DE1469289A1 - Verfahren zur Erzeugung wasser-,oel- und schmutzabweisender Ausruestungen auf Textilien - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung wasser-,oel- und schmutzabweisender Ausruestungen auf Textilien

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DE1469289A1 DE19641469289 DE1469289A DE1469289A1 DE 1469289 A1 DE1469289 A1 DE 1469289A1 DE 19641469289 DE19641469289 DE 19641469289 DE 1469289 A DE1469289 A DE 1469289A DE 1469289 A1 DE1469289 A1 DE 1469289A1
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Description

U69289
(US 301 597 - prio 12.Aug.1963
3030 )
Colgate-Rilaolive Company New York, N.Y. / V.St.A.
Hamburg, 29· Juli 1964
Verfahren zur Erzeugung wasser-, 81» und schmutzabweisender Ausrüstungen auf Textilien.
Die vorliegende Erfindung bezieht sioh auf Verfahren zur Erzeugung wasser-, 61- und schmutzabweisender Ausrüstungen auf Textilien beziehungsweise auf die Herstellung hierfür geeigneter Mono- und Dimethylolperfluoralkanamide, sowie auf Textilien· die mit den erwähnten MethyIo!verbindungen imprägniert sind.
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Die Wasserfestigkeit von Textilien wurde früher durch Beschichten der Gewebe mit Kautschuk- oder Kunstetoffdispersionen oder mit trocknenden ölen wie Leinöl erzielt. Die mit derartigen Besohichtungsmaseen erreichte Wasserfestigkeit oder wasserabweisende Wirkung 1st jedooh nicht von langer Dauer, da weder eine Wärmehärtung der Beschichtungemasse noch eine Reaktion mit den Fasern erfolgt. Die derart behandelten Textilien können beim Waschen und Chemlsohreinigon die gewünschten Eigenschaften nicht lange beibehalten. Außer der wasserabweisenden Wirkung haben derartige Imprägniermittel noch den Vorteil, daß sie eine gewisse fleckenabweieende Wirkung gegenüber färbenden Stoffen auf Wasserbasis zeigen.
Es wurden ferner dauerhafte oder etändig wasserabweisende Ausrüstungen, insbesondere für Zellulosefasern entwickelt, welche nicht mehr die Nachteile von Waohsemulsionen oder Metallsalzgemisehen zeigten, wie z.B, faseraktive und etändig wasserabstoßende Stoffe, wie Silikone, hydrophobe Harze, dimere Octadecylketene und andere. Obgleich diese ursprünglich für Regenmantel oder Schutzbekleidung entwickelt wurden, fand man bald, daß diese ständig wasserabweisenden Stoffe auch als Überzüge für andere Zwecke, nämlich allgemein für Herrenanzüge, andere Kleidungsstücke und Bolsterstoffe verwendet werden können. Hierbei wurde
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melir Wert auf die schmutzabweisenden und weniger auf die wasserabweisenden Eigenschaften gelegt, Die mit derartigen dauerhaften, wasserabstoßenden Stoffen behandelten Textilraaterialien zeigten eine größere Beständigkeit gegenüber einem Verschmutzen durch Schmutz und Flecke auf wasserbauie mid waren leichter zu waschen. Der Hauptnachteil dieser Ausrüstung bestand jedoch darin, daß ölartiger Schmutz eher angezogen als abgewiesen wurde und daß die derart behandelten Textilien durch ölige Flecken, z.B. von öl, Fett, Soßen und Mayonnaise stark verschmutzt wurden.
So wichtig wie die wasser- und ölabweisenden Eigenschaften auch gegenüber Flecken auf Wasser« und Ölbasis ist für Bekleidungsstücke, R> Istermaterial und dergleichen
die Fähigkeit, ölige Schmutzteilchen abzuweisen, da der mit Fettabsondarungen der menschlichen Haut vermischte feinverteilte Staub, drh, also fettige Schmutzteilchen, Kragen und Manschetten von Herrenhemden sehr viel häufiger als Sofien oder Mayonnaisen beschmutzen* Obgleich also Imprägniermittel für Textilien, welche Wasner, öl und Fleoken auf Wasser- oder Ölbasis zurückweisen, wichtig sind, ist es aus ästhetischen und anderen Gründen wesentlich, daß Textilien nicht durch
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- 4 -ölige oder fettige Feetteliehen verschmutzt werden·
Selbst die neuerdings verwendeten Barfluoroarbonsäuren bzw. -chlorearbonsäuren oder R>lyacry!säurefluoralkyleeter zeigen keine Widerstandsfähigkeit gegenüber Flecken aus fettigen Feetteliehen, sondern begünstigen eher eine derartige Verschmutzung) ferner 1st ihre Verträglichkeit mit anderen Ausrüstungen In vielen Fällen schlecht. Die Chromikomplexe der Berfluorcarbonsäuren können wegen ihrer hydrolytischen Instabilität nur für Wolle, Leder und BdIstermaterial verwendet werden} die Perfluorsulfonamide sind nur für Baumwolle« Rayon und nicht-zelluloseartige Synthesefasern geeignet.
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Se wurden nun neuartige Verbindungen entwickelt, welche alt Vorteil für die oben erwähnten Zwecke eingesetzt werden können. Diese neuen Verbindungen sind Mono- und Dimethylolderivate der Berfluoralkanamide der folgenden allgemeinen Formell
0-(3-N-CH2OE ( I )
in welcher Q ein Parfluoralkylrest mit einer endständigen GHF2 oder CJP, Gruppe und mit 3 bis 21 Kohlenstoffatomen uud 7 bis 31 Wasserstoffatomen bedeutet« von denen mindestens 70'# duroh Fluoratome ersetzt sind, R ein Wasserstoff, ein einwertiger Alkylrest mit 1 bis Kohlenstoffatomen oder ein Cyoloalkylrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und X Wasserstoff, ein einwertiger Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder -CHgOR bedeuten *
Es wurde welter festgestellt, daß die Mono- und DimethyIo1-perfluoralkanaiaide, welche Formaldehydderivate von stark und mindestens bis zu 755* fluorierten Amiden sind, mit Fasern reagieren und wasser-, öl- und fleckenabweisende sowie ölige Festteliehen abweisende Flachen ergeben, wenn diese auf Textilien mit an der Oberfläche befindlichen aktiven Wasserstoff atomen aufgebracht werden. Demzufolge
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erhalten die unterlagen mit aktiven Waaaeretoffatomen an der Oberfläche ihre abweisenden Eigenschaften gegenüber Ul, Flecken auf ölbaals und gegenüber fettigen Sehmutzteilchen duroh chemische Bindung mit einer Barfluorverblndungsgruppe entsprechend der folgenden allgemeinen Formeln:
H-CH2O -- ( II )
C-»-(CH
Q-C-»-(CH2O)2 — ( III )
in welcher Q die in der Olelcluxs τ angegebene Bedeutung hat, R1 ein Wasserstoff atom, ein Alky Ixest mit 1 bis 6 oder ein Cycloalkylrest mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Zur Herstellung der neuartigen Verbindungen werden Perfluoralkanamide mit Formaldehyd zu Hethylolverblndungen oder in einem Mengenverhältnis von 1 Mol Amid zu 1 bis 2 Mol Formaldehyd und 1 bis 2 Mol eines niederen aliphatischen Alkohols oder cycloaliphatische Alkohole zu Alkozymethylderivatan umgesetzt. Die Reaktion erfolgt nach den folgenden Gleichungen*
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QOONH2 + CH2O + ROH—> QCOHRCH2Or ♦ H2O (IV)
QCOHH22CH2O ♦ 2BOH-^qCOH(CH2OR)2 + 2HgO (V) QCOHH2 ♦ CH2O —* QCOHHCH2OH (Vl)
in welchen Q einen Bsrfluoralkylrest mit 3 Us 21 Kohlenstoffatomen und 7 bie 43 Wasserstoffatomen bedeutet» von denen mindestens 70% durch Fluoratone ercetzt sind und die endstiindige Gruppe CHP2 und vorzugsweise CP, ist.
Demzufolge bezieht 3ich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Bezeugung wasser-, öl- und Bchmutzabweisender Ausrüstungen auf Textilien, welches dadurch gekennzeichnet ist« daß nan aktive Wasaer3toffatome enthaltende !textilien bevorzugt la Gegenwart von sauren Katalysatoren mit einen Mono- und/oder Dinethylolderivet der Iterfluoralkanamide der folgenden allgemeinen Pormei:
C-C-W-JH2OH (I)
jr.
■behandelt, in welcher Q ein Iterfluornlkylreet mit einen endstänöieen CHF2-, vorsugsweiae C?,-Esst und 3 blei ?1 Kohlenstoffatomen und 7 bie 34 V/acaerstoffatomeji bedeutet
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von denen mindestens 70 % duroh Fluoratome ersetet Bind, und in we loher B eic Wasserstoff, eine einwertige Alkyl·' gruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Cyoloalkylreet mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und X Wasserstoff, ein einwertiger Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoff atomen oder -CEpOR bedeuten.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von Mono- und Blmethylolderivaten der allgemeinen Formel I« welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man Barfluoralkanamide mit Formaldehyd gemäß folgender allgemeinen Gleichung
QCOKH2 + CH2O —» QCONHCH2OH (VI)
oder in einem Mengenverhältnis von 1 Hol Amid zu 1 bis 2 Mol Formaldehyd und 1 bis 2 Mol eines niederen aliphatischen Alkohols oder cycloaliphatische]! Alkohols gemäß folgenden Gleichungen umsetzt:
QCONH2 + CH2O + ROH >QCONRCH2OR + H3O (IV) QCXDNH2 t 2CHpO * 2R0H—^QCON(CH2OR)2 + 2HgO (V)
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Ia folgenden soll die Erfindung anband von Beispielen näher beschrieben werden. Da eine Beurteilung der Stoffimprägnieraittel beim eigentilobeη Gebrauch nicht möglich ist, wurden Untersuchungenthoden entwickelt, welche mögliehst genau die tatsächlichen Bedingungen widerspiegeln, unter welchen eine Wasserabstcssung, eine ölabstossung, eine Fleckenfestigkeit gegenüber Flecken auf Wasser- oder Fettbaaia und eine Beständigkeit gegen Verschmutzung durch fettige Festteilohen bei Textilien auftritt. Derartige Bewertung»verfahren sind dia folgendem
Wa88erabweiaungsvermögen: dieses wird nach dem AATCC-Sprayteat Rr. 22/1952 bestirnt und ist für jedes Textilmaterial geeignet. Hierbei wird die Widerstandsfähigkeit des Gewebes gegenüber Benetzen durch einen WassersprUhnebel
die gemessen,/in erster Linie von dem hydrophoben Charakter der Faaerη und von der Ausrüstung abhängte Das Wasser wird gegen die gespannte Oberfläche einer Probe aufgesprüht; die Benotung des benetzten Mustere erfolgt durch Vergleich mit Benotungebildern anderer benetzter Musterο
ölabweiaungsvermögen: dieses wird nach dem ·· 3-M-ölabweiaungsteet bestimmt, (vgl. Lindner "Tenside, Textilhilfamittel, Waschrohstoffe" Bd0 II, 1964, 3, 1886-1888), der auf dem verschiedenen Eindringvermögen zweier flüssiger Kohlenwaoaarntoffverbindungen, nämlich von Paraffinöl DAB 6 imi ri-Hepten beruht, 009 811/13 20
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Fleckenbeständigkeiti diese wurde nach den folgenden Verfahren bestimmt, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber der Aufnahme von Flecken auf Wasser- und Ölbasis festzustellen
a) Dae Textilmaterial wurde auf einen 30 χ 75 ca grossen Rahmen gespannt und etwa 20 cm oberhalb einer schwarzen Fläche gehalten. Die Testsubstanz wird mit einer kalibrierten Pipette aus einer Höhe von 5 cm auf den Stoff aufgebracht und nach 5 Minuten Einwirkungezeit zweimal mit einem saugfähigen Papiertaschentuch abgewischt und die Flecken wie folgt benotet, wobei sich dae mehr oder weniger erfolgende Ausbreiten nicht unbedingt in dieser Abschätzungeska3.a bemerkbar macht:
Aussehen Benotung
kein Fleck sichtbar 5
geringe Flockenbildung 4
leicht erkennbare Fleckenbildung 3
erhebliche Fleckenbildung 2
sehr starke Verfleckung 1
b) Es wurd3n Jeweile mehrere blecken in verschiedenen Bereichen erzeugt, so dass die eine Hälfte des Textilmaterial^ Ka )h 24-stündigem Eintrocknen der Flecke gewaschen werden tonnt ο.; uelafc wurden die Proben mit 50 g Vfaachmittol in oiner Waschmaschine zuiimnen mi ^ insgesamt
450 g anderer Wüsche gewaschen Z^r ?Jeokenerzeugung wurdt3z: verwende tu
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Für Flecken auf Waaserbaala; Für Flecken auf Ölbaalat Tee Speiseöl
blauechwarze Schreibtinte Motoröl
Traubensaft Oleomargarine Salatssnf Tomatenaauce Schokoladensyrup "Jergena Lotion"
Um die relative Fleckenbaständigkelt, bzw. die Entfernbarkeit beim Waschen festzustellen, wurden getrennte Durchschnittewerte für Flecken auf WasBorbasie und für solche auf Ölbaaie genommen,
Beständigkeit gegen trockene Anschmutzung: hierbei mirden Probeatreifen mit einer Teetanschmutzung aus Torf, Zement, Kaolin, Siliciumdioxyd, Kuß, rotem Eisenoxyd und Mineralöl in einer Trommel hin- und herbewegt und anachiiessend zur Entfernung des oberflächlichen Schmutzen ausgeschüttelt r Die eine Hälfte der Proben wurde gewaschen, getrocknet \nd leicht gebügelt. Die Anschmutzung wurde optisch durch Be-
atimmung der Reflexion ermittelte
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Die zur Herstellung der Mono«· und DimethylolperfluorallrRnam1.de ale Ausgangsmaterial dienendenIterfluoralkanamide können aus Barfluoralkaneäuren durch Uneeteung mit Aannoniak oder durch übliche Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureamiden hergestellt werden« Beispielsweise wurde Isobutylperfluorbutanoat CTP. (CF2 J2OOOCH2 GH(CH,) 2 ic Äthyläther und Benzol aufgelöst und die lösung mit Über Sodakalk getrocknetem Ammoniak gesättigt. Nach Abdestilliereη des Äthers bildete sich ein Niederschlag, der mit Toluol zur Entfernung von nicht umgesetztem Beter und gebildetem Isobutanol gewaschen und aus Toluol umkristallisiert wurde. Das Perfluor but anamid hatte einen Schmelzpunkt von 104° C (theoretisch 1050C).
Ähnlich wurde Barfluoroctanamid aus Butylperfluoroctanoat« CXP-J(CP2)5GOOBu und trocknem Ammoniak hergestellt· Das Butylperfluoroctanoat wurde in Äthyläther gelöst und in einen Kolben In einem Eissalzbad gegeben* nachdem kein weiteres Ammoniak^gas von der Esterlösung absorbiert wurde, wurde der Äther abdestilliert» Der Schmelzpunkt des Amides ist höher als der Siedepunkt des Butanole. Nach Entfernung des Butanole wurde der Rückstand der Eoloane aus einem Gemisch aus 60 Vol.f> Toluol und 40 denaturierten Alkoho!lösungsmittel (bestehend aus 100 Teilen öem.turiortcTn Alkohol, 0,5 Teilen Äthylacetat
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und 1 Teil Flugbensin) umkristaiiieiert. Sie Ausbeute betrug 35Jl des theoretischen Wertes| das Amid hatte den theoretischen Schmelzpunkt von 138° C.
Wahlweise kann man nach Entfernung dee Äthers dem Re aktionsgemlsoh auch Benaol zusetzen, das rohe Amid fällen, vom Bensolreaktionegemleoh abtrennen» mit kaltem Benzol wasohen und aus Alkohollösungeaittβl/Benzol (4:1 VoIjC) umkriBtallieieren« Die Auebeute beträgt bei diesem Verfahren 55jC des theoretischen Wertes, und es wird ein Schmelzpunkt τοη 142° C erhalten.
Das Butylperfluoroctanoat kann in Benzol gelöst und die Lösung mit trooknem Ammoniak gesättigt werden, wonach das Amid aus Alkohollösungsmitte1/Benzol mit einer Ausbeute von 32 des theoretischen Wertes auskristallisiert♦ Das Itorfluoralkanoat kann auch in Toluol gelöst, die Losung mit trocknest Ammoniak gesättigt und das Amid aus einem Gemisch aus 10 Vol.-Teilen Toluol und 1 VoI,-Teil Äthanol umkristallleiert werden; die Ausbeute beträgt hierbei 49/;
Be !spiel 1
Aus dem Barfluoralkanamid kann das Monomathylolderivat der Bsrfluoralkanamlde durch Umsetzung des Amida und Formaldehyd in Molanteilen von 1 zu einem tiberschuß von 1 8.Br 1,5 Hol Formaldehyd hergestellt werden. Auf
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diese Weise wurde das Monomethylolderivat des Berfluorbutanamids hergestellt«
Etwa 110 g Ißopropanol und 0,1 Mol Barfluorbutanamid wurden In einem 500 ml Dreihaiekelten mit BUhrer, Kondensator und Thermometer durch Zugabe von 2 Tropfen 50£Lger Salzsäure auf einen pH-Wert 1,0 eingestellt. Dana wurde laraformaldehyd zugegeben und 20 Minuten auf BUokflufitemperatur erwärmt, wobei sich das laraformaldehyd auflöste. Das Gemisch wurde auf Ziamertemperatur abgekühlt, mit verdünnter Natronlauge auf einen pB-Wert von 10,9 eingestellt und dann 1 Stunde unter BUckfluß behandelt, wobei eine trübe farblose Flüssigkeit erhalten wurde. 945* des Formaldehyds hatte sich umgesetzt, wie eine Titration ergab.
Beispiel 2
Das Dimethylolderlvat des iterfluoroetanamids wurde wie folgt hergestellt: 110 Gew-.Teile angesäuertes Isopropanox mit einen pH-Wert von I1O und 0#1 Mol Berfluoroctanamid wurden in einen Dreihalskolben mit 0,2 Mol ßtraforiaaldehyd 20 Minuten unter Hückfluß erwärmt, auf Zimmertemperatur abgekühlt und mit verdünnter Natronlauge auf einen pH-Wert von 10,9 eingestellt* Das alkalische Eeaktionsgemisch wurde eine Stunde unter Rüokfuuß erwärmt, worauf die Lösuii-5 klar v?urde, üalm Abkühl-an des Reaktions-
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gemisches auf Zimmertemperatur bildete sich eine gelartige Masse- Eine Bestimmung auf freies Formaldehyd im Reaktionsgemisch zeigt, daß sich 97^ des Formaldehyds umgesetzt hätten,
Beispiel 3
Das DimethyIo!derivat des Berfluorbutanamlds wurde wie das Monomethylolderivat hergestellt, wobei jedoch jetzt das Molverhältnie von Amid zu Riraformaldehyd 1 t 2 und nicht 1 : 1,5 war. Die Bestimmung des freien Formaldehyds im Reaktionogömisch zeigte, daß sich 95$ des Formaldehyds umgesetzt hatten
Die Methylolderivate der Iterfluoralkanainide gemäß Erfindung sind waseerunLösliche wuchsartige Peststoffe, die eich in niederen aüphatlachen Alkoholen wie Eropanol und Ieopi'opanol. in Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, Toluol uuä Xylol, und in Eetonen z-B; in Aceton lösen, Ss sind reaktive Verbindungen, d*h. daß sich diese 'lethyloldorivate der Perflijcralkanamide mit aktivem V/naferstoff in der Oberfläche der Textilien ζ-B, ndt den Wasserstoff der Hydroxylgruppa^ der Zel?.ulose umsetzen. Wenr also Z der Kern des Ze Hu Io se nie le kills ist. se kaxm die Reektion cv:?uh dis folgert in Gleichungen wiedergegeben wer«1 er:
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■-1t-
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ZOH + HOCH2 W-C-Q-JZOCH2S-O-Q + ROH (VII)
Η· Η·
O O
Z(OH)2 + HOCH2W-O-Q -^Z(OCHg)2W-C-Q + 2 ROH (VIII) CH2
la welohen Q die gleiche Bedeutimg wie la Gleichung I hat und R und R1 ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoff atomen bedeuten«
Die Me thylo Ideriva te der Perf luoralkanami de gemäß Erfindungen werden mit den aktiven Wasserstoffatomen der unterlage , ZcBn Baumwolle, in Gegenwart von sauren Katalysatoren wie Ammoniumchlorid« Oxalsäure, Zinknitrat oder Milchsäure bei 27 bis 15O0C Umgesetzt* Die Imisetzunssdauer ist umgekehrt proportional zur Temperaturf wenn man z.B. Milchsäure verwendet, eo beträgt die Zeit bei Zimmertemperatur 24 Stunden* Die Katalysatoren sind starke Säuren oder Salze von starken Säuren, welche hydrolysieren und eine saure Reaktion ergeben, Demzufolge ist weder Ammonoiumaoetat noch Natriumchlorid im vorliegenden Fall als Katalysator geeignet« Beispielswelse wurde das Mono-
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methylolderivat der Itentadecafluoroctanamides auf Baumwolle aufgebracht, wobei verschiedene saure Komplexe verwendet wurden, um eine Abstoßung von Wasser, öl und öligen Pestteilohen gemäß folgender Tabelle zu ergeben:
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ICo ssentra tion des Methyloliorivatea in flew.i>
Katalyeatorkonaentration
in Gew.?i
gehärtet bei Zinaertenperatur Olabweieung Reflexion
vor naoh den Waschen
35 79
55 80
48 73
47 73
49 70
42 79
42 79
Minuten bei 150ö0 gehärtet
Olabweieung Eeflexion
vor nach
dem Waschen *.
uabehändeItβ
Kontrollprobe
I^ Btono-Derivat T^ Mbno-Derivmt 1> Mono-Derivat
I I
5 J)i-Deriv*t > J)i-Derivat
6H2O
säure-Chroiaicomplei)
100 + 100 + 100 + 100 +
0 +
0 +
+ 100
0 0
35 79
50 82
42 73
40 71
36 58
40 79
43 78
je höher der Wert, deeto weniger haften die featen ölteilonen

Claims (3)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Erzeugung wasser-, Sl- und schmutzabweisender Ausrüstungen auf Textilien, dadurch gekennzeichnet, daß man aktive Wasserstoffatome ent
haltende Textilien TbeWoreugj in Gegenwart von sauren Katalysatoren mit einem Mono- und /oder DimethyIo1-derivat der Iterfluoralkanamide der folgenden allgemeinen Formel
0-0-H-CH2OR (I)
behandelt, in »elcher Q ein Perfluoralkylrest mit einem endständigen CHP2-* vorzugsweise CFyRest und 3 bis 21 Kohleastoff atomen und 7 "bis 34' Wasserstoffatomen bedeutet, von denen mindestens 70# durch yiuoratome ersetzt sind, und in welcher R ein Wasserstoff, eine einwertige Alky!gruppe mit 1 bis 6 Kohlen-
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stoffatomen oder ein Cjroloalkylrest mit 5 oder 6 Kohlenstoff atome η und X Waeeerotoff, ein einwertiger Alkylreat mit 1 tie 6 Kohlenstoff atoaen oder -CHpOR bedeuten·
2. Terfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß •in Mono- oder Dieethylolderivat der Formel I verwendet
■mirdt in we loher der Best Q die Bedeutung von CP, (CP2)2 oder C?, (CP2)^ besitzt*
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2» dadurch gekennzeichnet« daß eine Verbindung der allgemeinen Formel I verwendet wird* in welcher der Rest X die Bedeutung von H oder
CH2OCH(CH^) 2 waa i9T ^8* B die Bedeutung von -CH(CHO2 hat.
4· Verfahren zur Herstellung von Mono- und Dimethylol-
derivaten der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man Iterfluoralkananide mit Formaldehyd gemäß folgender allgemeinen Gleichung
QCONH2 4 CH2O > QCOHHCh2OH (VT)
oder in einem Mengenverhältnis von 1 NoI Amid zu 1 bis 2 Mol Formaldehyd und 1 bis 2 KoI eines niederen aliphatischen Alkohols oder cycloaliphatische^ Alkohols gemäß folgenden Gleichungen umsetzt:
QCOHH2 ♦ CH2O ♦ BOH—^QCOgRCH2OR + H2O (IV) QCONH2 4 ZCH2. + ZSQH-»<3C01T(CH2OR)2 + 2H2O (V)
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BAD ORIGINAL
DE1469289A 1963-08-12 1964-08-01 Wasser-, Öl- und schmutzabweisende Ausrüstungen auf aktive Wasserstoffatome enthaltenden Textilien Expired DE1469289C3 (de)

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DE19516963A1 (de) * 1995-05-12 1996-11-14 Stockhausen Chem Fab Gmbh Verfahren zur Behandlung von Häuten, Fellen, Ledern und Pelzen mit Tensiden zur Verbesserung der Hydrophobierwirkung und zur Angleichung qualitativ unterschiedlichen wet-blue-Materials

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