei welchem feingemahlener Magnesit einer Korngröße von z.B. unter 0,074 mm
mit einem hydratisierbaren feuerfesten Material als Bindemittel
vermischt, verformt und nach dem Hydratisieren gebrannt wird, worauf das gebrannte Gut einerseits auf eine gröbere Korngröße
von z.B. 0,15 bis 2,36 mm zerkleinert und anderseits auf eine
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feinere Korngröße von z.B. 0,15 bis 0,048 mm gemahlen wird und
diese beiden Anteile in einem Verhältnis von 10 bis 90 zu 90 bis
10 Gewichtsteilen miteinander unter Zusatz von Wasser vermischt und zu Steinen verpreßt werden, worauf die Steine hydratisiert
und getrocknet werden (amerikanische Patentschrift 2,188.921). In diesen Steinen liegt demnach ein Feinanteil einer verlaufenden
Korngröße vor und an diesen verlaufenden Feinanteil schließt sich gegebenenfalls ohne Kornlücke der grobkörnige Anteil an.
Von allen diesen Verfahren unterscheidet sich das Verfahren gemäß der Erfindung einerseits durch die angewandten Körnungsmaßnahmen,
indem ein Grobkornanteil mit einer Korngröße von mindestens über 0,2 mm zusammen mit einem Feinkornanteil, der zur
Gänze eine Größe von unter 60 Mikron aufweist, verwendet wird, so daß also auf alle Fälle zwischen 0,06 mm und 0,2 mm eine
Kornlücke vorliegt, und anderseits dadurch, daß die Steine ungebrannt sind. Die Anwendung der Kombination von Maßnahmen gemäß
der Erfindung hat die Wirkung, daß die in ungebrannten Steinen der in Frage stehenden Art und insbesondere in Chrommagnesitsteinen
bisher auftretende nachteilige Schwächezflne VRrmiaden werden
kann. Es kann hier zum Nachweis dieses Umstandes erwähnt werden, daß die Festigkeit der bekannten ungebrannten Magnesit-,
Magnesitchrom- und Chrommagnesitsteine nach Erhitzen auf eine Temperatur von 800 bis 1100° C bei Raumtemperatur gemessen- etwa
30 bis 60 kg/cm beträgt, wogegen die Steine gemäß der Erfindung
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unter den gleichen Bedingungen eine Festigkeit von 120 bis 220 kg/cm aufweisen.
Der Feinkornanteil wird beim Verfahren gemäß der Erfindung in einer Menge von 20 bis 35 %» vorzugsweise 25 bis 30 #>, verwendet.
Der Grobkornanteil kann vorteilhafterweise z.B. eine Korngröße von 0,3 bis 3 mm oder von 2 bis 4- min aufweisen. Unter
Anwendung dieser Korngrößen kann ein Ohrommagnesitstein beispielsweise aus 50 % Chromit-Grobkorn, 20 % Magnesia-Grobkorn
und 30 % Magnesia-Feinkorn aufgebaut werden. Abschließend
ist noch festzuhalten, daß bei der Herstellung von Magnesitsteinen auf Grund der angewandten Maßnahmen keinerlei sonstige
Zuschläge erforderlich sind, daß jedoch ohne weiteres Zuschläge der üblichen Art, z.B. ein Zusatz von Tonerde oder tonerdeliefernden
Stoffen, erfolgen kann.
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Claims (1)
- Pat entansprüche1 . Verfahren zur Herstellung von ungebrannten Steinen auf der Grundlage von Magnesia, die in der Übergangszone eine erhöhte Festigkeit aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Grobkornanteil mit einer Korngröße von mindestens über 0,2 mm auf der Grundlage von Sintermagnesia mit einem Feinkornanteil aus Sintermagnesia, dessen Körnungen zur Gänze eine Größe von unter 60 Lfiikron aufweisen, gegebenenfalls unter Zusatz von Bindemitteln oder '.VasGer, vermischt und zu Steinen verpreßt wird und die Steine unter bedingungen, bei welchen eine Bildung von Magnesiahydrat praktisch vermieden wird, getrocknet bzw. fertiggestellt werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feinkornanteil in einer Menge von 20 bis 35 %» vorzugsweise 25 bis 30 %, verwendet wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grobkornanteil eine Korngröße von 0,3 bis 3 nun aufweist.4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grobkornanteil eine Korngröße von 2 bis 4- mm aufweist.- 7 909833/02 1 017.12.62/Jr.L/LA<
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT33362A AT243668B (de) | 1962-01-17 | 1962-01-17 | Verfahren zur Herstellung von ungebrannten Steinen auf der Grundlage von Magnesia |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1471357A1 true DE1471357A1 (de) | 1969-08-14 |
Family
ID=3487800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (3)
Country | Link |
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- 1962-01-17 AT AT33362A patent/AT243668B/de active
- 1962-12-19 DE DE19621471357 patent/DE1471357A1/de active Pending
-
1963
- 1963-01-11 GB GB141163A patent/GB1019192A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT243668B (de) | 1965-11-25 |
GB1019192A (en) | 1966-02-02 |
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