DE519209C - Strohpappe zur Herstellung von Wellpappe - Google Patents

Strohpappe zur Herstellung von Wellpappe

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DE519209C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard
    • D21J1/08Impregnated or coated fibreboard

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  • Paper (AREA)

Description

  • Strohpappe zur Herstellung von Wellpappe Es sind Verfahren zur Herstellung von Wellpappen aus Strohzellstoff bekannt, der durch Aufschluß von Stroh entweder mit Ätznatron oder mit Kalk erhalten wurde. Der durch Natronkochung hergestellte Strohzellstoff kann infolge seiner geringen Entwässerungsgeschwindigkeit nur auf langsam laufender Pappenmaschine verarbeitet werden. Des weiteren ist eine Pappe aus Natronstrohstoff insofern nicht zur Herstellung von Wellpappe verwendbar, als diese nicht durch Silikatklebstoff an den Zwischenlagen angeklebt werden kann.
  • Pappe aus Strohzellstoff, der durch Kochen von Stroh mit Kalk hergestellt wurde, läuft wohl über die Pappenmaschine mit wesentlich höherer Geschwindigkeit als Natronstrohstoff, zeigt dagegen einen Faseraufbau, der die Verarbeitung dieser Pappe zu Wellpappe unmöglich macht, weil die Pappe hierbei bricht. Eine zur Herstellung von Wellpappe verwendbare Pappe muß aber gut biegsam sein, um durch die Wellmaschine laufen zu können.
  • Gemäß der Erfindung besteht die Strohpappe zur Herstellung von Wellpappe aus einer Mischung von mit Kalk und von mit Ätznatron gekochtem Strohzellstoff. Diese Strohpappe vereinigt in sich sämtliche guten Eigenschaften einer Pappe aus Strohzellstoff, der durch die bekannten Verfahren, d. h. durch Kochen von Stroh entweder mit Ätznatron oder mit Kalk, getrennt hergestellt wurde, ohne jedoch deren Nachteile zu besitzen, d. h. also diese Strohpappe gemäß der Erfindung läuft verhältnismäßig schnell über die Papiermaschine, besitzt eine Faser, die eine gute Biegung der Pappe auf der Wellmaschine zuläßt, und gestattet die Verbindung der gewellten Pappe mit den einzelnen Zwischenlagen durch die Verwendung von Silikatklebstoff.
  • Es ist an sich bekannt, bei der Herstellung von Papieren mit bestimmten Eigenschaften von geeigneten Stoffmischungen (z. B. aus Sulfit- und Sulfatzellstoff) auszugehen. Die besondere Eignung eines Gemisches von Natron- und Kalkstrohzellstoff für die Herstellung von Wellpappe wurde jedoch bisher nicht erkannt. Die Herstellung dieser Stoffmischung erfolgt beispielsweise folgendermaßen Zwei im wesentlichen gleiche Teile Stroh, beispielsweise zwei Sätze von je 7i2 t, werden in je einen Drehkocher eingesetzt. Dem einen Kocher wird dann 15 cbm Wasser und 5oo kg hochwertiger Ätzkalk zugeführt, wobei der Kalk in dem Wasser verteilt wird, bevor das Wasser in den Kocher gepumpt wird. Der andere Kocher wird mit der gleichen Menge Wasser beschickt, dem 230 kg 78grädiges Ätznatron zugefügt wird. Jeder Einsatz wird ungefähr 7 Stunden lang unter I2kg Dampfdruck gekocht. Der Dampf -wird dann abgestellt und die Kocher mit dem Dampf noch 2 weitere Stunden lang gedreht, bevor der letzte Dampf ausgeblasen wird.
  • Die beiden Kocher werden dann beide gleichzeitig .entleert, und zwar derart, daß deren Inhalte zusammen auf einezr einzigen Haufen gehäuft werden. Auf diese Weise werden die beiden verschiedenen Sätze sorgfältig gemischt, und darauf wird diese Mischung den Holländern zugeführt, in denen die Masse sorgfältig gewaschen und gemahlen wird. Darauf geht der Stoff durch Kegelstoffmühlen und wird in der üblichen Weise der Papiermaschine zugeführt. Zum Mahlen und Waschen der Masse wird für einen Holländerinhalt ungefähr 1/2 Stunde gebraucht. Die in der Weise hergestellte Masse hat genügend lange Fasern, so daß sie eine weitgehende Biegung zuläßt, ohne dabei zu brechen, und dabei außerdem noch äußerst weich und zäh und widerstandsfähig gegenüber Biegung und Druck ist. Der auf diese Weise hergestellte Stoff entwässert gut auf der Pappenmaschine, so daß diese mit hoher Geschwindigkeit arbeiten kann.
  • Eine Mischung aus Natron- und Kalkstro'hstoff je zur Hälfte hat sich als besonders zweckmäßig und günstig erwiesen, jedoch können diese Verhältnisse innerhalb weiter Grenzen geändert werden, was j edesmal von der gewünschten Pappensorte und den Eigenschaften des Zeuges abhängt. Der Betrag des dem Kocher zugeführten Kalkes und des Ätznatrons kann ebenfallsinbestimmten Grenzen geändert werden, jedoch haben sich dabei ebenfalls die oben angegebenen Verhältnisse als besonders brauchbar erwiesen.

Claims (1)

  1. PATEiYTANSPRUCFI: Strohpappe zur Herstellung von Wellpappe, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Mischung von mit Kalk und von mit Ätznatron gekochtem Strohzellstoff besteht.
DE1930519209D 1929-02-15 1930-01-12 Strohpappe zur Herstellung von Wellpappe Expired DE519209C (de)

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