DE1469732B - Verfahren zum Bedrucken vollsynthetischer und halbsynthetischer Fasermaterialien - Google Patents

Verfahren zum Bedrucken vollsynthetischer und halbsynthetischer Fasermaterialien

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DE1469732B
DE1469732B DE1469732B DE 1469732 B DE1469732 B DE 1469732B DE 1469732 B DE1469732 B DE 1469732B
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amino
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English (en)
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CDr.; Freytag K.H.Dr.; 5090 Leverkusen Taube
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Bayer AG
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Bayer AG

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Description

Es ist bekannt, hydrophobe Fasermaterialien, insbesondere aromatische Polyester, Triacetatfasern, 2V2-Acetatfasern und Polypropylenfasern sowie Polymerisate und Mischpolymerisate des Acrylnitril, letztere in hellen Tönen, mit Dispersionsfarbstoffen zu drucken. Obwohl hierbei Textildrucke mit ausgezeichneten Echtheiten erzielt werden können, ist diese Verfahrensweise mit dem Nachteil behaftet, daß sie eine vielfach kostspielige und arbeitsaufwendige Formierung der Farbstoffe erfordert. Grundsätzlich ist daher die Anwendung wäßriger Lösungen von Farbstoffen beim Drucken vorzuziehen, wie sie beim Färben hydrophiler Fasern, wie Baumwolle und Wolle u. dgl., üblich ist. Im Bereich der genannten hydrophoben Fasermaterialien haben sich jedoch bisher keine Verfahren durchsetzen können, die sich der vorteilhaften Anwendung wäßriger Farbstofflösungen bedienen. Es ist weiterhin bekannt, Fasermaterialien hydrophilen Charakters mit carbonsäuregruppenhaltigen Farbstoffen bzw. deren Alkalisalzen aus wäßriger Lösung zu farben bzw. zu drucken. Eine übertragung dieser Methode auf hydrophobe Fasern liefert jedoch unbrauchbare Resultate. Man hat daher carboxylgruppenhaltige Farbstoffe auf hydrophobe Fasern bisher nur in Form von Farbstoffdispersionen aufgebracht, bei deren Herstellung die geschilderten Nachteile in Kauf genommen werden müssen.
Es wurde nun gefunden, daß man vollsynthetische und hylbsynthetische Fasermaterialien, insbesondere solche aus aromatischen Polyestern, wie Polyäthylenterephthalaten und Polyestern aus Terephthalsäure und 1,4-bis- Hydroxymethylcyclohexan, Cellulosetriacetat, Polyvinylchlorid, synthetischen Superpolyamiden und -polyurethanen, mit an sich in Wasser unlöslichen oder in Wasser schwerlöslichen Farbstoffen nach an sich bekannten Verfahren in einfachster Weise und unter Erzielung hervorragender Echtheiten drucken kann, wenn man auf die Fasermaterialien eine Druckpaste bringt, die einen in Wasser schwer- bis unlöslichen, freie Carboxylgruppen enthaltenden Farbstoff, eine zur Lösung dieses Farbstoffs ausreichende Menge eines flüchtigen Amins 5 oder Ammoniaks oder zusammen mit einem alkalischen Mittel eines ein solches Amin oder Ammoniak freisetzenden Salzes einer Säure, die den Farbstoff in die freie Carbonsäure zu überführen vermag und gegebenenfalls weitere Hilfsmittel enthält, das gedruckte Material zwischen trocknet und anschließend auf Temperaturen von 150 bis 230° C erhitzt (trockenfixiert) oder mit oder ohne Druck dämpft. Die erhaltenen Drucke können schließlich in üblicher Weise nachbehandelt, z. B. nachgewaschen und ausgerüstet werden.
Das Aufbringen der Druckpasten auf die Fasermaterialien erfolgt auf den hierfür praxisüblichen Druckvorrichtungen. Die Druckpaste kann angesetzt werden, indem man den carboxylgruppenhaltigen Farbstoff, der wasserunlöslich oder in Wasser schwer löslich sein soll, in das wäßrige Medium eingibt und mit Hilfe eines flüchtigen Amins, z. B. mit Ammonia'k oder einem Oxalkylamin, verrührt und auf diese Weise in Lösung bringt.
Die für die Lösung des Farbstoffes erforderliche Menge des flüchtigen Amins läßt sich durch Versuche leicht ermitteln. Sie ist naturgemäß durch die Art des verwendeten Farbstoffes, d. h. die Molekülgröße, die Substituenten und die Anzahl der freien Carboxylgruppen des Farbstoffes bedingt. In vielen Fällen verwendet man vorteilhafterweise überschüssiges flüchtiges Amin. Verwendet man Verbindungen, die unter den Reaktionsbedingungen die erforderliche Menge eines flüchtigen Amins freisetzen, wofür sich in erster Linie Ammoniumsalze eignen, so werden alkalische Mittel, wie Alkalicarbonate oder -bicarbonate, mitverwendet.
Besonders geeignete verwendbare flüchtige Amine sind Ammoniak und aliphatische Amine, wie Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Dimethyl-/S-oxäthylamin, Diäthyl -ß- oxäthylamin, Di - β - oxäthylamin, Diäthylamin, Triäthylamin, Alkylamin und Tri-n-propylamin. Unter den Aminen nimmt Ammoniak eine besonders bevorzugte Stellung ein. Diese Amine können in Form der Basen oder in Form ihrer Salze mit beispielsweise Salzsäure, Salpetersäure, Weinsäure, Schwefelsäure angewendet werden. Geeignete Verbindungen, die flüchtige Amine, insbesondere Ammoniak freisetzen, sind beispielsweise Ammoniumchlorid, -sulfat, -nitrat, -rhodanid und -tartrat. Als alkalische Mittel, die mit solchen Verbindungen zusammen eingesetzt werden, sind beispielsweise zu nennen: Natronlauge, Kalilauge, Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, die entsprechenden Kaliumsalze, Trinatriumphosphat usw.
Das Lösen des in Form seiner freien Carbonsäure
vorliegenden, wasserunlöslichen bzw. in Wasser schwerlöslichen Farbstoffs mit Hilfe der flüchtigen Amine bzw. dec solche Amine abgebenden Verbindüngen beruht voraussichtlich auf einer einfachen Salzbildung. Die entstehenden Ammoniumsalze der carboxylgruppenhaltigen Farbstoffe lassen sich in vielen Fällen isolieren; sie sind leicht löslich oder doch wesentlich leichter in Wasser löslich als die zugrunde liegenden, freie Carboxylgruppen enthaltenden Farbstoffe. Man kann die Farbstoffe daher auch bereits in Form der Ammoniumsalze der Druckpaste zusetzen, wobei sich jedoch auch dann noch ein weiterer
Zusatz eines flüchtigen Amins, z. B. Ammoniak, empfiehlt, um der Hydrolyse und damit einer Wiederausfullung der freie Carboxylgruppen enthaltenden Farbstoffe entgegenzuwirken.
Verwendet man flüchtige Amine abgebende Verbindungen, insbesondere Ammoniumsalze, in Verbindung mit alkalischen Mitteln, wie Alkalicarbonaten, so bildet sich vermutlich zunächst ein Alkalisalz des carboxylgruppenhaltigen Farbstoffs aus, welches dann in Gegenwart von Ammoniumsalzen in die freie Carbonsäure übergeführt wird, die dann ihrerseits die Faser färbt. Diese Annahmen sind jedoch experimentell nicht bewiesen.
Die Behandlung des gedruckten Gewebes bei Temperaturen von 150 bis 230° C (Thermosol-Prozeß) wird vorzugsweise mit trockener Hitze in hierfür geeigneten Vorrichtungen über einen Zeitraum von 2 bis 300 Sekunden durchgeführt.
Wird die Fixierung des Farbstoffes dagegen durch Behandeln mit Dampf vorgenommen, so setzt man hierzu die bekannten Dämpfapparaturen ein.
ι. Dem neuen Verfahren können beliebige Farbstoff-■: typen zugrunde gelegt werden, soweit diese mindestens eine Carbonsäuregruppe aufweisen und in Form der freien Säuren in Wasser schwer- oder unlöslich sind. Die verfahrensgemäß anzuwendenden Farbstoffe können z. B. der Reihe der metallhaltigen oder metallfreien Mono- oder Polyazofarbstoffe oder (Azo)-Methinfarbstoffe, der Azaporphinfarbstoffe, insbesondere der Reihe der Kupfer- oder Nickel-phthalocyanine, der Reihe der Anthrachinonfarbstoffe sowie Kondensationsprodukten der letzteren, die mehr als drei anellierte Ringe aufweisen, angehören; weitere geeignete Farbstoffe sind Oxazin-, Nitro-, Diphenylamin-, Naphthalsäure-, Di- und Triphenylmethanfarbstoffe Naphtholactam - Kondensationsfarbstoffe und Farbstoffe auf Naphthochinon- und Naphthochinonimin-Basis sowie andere Kondensationsfarbstoffe. Die Farbstoffe können neben der oder den definitionsgemäß erforderlichen Carbonsäuregruppen weitere übliche Substituenten aufweisen, wie Halogen, Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl, Aryl, Alkoxy-, Aryloxy-, Nitro-, Sulfon-, gegebenenfalls substituierte Sulfon- ~j amidgruppen, gegebenenfalls substituierte oder acylierte Aminogruppen, Alkylthio- und Arylthio-, Hy-: droxy-, Hydroxyalkyloxy-, Aminoalkyloxy-, Cyan-,; Cyanalkyl- sowie andersartig substituierte Alkyl-,: Aryl-, Aralkylreste u. dgl. [
Die Farbstoffe enthalten eine oder mehrere Carbon-' säuregruppen, die mit aromatischen Kernen des Färbstoffgrundgerüstes selbst oder mit extern stehenden Aryl-, Aralkyl- oder aliphatischen Gruppierungen verknüpft sind. Die Zahl der Carboxylgruppen beträgt im allgemeinen 1 bis 8 und bevorzugt 1 bis 4.
Carboxylgruppenhaltige Farbstoffe sind in großer Zahl bekannt und werden in an sich üblicher Weise hergestellt, indem man entsprechende Farbstoffvorprodukte, die kerngebunden oder in externer Stellung eine oder mehrere Carboxylgruppen aufweisen, unter Erhaltung der Carboxylgruppen zu den gewünschten Endprodukten umwandelt und in diesen gegebenenfalls noch weitere Umsetzungsreaktionen ausführt. Für den Fall von Azofarbstoffen sind die üblichen Umwandlungsreaktionen die Diazotierung und Kupplung sowie die Kondensation und bei den meisten anderen Farbstoffklassen Kondensationsreaktionen. Als Beispiele geeigneter carboxylgruppenhaltiger Azofarbstoffe seien die folgenden Verbindungen genannt:
R4
COOH
R15R25R3 = H, CH3, C2H5, OCH3, OC2H5, Cl, Br, OCH2COOR, NO2, COOH, OCH2COOH, COOR (R = Alkyl)
R4 = Alkyl
R6 /
—Ν
\
/
/
R2
R3 / 5
Ρ-™
COOH
R15R2 = H, CH3, Cl, Br, NO2, OCH3 R3, R6 = H, CH3, OCH3, OC2H5
1x4,1x5 ^ χι, C-.H.3, C^rig, C, 1712C^JH^OJH., CH2CH2OR7 (R7 = Acylrest)
OH COOH
N=N
R15R21R3 = H, CH3, C2H55 OCH3, OC2H5, Cl, Br5 NO2, COOH
R4 R5
R1 = C2H55 CH2CH2OH, C6H5, C6H4Cl5 C6H4COOH
R2 = CH3, COOH
R35R45R5 = H5 CH35 C2H55 OCH3, OC2H5, OCH2COOH, COOH, COOR, OCH2COOR, NO25 Cl, Br, CN (R = Alkyl)
O R5
R2 C-N
-N=N-CH C=O
HOOC R1 C-N
Il \
O R4
R15R2 = H5 CH3, C2H55 OCH3, OC2H5, NO2, Cl, Br
R45R5 = CH3, C2H5, CH2CH2OH
N=N
R2 R3
NH
O=C-(CH2)XOOH
R1, R2, R3 = H, CH3, C2H5, OCH3, OC2H5, OCH2COOH, COOH, OCH2COOR, COOR, NO2, Cl, Br, CN
R45R5 = CH3, C2H5, CH2CH2OH, CH2CH2OR (R = Alkyl)
η = 0,1, 2, 3
OH
HOOC R1
R11R2 = H, OH, OCH3, Cl, NO2, CH3 R3)R4. = H, CH3, C2H5, OCH3, OC2H5 R5 = H, CH3, OCH3, COOH
R, R-
N=N-C V-N=N R3 ■' R5-
OH
H—N— OC-(CH2)XOOH
R11R25R3 = H, CH3, C2H5, Cl, Br, OCH2COOH, OCH3COOR, COOH (R,= Alkyl) R45R5 = H, CH3, C2H5, OCH3, OC2H3 « = 0,1,2
&2 R4
R1 R3 R5
OH
NHOCCH=CHCOOh
R15R25R3 = H5 CH35 C2H5, Cl, Br, OCH2COOH, OCH3COOR5 COOH (R = Alkyl) R4, R.5 == H, CH3, C2H5, OCH3,
^2 R4
/4Vn=N
(hooc(ch2)xo)hn r1 r3
R15R2 = H, CH3, Cl, Br5 NO2, OCH3 R35R4 = H, CH3, OCH35 OC2H5, NHCO(CH2)XOOH5 NHCOCH=CHCOOH,
C=O
(CH2)n
CO
R55R6 = H5 CH3, C2H55 CH2CH2OH5 CH2CH2OR7 (R7 = Arylrest) η =· O, 1,2,3
HOOCH7CO
N=N
N=N
— ft CH3, C2H5, OCH3
R11R2 = H, CH3, C2H5, OCH3, OC2H5ZNO2, Cl, Br
R4, R5 = CH3, C2H5, CH2CH2OH
Für den Aufbau solcher und anderer Azofarbstoffe können z. B. folgende Diazokomponenten verwendet werden:
1 -Amino-4-methyl-benzol, 1-Amino-4-chlorbenzol, 1 -Amino-4-brombenzol, 1-Amino-4-nitrobenzol, 1-Amino-4-cyanbenzol, 1-Amino-4-methylsulfonylbenzol, 4-Aminobenzoesäuremethylester, 1 -Amino^^-dichlorbenzol, l-Amino-2-methyl-4-chlorbenzol, 1 -Amino-2-trifl uormethyl-4-chlorbenzol, 1 -Amino^-cyan^-chlorbenzol, l-Amino^-chloM-cyanbenzol, 1 -Amino^-chlor^-nitrobenzol, l-Amino-4-chlor-2-methylsulfonylbenzol, l-Amino-2-chlor-4-methylsulfonylbenzol, 1 -Amino^^-dicyanbenzol, l-Amino^-cyan^-methylsulfonylbenzol, l-Amino-4-cyan-2-methylsulfonylbenzol, 1 -Amino-2,4-bis-(methylsulfonyl)-benzol, 1 -Amino^o-dichloM-nitrobenzol, l-Amino-2,6-dibrom-4-methylsulfonylbenzol, 1 -Amino^-methyM-nitrobenzol, l-Amino-2-trifluormethyl-4-nitrobenzol, 1-AInino-2-chlor-4-nitrobenzol, 1-Amino-2-cyan-4-nitrobenzol, l-Amino-2-methylsulfonyl-4-nitrobenzol, 1-Amino-2,4-dinitrobenzol, l-Amino-2,4-dinitro-6-chlorbenzoI, l-Amino-2,4-dinitro-6-brombenzol, 1 -Amino-2,4-dinitro-6-cyanbenzol, l-Amino-4-acetylaminobenzol, 2-Amino-6-cyanbenzthiazol-l ,3, l-Amino-4-methylsulfonyloxäthylsulfonylmethylbenzol,
l-Amino-2,6-dichlor-4-cyanbenzol, 1 -Amino^-cyan-o-brombenzol, 1-Amino-2-brom-4-acetobenzoi, 2-Amino-5-nitrothiazol
sowie die in 4-Stellung durch Äthyl, Cyan, Trifluormethyl, Phenyl oder substituiertes Phenyl substituierten Derivate:
OH
1-Amino^-nitro^-acetobenzol,
2-Aminothiophen,
5-Aminobenzthiadiazol-1,2,3,
5-Aminothiadiazol-l,2,4,
5-Aminobenzthiazol-l,3, .
5-Aminobenztriazol-l ,2,3,
S-Amino-S-benzylmercapto-thiadiazol-l ,2,4,
2-Aminothiazol,
2-Amino-4-phenylthiadiazol-l,3,5
sowie deren im Phenylkern nichtionogen substituierten Derivate:
Aminoazobenzol, ■ · '
Aminoazotoluol,
l-Acetylamino-3-aminobenzol,
l-Aminobenzol-2-carbonsäure, ■
l-Aminobenzol-3-carbonsäure,
1 -Aminobenzol-4-carbonsäure,
l-Amino-4-nitrobenzol-2-carbonsäure,
l-Amino-S-chlorbenzoM-carbonsäure,
l-Amino-2-chlorbenzol-4-carbonsäure,
1-Amino-4-phenoxyessigsäure,
r-Amino-3-phenoxyessigsäure,
__ l-Aniino-S-chloM-phenoxyessigsäure,
" l-Amino^-oxybenzol-S-carbonsäure,
S-Amino-l^-triazol-S-carbonsäure.
Für den Aufbau der verfahrensgemäß zu verwendenden Azofarbstoffe geeignete Kupplungskomponenten sind z. B. solche der Benzol-, Naphthalin-^ Pyrazolon-, Acylessigsäureamid-, Aminopyrazol- und Oxy- oder Aminochinolinreihe. Aus der großen Zahl verwendbarer Komponenten seien auszugsweise die folgenden genannt: l-Phenyl-S-methyl-S-pyrazolon und die im Phenylkern z. B. durch die auf Seite 5 genannten Substituenten substituierten Derivate, 1-Phenyl - 5 - pyrazolon - 3 - carbonsäure und deren Ester, insbesondere die Ester mit niederen aliphatischen Alkoholen, sowie die im Phenylkern weitersubstituierten Derivate, z. B. die 3'- oder 4'-Carboxyphenyl-Verbindungen, 1-Phenyl-3-methyl-5-aminopyrazol sowie die im Phenylkern weitersubstituierten Derivate, z. B. 3'- oder 4'-Carboxyphenylverbindungen, Acetessigsäurealkyl-, -aralkyl- und -arylamide, sowie die an den Aralkyl und Arylresten z. B. durch — COOH-Gruppen weitersubstituierten Derivate, a- und /3-Naphthylamin sowie die im Naphthylkern
z. B. durch —COOH weitersubstituierten Derivate, α- und /^-Naphthol und die im Arylkern weitersubstituierten Derivate, wie insbesondere 2,3-Oxynaphthoesäure und deren Kernsubstitutionsprodukte, 8-Oxychinolin, Anilinderivate, wie alkyl-, aralkyl- und/oder aryl-substituierte Aniline oder deren Kernsubstitutionsprodukte, z. B.:
l-N.N-Dimethylamino-S-aminobenzol,
l-N,N-Diäthylamino-3-aminobenzol,
l-N,N-Di-/?-cyanäthylamino-3-aminobenzol,
l-KN-Di-^-oxyathylamino-S-aminobenzol,
1 -KN-Di-ZJ-oxyathylamino^-methoxy- oder
-2-äthbxy-5-aminobenzol,
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l-N-Methyl-N-äthylamino-3-aminobenzol, l-N-iS-Cyanathyl-N-^-oxyathylamino-S-aminobenzol,
l-N-ß-Cyanäthyl-N-methyl- oder -N-äthylamino-3-aminobenzol, l-N-Äthyl-N-^,y-dioxypropylamino-2-methoxy-5-aminobenzol,
l-N^-Di-zS-oxypropylamino-S-aminobenzol, l-N-/S-Cyan-jS-(trifluormethyl)-äthylamino-
3-aminobenzol,
l-N-jS-Hydroxy-/S-(trifluormethyl)-äthylamino-3-aminobenzol,
1 -Amino^S-dimethoxybenzol, l-Amino^-methyl-S-methoxybenzol, 1 -Amino-^S-dimethylbenzol, 1-Aminobenzol,
1-Amino-2-methoxybenzol,
1-Amino-2-methylbenzol,
1-Amino-3-methoxybenzol,
l-Amino-3-methylbenzol,
ferner die Kupplungskomponenten der Formel
R6
NHAc
alkylen—COOH
die französischen Patente 791 119, 847 706, 1 213 082,
1 255 348 und 1 262 441 und die USA.-Patente
2 195 974, 2 051 004 und 2 921 945.
Geeignete Anthrachinonfarbstoffe sind z. B. solche, in denen eine oder mehrere Carboxylgruppen im Anthrachinonmolekül selbst oder in Aryl- oder Alkylresten stehen, die mit dem Anthrachinonmolekül über Brückenglieder, wie Amino-, Äther-, Thioäther-, Sulfonamid- oder Sulfonylaminogruppen verbunden sind. Die Anthrachinonverbindungen können z. B. die aus der folgenden Tabelle ersichtlichen Konstitutionen besitzen:
O NH,
COOH
O NH2
O OH
COOH
Ac ■= OCCH3, OCCH2CH3, 0C(CH2)„C00H, OCCH = CH-COOH
η = ganze Zahl
worin R6 Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxy bedeutet und R4 Wasserstoff oder einen Substituenten darstellt, wie 1-(N-Methyl- oder -Äthyl- oder -Propyl- oder~ - Isopropyl - N - β - carboxy -, - carboäthoxy - äthyl)-amino-3-aminobenzol sowie die in 6-Stellung durch Methyl- oder Methoxy weitersubstituierten Derivate, 1 - N,N - Di - (ß - carboxyäthyl) - amino - 3 - aminobenzol sowie die in 6-Stellung durch Methyl, Methoxy oder Äthoxy weitersubstituierten Derivate, l-(N-/3-Cyanäthyl- oder -/?-Chloräthyl-N-/?-carboxyäthyl)-amino-3-aminobenzol sowie die in 6-Stellung durch Methyl oder Methoxy weitersubstituierten Derivate, ferner 1-(N-Methoxy- oder -Äthoxy- oder -Propoxycarbonyloxyäthyl)-amino-3-aminobenzol sowie die in 6-Stellung durch Methyl oder Methoxy weitersubstituierten Derivate, l-N,N-Di-(/?-methoxy- oder -äthoxy oder - propoxy - carbonyloxyäthyl) - amino-3-aminobenzol sowie die in 6-Stellung durch Methyl oder Methoxy weitersubstituierten Derivate, l.-(N-/?-Cyanäthyl- oder -/9-Chloräthyl-N-^-methoxy- oder - äthoxy - carbonyloxyäthyl) - amino - 3 - aminobenzol sowie die in 6-Stellung durch Methyl oder Methoxy weitersubstituierten Derivate. '
Carboxylgruppenhaltige Azofarbstoffe dieser Konstitutionen und auch anderen Aufbaues sowie carboxylgruppenhaltige Anthrachinonfarbstoffe und Kondensationsprodukte der letzteren und carboxylgruppenhaltige Farbstoffe anderer Klassen sind in zahlreichen Patentschriften beschrieben. Auszugsweise sei auf die folgenden Patente verwiesen: Deutsche Patente 261 885, 433 848, 455 823, 502 554, 638 835, 654 615, 677 860, 695 033, deutsche Patentschriften
1048 374, 1117 233, deutsche Auslegeschriften
1049 821, 1 143 481 und 1 156 525, das schweizerische Patent 154 707, das britische Patent 794 177, O NH2
O OH
COOH
O OH
O NH2
\
W
O
Y
NH2
O NH2
COOH
O NH,
O NH2
O NH,
C T -^COOH
xvnV
COOH
COOH
O NH,
O NB
COOH
O NH2
Acylierungsprodukte von Aminoanthrachinon mit
/Ns
COOH
b) HOOC
HN N
-Cl
Cl(OH, NH2, NH-Alkyl)
SO2 · Cl
c) HOOC-X—COOH
X = Aryl, Alkyl, Heterocycl.
O NH,
O · Alkyl(Aryl)
O NH2 HO O OH
H2N O NH2 O NH2
H2N O OH O NH,
HO O NH CH, · CH, ■ OH
HO O NH · CH2 ■ CH2 · OH
H2N O NH2
HO O NH2 HO O NH2
H2N O NH2 H2N O NH2
H2N O NH2 O OH
O NH2 O OH
NH,
Q QH. O NH,
O NH
NH2 /oder Ν—Η O NH. I A1M
O OCH,
O NH2
HOOD · MlV — S — I^V — HN HOOD· MlV — 1&V — HN
HOOD · MlV — O — I^V — HN
HOOD-I^V-HN HOOOI^V— S
HOOD-I^V —O
HOOD · MlV · HN
XX
HOOD· MlV — S
HOOD-MlV — O
HOOD MlV-
Fortsetzung
Unter den carboxylgruppenhaltigen Änthrachinon-Kondensationsprodukten, die mehr als drei anellierte 45 Ringe aufweisen, können beispielsweise die folgenden erwähnt werden:
N-S .■■"'■■■■.
Pyrazolanthrone, wie
N-NH
XO
HOOD HOOD· I HOOD- HOOD·l· HOOD- HOOD HOOD · I* X
O
O O 1
·>; Mky Jkyl \ryl
I
O
CJ
O
υ
O
CJ
-All I I X I I I
X
Jfcyl yl—Alkyl- lkyl
I O Z O on Z I
O
J_
I V — S — I^
I
X
-Ar
X X X K Z I
X
Z Z
(NH2) O2N O OH
i'rrS X X X
HO O X X X
HO O OH
/γγΥ j2 '
wy ^ X X X
H2N O NH2 X X X
H2N O OH
TIT
HO O I
<ΓΗ2 . _ _
X = S — Alkyl — COOH, NH-Alkyl — COOH, X S—Aryl—COOH, NH- Aryl—COOH X O
S—Alkyl —COOH, NH-Alkyl —COOH, S—Aryl—COOH, NH-Aryl—COOH
N-S
60 CH3 ·
COOH N-N
COOH
209 547/475
ferner die Farbstoffe des Typs
HOC
N-CH,
X O
O=C C
— U
30
O X
S—Alkyl — COOH, NH-Alkyl —COOH, S—Aryl—COOH, NH-Aryl—COOH
O O
NH — Alkyl — COOH, O — Aryl — COOH, NH-Aryl—COOH
COOH
Anthrachinonfarbstoffe der angegebenen Formeln werden nach den in der Anthrachinon-Chemie bekannten Aufbauprinzipien dargestellt. Hierfür kommen in erster Linie Kondensationsreaktionen mit geeigneten Ausgangsprodukten in Frage. So kann man z. B. aminogruppenhaltige Anthrachinonverbindungen, in denen die Aminogruppen entweder;_in_.
externer, bevorzugt aber in kerngebundener Stellung stehen, mit geeigneten Carboxyarylsäurehalogeniden oder -anhydriden, z. B. Carboxyphenyl- oder Carboxynaphthyl-sulfonsäure- oder -carbonsäure-chloriden oder -bromiden zu den entsprechenden Säureamiden kondensieren oder z. B. Anthrachinonverbindungen mit beweglichen Halogenatomen, wie 1-Amino- oder 1-subst. Amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsäuren, mit Carboxyarylaminen, wie Carboxyphenyl- oder Carboxynaphthylaminen zu den entsprechenden Carboxyarylamino-Anthrachinonabkömmlingen umsetzen. Nach ähnlichen Aufbauprinzipien kann man Anthrachinonäther- und -Thioätherabkömmlinge herstellen, in denen Carboxygruppen in Alkyl-, Aralkyl- oder Arylresten der Äther- oder Thioätherkomponente enthalten sind. Eine weitere Aufbaumöglichkeit für verfahrensgemäß zu verwendende carboxylgruppenhaltige Anthrachinonfarbstoffe liegt auch darin, daß man Anthrachinonsäure-
halogenid, wie Carbonsäure- und Sulfonsäurechloride oder -bromide, mit geeigneten Amino- oder Oxyverbindungen, welche zusätzlich mindestens eine Carbonsäuregruppe aufweisen, in die entsprechenden Amide oder Ester überführt. Selbstverständlich können auch solche Anthrachinonverbindungen für das vorliegende Verfahren Anwendung rinden, in denen eine oder mehrere Carboxylgruppen kerngebunden stehen oder in denen sowohl kern- als auch extern gebundene Carboxylgruppen vorliegen.
Geeignete carboxylgruppenhaltige Azaporphinfarbstoffe werden beispielsweise aufgebaut durch Kondensieren von Metallphthalocyaninsulfonsäurehalogeniden, insbesondere Kupfer- und Nickel-Pc-sulfonsäurehalogeniden, oder von chlormethylsubstituierten Phthalocyaninfarbstoffen mit Aminoarylcarbonr säuren, Aminoaralkylcarbonsäuren oder Aminoalkylcarbonsäuren.
Carboxylgruppenhaltige Diarylaminfarbstoffe werden gleichfalls durch Kondensation geeigneter Ausgangsverbindungen, wie Carboxyarylaminen, dargestellt.
Wie bereits erwähnt, kann die Druckpaste neben Farbstoff und flüchtigem Amin bzw. einer ein solches Amin freisetzenden Verbindung in Verbindung mit alkalischen Mitteln im Bedarfsfalle auch weitere Hilfsmittel enthalten, wie Natriumsalze hochkondensierter Naphthalinsulfonsäure - Formaldehyd - Harze, Sulfitcellulose-Ablaugeprodukte, Kondensationsprodukte aus höheren Alkoholen mit Äthylenoxyd, Polyglykoläther von Fettsäureamiden und AlkylphenolenjSulfobemsteinsäureesteroderTürkischrotöl.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich vollsynthetische und halbsynthetische Fasermaterialien verschiedenster Art drucken. Das Verfahren gewinnt besonderes Interesse für das Drucken von Fasergeweben aus aromatischen Polyestern, insbesondere Polyäthylenterephthalaten und Polyestern aus Terephthalsäure und 1,4-Bis-hydroxymethyl-cyclohexan sowie von Cellulosetriacetat. Auf diesen Materialien werden ganz besonders günstige Ergebnisse erzielt. Die erhaltenen Drucke zeichnen sich durch gute allgemeine Echtheiten aus und sind im Vergleich zu Drucken, die nach der Dispersionsdruckmethode mit den carboxylgruppenhaltigen Farbstoffen in Form der freien Säure oder deren Natriumsalzen durchgeführt werden, ausgezeichnet durch bessere Egalität, Sublimier- und Reibechtheit der
Färbung. Beispiel 1
Aus den folgenden Komponenten wird eine Druckpaste angesetzt:
20 Gewichtsteile des Monoazofarbstoffes
4-Nitro-2-chlor-1 -aminobenzol —> Ν,Ν-Di-ß-carboxyäthylaminobenzol,
Diäthylenglykol,
Soda,
Ammoniumchlorid,
Kristallgummiverdickung,
Wasser.
30 Gewichtsteile
20 Gewichtsteile
40 Gewichtsteile
400 Gewichtsteile
490 Gewichtsteile
1000 Gewichtsteile
Mit dieser Druckpaste wird ein Gewebe aus PoIyäthylenterephthalat in üblicher Weise auf einer Filmdruck- oder Rouleauxdruckmaschine gedruckt und 30 Minuten bei 1,5 atü gedämpft. Man erhält einen ausgezeichnet naß- und sublimierechten roten Druck.
B ei s ρ i el 2 Mit einer Druckpaste aus folgenden Komponenten
20 Gewichtsteile Monoazofarbstoff
(HOOC—CH2-CH2)2—NOC
N=N-C-
Ii
HO-C
-C—COOCH3
Il
20 Gewichtsteile Soda,
40 Gewichtsteile Ammoniumnitrat,
400 Gewichtsteile Johannisbrotkernmehlester,
30 Gewichtsteile Thiodiäthylenglykol,
490 Gewichtsteile Wasser.
1000 Gewichtsteile
wird ein Triacetatgewebe in üblicher Weise bedruckt und 40 Sekunden bei 200 bis 2200C behandelt (fixiert). Man erhält einen naß-, sublimier- und lichtechten gelben Druck.
Setzt man in dem Verfahren dieses Beispiels die aus der folgenden Tabelle ersichtlichen Farbstoffe ein, wobei die Azofarbstoffe jeweils durch Kuppeln einer Diazokomponente der Spalte 1 mit einer Kupplungskomponente der Spalte 2 und gegebenenfalls erneuter Diazotierung und Kupplung mit einer Azokomponente der 3. Spalte erhalten wurden, so gewinnt man gleichfalls wertvolle Drucke auf aromatischen Polyestern in den angegebenen Farbtönen.
Diazokomponente 1. Kupplungskomponente 2. Kupplungs
komponente
Farbton
1 -Amino-5-nitro-
benzoI-2-carbon-
säure
l-Phenyl-5-pyrazolon-3-carbonsäure Gelb
Fortsetzung
Diazokomponente 1. Kupplungskomponente 2. Kupplungs
komponente
- Farbton
1 -Amino-2-chlor- 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäure Rot
benzol-5-carbon-
säure
4-Chlor-3-amino- N,N-pi-(jS-oxyäthyl)-3-methylaminobenzol Rotstichig
benzoesäure — _ - gelb
5-Chlor-2-amino- N,N-Di-(/S-oxyäthyl)-3-methylaminobenzol Rot
benzoesäure
4-Chlor-3-amino- N,N-Di-(^-oxyäthyl)-aminobenzol Rotstichig
benzoesäure gelb
3-Nitro-amino- N,N-Di-(yS-carboxymethyl)-aminobenzol 1-Carboxy- Rotstichig
benzoi 2-oxybenzol gelb
S-Chlor^-amino- N,N-Di-(/S-oxyäthyl)-aminobenzol Scharlachrot
benzoesäure
4-Nitro-2-carboxy- N,N-Di-(/S-oxyäthyl)-3-methyl-l-aminobenzol Violett
1-aminobenzol
4-Nitro-2-carboxy- l-Phenyl-S-pyrazolon-S-carbonsäure Oxybenzol Rotstichig
1-aminobenzol gelb
4-Nitro-2-carboxy- N,N-Di-(jS-cyanäthyl)-aminobenzol Rot
1-aminobenzol
^ Cblnr Ί nitrn - ΩΓΗ,ΓΗ,ΟΟΓΓΗ^ΓΗΓΟΟΗ N,N-Di-/3- Rot
1-aminobenzol O-N7 oxyäthyl-
X-/- \
OCH2CH2OOCCh = CHCOOH
aminoben-
4-Chlor-3-amino-
Hen zoesäure
l-(3'-Carboxy)-phenyl-3-methyi-5-pyrazolon zol Gelb
4-Aminobenzoe- l-(3'-Carboxy)-phenyl-3-methyl-5-pyrazolon 1-Oxybenzol- Gelb
säuremethylester 2-carbon-
4-Aminobenzoe- . l-(3'-Carboxy)-phenyl-3-methyl-5-pyrazolon säure Gelb
säure — ■
4-Aminobenzoe- !-(S'-Carboxy^'-chlo^-phenyl-S-methyl- Gelb
säuremethylester 5-pyrazolon
5-Amino-l ,2,4-tri- N,N-Di-(/S-cyanäthyl)-aminobenzol Gelb
azol-3-carbon-
säure
3-Aminobenzoe- 1-Amino-2,5-dimethoxybenzol Braun
säure
4-Nitro-2-cyan- N,N-Di-(/3-carboxyäthyl)-2-äthoxy-5-acetamino- Marineblau
1-aminobenzol 1-aminobenzol '
2,4-Dinitro-6-brom- N,N-Di-(/S-carboxyäthyl)-2-äthoxy-5-acetamino- Grünstichig-
1-aminöbenzol 1-aminobenzol blau
4-Aminophenoxy- 1 -Amino-3-methylbenzol Gelbstichig
essigsäure orange
4-Nitro-2-carboxy- N,N-Di-(/?-oxyäthyl)-aminobenzol Violett
1-aminobenzol
1 -Amino-3-carboxy- Aminobenzol Rotbraun
4-oxybenzol
l-Amino-4-phen- 1-Amino-3-methylbenzol Orange
oxyessigsäure
l-Amino-2,4-di- 3-Methyl-N,N-di-/?-oxyäthylaminobenzol Rotstichig
nitrobenzol- blau
6-carbonsäure
l-Amino-2-chlor- 1 -!^,N-di-zii-oxyäthylaniino^-methylbenzoI Rotstichig-
benzol-5-carbon- orange
säure
23
24
Diazokomponente Kupplungskomponente Farbton Rotviolett
3-Phenyl-5-amino-thiadiazol-(l,2,4) l-Dimethylamino-3-glutaraminobenzol Rotbraun Violett
4-Aminoazobenzol-salicylsäure . Dioxäthyl-m-toluidin Rotbraun Rot
2-Amino-3,5-dinitro-benzoesäure Dioxäthyl-m-toluidin Blauviolett Rot
4-Aminobenzoesäure Phenyl-methyl-pyrazolon Gelb Rotbraun
2-Amino-5-nitro-benzonitril · 3,3'-Anilin-dipropionsäure Rot Orange
2,4-Dinitranilin 3,3'-Anilin-dipropionsäure Rotbraun Violett
2-Amino-5-nitro-benzoesäure l-Diäthylamino-3-acetaminobenzol Violett Rot
2-Amino-5-nitro-benzonitril 1 -Methoxy^-dioxyäthylamino^-glutar- Blau Rotbraun
aminobenzol Rot
2-Amino-5-nitro-benzonitril Dioxyäthylanilin-bis-glutarsäurehalbester Blaustichigrot
3-Aminobenzoesäure Phenyl-methyl-pyrazolon Gelb Orange
3-Amino-4-methoxy-benzoesäure Phenyl-methyl-pyrazolon Gelb
4-Aminobenzoesäure 3-Aminophenyl-methylpyrazolon Gelb Rot
2-Chlor-4-nitranilin 3,3 '-Anilino-dipropionsäure Rot
2-Amino-5-nitro-benzonitril l-Methoxy-2-amino-bis-propionsäure- Violett Blau
4-methylbenzol
2-Chlor-4-nitranilin .3,3'-m-Toluido-dipr opionsäure Rot Blau
2,6-Dichlor-4-nitranilin 3,3'-Anilino-dipropionsäure Braunorange
4-Aminobenzoesäure p-Kresol Rotstichiggelb
2-Chlor-5-trifluormethylanilin . 3,3'-Anilino-dipropionsäure Orange
2-Chlor-5-trifluormethylanilin 3,3'-m-Toluido-dipropionsäure Orange
2,6-Dichlor-4-nitranilin 3,3'-m-Toluido-dipropionsäure Rotbraun
2,5-Dichlor-4-nitranilin 3,3'-m-Toluido-dipropionsäure Rot
2-Chlor-4-nitranilin N-Äthyl-anilino-3'-propionsäure Rot
2-Amino-5-nitro-benzoesäure N-Äthyl-anilino-3'-propionsäure Violett
2-Amino-5-nitro-benzoesäure N-Cyänäthyl-N-propionsäure-anilin Rot
S-Amino-l^^-triazol-S-carbonsäure-azo- Dioxyäthyl-m-toluidin Bordo
1 -methyl-i-amino^-methoxybenzol
3-Amino-l ^^-triazol-S-carbonsäure-azo- Dioxäthyl-m-toluidin Bordo
amino-hydrochinon-dimethyläther
2-Amino75-nitro-benzoesäure N-Cyanäthyl-N-propionsäure-m-toluidin
2-Amino-5-nitro-benzonitril l-Äthoxy-2-amino-4-glutaraminobenzol
2-Amino-5-nitro-phenoxyessigsäure N-Cyanäthyl-N-propionsäure-anilin
2-Chlor-4-nitranilin 3-Anilino-mono-propionsäure
2-Amino-5-nitro-benzonitril 3-Anilino-mono-propionsäure
2-Amino-4-chlor-benzonitril 3,3'-m-Toluido-dipropionsäure
2-Amino-5-nitro-benzonitril Dioxäthyl-anilin-bis-phthalsäurehalbester
2-Chlor-4-nitranilin Dioxäthyl-anilin-bis-phthalsäurehalbester
2-Chlor-4-nitranilin Dioxäthyl-anilin-bis-glutarsäurehalbester
2-Chlor-4-nitranilin Methyl-oxäthyl-anilin-glutarsäurehalb-
ester
2-Amino-4-chlor-benzonitril Methyl-oxäthyl-anilin-glutarsäurehalb-
ester
2-Chlor-4-nitranilin Methyl-oxäthyl-anilin-bernsteinsäurehalb-
ester
2-Amino-5-nitro-benzonitril 1 -Äthoxy^-dioxäthyl-amino^-acetamino-.
benzol-bis-glutarsäurehalbester
2,4-Dinitro-6-bromanilin 1 -Äthoxy-2-dioxäthylamino-4-acetamino-
benzol-bis-glutarsäurehalbester
O OH
COOH
COOH
N-N-CH3
O OH
COOH
Grünstichiggelb
209 547/475
25
H3C-0
C-COOH
Gelbstichigbraun
0 O
NHCH9CH9COOH
O NHCH2CH2COOH
Aus den folgenden paste angesetzt:
Gewichtsteile
Gewichtsteile Gewichtsteile Gewichtsteile Gewichtsteile
Gewichtsteile
Gewichtsteile
e i s ρ i e 1
Komponenten wird eine Druck
des Monoazofarbstoffes
2-Amino-5-nitrobenzonitril
—*■ Anilindipropionsäure,
Diäthylenglykol,
30%iges Ammoniakwasser,
Ammoniumchlorid,
Kristallgummiverdickung,
Wasser.
Mit dieser Druckpaste wird ein Gewebe aus PoIyäthylenterephthalat in üblicher Weise auf einer Filmdruck- oder Rouleauxdruckmaschine gedruckt und 30 Minuten bei 1,5 atü gedämpft. Man erhält einen ausgezeichnet naß- und.sublimierechten roten Druck.
' B e.i, s ρ i e 1 4
Aus den folgenden Komponenten wird eine Druckpaste hergestellt:
20 Gewichtsteile des Farbstoffes
O NHCH9CH9COOH
O NHCH9CH9COOH
20 Gewichtsteile 30%ige wäßrige Methylaminlösung,
40 Gewichtsteile Ammoniumtartrat,
400 Gewichtsteile Johannisbrotkernmehl,
30 Gewichtsteile Thiodiäthylenglykol,
490 Gewichtsteile Wasser.
1000 Gewichtsteile
Mit dieser Druckpaste wird ein Triacetatgewebe in bekannter Weise bedruckt und 40 Sekunden bei 200 bis 22O0C behandelt (fixiert). Man erhält einen naß- und sublimierechten Druck.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Bedrucken vollsynthetischer und halbsynthetischer Fasermaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Fasermaterialien eine wäßrige Druckpaste aufbringt, die einen in Wasser schwer- bis unlöslichen freien Carboxylgruppen enthaltenden Farbstoff und eine zur Lösung dieses Farbstoffs ausreichende Menge eines flüchtigen Amins oder Ammoniaks oder zusammen mit einem alkoholischen Mittel eines ein solches Amin oder Ammoniak freisetzenden Salzes einer Säure, die den Farbstoff in die freie Carbonsäure zu überführen vermag und gegebenenfalls weitere Hilfsmittel enthält, das bedruckte Material zwischentrocknet und anschließend auf Temperaturen von 150 bis 230° C erhitzt oder mit oder ohne Druck dämpft.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß man die Druckpaste auf aromatische Polyester, insbesondere Polyäthylenterephthalate oder Polyester aus Terephthalsäure und 1,4-Bishydroxymethyl-cyclohexan, oder auf Cellulosetriacetat aufbringt.

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