DE1470972A1 - Verfahren zur Herstellung schwer entflammbarer zellulosehaltiger Faserstoffmassen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung schwer entflammbarer zellulosehaltiger FaserstoffmassenInfo
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Description
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8 ?ϊ / so (T 24 855IVd/;>9b)
Luciie-C: j i-.i'ra e 38
Teieon 4437 55 25. Juni λ3βό
Dr. Hermann Josef Thaler in Innsbruck(Österreich)
Verfaliren
zur Herstellung von Holzfaserstoffen für die Herstellung schwer entflammbarer Holzfaserprodukte
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Holzfaserstoffen für die Herstellung schwer
entflammbarer Holzfaserprodukte,
Ss wurde bereits vorgeschlagen, an den Pasern Niederschläge
aus lirdalkalisulfaten, unlöslichen Karbonaten, Phosphaten,
Aluminiumhydraten oder Alkalisilikaten zu erzeugen.
Ein weiteres bekanntes Verfahren sieht eine chemische Umsetzung aus einem löslichen Phosphat und einen Silkoflourid
vor, wobei ein schwer lösliches Phosphat und Kieselsäure entstehen. Betrachtet man die Anforderungen, die man sowohl
an die Eigenschaften, z.B. einer schwer entflammbaren Holz-
Neue
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faserplatte, als auch an die Produktionsbedingungen stellt, so erklärt sich der Umstand, daß alle bekannten Verfahren
in der Praxis zur Herstellung von Holzfaserplatten od.dgl»
versagt haben.
So darf beispielsweise die Entwässerung der Holzfaseraufs
chweiflnamg durch die ausgefällten Stoffe nicht gehemmt
v/erden, der Niederschlag muß direkt an der "Faser anfallen, da er sonst mit dem Abwasser v/egge schwemmt wird
und die ausgefällten Sto :fe dürfen eine Leimung der Holzfaserplatte
nicht hemmen.
Die Holzfaserplatte darf in ihrem äußeren Aussehen nicht verändert werden, es dürfen weiters die Isolier-
und Dämmwirlcung, das geringe spezifische Gewicht, die
Festigkeit, die Beständigkeit gegen Feuchtigkeit und die Bearbeitbarkeit nicht nachteilig beeinflußt werden. Von
besonderer Bedeutung für die Praxis ist jedoch, daß durch
das Behandlungsverfahren der Preis des Produktes nicht wesentlich erhöht wird.
Durch die Erfindung wird nun ein Verfahren vorgeschlagen, durch das alle vorstehenden Bedingungen erfüllt werden.
Es besteht im wesentlichen darin, daß an den Holzfasern ein niederschlag iin zwei Stufen gebildet wird, wobei
dem Paserstoff ein Niederschlag von Kieselsäure, der
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durch Einstellen einer Wasserglaslösung auf einen p^-Wert
zwischen 6,8 und 8,3 und darauffolgenden längeren Stehenlassen hergestellt worden ist, und Wasserglaslösung zugemischt
und daraufhin ein p^-Wert zwischen 6,8 und 8,3 eingestellt
wird.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß weder eine wasserarme Form noch eine Gelfällung aus Wasserglas
für sich allein zu einer ausreichenden feuerhemmenden Wirkung führt, sondern daß bei Anwesenheit einer möglichst
wasserfreien Fällung gerade so viel Seiform niedergeschlagen werden muß, daß diese Menge ausreicht, um die wasserfreie
Form an die Paser zu binden.
Diese für das erfindungsgemäße Verfahren gerade geeigneten
Formen der Kieselsäurefällung werden durch Einstellung gewisser p„-Bereiche erreicht.
Die zum Zwecke der gewöhnlich anschließenden Leimung des Faserbreies eventuell notwendige Unterschreitung des
erfindungsgemäß angegebenen p„-Wertbereiches ist für den Erfindungsgegenstand ohne Belang und miteingeschlossen,
wenn die Fällung der Gelform bereits innerhalb des angegebenen p„-Wertbereiches mindestens zum Großteil erfolgt.
Auch ist es eri'indungsgemäß möglich, daß an den Holzfasern
ein niederschlag in zwei Stufen gebildet wird, wobei eine Aufschlämmung oines Niederschlages von Kieselsäure, die
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6ADORKaINAi.
U70972
durch Einstellen einer Wasserglaslösung auf einen p^-Wert
zwischen 9 und 11 hergestellt worden ist, dem Faserstoff zugemischt wird und daraufhin ein Ρττ-Wert zwischen 6,8 und
8,3 eingestellt wird. Bei einem Ρττ-Wert zwischen 9 und 11
bildet sich dabei ein Niederschlag von Kieselsäure, wozu allerdings nur ein Teil der im Viasserglas gebundenen Kieselsäure
ausgefällt wird und bei der Einstellung eines p„-Wertes
zwischen 6,8 und 8,9 bildet sich sodann aus dem nicht · zersetzten Silikat die gewünschte Menge der Gelform der
Kieselsäure« Der genaue Ρττ-Wert innerhalb der angegebenen
Bereiche ist jeweils abhängig von der Zusammensetzung des verwendeten Wasserglases, von der Temperatur und von der
Art des Fällungsmittels.
Die Fällung des großflockigen Kieselsauregels erfolgt
in Anwesenheit der wasserfreien Form bei- einem p„-Wert zwischen
ca. 6,8 und 8,3.
Durch die Gelfällung innerhalb der Faserstoffmasse wird neben der Eigenschaft der schweren Entflammbarkeit
auch die Festigkeit von daraus hergestellten Platten od.dgl· günstig beeinflußt.
Eine wässrige Lösung von Natrium- und/oder Kaliumsilikat
wird z.B· mittels Salzsäure rasch auf einen Pj-^Wert τοη
6,8 bis 8,3 eingestellt. Nach längerem Stehenlassen hat sich
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BAD ORK31N&.
_ 5 —
gelfreiea Kieseisäureanhydrid gebildet. Diese Fällung wird
filtriert oder unfiltriert mit einer frischen alkalischen Silikatlösung vermengt, deren Henge sich nach der gewünschten
Gelmenge richtet. Dieses Gemisch wird anschließend der
Faserflotte zugesetzt, deren Eolzfasermenge ungefähr 2 - 5$
■beträgt. Der Zusatz an Silikatgemisch lie;:t bei ungefähr
1 - 8$, bezogen auf die gesamte Faserflotte. Nach neuerlicher
Einstellung des pH-Wertes auf ca. 6,8 — 8,3 fällt
die gewünschte Menge Kieselsäuregel aus, wodurch sich an den Pasern ein gut haftender Kieselsäureüberzug bildet. In
diesem Zustand kann die Masse, eventuell nach anschließender Abscheidung eines Harzes an den Fasern, in an sich bekannter
Weise weiterverarbsitet werden«,
3ine wässrige Alkalisilikatlösung wird mittels einer Säure
auf einen p^-V/ert zwischen 9 und 11 eingestellt. Dabei fällt
ein Teil der Kieselsäure in gelloser Form aus. Von dieser vorgefällten Silikatlösung gibt man, eventuell unter Zusatz
einer frischen Y/asserglaslösung zur ausreichenden Bildung
der Gelform eine Menge von etwa 1 - 8?o der Faserflotte dieser
zu und fällt die Gelform bei einem p„-Wert unterhalb
von 8,3.
natürlich sind auch Kombinationen der in den vorstehenden
Beispielen angeführton Verfahrensschritte zur Herstellung achv/er entflammbarer, daa heißt praktisch nicht brennbarer
. Beglich 9098,2/0981
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Holzfaserstoffen für die Herstellung schwer entflammbarer Holzfaserprqdukte, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Holzfasern ein Niederschlag in zwei Stufen gebildet wird, wobei dem Faserstoff
ein Niederschlag von Kieselsäure, der durch Einstellen einer tfasserglaslösung auf einen p„-Wert zwischen 6,8 und
8,3 und darauffolgenden längeren Stehenlassen hergestellt worden ist, und V/assarglaslösung zugemischt und daraufhin
ein Pjj-Wert zwischen 6,8 und 8,3 eingestellt wird.
2e Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Holzfasern ein niederschlag in zwei Stufen gebildet wird, wobei eine Aufschlämmung eines Niederschla
ges von Kieselsäure, die durch 3insteilen einer Wasserglaslösung
auf einen p^-V/ert zwischen 9 und 11 hergestellt
worden ist, dem Paserstoff zugemisnht wird und daraufhin ein p„-\fert zwischen 6,8 und 8,3 eingestellt
wird ·
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Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT828662A AT241826B (de) | 1962-10-20 | 1962-10-20 | Verfahren zur Herstellung schwer entflammbarer, zellulosehaltiger Faserstoffmassen |
AT828662 | 1962-10-20 | ||
DET0024855 | 1963-10-08 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1470972A1 true DE1470972A1 (de) | 1969-03-20 |
DE1470972C DE1470972C (de) | 1973-07-05 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL139370B (nl) | 1973-07-16 |
BE636515A (de) | 1900-01-01 |
LU44569A1 (de) | 1963-12-05 |
SE304437B (de) | 1968-09-23 |
NL299385A (de) | 1900-01-01 |
AT241826B (de) | 1965-08-10 |
DK104022C (da) | 1966-03-21 |
CH439732A (de) | 1967-07-15 |
GB1051455A (de) | 1900-01-01 |
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