DE1470349A1 - Verfahren zur Herstellung neuer 5-Nitrofuryl-Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer 5-Nitrofuryl-VerbindungenInfo
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- C07D413/06—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings linked by a carbon chain containing only aliphatic carbon atoms
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
neuer Nitrofuranderivate mit einem 2-Amino-1·3·4—
oxadiazol-Ring, dargestellt durch die Formel
Σ% mmmmm J\|
JL WHp (I)
Cr d
worin H ist Wasserstoff, eine niedere Alky!gruppe, die
gerad- oder verzweigtkettig sein kann und 1 bis 5 Kohlen-
stoffatome enthält, wie Methyl, Äthyl, Propyl, iaopropyl,
n-But.yl, isobutyl, n-Amyloder Isoamyl, eine unsubstituierte
oder substituierte Phenylgruppe,*wievPhenyl, p-Nitrophenyl,
p-Chlorphenyl oder p-Methoxyphenyl, und worin η 0 oder 1 ist.
909822/1325
14703*9
Die 5-Nltro-2-furyl-Verbindungen mit der oben beschriebenen
Formel (I) sind neue, bisher unbekannte Verbindungen",
I die kräftige antibakterielle Wirksamkeiten haben. J
Bs ist ein Zweck vorliegender Erfindung, neue 5-Nitro-2-furyl-Verbindungen
mit der oben beschriebenen Formel (I) herzustellen, die als antibakterielle Mittel nützlich sind.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung.
Gemäß vorliegender Erfindung können die 5-Nitro-2-furyl-Verbindungen
mit der oben beschriebenen Formel (I) hergestellt werden, indem man eine 5-Nitro-2-furyl-Verbindung
mit der Formel
IJ-
CH - C - (CH - CH)n - CONHNH2 (II)
R
worin E und η die obige Bedeutung haben, in Gegenwart oder in Abwesenheit eines säurebindenden Mittels zur Reaktion
bringt mit Halogencyan, worin das Halogen Brom oder Chlor ist.
Bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Reaktion vorzugsweise ausgeführt in Wasser, in
einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Alkoholen, beispielsweise Methanol und Äthanol, Dioxan, Äthylenglykolmonometnyläther,
Dimethylformamid, Tetrachloräthan oder Dichloräthan,
oder in einem wäßrigen organischen Lösungsmittel, wie wäßrigen Alkoholen oder wäßrigem Dioxan. Die Temperatur,
bei welcher die Reaktion durchgeführt wird, ist vorzugsweise die Rückflusstemperatur, jedoch kann sie erforderlichenfalls
höher oder niedriger sein. Die Reaktion kann ausgeführt · 909822/1325
werden in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, wie
\ Alkalioarbonate, Alkalihydrogencarbonate, Erdalkalioarbonat·
oder Brdalkalihydrogencarbonate, beispielsweise Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Oaloiumoarbonat oder Natriumhydrogen-ij
oärbonat, um eine gute Ausbeute zu erzielen. Die Reaktion
wird Eweckmäesig ausgeführt, indem man unter Rühren Bromcyän
oder eine Lösung von Bromcyan oder Ohloroyangas in eine Suspension der 5-Nitro-2-furyl-Verbindung mit der Formel (II) j
in dem oben beschriebenen Lösungsmittel bei Zimmertemperatur ' einbringt und dann das Gemisch 0,5 his 10 Stunden am Rück- ;
fluss erhitzt.
Nach Beendigung der Reaktion kann das Reaktionsprodukte
aus dem Reaktionsgemisch durch eine der üblichen Methoden
isoliert werden. Beispielsweise wird durch Abkühlen des Reaktionsgemisches das gewünschte Produkt abgeschieden,
welches filtriert, gewaschen und getrocknet wird. Srforderlichenfalls
wird das Reaktionsgemisch eingeengt, um das gewünschte Produkt zu erhalten.
Das Ausgangsmaterial in dem erfindungsgemäßen Verfahren
mit der oben beschriebenen Formel (IT) kann erhalten werden, indem man 5-Nitro-2-furyl-Verbindungen mit der Formel
CH - C - (CH - CH)n - COOH (III)
worin R und η die oben beschriebene Bedeutung haben, zur
Reaktion bringt mit Thionylchlorid oder Phosphorpentachlorid und dann das so erhaltene Säurechlorid mit Hydrazinhydrat
in e,inem inerten organischen Lösungsmittel behandelt.
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,. . U70349
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele ' ' näher erläutert.
Beispiel 1
2-iminp-5-(5-nitrofurrläthenyl)-1.5.4-oxadia»ol.
(a) Zu einer Suspension von 2,0 g 5-Nitrofurylacroylhydrazid und 0,9 g Natriumhydrogenoarbonat in 50 ml Wasser
wird tropfenweise unter Rühren eine wäßrige Lösung von
1,6 g Bromoyan bei 60 0Q während 1 Stunde hinzugefügt. Das .
Reaktionsgemisch wird für weitere 3 Stunden bei 60 0C gehalten und anschließend abgekühlt, wobei sich etwa 1,9 g des
rohen Produktes ergeben· Die tJmkristallisation des Produktes
aus Dimethylformamid ergibt gelb-braune Kristalle, Schmelzpunkt 272 °0 (Zersetzung), Gewicht 1,4 g (64- % der theoretischen Menge).
(b) Zu einer Lösung von 2,0 g 5^-Nitrofurylacroylhydrazid in 40 ml Methanol, wird tropfenweis· unter Rühren
eine methanolische Losung von 1,2 g Bromcyan hinzugefügt,
und das Gemisch wird 1 Stunde am Rückfluss, erhitzt, anschliessend abgekühlt, wobei sich dae rohe Produkt ergibt, das abfiltriert wird. Bei der Einengung der Mutterflüssigkeit ergibt sich eine weitere Menge des Produktes.
Das vereinigte Produkt wird aus Methanol umkristallisiert, wobei sich 1,7 g gelb-braune Kristalle ergeben, die
bei 270 0O schmelzen (75 % der theoretischen Menge).
Die Umkristallisation aus Dimethylformamid ergibt gelbe schuppige Kristalle, Schmelzpunkt 272 °C (Zersetzung).
(c) Durch ein Gemisch von 2,0 g 5-Nitrofurylacroylhydrazid in 20 ml Xthylenglykolmonomethyläther werden unter
Rühren 0,8 g ChlorcYaneasbeJ. Zimmertemperatur geleitet.
Das erhaltene Gemisch wird 1 Stunde auf 100 °0 erhitat, anschließend
abgekühlt, wobei sich gelbe schuppige Kristalle / ergeben, Schmelzpunkt 271 0O (Zersetzung), Gewicht 1,3 g
(57>5 % der theoretischen Menge).
Beispiel 2
2-Amino-5- ji-phenyl-2-(5-.nitrofuryl)-ätheny]l -1.3.4-oxadiazol.
2-Amino-5- ji-phenyl-2-(5-.nitrofuryl)-ätheny]l -1.3.4-oxadiazol.
Zu einem Gemisch von 1,5 g 2-phenyl-3-(5-nitrofuryl)-acroylhydrazid
(Schmelzpunkt 182 0C» Zersetzung) in 30 ml
Methanol wird tropfenweise unter Rühren eine methanolische
Lösung von 1 g Bromcyan bei Zimmertemperatur hinzugefügt. Das erhaltene Gemisch wird 3 Stunden am Rückfluss erhitzt
und unter vermindertem Druck eingeengt, um das Methanol abzudestillieren. Der Rückstand wird aus Äthylalkohol umkristallisiert,
wobei sich gelbe Kristalle ergeben, Schmelzpunkt 192 0C (Zersetzung), Gewicht 1,3 g.
Beispiel 3
2-Amino-5-f1-methyl-2-(5-nitrofuryl)-äthenyl| -1.344-oxadiazol.
2-Amino-5-f1-methyl-2-(5-nitrofuryl)-äthenyl| -1.344-oxadiazol.
Zu einer Suspension von 2,8 g 2-Methyl-3-(5-nitrofury}.)-
i acroylhydrazid in 12o ml.Methanol werden tropfenweise unte^
Rühren 1,7 g Bromcyan hinzugefügt. Das Gemisch wird 2 Stunden
am Rückfluss erhitzt, anschließend abgekühlt, wobei sich Kristalle ergeben, die abfiltriert werden.
Die Mutterflüssigkeit wird eingeengt, und Wasser wird zu dem Konzentrat hinzugefügt, wobei sich weitere Kristalle
abscheiden. Das vereinigte produkt wird aus Dimethylformamid umKristallisiert. Auf diese Weise erhält man gelbe Nadeln,'
Schmelzpunkt 280 °0 (Zersetzung), Gewicht 1,84 g.
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,α\ ι * 1470348
2-Amino-5-^1-äthyl-2-(5-nitrofuryl)-äthenyi -1.3.4-oxadiazol.
Zu einer Suspension von 10 g 2-Äthyl-3-(5-nitrofüryl)-aoroylhydrazid und 4 g Natriumhydrogencarbonat in 240 «1 \
Methanol wird tropfenweise unter Rühren ein· methanolische
Lösung von 5»6 g Bromcyan bei Zimmertemperatur hinzugefügt. Bine tiefTgelbe Lösung wird gebildet, die bald orangefarbige
Kristalle abzuscheiden beginnt untrer Freiwerden von Kohlendioxydgas. Das Gemisch wird 2 Stunden am Rückfluss erhitzt
und dann eingeengt, um das Methanol abzudestillieren. Zu dem
Rückstand wird Wasser hinzugefügt, wobei sich Kristalle abscheiden. Las Produkt wird abfiltriert und aus Dimethylformamid umkristallisiert, wobei sich orangefarbige schuppige
Kristalle ergeben, die bei 232 bis 233 0O (Zersetzung) schmelzen, Gewicht 6,7 g (62 % der theoretischen Menge).
Beispiel 5
2-Amino-5-(5-nitrofurylbutadienyl)-1„3.4-oxadiazol.
Zu einer Suspension von 0,7 g 5-(5-Nitrofuryl)-2«4-pentadienoylhydrazid (Schmelzpunkt 159 0O, Zersetzung) in
70 ml Methanol werden tropfenweise unter Rühren 0,5 g Brom
oyan hinzugefügt, und das Gemisch wird 2 Stunden am Rückfluss
ι
erhitzt. Eine kleine Menge Niederschlag wird abfiltriert,
und die Mutterflüssigkeit wird unter vermindertem Druck
eingeengt. Zu dem Rückstand wird Wasser hinzugefügt, wobei sieh gelbe Kristalle ergeben, die abfiltriert und aus wäßrigem Methanol umkristallisiert werden.
Auf dies^ Weise werden gelbe Kristalle erhalten,
Schmelzpunkt 134 0O (Zersetzung), Gewicht 0,43 g.
909822/1325
*■ 7 - .■■·■■
/ Beispiel 6
2-Amino-5-[5-methyl-4-( 5-nitrof uryl )-butadienyll -1.5.4-
oxadiazol.
(a) Zu einer Suspension von O»5 g 4-Methyl-5-(5-nitrofuryl)-2.4~p6atadienoylhydrazid (Schmelzpunkt 178 bis 182 0O)
und 0(2 g Natriumhydrogenoarbonat in 20 ml Wasser wird tropfenweise unter Rühren eine Lösung von 0,32 g Bromcyan in 1,6ml
Methanol hinzugefügt. Das Gemisch wird 5 Stunden auf 58 bis
60 °0 erwärmt, während welcher Zeit seine braune Farbe vertieft wird, ohne dass sich eine Lösung ergibt. Das Reaktionsgemisch wird abgekühlt, und das abgeschiedene produkt wird
abfiltriert und mit Äthanol gewaschen. Auf diese Weise erhält man rohe dunkelbraune Kristalle, die bei 250 bis 254 0
(Zersetzung) schmelzen. Die Umkristallisation der Kristalle aus Dimethylformamid ergibt gelbe Kristalle, Schmelzpunkt
268 0C (Zersetzung), .Gewicht 0,4-7 g (85 % der theoretischen
Menge).
("b) in eine Suspension von 0,5 g 4«-Methyl-5-(5-nitrofuryl)-2.4—pentadienoylhydräzid
und 0,2 g Natriumhydrogencarbonat in 20 ml Methanol werden unter Rühren 0,12 g Ohlorcyangas
eingeführt. Das Gemisch wird 4,5 Stunden am Rückfluß erhitzt, während welcher Zeit sich seine braune Farbe ver
tieft, ohne dass sich eine Lösung ergibt. Noch in der Hitze wird das produkt abfiltriert, wobei sich dunkelbraun-gelbe
Kristalle ergeben, Schmelzpunkt 250 bis 260 0O (Zersetzung),
Gewicht 3,9 g (74- % der theoretischen Menge).
Die Umkristallisation der Kristalle aus Dimethylformamid ergibt gelbe Kristalle, die bei 268 °C (Zersetzung)
schmelzen.
909822/1325 . 8 .
Beispiel 7
2-Amino-^- ί3-fithyl-4- ( 5-nitrofuryl )-butadienyl1 -1.5.4-
oxadiazol.
Eu einer Lösung von Ot5 g 4-Äthyl-5-(5-nitrofuryl)-2,4-i>fnti<UenoylhjdreEld (Böhmelepunkt 152 bis 15<<- 0O) und
■ b|2 g Jlatriuahydrogenoarbonat in 20 ml Methanol wird tropfen·
weist unter Rühren eine Löeixng von 0#52 g Bromcyan in 1,6 al
Methanol hineugeftigt. Das Oemlech wird 4,5 Stunden am Rückfluss erhitzt, und der Niederschlag wird in der Hit se abdestilliert. Die Mutterflüeeigkelt wird eingeengt, und
Wasser wird ru dem dunkelbraunen Konzentrat hinzugefügt,
wobei eich gelbe Kristalle, Schmelzpunkt 193 bis 195 0O
(Zersetzung) ergeben, Gewicht Of37 g (68 % der theoretischen
Menge).
Die Umkristalllsation aus 50 %igem wäßrigem Dimethylformamid ergibt gelbe schuppige Kristalle, die bei 215
bis 218 0C (Zersetzung) schmelzen.
pat ent anspruch t
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Claims (1)
- s ρ r u c h :U70349Verfahren zur Herstellung einer neuen Verbindung der FormelCH - C - (CH - CH)11 R-CJ-NH-worin S ist Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe, die gerad- oder verzweigtkettig sein kann und 1 bis 5 Kohlenstoff at one enthält, oder eine unsubstituierte oder substituierte phenylgruppe, und worin η 0 oder 1 ist, dadurch gekennzeichnet, dass nan eine Verbindung der Formel'■Ο-CH - C - (CH - CH)n - CONHNH2worim 1 und η 4ie gleiche Bedeutung wie oben haben, in Gegen-I ■ I wart oder in Abwesenheit eines säusebindenden Mittels zurReaktion bring1 mit Halogencyan. ι909122/132 5BAD
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |