DE1469624A1 - Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Fasern aus natuerlichen und synthermischen Polyamiden - Google Patents
Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Fasern aus natuerlichen und synthermischen PolyamidenInfo
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Description
BADISCHE ANILIN- & SODA-FABRIK AG Λ . ~«r*/w
Dr. Expl.
Unsere Zeichen: O0Z. 23 545 Rt/Ho.
Ludwigshafen/Rhein, den 17.3.1965
Verfahren zum Färben und Bedrucken von Fasern aus natürlichen und synthetischen Polyamiden
Es ist bekannt, Fasern aus natürlichen oder synthetischen Polyamiden,besonders
solche aus Wolle, dadurch zu färben oder zu bedrucken, daß man auf das diese Fasern enthaltende Gut eine
wäßrige Lösung eines anionischen Farbstoffs bei einer Temperatur aufbringt, die unter der Aufziehtemperatur dieses Farbstoffes
liegt, und die Färbung oder den Druck durch Dämpfen und/oder Einbringen in ein heißes Säurebad fertigstellte Dieses Verfahren
weist schwerwiegende Nachteile auf; beispielsweise ergibt es ungleichmäßige Färbungen»
Man hat daher schon vorgeschlagen, den Farbstofflösungen weitere
Hilfsmittel zuzusetzen. Bei einem bekannten Verfahren dieser Art werden der Farbstofflösung als Hilfsmittel Kondensationsprodukte von höhermolekularen Fettsäuren mit 2 Äquivalenten
Alkanolamin, anionaktive Dispergatoren und gegebenenfalls
Quellungsmittel für die zu färbenden Fasern zugegeben. Ein anderer bekanntgewordener Vorschlag geht dahin, der Parbetoff-
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lösung ein lösliches Salz einer gesättigten, aliphatischen, höhermolekular en Mono carbonsäure zuzusetzen,. Diese bekannten
Verfahren haben den Nachteil, daß sie alkalische Farbstofflösungen erfordern, da die Hilfsmittel ihre Wirkung im sauren
Bereich verlieren« Die Wärmebehandlung von Wolle, die mit alkalischen
Bädern imprägniert ist, kann jedoch zu einer tiefgreifenden Schädigung der Fasern führen«
Es ist daher schon empfohlen worden, zur Vermeidung dieses Nachteils
den Farbstofflösungen als Hilfsmittel Polyäthylenglykolderivate zuzusetzen, die eine Kette aus bis zu 5 Äthylenoxyeinheiten
.besitzen, welche auf einer Seite an einen hydrophoben Rest, auf der anderen an eine anionische hydrophile Atomgruppierung
gebunden ist« Es hat sich gezeigt, daß dieses Verfahren nur dann einigermaßen befriedigende Ergebnisse liefert,
wenn die Farbstofflösung außerdem Verdickungsmittel enthält» Es ist daher nicht universell anwendbar.
Es wurde nun gefunden, daß man die obengenannten Nachteile vermeiden
und Fasern aus natürlichen und synthetischen Polyamiden besonders vorteilhaft färben und bedrucken kann, indem man
eine wäßrige Lösung, die a) einen anionischen Farbstoff und b) ein anionaktives Hilfsmittel enthält, auf die Fasern bei
einer Temperatur aufbringt, die unter der Aufziehtemperatur dieses Farbstoffs liegt, und die Färbung oder den Druck durch
Dämpfen und/oder Einbringen in ein heißes Säurebad fertigstellt, wenn die Farbstofflösung außerdem c) ein Anlagerungsprodukt
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ORIGINAL INSPECTED
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von 2 bis 8, vorzugsweise 3 bis 6 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol
eines geradkettigen oder vorzugsweise verzweigten, primären,
sekundären oder tertiären Alkohols mit 6 bis 18, vorzugsweise 6 bis 15 Kohlenstoffatomen oder ein Anlagerungsprodukt von
2 bis 6, vorzugsweise 2 bis 4 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol eines Alkylphenols mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und
d) ein Addukt von 1 bis 2 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol einer Hydroxy verbindung der Benzol- oder Naphthalinreihe, die gegebenenfalls
am aromatischen Kern weitere niedermolekulare nichtionogene Reste trägt, enthält«
Die erfindungsgemäß verwendbaren anionischen Farbstoffe können beliebigen Farbstoffklassen, wie denen der Azo-, Anthrachinon-,
Phthalocyanin- oder Nitrofarbstoffe, angehören. Es kann sich z.B. um sulfonsäuregruppenhaltige oder sulfonsäuregruppenfreie
1:1-oder 1:2-Metallkomplexfarbstoffe, um Chromierfarbstoffe,
die zusammen mit chromabgebenden Mitteln, wie Kaliumdichromat, Chromfluorid oder Chromacetat, verwendet werden, oder um Reaktivfarbstoffe
handeln.
Anionaktive Hilfsmittel sind als Zusätze beim Färben mit anionischen
Farbstoffen allgemein gebräuchlich. Bevorzugte Mittel dieser Art sind wasserlösliche Salze von Sulfonsäuren oder
Schwefelsäurehalbestern, die einen hydrophoben Molekülteil enthalten, vor allem deren Salze mit Alkalimetallen, Ammonium
und insbesondere organischen Basen. Als Beispiele seien genannt die wasserlöslichen Salze von Schwefelsäurehalbestern alipha-
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tischer Alkohole mit 10 bis 20, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen,
von Schwefelsäurehalbestern der Addukte aus Alkylphenolen und 1 bis 5 Mol Äthylenoxyd mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen
im Alkylrest, von Alkyl- und Alkylarylsulfonsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, von N-Acyltaurinen mit 10
bis 20 Kohlenstoffatomen im Acylrest, von Aminobenzolsulfonsäuren, die am Stickstoff durch hydrophobe Reste substituiert
sind, und von Sulfobernsteinsäurealkylestern. Es hat sich besonderes bewährt, auf 1000 Gewichtsteile Färbeflotte wenigsten
5 Gewichtsteile anionaktives Hilfsmittel b) zu verwenden. Im übrigen ist es vorteilhaft, die Menge an anionaktivem Hilfsmittel
der Menge der unter c) genannten Mittel anzupassen. Sind diese letzteren leicht wasserlöslich oder doch leicht
dispergierbar, so genügt es, ein Mengenveifa altnis Mittel b) :
Mittel c) = 0,25 s 1 bis 0,5 : 1 zu wählen. Verwendet man dagegen
sehr schwer lösliche und schlecht dispergierbare Mittel c), so vergrößert man vorteilhafterweise das genannte Verhältnis,
wobei als obere Grenze ungefähr 2:1 in Betraoht kommt. Zwar
ist es durchaus möglich, die Menge an anionischem Mittel darüber hinaus zu vergrößern, doch empfiehlt es sich, im Interesse
wirtschaftlichen Arbeitens, nicht mehr als 60 Gewichtsteile Mittel b) auf 1000 Gewichtsteile Flotte anzuwenden.
Ausgangsstoffe für Produkte der unter c) genannten Art können einerseits Alkylphenole sein, die einen geradkettigen oder verzweigten
Alkylrest mit 6 bis 15, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen enthalten; daneben können sie am Benzolkern weitere
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niedermolekulare Alkylreste, wie Methyl-, Äthyl- und Propylreste,
tragen, doch werden Monoalkylphenole bevorzugt. Weiterhin kommen als Ausgangsstoffe geradkettige oder vorzugsweise
verzweigte aliphatische Alkohole in Betracht, die 6 bis 18, vorzugsweise 6-15 Kohlenstoffatome enthalten. Als Beispiele
seien g-enannt p-n-Hexylphenol, p-n-0c ty !phenol, p-i-Nonylphenol,
o-n-Decylphenol, m-n-Dodecylphenol, n-Hexanol, 2-Äthylhexanol,
i-0ctanol, Nonanole, Decanole, Dodecanole, Hexadecanole und
Octadecanole. Auch Gemische solcher Ausgangsstoffe, wie sie beispielsweise durch die Synthese oder durch den Ursprung aus
natürlichen Rohstoffen bedingt sind, kommen in Betracht. Besonders vorteilhaft sind als Ausgangsstoffe verzweigtkettige
Alkohole, wie sie beispielsweise aus Oligomeren des Propylene oder Butylens, wie Trimerpropylen, Tetramerpropylen, Diisobutylen
oder Triisobutylen, durch Oxosynthese und Hydrierung erhältlich sind.
Aus diesen Ausgangsstoffen sind die unter c) definierten Produkte erhältlich, indem man in an sich bekannter Weise an die
Alkylphenole oder Alkohole Äthylenoxyd in den obengenannten Mengen anlagert.
Die Mittel c) werden vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 30
Gewichtstellen, bezogen auf 1000 Gewichtsteile Färbeflotte,
verwendet. Man kann auch größere Mengen einsetzen, doch kann darunter die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens leiden.
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Die unter d) genannten Addukte von 1 bis 2 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol einer Hydroxyverbindung der Benzol- oder Naphthalinreihe
können am aromatischen Kern als weitere niedermolekulare nichtionogene Reste insbesondere Halogenatome, Hydroxyl-, niedermolekulare
Ary!gruppen, Alkylgruppen mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen
und/oder Alkoxygruppen mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen tragen. Als Beispiele seien genannt die Umsetzungsprodukte aus
1 bis 2 Mol Äthylenoxyd mit je 1 Mol Hydroxybenzol, 1-Hydroxy-2-methylbenzol,
1-Hydroxy-4-methylbenzol, 1-Hydroxy-4— phenylbenzol,
i-Hydroxy-2-methoxybenzol, 1-Hydroxynaphthalin, 2-Hydroxynaphthalin,
1,2-Dihydroxybenzol, 1,3-Dihydroxybenzol,
1,4-Dihydroxybenzol und 1,5-Dihydroxynaphthalin. Besonders
vorteilhaft ist die Verwendung der Anlagerungsprodukte von 1 Mol Äthylenoxyd an i-Hydroxy-2-chlorbenzol und an 1=Hydroxy-4-chlorbenzolo
Die Bestandteile d) können den Flotten vorzugsweise in einer
Menge von 5 bis 40 Gewichtsteilen, bezogen auf 1000 Gewichtsteile Flotte, zugegeben werden. Während unterhalb des bevorzugten
Bereiches die Wirksamkeit der Mittel allmählich abnimmt, ist es nicht schädlich, größere Mengen anzuwenden» Die angegebene
Grenze wird durch Wirtschaftlichkeitsüberlegungen bestimmt.
Die Flotten können außerdem noch weitere übliche Zusätze enthalten,
z.B. Säuren, wie Essigsäure, Quellungsmittel, wie Benzylalkohol, Lösungsvermittler, wie niedermolekulare Alkohole,
Glykole und Butyrolacton, Schaumverhüter, wie höhermolekulare
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aliphatische Alkohole, und Verdickungsmittel. Vorzugsweise verwendet man aber Flotten, die keine Verdickungsmittel enthalten.
Beim Färben mit Farbstoffen, die mit geeigneten Metallen unter Komplexbildung reagieren können, z.B. den sog.
Chromierfarbstoffen, kann durch den Zusatz von metallabgebenden Mitteln, z.B. Chromfluorid oder Chromacetat, das Hilfsmittelgemisch
ausgesalzen werden, was eine Trennung in zwei Schichten zur Folge hat und die Unwirksamkeit des Systems bewirkt. Dies
kann durch Zugabe von ehelatbiIdenden Mitteln, z.B. #-Cyanopentanon,
ß-Diketoverbindungen oder ß-Ketoestern, wie Acetylaceton,
(X-Acetyl-butyrolacton, Pentanon-2-carbonsäureester oder
Acetessigester, verhindert werden. Dadurch wird das komplexbildende Metall gebunden und verliert die Eigenschaft, das
Hilfsmittelsystem aus der Lösung auszusalzen. Es ist dabei nicht notwendig, die Metallionen vollständig zu binden, sondern es
genügt bereits etwa 1 Mol des chelatbildenden Mittels auf 1 Mol des verwendeten Metallsalzes, z.B. Ghromfluorid« Allerdings ist
zu beachten, daß bei der Chelatbildung Wasserstoffionen frei
werden und zur Acidität der Flotte beitragen. Man kommt daher mit weniger Säure aus.
Die aussalzende Wirkung der metallabgebenden Mittel auf das Hilfs mittelgemisch kann überraschenderweise auch dadurch unterdrückt
werden, daß man die Farbstoffe, die mit den Metallen unter Komplexbildung reagieren sollen, in dispergierter Form einsetzt,
wobei man übliche Farbstoffdispergiermittel, wie insbesondere Alkalisalze von Ligninsulfonsäuren oder von Naphthalin-
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sulfonsäure-Formaldehyd -Umsetzungsprodukten,mitverwendet . Die
Verwendbarkeit feinverteilter Farbstoffe bringt den weiteren Vorteil, daß man auch bei schwerlöslichen Chromierfarbstoffen
durch Einstreuen in warmes Wasser eine kolloidale Lösung erhalten kann, die nach Zusatz der erfindungsgemäßen Hilfsmittel
sowie von Chromsalzen direkt benutzt werden kann, während bei Verwendung von nicht feinverteilten Farbstoffen die Aufschlemmung
vor Zugabe von Hilfsmitteln und Chromsalzen aidgekocht
werden muß, worauf die übrigen Zusätze erst nach dem Abkühlen zugegeben werden können.
Das Aufbringen der Färbeflotten auf das Färbegut kann z.B. durch Bedrucken, Beschichten oder Besprühen erfolgen. Vorzugsweise
wendet man aber das Klotzverfahren an. Unter den Druckverfahren bewährt sich vor allem der Vigoureuxdruck von Kammzügen.
Das Fixieren der Farbstoffe kann in üblicher Weise durch Behandlung
mit Dampf bei ungefähr 100 bis 12O0C durchgeführt werden.
Eine weitere an sich bekannte Maßnahme zur Fixierung der Farbstoffe ist die Behandlung in einem heißen Säurebad. Vorteilhaft
führt man das mit der Färbeflotte imprägnierte Gut bei 80 bis 980C in das Säurebad ein. Es hat sich besonders bewährt,
das Färbegut zunächst einer kurzen Dampfbehandlung zu unterwerfen, um den Farbstoff teilweise zu fixieren, und dann die
Farbstoff-Fixierung in dem heißen Säurebad zu beenden. Für das Säurebad geeignete Säuren sind anorganische und organische
Säuren sowie saure Salze, z.B. Schwefelsäure, Phosphorsäure,
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Salzsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Natrium- oder Kaliumhydrogensulfat
und Ammoniumchlorid. Bevorzugt werden organische Säuren, insbesondere Ameisensäure. In manchen Fällen ist es von
Nutzen, dem Säurebad auch noch wasserlösliche Salze, vorzugsweise Calciumsalze, zuzugeben.
Nach dem Fixieren der Farbstoffe kann das Färbegut in üblicher Weise gewaschen, gespült und getrocknet werden.
Das vorliegende Verfahren kann diskontinuierlich oder kontinuierlich
durchgeführt werden.
Gegenüber den eingangs erwähnten bekannten Verfahren zeichnet es sich einerseits durch große Variationsmöglichkeit der Verfahrensschritte
aus; besondere wertvoll ist die Möglichkeit, in Abwesenheit von Verdickungsmittel zu arbeiten. Verdickungsmittel
können nämlich die verwendeten Apparaturen, beispielsweise die Dämpfer, so stark verunreinigen, daß vor einem Farbwechsel
eine mehrstündige Reinigung der Apparaturen notwendig ist. Nach Anwendung des vorliegenden Verfahrens ohne Verdickungsmittel
genügt dagegen ein einfaches Ausspritzen der Apparaturen mit Wasser für die Reinigung.
Als Polyamidfasern, die erfindungsgemäß gefärbt oder bedruckt werden können, seien z.B. genannt Wolle und anderes tierisches
Haar, Seide, Eiweißfasern und synthetische Polyamidfasern, wie
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solche aus r-Caprolactam, aus Adipinsäure und Hexamethylendiamin
und aus to-Aminoundecansäure.
Das vorliegende Verfahren bewährt sich sehr gut bei» Färben
sogenannter "Tufting"-Teppiche aus synthetischen Polyamidfasern.
Während es nach bekannten Verfahren bisher nicht gelungen ist, diese Teppiche kontinuierlich befriedigend zu färben, gelingt
das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne Schwierigkeit; selbst mit 1:2-Metallkomplexfarbstoffen, die gerade auf Tufting-Ware
sehr zu streifigem Färben neigen, erhält man einwandfreie Färbungen.
Für das Färben und Bedrucken von Fasern aus synthetischen Polyamiden
hat es sich besonders bewährt, den Färbe- oder Druckansätzen noch Anlagerungsprodukte von mehr als 10 Mol Äthylenoxyd
an 1 Mol einer oxalkylierbaren Verbindung, die einen hydrophoben Molekülteil enthält, zuzusetzen, z.B. das Anlagerungsprodukt von 40 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Ricinusöl oder an 1 Mol
des Umsetzungsproduktes einer Fettsäure mit Diäthanolamin. Ein Zusatz von 2 bis 4 Teilen dieser Produkte auf 1000 Teile einer
Imprägnierflotte reicht im allgemeinen aus. Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
Man löst 30 Teile feinverteilten Farbstoff der C.I.-Mr. 15 675
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in 500 Teilen Wasser, versetzt mit 20 Teilen des Triäthanolaminsalzes
von p-n-Deeylbenzolsulfonsäure, 15 Teilen des Anlagerungsprodukts
von 6 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Isodekanol, 10 Teilen p-Chlorphenylglykoläther sowie 15 Teilen Eisessig und füllt auf
1 000 Teile mit Wasser auf.
Mit dieser Klotzflotte wird Wollkammzug bei einer Temperatur
von 30 - 350C imprägniert und auf einen Plottengehalt von ungefähr
110 i» abgequetscht. Nunmehr wird bei 100 - 1020C mit gesättigtem
Dampf 15 Minuten gedämpft und anschließend in warmem Wasser von ca. 40 - 450C ausgewaschen.
Man erhält eine tiefe, blaustichig rote Färbung, die keinen Grauschleier aufweist.
Man löst 35 Teile feinverteilten Farbstoff der C.I.-Nr. 15 710
in 600 Teilen Wasser und gibt zu dieser Dispersion 20 Teile des Diäthanolaminsalzes der p-n-Dodecylbenzolsulfonsäure, 20 Teile
des Anlagerungsprodukts von 4 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Isononanol,
10 Teile p-Chlorphenylmonoglykolather, 25 Teile Chromfluorid
sowie 20 Teile Eisessig und füllt mit Wasser auf insgesamt 1 000 Teile auf.
Mit dieser Klotzflotte wird Wollkammzug imprägniert und nach dem
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Abquetschen 45 Minuten in einer Sattdampfatmosphäre von 100 1020C
gedämpft. Nach dem Auswaschen mit Wasser erhält man eine reibechte schwarze Färbung, die keinen Grauschleier aufweist.
Man erhält ebenfalls tiefe, reibechte Schwarzfärbungen, wenn man
anstelle des Anlagerungsprodukts "von 4 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Isononanol folgende Verbindungen einsetzt;
a) 15 Teile Anlagerungsprodukt von 2 Mol Äthylenoxyd
an 1 Mol p-Nonylphenol
b) 20 Teile Anlagerungsprodukt von 6 Mol Äthylenoxyd
an 1 Mol iso-Dekanol
c) 20 Teile Anlagerungsprodukt von 6 Mol Äthylenoxyd
an 1 Mol iso-Tridekanol
d) 15 Teile Anlagerungsprodukt von 4 Mol Äthylenoxyd
an 1 Mol iso-Oktanol
Man löst 30 Teile feinverteilten Farbstoff der C.I.-Nr. 15 675
in 500 Teilen Wasser und versetzt mit 20 Teilen Natriumsalz des Schwefelsäurehalbesters von Oleylalkohol, 20 Teilen Anlagerungsprodukt und 4 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol iso-Nonanol, 1o Teilen
p-Chlorphenylmonoglykoläther sowie 15 Teilen Eisessig und füllt
mit Wasser auf 1 000 Teile auf.
Mit dieser Klotzflotte wird Wollkammzug imprägniert und nach
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dem Abquetschen in einer Sattdampfatmosphäre von 100 - 1020C
15 Minuten gedämpft.
Nach dem Auswaschen mit Wasser erhält man eine tiefe blaustichig rote reibechte Färbung, die keinen Grauschleier aufweist.
In derselben Weise erhält man tiefe und reibechte Färbungen, wenn man anstelle des Natriumsalzes des Schwefelsäurehalbesters von
Oleylalkohol folgende anionaktive Verbindungen einsetzt:
a) 20 Teile Natriumsalz des Schwefelsäurehalbesters eines
Anlagerungsproduktes von 2 oder 4· Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Nonylphenol
b) 20 Teile Natriumsalz der Kogasinsulfonsäure
c) 20 Teile monobenzylnaphthalinsulfonsaures Natrium
d) 25 Teile diisopropylnaphthalinsulfonsaures Triäthyl-
ammonium
e) 20 Teile Natriumsalz des ölsäuretaurids
f) 20 Teile Natriumsalz der Isohexyl-isopropyl-
naphthalinsulfonsäure
Man löst 20 Teile feinverteilten Farbstoff der C.I.-Nr. 12 715
in 500 Teilen Wasser und gibt dazu 10 Teile Triäthanolammoniumsalz
der n-Decylbenzolsulfoneäure, 12 Teile Anlagerungeprodukt
von 4 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol ieo-Nofuiol, 5 Teile p-Ohlor-
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phenylglykolather, 10 !Peile Anlagerungsprodukt von 40 Mol
Äthylenoxyd an 1 Mol Ricinusöl und 5 Teile Eisessig und füllt auf 1 000 Teile mit Wasser auf.
Äthylenoxyd an 1 Mol Ricinusöl und 5 Teile Eisessig und füllt auf 1 000 Teile mit Wasser auf.
Mit dieser Lösung imprägniert man auf Jutegewebe getuftete, texturierte Polyamid-6-Fasern, quetscht mit einem Foulard ab
und dämpft 20 Minuten bei 100 - 1020C in einer Sattdampfatmosphäre.
Nach dem Auswaschen mit Wasser erhält man ein tief blaustichig rot gefärbtes Polyamid-Tuftingmaterial, wobei der Juteanteil
nur eine geringe Färbung aufweist.
In gleicher Weise ergeben 20 Teile Farbstoff C.I.-Nr. 18 690
eine rotstichig gelbe Färbung.
20 Teile eines Farbstoffes, den man durch Mischchromierung von 1 Mol unchromiertem Farbstoff O.I.-Nr. 12 715 und
1 Mol unchromiertem Farbstoff C.I.-Nr. 12 174 erhält, eine gelbstichig rote Färbung.
1 Mol unchromiertem Farbstoff C.I.-Nr. 12 174 erhält, eine gelbstichig rote Färbung.
1 Teil eines Farbstoffes, den man durch Mischchromierung von 1 Mol unchromiertem Farbstoff C.I.-Nr. 12 195 und
1 Mol unchromiertem Farbstoff C.I.-Nr. 12 197 erhält, eine
egale hellgraue Färbung.
1 Mol unchromiertem Farbstoff C.I.-Nr. 12 197 erhält, eine
egale hellgraue Färbung.
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Man löst 20 Teile Farbstoff der C.I.-Nr. 61 135 in 500 Teilen
Wasser und gibt dazu 20 Teile Triäthanolaminsalz der n-Decylbenzolsulfonsäure,
20 Teile Anlagerungsprodukt von 6 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol iso-Dekanol, 10 Teile p-Chlorphenylmonoglykoläther
sowie 10 Teile Eisessig und füllt mit Wasser auf 1 000 Teile auf. ■·
Mit dieser Lösung imprägniert man einen noch unbeschichteten Woll-Tuftingteppich und quetscht auf einem Poulard ab. Nach
Minuten Dämpfen in Sattdampf von 100 - 1020C und Auswaschen
mit Wasser erhält man ein grünstichig blau gefärbtes Tuftingmaterial, das eine sehr gute Egalität und Dunhfärbung aufweist.
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Claims (1)
- auf die Fasern bei einer Temperatur, die unter der Aufziehtemperatur dieses Farbstoffs liegt, und Fertigstellung der Färbung oder des Druckes durch Dämpfen und/oder Einbringen in ein heißes Säurebad, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstofflösung außerdemc) ein Anlagerungsprodukt von 2 bis 8 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol eines geradkettigen oder vorzugsweise verzweigten Alkohols mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen oder ein Anlagerungsprodukt von 2 bis 6 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol eines Alkylphenols mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen im Alkylrest undd) ein Addukt von 1 bis 2 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol einer Hydroxyverbindung der Benzol- oder Naphthalinreihe, die gegebenenfalls am aromatischen Kern weitere niedermolekulare nichtionogene Reste trägt, enthält.BADISCHE ANILIN- & SODA-FABRIK AG8098 13/1186
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