DE1469130A1 - Verfahren zur Herstellung von Faeden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FaedenInfo
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- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
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- C08K3/32—Phosphorus-containing compounds
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- C08K5/53—Phosphorus bound to oxygen bound to oxygen and to carbon only
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F1/00—General methods for the manufacture of artificial filaments or the like
- D01F1/02—Addition of substances to the spinning solution or to the melt
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-
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- D01F6/00—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
- D01F6/58—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products
- D01F6/60—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products from polyamides
Description
Telegramme: Chemindus München Patentanwälte
U69130
22. April I968 RO-667 / P 25
P 14 69 130. 6
Neue Unterlagen
Neue Unterlagen
E. I. OU POMT DE NBMOUBS AND COMPANY
10th and Market Streets, Wilmington, Delaware 19898, V.St.A.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung stabilisierter
Fäden aus synthetischen linearen Polyamiden.
Fäden aus Poly(carbonsäureamiden), im Handel als Nylon bekannt,
können gegen Wärmeeinwirkung stabilisiert werden, indem man die Schmelzpolymerisation des Polymeren in Gegenwart
einer kleineren Menge einer Phosphinatverblndung als Wärmestabilisator durchfuhrt. Es 1st bekannt, dass Nylons
sich durch Einverleibung bestimmter anderer Salze, z.B. Manganhypophoaphit,
gegen die Einwirkung des Lichtes stabilisieren
- 1 809811/0930
RD-6Ö7
lassen. Der Zusatz von Salzen war jedooh bisher Immer von unerwUnsohten
Beeinflussungen der mechanischen Eigenschaften des Fadengutes und seiner technischen Verarbeitbarkeit begleitet.
Z. B. ist die Zahl der Putzerbruche (cleaner breaks), die Zahl der Brüche beim Streckzwirnen und die Zahl der Verachlingungen
auf der Streckwalze wesentlich höher, wenn bei der technischen Fertigung bekannte Zusatzstoffe verwendet werden.
Sie Erfindung zielt auf die Schaffung eines Kunstfadens aus
Poly (carbonsäureamiden) ab, der gegen die Einwirkung sowohl der Wärme als auch des Liohtes stabilisiert ist, ohne dass
nan eine unerwünschte Verschlechterung der Fadeneigenachaften
und der technischen Verarbeitbarkeit erhält.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zum Herstellen von Fäden durch Schmelzspinnen von Massen, die Polyamide und
Mangan(II)-hypophosphit in einer Menge von 0,0002 bis 0,050 %,
bezogen auf das Gewicht des Polymeren, enthalten, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man Massen verspinnt, die Polyamide
enthalten, die durch Übliche Schmelzpolymerisation in Gegenwart einer gelösten Phosphinatverbindung der allgemeinen Formel
R-P(O)OX
- in der R - Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylalkenylrest,
X einer der Reste R oder ein Metall, das ein wasserlös-
809811/0830
liehe· Phosphinet bildet, und X und R eine Alkylenkette, wenn
sie zu einer Ringstruktur vereinigt sind - hergestellt worden sind, wobei die gelöste Phoephinatverbindung in einer Menge gleich
dem 2- bis 7fachen des Mangan(II)-hypophosphits
eingesetzt worden ist.
Unter dem synthetischen linearen Poly(oarbonsäureamid) sind
die herkömmlichen "Nylon"-Polymerisate zu verstehen, bei
denen die Carbonsäureamidglleder einen einheitlichen Teil
der Polymerhauptkette.bilden. Unter der Herstellung des
Polymeren durch Sohmelzpolymerisation in Gegenwart einer gelösten Phosphinetverbindung ist zu verstehen, dass.sich
die Phosphinatverbindung während des Polymerisationsablaufes in dem Reaktionsteilnehmergemisch befindet. Man kann die
Phosphinatverbindung den einzelnen Reaktionsteilnehmern vor oder während der Polymerisation zusetzen, wenn sie nur beim
Voranschreiten der Polymerisation im gelösten Zustand vorliegt.
Xn ähnlicher Weise bedeutet die Einverleibung in das Polymere, dass das Mangan(II)-hypophosphit dem Polymeren vor dem Verspinnen
zugesetzt wird.Das Mangan(II)«hypophosphit kann je«
doch denr Reaktionsteilnehmern vor der Polymerisation, so
dass es in dieser Stufe zusammen mit der Phosphinatverbindung vorliegt, oder erst dann zugesetzt werden, nachdem die Polymerisatioi
beendet ißt und das Polymerisat für das Verspinnen bereit steht.
- 3 90 9811/0 930
BAD ORIGINAL
RD-667 '
Nach einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung wird
Poly(hexamethylenadipamid) mit 0,003 bis 0,025 % Mangan(II)-hypophosphit
stabilisiert und Natriumphenylphosphlnat In
einer Menge gleich dem 2- bis ofachen der Menge des Mangan(II)·
hypophosphltes eingesetzt.
Die Kombination des Mangan(II)-hypophosphites und einer
Phosphinetverbindung verbessert die Stabilität jedes synthetischen
linearen Poly(carbonsäureamides), bei dem die Amidglieder sich in der Polymerhauptkette befinden» und
wirkt sich auf diese Polymeren besonders günstig aus. Die Phosphinatverbindung soll zugesetzt werden, bevor die
polyamidbildenden Reaktionsteilnehmer auf eine erhöhte
Temperatur nahe des Schmelzpunktes des Polyamides erhitzt werden. Es 1st wesentlich, dass der Zusatz vor dem Schmelzspinnen
erfolgt. Der Zusatz kann bequem zur "Nylon-Salz«-
lösung" vor dem Beginn der Polymerisation erfolgen. Bei den
hohen Temperaturen, die bei der Schmelzpolymerisation Anwendung finden, zersetzen sich die zugesetzten Phosphinatverblndungen
mindestens in einem gewissen Grade, und aus diesem Grunde 1st die genaue Zusammensetzung des entstehenden stabilisierten
Fadens nicht bekannt. Zur Definition des Produktes muss daher das Verfahren zu seiner Herstellung herangezogen
werden.
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RB-667
*engan(II)-hypophosphlt kann wahrend der Polymerisation
oder de* geschmolzenen Polymeren vor dem Verspinnen zugesetzt
«erden. In Jeden Falle muss es in dem geschmolzenen Polymeren beim Verspinnen vorliegen, «renn die unerwartete
Verarbeitbarkelt geraäae der Erfindung erzielt werden soll.
Zu den Phosphinaten, die bei der Durchführung der Erfindung
Verwendung finden können, gehören Natrlumphenylphosphinat,
NatriuiB-.a-hydroxybutyl-2-phoephinat, Natriua-p-methylphenyl~
phosphlnat« Hatriumäthylphosphinat, Hatriumlsobutylpho&phlnatj
Hatrlum->»pentylphoephinat, Natriumoyclopentylphosphinat,
Natrluroyolohexylphosphlnat, Natrium-S-metnyX-cyclohexylphoephinat,
Natriue-n-octylphoephlnat, Natriumstyrylphosphinat,
Natrium->-hydroxypropylpho3phinat, Natrium«-5-hydroxy-2-»methy:i propylphosphlnat,
Kalium-S-hydroi^butyl-a-phoEphinat, Natrium»
α- (n-butylamino) -isopropyl-phosphlnat, i!iatrium-1 -carboxypropyl-2-phosphlnat«
Natrium-α·= (2-phenätl-iylamino5-isopropylphosphinat»
Hatriuia-4-carbomethoxybutylpAosphinat, Natrium-4-cyanbutylphosphinat,
Dinatriuni-l>8-dia :ino<=octyl-jj,6-diphosphlnat4.
Matriuei=!,2-dicarboxyäthyl f hosphinat, Natrium-
!»^dlearlHKRybutyl-S-phosphinat« Natrium l,4-dioyanbutyl-2-phosphlnat»
Llthlumphonylphosphinat, Kai'umphenylphosphinat,
Magnesiumphenylphosphinat« Calciurophenyl.phoephinat, Manganophenylphoaphlnat»
Aluminiumphenylphoaphinat, Zinn(II)-phenyl-
• '5
BAD original
BB-66?
phosphlnat, Zinn (IV) -phenylphosphinat, Natrlum-p- (ß=carbaxy- . ,-lthyl)-phenylphosphinet,
J-Hydroxy-2-methyl-propylphoephinslurephoston.
Hatriura-p-äthylphenylphosphinat, Natrium-p-
isopropylphenylphosphinat, Natrlum-p-oiethoxyphenylphoephinat■»
Batrium-p-broophenylphosphinat und dergleichen.
Ate folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung,
ohne dieselbe jedoch erschöpfend asu kennzeichnen.
NBn verdrängt aus einem Autoklav aus rostfreiem Stahl die Luft,
ftlllt ihn mit Stickstoff und beschickt ihn mit einer wässrigen LOsungj die 75 Gew. -fi Hexaraethylendiamraoniumadipat,
0,54 Mol£ Essigsäure und 0,12 %, bezogen auf das Gewicht des
Polymeren, Natriumphenylphosphinet in Form einer 25 Qew.°£>lge:ft
wässrigen Lösung enthält. Der Autoklav wird erhitzt, bis sains
Temperatur 195 ° bei 17#6 at Druck erreicht; in diesem Stadiun
werden 0,02 % TlO2 zugesetzt. Man setzt das Erhitzen fort und
gibt bei 2^6 ° 0,02 %, bezogen auf das Gewicht des Polymeren,
BAD ORIGINAL 80981 1/0930
RD-667
Htngan(II)-hypophoephit in Form einer 1 Oxigen wässrigen
Lösung hinzu· Sie Erhitzung wird fortgesetzt und bei 242°
mit de» Abiasien von Wasserdampf begonnen· Bei vollständiger
Polymerisation hat das geschmolzene Polymere eine relative Visoosität von 33»*· Das Polymere wird in For» eines Bandes
auf eine Qiesstrotnrael extrudlert. Kach den Abschrecken wird
das extrudierte Out zu Spänen geschnitten« die sich für das
erneute Schmelzen auf dem Rost einer Spinnanlage eignen. IMLe Poly (hexanethylenadipamid) -Flocke wird in einer Dampfatmosphäre
geschmolzen und mit einer Geschwindigkeit von 1372 o/ttin· zu einem ?4fädigen Fadengut mit einem Qesamttlter
von 70 den versponnen. Das Produkt hat eine gute Stabilität gegen die Einwirkung von Wärme und Licht. Nan bestimmt
die Zahl der Brüche beim Streckzwirnen, die Versohllngungen an der Streckwalze und die Putzerbrüche (durch Aufwicklung
der Packungen und Auszählen der Brüche). Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt und mit den Kontrollproben
I und II verglichen» die nach den gleichen Arbeitsweisen« aber unter Weglassung des Mangan(II) ~hypophosph.its bzw. des
Natriumphenylphosphinates hergestellt sind. Die Tabelle zeigt
klar die unerwartete Verbesserung, die auf der Kombination der beiden Zusatzstoffe beruht.
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RO-667
»VW I \J
hergestelltes
Fadengut
Kontrollprobe I,
ohne Mangan(II)-hypophosphit
ohne Mangan(II)-hypophosphit
Kontrollprobe II,
ohne Natriumphenylphosphinat
ohne Natriumphenylphosphinat
Brüche beim Streckzwirnen/kg
0,015
0,037
1,102
Verschlingungen an
der Streckwalze, %
der Streckwalze, %
3,8
Putzerbrliche Je Million lfd. Faden« meter
0,36
40,0
5,9
Beispiel 2
Nach den Arbeitsweisen des Beispiels 1 wird ein halbmattes Fadengut hergestellt, das 0,3 % Titandioxid enthält, wobei
man jedoch die Menge der während der Polymerisation zugesetzten
wässrigen TiOg-Aufschlämmung einstellt. Man erhält
ähnliche Verringerungen der Anzahl der Brüche beim Streckzwirnen, der Verschlingungen an der Streckwalze und der
PutzerbrUche gegenüber den Kontrollproben.
PutzerbrUche gegenüber den Kontrollproben.
80 98117ο930
'4k "■ ti '"
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von Fäden durch Schmelzspinnen von Massen, die Polyamide und Mangan(II)-hypophosphlt in einer
Menge von 0,0002 bis 0,050 £, bezogen auf das Gewicht des
Polymeren, enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man Mausen verspinnt, die Polyamide enthalten, die durch übliche Schneiζ-polymerisation
in Gegenwart einer gelösten PhosphinatverbJLndung der allgemeinen Formel
H
R-P(O)OX
R-P(O)OX
- In der R - Alkyl-, Aryl-, /ralkyl-. Cycloalkyl- oder Arylalkenylrest,
X einer dt·:? Reste R odor ein Metall, das ein
wasserlösliches Fhosphinat bildet, und X und R eine Alkyl««!«
kette, wenn sie zu einer Ringstruktur vereinigt sind - hergestellt
worden sind, wobei eis gelüste ihosphinatverblndiing
in einer Menge gleich dem 2- bis ? fachen dee Mangan(IJ:)-hypophoephits
eir,geset^> worden ist.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass des
Mangan(II)-hypopkosp^.it in Mengen von 0,OCJ bis 0,C25 %
eingesetzt wird.
809811/0930 bad original
Hw IMmfegm tM.7ti au«.a Nr. 1 >i»i<wTinwnWu.»mattet ""^"
RD-667
3· verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Phosphinatverbindung in einer Menge gleich dem 2= bis 6fachen der Menge des Mangan(II)-hypophosphltes
eingesetzt worden ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet.,
dass die Polymerisation in Gegenwart von Natrlumphenylphosphinat durchgeführt worden ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet«
dass die Fhosphinatverbindung den Monomeren vor der Polymerisation zugesetzt wurde.
- 10 809811/0930
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |