DE1469289A1 - Verfahren zur Erzeugung wasser-,oel- und schmutzabweisender Ausruestungen auf Textilien - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung wasser-,oel- und schmutzabweisender Ausruestungen auf TextilienInfo
- Publication number
- DE1469289A1 DE1469289A1 DE19641469289 DE1469289A DE1469289A1 DE 1469289 A1 DE1469289 A1 DE 1469289A1 DE 19641469289 DE19641469289 DE 19641469289 DE 1469289 A DE1469289 A DE 1469289A DE 1469289 A1 DE1469289 A1 DE 1469289A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- textiles
- oil
- water
- carbon atoms
- mono
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/37—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/39—Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
- D06M15/423—Amino-aldehyde resins
- D06M15/43—Amino-aldehyde resins modified by phosphorus compounds
- D06M15/433—Amino-aldehyde resins modified by phosphorus compounds by phosphoric acids
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/322—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
- D06M13/402—Amides imides, sulfamic acids
- D06M13/408—Acylated amines containing fluorine atoms; Amides of perfluoro carboxylic acids
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
U69289
(US 301 597 - prio 12.Aug.1963
3030 )
Colgate-Rilaolive Company
New York, N.Y. / V.St.A.
Verfahren zur Erzeugung wasser-, 81» und schmutzabweisender Ausrüstungen auf
Textilien.
Die vorliegende Erfindung bezieht sioh auf Verfahren
zur Erzeugung wasser-, 61- und schmutzabweisender Ausrüstungen auf Textilien beziehungsweise auf die Herstellung hierfür geeigneter Mono- und Dimethylolperfluoralkanamide, sowie auf Textilien· die mit den erwähnten
MethyIo!verbindungen imprägniert sind.
-2-
009811/1320
H69289
Die Wasserfestigkeit von Textilien wurde früher durch
Beschichten der Gewebe mit Kautschuk- oder Kunstetoffdispersionen oder mit trocknenden ölen wie Leinöl erzielt.
Die mit derartigen Besohichtungsmaseen erreichte Wasserfestigkeit oder wasserabweisende Wirkung 1st jedooh nicht
von langer Dauer, da weder eine Wärmehärtung der Beschichtungemasse noch eine Reaktion mit den Fasern erfolgt. Die
derart behandelten Textilien können beim Waschen und Chemlsohreinigon die gewünschten Eigenschaften nicht lange
beibehalten. Außer der wasserabweisenden Wirkung haben derartige Imprägniermittel noch den Vorteil, daß sie eine
gewisse fleckenabweieende Wirkung gegenüber färbenden Stoffen auf Wasserbasis zeigen.
Es wurden ferner dauerhafte oder etändig wasserabweisende Ausrüstungen, insbesondere für Zellulosefasern entwickelt,
welche nicht mehr die Nachteile von Waohsemulsionen oder
Metallsalzgemisehen zeigten, wie z.B, faseraktive und
etändig wasserabstoßende Stoffe, wie Silikone, hydrophobe Harze, dimere Octadecylketene und andere. Obgleich diese
ursprünglich für Regenmantel oder Schutzbekleidung entwickelt wurden, fand man bald, daß diese ständig wasserabweisenden Stoffe auch als Überzüge für andere Zwecke,
nämlich allgemein für Herrenanzüge, andere Kleidungsstücke und Bolsterstoffe verwendet werden können. Hierbei wurde
009811/1320
-3-
U69289
melir Wert auf die schmutzabweisenden und weniger auf
die wasserabweisenden Eigenschaften gelegt, Die mit derartigen dauerhaften, wasserabstoßenden Stoffen behandelten Textilraaterialien zeigten eine größere Beständigkeit gegenüber einem Verschmutzen durch Schmutz und
Flecke auf wasserbauie mid waren leichter zu waschen.
Der Hauptnachteil dieser Ausrüstung bestand jedoch darin, daß ölartiger Schmutz eher angezogen als abgewiesen wurde
und daß die derart behandelten Textilien durch ölige Flecken, z.B. von öl, Fett, Soßen und Mayonnaise stark
verschmutzt wurden.
So wichtig wie die wasser- und ölabweisenden Eigenschaften auch gegenüber Flecken auf Wasser« und Ölbasis ist
für Bekleidungsstücke, R> Istermaterial und dergleichen
die Fähigkeit, ölige Schmutzteilchen abzuweisen, da
der mit Fettabsondarungen der menschlichen Haut vermischte feinverteilte Staub, drh, also fettige Schmutzteilchen, Kragen und Manschetten von Herrenhemden sehr
viel häufiger als Sofien oder Mayonnaisen beschmutzen*
Obgleich also Imprägniermittel für Textilien, welche Wasner, öl und Fleoken auf Wasser- oder Ölbasis zurückweisen, wichtig sind, ist es aus ästhetischen und
anderen Gründen wesentlich, daß Textilien nicht durch
009811/1320
H69289
- 4 -ölige oder fettige Feetteliehen verschmutzt werden·
Selbst die neuerdings verwendeten Barfluoroarbonsäuren
bzw. -chlorearbonsäuren oder R>lyacry!säurefluoralkyleeter zeigen keine Widerstandsfähigkeit gegenüber Flecken
aus fettigen Feetteliehen, sondern begünstigen eher eine
derartige Verschmutzung) ferner 1st ihre Verträglichkeit mit anderen Ausrüstungen In vielen Fällen schlecht.
Die Chromikomplexe der Berfluorcarbonsäuren können wegen
ihrer hydrolytischen Instabilität nur für Wolle, Leder und BdIstermaterial verwendet werden} die Perfluorsulfonamide sind nur für Baumwolle« Rayon und nicht-zelluloseartige Synthesefasern geeignet.
009811/1320
H69289 - 5 -
Se wurden nun neuartige Verbindungen entwickelt, welche
alt Vorteil für die oben erwähnten Zwecke eingesetzt werden können. Diese neuen Verbindungen sind Mono-
und Dimethylolderivate der Berfluoralkanamide der folgenden allgemeinen Formell
0-(3-N-CH2OE ( I )
in welcher Q ein Parfluoralkylrest mit einer endständigen GHF2 oder CJP, Gruppe und mit 3 bis 21 Kohlenstoffatomen uud 7 bis 31 Wasserstoffatomen bedeutet« von
denen mindestens 70'# duroh Fluoratome ersetzt sind,
R ein Wasserstoff, ein einwertiger Alkylrest mit 1 bis
Kohlenstoffatomen oder ein Cyoloalkylrest mit 5 oder 6
Kohlenstoffatomen und X Wasserstoff, ein einwertiger Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder -CHgOR
bedeuten *
Es wurde welter festgestellt, daß die Mono- und DimethyIo1-perfluoralkanaiaide, welche Formaldehydderivate von stark
und mindestens bis zu 755* fluorierten Amiden sind, mit
Fasern reagieren und wasser-, öl- und fleckenabweisende sowie ölige Festteliehen abweisende Flachen ergeben, wenn
diese auf Textilien mit an der Oberfläche befindlichen aktiven Wasserstoff atomen aufgebracht werden. Demzufolge
009811/1320
BAD
U69289
erhalten die unterlagen mit aktiven Waaaeretoffatomen
an der Oberfläche ihre abweisenden Eigenschaften gegenüber Ul, Flecken auf ölbaals und gegenüber fettigen
Sehmutzteilchen duroh chemische Bindung mit einer Barfluorverblndungsgruppe entsprechend der folgenden
allgemeinen Formeln:
H-CH2O -- ( II )
A·
C-»-(CH
Q-C-»-(CH2O)2 — ( III )
in welcher Q die in der Olelcluxs τ angegebene Bedeutung
hat, R1 ein Wasserstoff atom, ein Alky Ixest mit 1 bis 6
oder ein Cycloalkylrest mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen
bedeutet.
Zur Herstellung der neuartigen Verbindungen werden Perfluoralkanamide mit Formaldehyd zu Hethylolverblndungen
oder in einem Mengenverhältnis von 1 Mol Amid zu 1 bis 2 Mol Formaldehyd und 1 bis 2 Mol eines niederen aliphatischen Alkohols oder cycloaliphatische Alkohole zu
Alkozymethylderivatan umgesetzt. Die Reaktion erfolgt
nach den folgenden Gleichungen*
009811/1320
U69289
QCOHH2 ♦ 2CH2O ♦ 2BOH-^qCOH(CH2OR)2 + 2HgO (V)
QCOHH2 ♦ CH2O —* QCOHHCH2OH (Vl)
in welchen Q einen Bsrfluoralkylrest mit 3 Us 21 Kohlenstoffatomen
und 7 bie 43 Wasserstoffatomen bedeutet» von
denen mindestens 70% durch Fluoratone ercetzt sind und
die endstiindige Gruppe CHP2 und vorzugsweise CP, ist.
Demzufolge bezieht 3ich die vorliegende Erfindung auf
ein Verfahren zur Bezeugung wasser-, öl- und Bchmutzabweisender
Ausrüstungen auf Textilien, welches dadurch gekennzeichnet ist« daß nan aktive Wasaer3toffatome enthaltende
!textilien bevorzugt la Gegenwart von sauren Katalysatoren mit einen Mono- und/oder Dinethylolderivet
der Iterfluoralkanamide der folgenden allgemeinen Pormei:
C-C-W-JH2OH (I)
jr.
■behandelt, in welcher Q ein Iterfluornlkylreet mit einen
endstänöieen CHF2-, vorsugsweiae C?,-Esst und 3 blei ?1
Kohlenstoffatomen und 7 bie 34 V/acaerstoffatomeji bedeutet
009811/1320 3"
ORIGINAL
U69289
von denen mindestens 70 % duroh Fluoratome ersetet Bind,
und in we loher B eic Wasserstoff, eine einwertige Alkyl·'
gruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Cyoloalkylreet mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und X Wasserstoff, ein einwertiger Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoff atomen oder -CEpOR bedeuten.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von Mono- und Blmethylolderivaten der
allgemeinen Formel I« welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man Barfluoralkanamide mit Formaldehyd gemäß folgender allgemeinen Gleichung
oder in einem Mengenverhältnis von 1 Hol Amid zu 1 bis 2 Mol Formaldehyd und 1 bis 2 Mol eines niederen aliphatischen Alkohols oder cycloaliphatische]! Alkohols gemäß
folgenden Gleichungen umsetzt:
009811/1320
U69289
Ia folgenden soll die Erfindung anband von Beispielen
näher beschrieben werden. Da eine Beurteilung der Stoffimprägnieraittel beim eigentilobeη Gebrauch nicht möglich
ist, wurden Untersuchungenthoden entwickelt, welche mögliehst genau die tatsächlichen Bedingungen widerspiegeln,
unter welchen eine Wasserabstcssung, eine ölabstossung,
eine Fleckenfestigkeit gegenüber Flecken auf Wasser- oder
Fettbaaia und eine Beständigkeit gegen Verschmutzung durch
fettige Festteilohen bei Textilien auftritt. Derartige Bewertung»verfahren sind dia folgendem
Wa88erabweiaungsvermögen: dieses wird nach dem AATCC-Sprayteat Rr. 22/1952 bestirnt und ist für jedes Textilmaterial geeignet. Hierbei wird die Widerstandsfähigkeit
des Gewebes gegenüber Benetzen durch einen WassersprUhnebel
die
gemessen,/in erster Linie von dem hydrophoben Charakter der
Faaerη und von der Ausrüstung abhängte Das Wasser wird gegen
die gespannte Oberfläche einer Probe aufgesprüht; die Benotung des benetzten Mustere erfolgt durch Vergleich mit
Benotungebildern anderer benetzter Musterο
ölabweiaungsvermögen: dieses wird nach dem ·· 3-M-ölabweiaungsteet bestimmt, (vgl. Lindner "Tenside, Textilhilfamittel, Waschrohstoffe" Bd0 II, 1964, 3, 1886-1888), der auf
dem verschiedenen Eindringvermögen zweier flüssiger Kohlenwaoaarntoffverbindungen, nämlich von Paraffinöl DAB 6 imi
ri-Hepten beruht, 009 811/13 20
U69289
- ίο -
Fleckenbeständigkeiti diese wurde nach den folgenden Verfahren bestimmt, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber der
Aufnahme von Flecken auf Wasser- und Ölbasis festzustellen
a) Dae Textilmaterial wurde auf einen 30 χ 75 ca grossen
Rahmen gespannt und etwa 20 cm oberhalb einer schwarzen Fläche gehalten. Die Testsubstanz wird mit einer kalibrierten Pipette aus einer Höhe von 5 cm auf den Stoff
aufgebracht und nach 5 Minuten Einwirkungezeit zweimal
mit einem saugfähigen Papiertaschentuch abgewischt und die Flecken wie folgt benotet, wobei sich dae mehr oder
weniger erfolgende Ausbreiten nicht unbedingt in dieser Abschätzungeska3.a bemerkbar macht:
kein Fleck sichtbar 5
geringe Flockenbildung 4
leicht erkennbare Fleckenbildung 3
erhebliche Fleckenbildung 2
sehr starke Verfleckung 1
b) Es wurd3n Jeweile mehrere blecken in verschiedenen Bereichen erzeugt, so dass die eine Hälfte des Textilmaterial^ Ka )h 24-stündigem Eintrocknen der Flecke gewaschen
werden tonnt ο.; uelafc wurden die Proben mit 50 g Vfaachmittol in oiner Waschmaschine zuiimnen mi ^ insgesamt
450 g anderer Wüsche gewaschen Z^r ?Jeokenerzeugung
wurdt3z: verwende tu
009811/1320
11-
U69289
blauechwarze Schreibtinte Motoröl
Um die relative Fleckenbaständigkelt, bzw. die Entfernbarkeit beim Waschen festzustellen, wurden getrennte
Durchschnittewerte für Flecken auf WasBorbasie und für
solche auf Ölbaaie genommen,
Beständigkeit gegen trockene Anschmutzung: hierbei mirden
Probeatreifen mit einer Teetanschmutzung aus Torf, Zement,
Kaolin, Siliciumdioxyd, Kuß, rotem Eisenoxyd und Mineralöl
in einer Trommel hin- und herbewegt und anachiiessend zur
Entfernung des oberflächlichen Schmutzen ausgeschüttelt r
Die eine Hälfte der Proben wurde gewaschen, getrocknet \nd
leicht gebügelt. Die Anschmutzung wurde optisch durch Be-
atimmung der Reflexion ermittelte
009811/1320
BAD ORIGINAL
Die zur Herstellung der Mono«· und DimethylolperfluorallrRnam1.de
ale Ausgangsmaterial dienendenIterfluoralkanamide
können aus Barfluoralkaneäuren durch Uneeteung mit
Aannoniak oder durch übliche Verfahren zur Herstellung
von Carbonsäureamiden hergestellt werden« Beispielsweise wurde Isobutylperfluorbutanoat
CTP. (CF2 J2OOOCH2 GH(CH,) 2 ic Äthyläther und Benzol aufgelöst
und die lösung mit Über Sodakalk getrocknetem Ammoniak gesättigt. Nach Abdestilliereη des Äthers bildete
sich ein Niederschlag, der mit Toluol zur Entfernung von nicht umgesetztem Beter und gebildetem Isobutanol gewaschen
und aus Toluol umkristallisiert wurde. Das Perfluor but anamid hatte einen Schmelzpunkt von 104° C
(theoretisch 1050C).
Ähnlich wurde Barfluoroctanamid aus Butylperfluoroctanoat«
CXP-J(CP2)5GOOBu und trocknem Ammoniak hergestellt· Das
Butylperfluoroctanoat wurde in Äthyläther gelöst und in einen Kolben In einem Eissalzbad gegeben* nachdem kein
weiteres Ammoniak^gas von der Esterlösung absorbiert wurde, wurde der Äther abdestilliert» Der Schmelzpunkt
des Amides ist höher als der Siedepunkt des Butanole. Nach Entfernung des Butanole wurde der Rückstand der
Eoloane aus einem Gemisch aus 60 Vol.f>
Toluol und 40 denaturierten Alkoho!lösungsmittel (bestehend aus 100
Teilen öem.turiortcTn Alkohol, 0,5 Teilen Äthylacetat
0 09811/1320
BAD
H69289
* - 13 -
und 1 Teil Flugbensin) umkristaiiieiert. Sie Ausbeute
betrug 35Jl des theoretischen Wertes| das Amid hatte
den theoretischen Schmelzpunkt von 138° C.
Wahlweise kann man nach Entfernung dee Äthers dem Re aktionsgemlsoh auch Benaol zusetzen, das rohe Amid fällen,
vom Bensolreaktionegemleoh abtrennen» mit kaltem Benzol
wasohen und aus Alkohollösungeaittβl/Benzol (4:1 VoIjC)
umkriBtallieieren« Die Auebeute beträgt bei diesem Verfahren 55jC des theoretischen Wertes, und es wird ein
Schmelzpunkt τοη 142° C erhalten.
Das Butylperfluoroctanoat kann in Benzol gelöst und die
Lösung mit trooknem Ammoniak gesättigt werden, wonach das
Amid aus Alkohollösungsmitte1/Benzol mit einer Ausbeute
von 32 i» des theoretischen Wertes auskristallisiert♦ Das
Itorfluoralkanoat kann auch in Toluol gelöst, die Losung
mit trocknest Ammoniak gesättigt und das Amid aus einem Gemisch aus 10 Vol.-Teilen Toluol und 1 VoI,-Teil Äthanol
umkristallleiert werden; die Ausbeute beträgt hierbei 49/;
Be !spiel 1
Aus dem Barfluoralkanamid kann das Monomathylolderivat
der Bsrfluoralkanamlde durch Umsetzung des Amida und
Formaldehyd in Molanteilen von 1 zu einem tiberschuß von
1 8.Br 1,5 Hol Formaldehyd hergestellt werden. Auf
009811/1320
U69289
-H-
diese Weise wurde das Monomethylolderivat des Berfluorbutanamids hergestellt«
Etwa 110 g Ißopropanol und 0,1 Mol Barfluorbutanamid
wurden In einem 500 ml Dreihaiekelten mit BUhrer, Kondensator und Thermometer durch Zugabe von 2 Tropfen 50£Lger
Salzsäure auf einen pH-Wert 1,0 eingestellt. Dana wurde
laraformaldehyd zugegeben und 20 Minuten auf BUokflufitemperatur erwärmt, wobei sich das laraformaldehyd auflöste. Das Gemisch wurde auf Ziamertemperatur abgekühlt,
mit verdünnter Natronlauge auf einen pB-Wert von 10,9 eingestellt und dann 1 Stunde unter BUckfluß behandelt, wobei
eine trübe farblose Flüssigkeit erhalten wurde. 945* des
Formaldehyds hatte sich umgesetzt, wie eine Titration
ergab.
Das Dimethylolderlvat des iterfluoroetanamids wurde wie
folgt hergestellt: 110 Gew-.Teile angesäuertes Isopropanox
mit einen pH-Wert von I1O und 0#1 Mol Berfluoroctanamid
wurden in einen Dreihalskolben mit 0,2 Mol ßtraforiaaldehyd 20 Minuten unter Hückfluß erwärmt, auf Zimmertemperatur abgekühlt und mit verdünnter Natronlauge auf einen
pH-Wert von 10,9 eingestellt* Das alkalische Eeaktionsgemisch wurde eine Stunde unter Rüokfuuß erwärmt, worauf
die Lösuii-5 klar v?urde, üalm Abkühl-an des Reaktions-
: 00981 1/1320
-15-BADORlP'*'*
H69289
gemisches auf Zimmertemperatur bildete sich eine gelartige Masse- Eine Bestimmung auf freies Formaldehyd
im Reaktionsgemisch zeigt, daß sich 97^ des Formaldehyds
umgesetzt hätten,
Das DimethyIo!derivat des Berfluorbutanamlds wurde wie
das Monomethylolderivat hergestellt, wobei jedoch jetzt
das Molverhältnie von Amid zu Riraformaldehyd 1 t 2
und nicht 1 : 1,5 war. Die Bestimmung des freien Formaldehyds
im Reaktionogömisch zeigte, daß sich 95$ des Formaldehyds
umgesetzt hatten
Die Methylolderivate der Iterfluoralkanainide gemäß Erfindung
sind waseerunLösliche wuchsartige Peststoffe, die
eich in niederen aüphatlachen Alkoholen wie Eropanol
und Ieopi'opanol. in Kohlenwasserstoffen, wie Benzol,
Toluol uuä Xylol, und in Eetonen z-B; in Aceton lösen,
Ss sind reaktive Verbindungen, d*h. daß sich diese 'lethyloldorivate der Perflijcralkanamide mit aktivem
V/naferstoff in der Oberfläche der Textilien ζ-B, ndt den
Wasserstoff der Hydroxylgruppa^ der Zel?.ulose umsetzen.
Wenr also Z der Kern des Ze Hu Io se nie le kills ist. se kaxm
die Reektion cv:?uh dis folgert in Gleichungen wiedergegeben
wer«1 er:
009811/1320 BAD 0RialNAL
■-1t-
U69289
Η· Η·
O O
Z(OH)2 + HOCH2W-O-Q -^Z(OCHg)2W-C-Q + 2 ROH (VIII)
CH2
la welohen Q die gleiche Bedeutimg wie la Gleichung I
hat und R und R1 ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest
mit 1 bis 6 Kohlenstoff atomen bedeuten«
Die Me thylo Ideriva te der Perf luoralkanami de gemäß Erfindungen
werden mit den aktiven Wasserstoffatomen der unterlage , ZcBn Baumwolle, in Gegenwart von sauren Katalysatoren
wie Ammoniumchlorid« Oxalsäure, Zinknitrat oder Milchsäure bei 27 bis 15O0C Umgesetzt* Die Imisetzunssdauer ist umgekehrt
proportional zur Temperaturf wenn man z.B. Milchsäure verwendet, eo beträgt die Zeit bei Zimmertemperatur
24 Stunden* Die Katalysatoren sind starke Säuren oder Salze von starken Säuren, welche hydrolysieren und eine
saure Reaktion ergeben, Demzufolge ist weder Ammonoiumaoetat
noch Natriumchlorid im vorliegenden Fall als Katalysator geeignet« Beispielswelse wurde das Mono-
009811/1320
U69289
methylolderivat der Itentadecafluoroctanamides auf Baumwolle aufgebracht, wobei verschiedene saure Komplexe verwendet wurden, um eine Abstoßung von Wasser, öl und öligen
Pestteilohen gemäß folgender Tabelle zu ergeben:
-18-
00981 1/1320
ICo ssentra tion
des Methyloliorivatea
in flew.i>
Katalyeatorkonaentration
in Gew.?i
gehärtet bei Zinaertenperatur
Olabweieung Reflexion
vor naoh den Waschen
35 | 79 |
55 | 80 |
48 | 73 |
47 | 73 |
49 | 70 |
42 | 79 |
42 | 79 |
Minuten bei 150ö0 gehärtet
Olabweieung Eeflexion
Olabweieung Eeflexion
vor nach
dem Waschen *.
dem Waschen *.
uabehändeItβ
Kontrollprobe
Kontrollprobe
I^ Btono-Derivat
T^ Mbno-Derivmt
1> Mono-Derivat
I I
5 J)i-Deriv*t
> J)i-Derivat
6H2O
säure-Chroiaicomplei)
100 + 100 + 100 + 100 +
0 +
0 +
+
100
0
0
35 | 79 |
50 | 82 |
42 | 73 |
40 | 71 |
36 | 58 |
40 | 79 |
43 | 78 |
je höher der Wert, deeto weniger haften die featen ölteilonen
Claims (3)
1. Verfahren zur Erzeugung wasser-, Sl- und schmutzabweisender Ausrüstungen auf Textilien, dadurch
gekennzeichnet, daß man aktive Wasserstoffatome ent
haltende Textilien TbeWoreugj in Gegenwart von sauren
Katalysatoren mit einem Mono- und /oder DimethyIo1-derivat der Iterfluoralkanamide der folgenden allgemeinen Formel
0-0-H-CH2OR (I)
behandelt, in »elcher Q ein Perfluoralkylrest mit
einem endständigen CHP2-* vorzugsweise CFyRest
und 3 bis 21 Kohleastoff atomen und 7 "bis 34' Wasserstoffatomen
bedeutet, von denen mindestens 70# durch yiuoratome ersetzt sind, und in welcher R ein Wasserstoff, eine einwertige Alky!gruppe mit 1 bis 6 Kohlen-
009811/1320 . 2_
BAD ORIGINAL
stoffatomen oder ein Cjroloalkylrest mit 5 oder 6 Kohlenstoff atome η und X Waeeerotoff, ein einwertiger Alkylreat
mit 1 tie 6 Kohlenstoff atoaen oder -CHpOR bedeuten·
2. Terfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
•in Mono- oder Dieethylolderivat der Formel I verwendet
■mirdt in we loher der Best Q die Bedeutung von
CP, (CP2)2 oder C?, (CP2)^ besitzt*
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2» dadurch gekennzeichnet«
daß eine Verbindung der allgemeinen Formel I verwendet
wird* in welcher der Rest X die Bedeutung von H oder
CH2OCH(CH^) 2 waa i9T ^8* B die Bedeutung von -CH(CHO2
hat.
4· Verfahren zur Herstellung von Mono- und Dimethylol-
derivaten der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man Iterfluoralkananide mit Formaldehyd gemäß
folgender allgemeinen Gleichung
QCONH2 4 CH2O >
QCOHHCh2OH (VT)
oder in einem Mengenverhältnis von 1 NoI Amid zu 1 bis 2
Mol Formaldehyd und 1 bis 2 KoI eines niederen aliphatischen Alkohols oder cycloaliphatische^ Alkohols gemäß
folgenden Gleichungen umsetzt:
QCOHH2 ♦ CH2O ♦ BOH—^QCOgRCH2OR + H2O (IV)
QCONH2 4 ZCH2. + ZSQH-»<3C01T(CH2OR)2 + 2H2O (V)
009811/1320
BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US301597A US3322490A (en) | 1963-08-12 | 1963-08-12 | Textiles reacted with methylol perfluoroalkanamides |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1469289A1 true DE1469289A1 (de) | 1970-03-12 |
DE1469289C3 DE1469289C3 (de) | 1974-12-19 |
Family
ID=23164049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1469289A Expired DE1469289C3 (de) | 1963-08-12 | 1964-08-01 | Wasser-, Öl- und schmutzabweisende Ausrüstungen auf aktive Wasserstoffatome enthaltenden Textilien |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3322490A (de) |
CH (1) | CH461428A (de) |
DE (1) | DE1469289C3 (de) |
FR (1) | FR1534665A (de) |
GB (1) | GB1058818A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19516963A1 (de) * | 1995-05-12 | 1996-11-14 | Stockhausen Chem Fab Gmbh | Verfahren zur Behandlung von Häuten, Fellen, Ledern und Pelzen mit Tensiden zur Verbesserung der Hydrophobierwirkung und zur Angleichung qualitativ unterschiedlichen wet-blue-Materials |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4362527A (en) * | 1982-01-04 | 1982-12-07 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture | Radiation-resistant fluoroaromatic cellulosic ethers |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2502478A (en) * | 1947-02-27 | 1950-04-04 | American Cyanamid Co | Tetrafluorosuccinic acid derivatives and their preparation |
US3248260A (en) * | 1961-08-22 | 1966-04-26 | Du Pont | Interpolymers of nu-methylol acrylamides and compositions containing same |
-
1963
- 1963-08-12 US US301597A patent/US3322490A/en not_active Expired - Lifetime
-
1964
- 1964-08-01 DE DE1469289A patent/DE1469289C3/de not_active Expired
- 1964-08-05 CH CH1024064A patent/CH461428A/de unknown
- 1964-08-11 FR FR984796A patent/FR1534665A/fr not_active Expired
- 1964-08-11 GB GB32677/64A patent/GB1058818A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19516963A1 (de) * | 1995-05-12 | 1996-11-14 | Stockhausen Chem Fab Gmbh | Verfahren zur Behandlung von Häuten, Fellen, Ledern und Pelzen mit Tensiden zur Verbesserung der Hydrophobierwirkung und zur Angleichung qualitativ unterschiedlichen wet-blue-Materials |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1469289C3 (de) | 1974-12-19 |
CH1024064A4 (de) | 1968-05-15 |
GB1058818A (en) | 1967-02-15 |
CH461428A (de) | 1968-10-31 |
US3322490A (en) | 1967-05-30 |
FR1534665A (fr) | 1968-08-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1958012C3 (de) | 2-Hydroxypropylperfluoralkyldicarbonsäureester und ihre Verwendung | |
DE2646482C2 (de) | Fluorierte Produkte, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung zur fleckenabweisenden Ausrüstung von Substraten | |
DE69207779T2 (de) | Derivate fluoroaliphatischer dimer-säuren und deren verwendung | |
DE2256234C2 (de) | Kationische Verbindungen enthaltende Gemische, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung für die Behandlung von Textilmaterialien | |
DE1419498A1 (de) | Verwendung der Homo- und Mischpolymerisate von Perfluoralkylfettsaeurevinyl- und allylestern als Impraegnier- bzw. UEberzugsmittel | |
DE2225934B2 (de) | Flammschutzmittel für Textilien, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung | |
DE1469289A1 (de) | Verfahren zur Erzeugung wasser-,oel- und schmutzabweisender Ausruestungen auf Textilien | |
DE2949212C2 (de) | ||
DE2226580A1 (de) | Fluorierte thioaether-acrylester und deren polymere | |
CH182470A (de) | Sägeblatt. | |
AT256777B (de) | Verfahren zur Erzeugung wasser-, öl- und schmutzabweisender Ausrüstungen auf Textilien | |
DE2115477C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Reinigungsverstärkern auf Basis von Kondensationsprodukten aus Fettsäureaminoalkylalkanolamiden und Harnstoff bzw. Acetylharnstoff | |
DE1802187A1 (de) | Hochmolekulares Polyaethylenglykol als Mittel zur Erhoehung des Aufnahmevermoegens von cellulosehaltigen Geweben | |
DE3244265C2 (de) | ||
DE69301781T2 (de) | Tris-(acetoacetoxy-2-ethyl)-Amin und ihren wasserlöslichen Salzen, Verfahren zu ihrer Herstellung, Verwendung als Formaldehyd-Fänger und Verfahren zur Veredlung von Textilien | |
DE2165018A1 (de) | Oberflaechenaktive mittel, deren herstellung und verwendung | |
DE3207562A1 (de) | Verfahren zum fetten und gleichzeitigen hydrophobieren von leder, pelz und lederaustauschstoffen | |
DE1594976B1 (de) | Verfahren und Mittel zum dauerhaften Wasserabweisend- und gegebenenfalls OElabweisendmachen von faserartigen Materialien | |
DE1793357C3 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Fleckenbefreiungs- und Fleckenabweisungseigenschaften von Textilien und anderen faserigen Substraten | |
DE2114610A1 (de) | Derivate mehrwertiger Alkohole | |
DE1469285A1 (de) | Herstellung und Verwendung von Fluoralkylmethacrylaten | |
DE1938547A1 (de) | Fluorierte AEther-Alkohole,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung schmutzabweisender Verbindungen | |
AT211268B (de) | Verfahren zur Herstellung von reinigungsbeständiger Hydrophobierung auf Textilien aller Art | |
DE703501C (de) | Verfahren zur Herstellung hochmolekularer wasserloeslicher quartaerer Ammoniumverbindungen | |
CH439739A (de) | Verfahren zur Herstellung von härtbaren Bistriazinon-Aldehyd-Kondensationsprodukten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |