DE1543209A1 - Polymerisations-Inhibitor - Google Patents
Polymerisations-InhibitorInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
EDUARD LORENZ · BERNHARD SEI DLER · MARUKiI 5 ti υ ick-
Bayerisches Oberstes Landesgericht · Oberlandesgericht München · Landgerichte Mönchen I und Il
8 München 22, Widenmayerstraße Telefon [0811] 2971 94/297834
Ostscheck: München 170280
Bankkonto: Bayerische Hypotheken-und
Wechselbank München Re 8787 Ihr Zeichen
Unser Zeichen ■ ··· /Kl.
PI ..Juni
Konsanto Company, St. Louis 66, Lissouri, LoA
IEEIBIUJGfi ■
Diese Erfindung betrifft die Stabilisierung ungesättigter
Kitrile. Im besonderen bezieht sie sich auf die Inhibition
der Polymerisation cCtβ-ungesättigter Nitrile
und, noch spezieller, auf die Inhibition der Polymerisation von Acrylnitril.
Die ungesättigten Kitrile, besonders die<£,/2-ungesättigten
Nitrile, wie zum Beispiel das Acrylnitril, stellen außerordentlich nützliche chemische Verbindungen
dar. Beträchtliche Mengen dieser Stoffe werden zur
- 1 - 9 0 9 8 31/13 8 2
-» - ————■ ^
BAD ORIGINAL
Erzeugung synthetischen Gummis und verschiedener Typen synthetischer Kunstharze verwendet. Diese Verbindungen
besitzen jedoch eine Eigenschaft, welche allzu häufig nicht nur ihre eigene Brauchbarkeit behindert, sondern
auch Schwierigkeiten bei den Heinigungsverfahren verursacht,
die gewöhnlich bei ihrer Herstellung verwendet werden. Alle diese Verbindungen zeigen die Tendenz zu
polymerisieren, wenn sie der Luft, dem Licht und/oder über kurze Zeitspannen erhöhten Temperaturen ausgesetzt
sind. Eine derartige Polymerisation führt zur Verfärbung des ungesättigten monomeren liitriles und schließlich
zur Bildung fester polymerer Verunreinigungen.
Da bei den meisten Anwendungsarten oder dem ü-ebrauch
ungesättigter liitrile reinste Produkte erforderlich
sind, stellen diese Polymerisationseigenschaften ein schwer zu lösendes Problem bei der herstellung, Handhabung
und Lagerung der fertig hergestellten Lonomere dar. Da die Destillation u<,± höheren Temperaturen das
allgemein verwendete Reinigungsverfahren ist, wird dieser Heinigungsprozeß außerdem durch die Bildung fester
Polymere ernsthaft behindert, welche sich in der Anlage ansammeln und als i'olge davon das System verstopfen.
Dies Problem wird noch erschwert durch die Tatsache, daß Verunreinigungen, die in den rohen, ungesättigten
Nitrilen vorhanden sind, häufig Verbindungen des Typs
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darstellen, welche die Polymerisation beschleunigen, selbst wenn sie nur in sehr geringen Mengen anwesend
sind.
Um die auftretenden Schwierigkeiten zu überwinden ist es wesentlich, eine vorzeitige Polymerisation
zu verhindern und zu diesem Zweck wird in der allgemeinen Praxis so verfahren, daß man dem flüssigen Monomeren
ein Inhibitionsmittel zusetzt« Eine Anzahl von Substanzen als Zusatzmittel zu den Nitrilen sind vorgeschlagen
worden, mit denen die Polymerisation verzögert oder verhindert werden soll. Im allgemeinen haben sich
jedoch die Inhibitoren oder Stabilisatoren, welche verwendet wurden, nicht als vollständig zufriedenstellend
erwiesen·
Es ist daher ein Ziel dieser Erfindung,eine neue Klasse von Polymerisationsinhibitoren für ungesättigte
Nitrile im allgemeinen und für Acrylnitril im besonderen zu liefern.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung,ein verbessertes
Verfahren zur Verhinderung der Polymerisation ungesättigter ITitrile durch Zusatz einer bestimmten Klasse
von Inhibitoren zur Verfügung zu stellen, welche keine Mängel und Nachteile aufweisen, welche die Inhibi-
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BAD
toren oder Stabilisatoren der früheren Verfahren aufwiesen.
Noch ein anderes Ziel der Erfindung ist es, neue, stabilisierte Zusammensetzungen zu liefern, die sich
aus einem ungesättigten Nitril und einem zugesetzten Polymerisationsinhibitor zusammensetzen, welche über
längere Zeiträume gelagert oder bei erhöhten !Temperaturen destilliert werden können, ohne daß irgendwelche
wesentlichen Anzeichen einer Polymerisationebildung zu erkennen sind.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden sich aus ihrer folgenden Beschreibung ergeben.
Es ist jetzt entdeckt worden, daß die Polymerisation ungesättigter Nitrile, besonders der <£,β-ungesättigten Nitrile, wie zum Beispiel des Acrylnitril^
zum großen Teil verhindert werden kann, wenn man eine geringe Klenge einer Nitro so verbindung anlagert, die aus
einer Gruppe ausgewählt wurde, welche aus p-Nitroaodiarylaminen -und N-Nitrosoargrlaminen besteht. In Übereinstimmung «i,.:'- der Erfindung wird eine Verbindung, welche
aus eine*a -ungesättigten Nitril und einer geringen Menge einea p-ftitroeodisxylamlnt oder eines N-Nitroioarylamine b■ stsitv, keinft wesentliche Polymerisationebildung
- 4
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bei längeren Lagerzeiten bei normalen Temperaturen aufweisen oder dann, wenn sie Temperaturen unterworfen wird,
die üblicherweise bei der Reinigung derartiger Rohni -trile
durch Destillationstechniken angewandt werden· Zu den typischen Beispielen einzelner Nitrosoverbindungen,
die bei der praktischen Anwendung der Erfindung verwendet
werden können, gehören die folgenden: p-Nitrosodiphenylamin,
p-Nitrosoditolylamin, N-Nitrosobenzylanilin,
N-Nitrosodihydrotrimethylchinolin, N-Nitrosodihydrotrimethylchinolin
polymer, N-Nitrosodi-ZJ-Naphthylamin, N-Nitrosodiphenylamin,
N-Nitrosophenothiazin, N-Nitroso-6-Phenyldihydrotrimethylchinolin,
N-Nitrosophenyl-ß-Naphthylamin und ähnliche.
Sie Menge der Nitrosoverbindung, die verwendet
wird, um die Polymerisation zu verhindern, kann in weiten Grenzen variiert werden, je nach dem besonderen Nitril,
das stabilisiert werden soll und dem gewünschten Grad an Inhibitionswirkung· Im allgemeinen kommen nur
kleine Mengen zur Anwendung. Tatsächlich ist ein Vorteil der hier präsentierten neuen Inhibitoren der, daß
sie schon in außerordentlich kleinen Mengen sehr wirksam eingesetzt werden können· Obwohl beliebige Konzentrationen
im Bereich von etwa 0,001 Gewichtsprozent bis etwa 5 Gewichtsprozent des Nitriles verwendet werden
909831/1382.
BAD ORIGINAL
können, liegen die bevorzugten Konzentrationen noch im Bereich von etwa 10 bis etwa 1000 Teilen Inhibitor pro
millionen Teile des Nitrile. Diese niederen Konzentrationen bieten selbst während der Destillation des Rohnitriles
eine ausreichende Stabilität und vereinfachen das nachfolgende Verarbeiten des Nitriles wesentlich.
Die Inhibitoren der Erfindung können dazu verwendet werden, ungesättigte Nitrile unter vielen verschiedenen
Bedingungen zu stabilisieren. So können sie dazu verwendet werden, um die Polymerenbildung in ungesättigten
Nitrilen während der Lagerung unter atmosphärischen Bedingungen bei der Einwirkung von Licht, Luft,
Temperatur und Druck, wie auch während der Reinigung des Rohnitriles zu verhindern. Um die Polymerenbildung
während der Destillation des ungesättigten Nitriles zu verhindern, kann der Inhibitor entweder irgend einem
der verschiedenen Ströme beigemischt werden, welche in die Kolonne eingespeist werden, also zum Beispiel in
den Zufluß oder in den Rückfluß ,oder er kann separat
an irgend einer Stelle in die Destillationskolonne eingeleitet werden. Am besten wird der Inhibitor oben an
der Kolonne In den Rückfluß eingeleitet, um im gesamten
System die maximale Inhibitionswirkung zu haben.
Die ungesättigten Nitrile, welche rasch auf die
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Stabilisierungswirkung der Inhibitoren, die wir hier
vorstellen,reagieren, sindCL%ß-ungesättigte Nitrile
der formelmäßigen Zusammensetzung:
R R
R-C-O-O=N
R-C-O-O=N
worin die R gleich oder verschieden und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, den Halogenen und
Kohlenwasserstoffradikalen besteht, die sich ihrerseits
aus 1 bis 18 Kohlenstoffatomen zusammensetzen.Die Kohlenwasserstoffradikale
können zyklisch oder nichtzyklisch, gesättigt, ungesättigt oder aromatisch sein, wie
zum Beispiel die Alkyl-, Alenyl-, Aryl-, Alkaryl-, Alkenaryl-i
Aralkyl-, Ar alkenyl-, Zyklo alkyl- und Zykloalkenylradikale.
Beispiele für derartige Kohlenwasserstoff
radikale sind das Methyl-, Äthyl-, Fropyl-, laopropyl-,
η-Butyl-, Isobutyl-, tertiäre Butyl-, Hexyl-, n-Oktyl-, Trimethyldecyl-, Allyl-, Methallyl-, Vinyl-,
Carbinyl-, Pentetnyl-, Hezenyl-, Phenyl-, Diphenyl-,
Naphthyl-, Anthryl-, Tolyl-, Dipropylnaphthyl-, Zyklohexenyl-,
!Trimethylzyklohezyl-, Zyklop ent enylradikal
und ähnliche. Das Acrylnitril, die £-substituierten
Acrylnitrile , bei denen der Substituent am α-Kohlenstoff atom ein Alkylradikal ist, das zwischen 1 und 8
Kolilenstoff atome enthält und die/3-substituierten Acrylnitrile,
bei denen der Substituent amß-Kohlssistoff-
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BAD CnIGIWAL
atom ein Alkylradikal ist, welches zwischen 1 bis 8 kohlenstoff atome enthält, stellen eine blasse von Lonomeren
dar, die sehr leicht polymerisieren, bei denen man aber mittels Nitrosoverbindungen,entsprechend dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung}eine äußerst wirksame
Inhibitionswirkung erzielt. Spezifische Beispiele
von Nitrilen, die außer dem bereits erwähnten Acrylnitril zu der beschriebenen Llasse gehören,sind das Meth acrylnitril, Crotonnitril, OL-Athylacrylnitril, /3-Hexylacrylnitril, OL^p- Dimethyl acrylnitril, /3-Butylacrylnitril, Ä-Chloracrylnitril,ρ-Athylacrylnitril, Oi-Naphthylacrylnitril, /3-Zyklohexenylacrylnitril, ÖL -Phenylacrylnitril und das Ä-Pentenylacrylnitril·
von Nitrilen, die außer dem bereits erwähnten Acrylnitril zu der beschriebenen Llasse gehören,sind das Meth acrylnitril, Crotonnitril, OL-Athylacrylnitril, /3-Hexylacrylnitril, OL^p- Dimethyl acrylnitril, /3-Butylacrylnitril, Ä-Chloracrylnitril,ρ-Athylacrylnitril, Oi-Naphthylacrylnitril, /3-Zyklohexenylacrylnitril, ÖL -Phenylacrylnitril und das Ä-Pentenylacrylnitril·
Die Erfindung soll das folgende Beispiel illustrieren, womit jedoch in keiner Weise eine Einschränkung
verknüpft sein solle
Eine Seihe von Polymerisationstests wurden an
einem Kohacrylnitril ohne Inhibitorzusatz, an einem
Itohacrylnitril, welches 100 ppm p-Aminophenol enthielt, einem bekannten Inhibitor für die Polymerisation et ^-ungesättigter.Nitrile und an Rohacrylnitril,
welches verschiedene Lengen p-Kitrosodiphenalamin ent-
einem Kohacrylnitril ohne Inhibitorzusatz, an einem
Itohacrylnitril, welches 100 ppm p-Aminophenol enthielt, einem bekannten Inhibitor für die Polymerisation et ^-ungesättigter.Nitrile und an Rohacrylnitril,
welches verschiedene Lengen p-Kitrosodiphenalamin ent-
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hielt, durchgeführt. Die Kohacrylnitrilproben hatten Zusaüimensetzungen,
die ungefähr in die folgenden Gewichtsprozentbereiche fielen: Acrylnitril, 89 bis 93 >°i lactonitril,
5,6 bis 7i5 >■>>
Acetonitril, 0,05 bis 0,1 /o\ Crotonnitril,
0,4 bis 0,6 .,Jj Acetaldehyd, 0,2 bis 0,3 >j;
Grotonaldehyd, 0,2 bis 0,4 ^; methylvinylketon, 0,1 /o\
Aceton, 0,01 bis 0,02 /o\ Gyanbutadien, 2,1 bis 3»5 w·
Eine 85 ml Probe des zu testenden Acrylnitrils wurde in
einen 100 ml Kundkolben mit heizmantel gefüllt, rasch
auf Rückflußteiuperatur erhitzt und bei Atmosphärendruck
unter .Rückflußbedingungen gehalten. Die ..eizmanschetten
wurden in regelmäßigen Zeitabständen gesenkt und mit einer Taschenlampe untersucht, um eine Trübung oder Verschleierung
der Lösung festzustellen, ein Zustand, welcher Polymerisation anzeigt, da das Polymere im Lonomeren
unlöslich ist. Der zeitliche Abstand des Beginns des Rückflusses, bis zum Auftreten einer Trübung oder
von Polymerenpartikelchen in der Lösung, wurde aufgeschrieben und als Induktionszeit bezeichnet. Die an sämtlichen
Proben erhaltenen Daten sind in der Tabelle 1 zusammengestellt. Diese Zahlenwerte demonstrieren beweiskräftig,
daß das p-Hitrosodiphenylamin nicht nur ein
hervorragender Inhibitor für die Polymerisation des Hohacrylnitrils
ist, sondern daß es unter den Bedingungen erhöhter Temperatur, welche notwendig sind, um bei Acrylnitril
einen Hückfluß zu erzeugen, und selbst in der Ge-
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BAD OBiGJNAL
15A3209 ΪΟ
genwart von Verunreinigungen,von denen "bekannt ist, daß
sie die Polymerisation "beschleunigen, wesentlich wirksamer ist, als das p-Aminophenol, der Inhibitor der
früheren Technik.
Induktionszeit (in Limiten) | 25-30 | >420 | -■ | konz. ILDA (ppm) |
|
Versuclis- Lr. |
Inhibitor 100 ppm ρ- p-IIitroso- Nr. Aminophenol diphenyl- amin (PLDA) |
5-10 | >420 | 100 | |
1 | <5 | 5-10 | 3CC-360 | 100 | |
2 | 5-10 | 5-10 | 140-170 | 50 | |
3 | 5-10 | 5-10 | 95-125 | 50 | |
4 | 5-10 | 0- 5 | 85-115 | 100 | |
5 | 5-10 | 30-40 | >420 | 100 | |
6 | 0- 5 | 65-60 | 215-245 | 100 | |
7 | 20-25 | 35-50 | >230 | 100 | |
8 | 5-10 | 10-15 | 115-150 | 50 | |
9 | 5-20 | 10-15 | >35O | 10 | |
10 | 5-10 | 10-15 | >420 | 100 | |
11 | 0- 5 | 0- 5 | 15-50 | 10 | |
12 | 5-10 | 0- 5 | 65-105 | 12 | |
13 | 0-5 | 100 | |||
14 | 0- 5 |
- 10 -
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Die unter Beispiel 1 "beschriebenen Versuche wurden wiederholt mit der Ausnahme, da£ das in diesem Beispiel
verwendete p-ITitrosodiphenylamin durch 100 ppm 1ΐ-Nitrosodiphenylamin
ersetzt wurde. Die Induktionszeit bei Anwesenheit dieses Inhibitors betrug 120-195 Linuten
im Vergleich iuit einer solchen von 5-10 Minuten bei
dem nicht mit Inhibitor versetzten Rchacrylnitril und bei dem Eohacrylnitril, welches 100 ppm p-Aminophenol
enthielt,
Eine weitere Reihe Polymerisationstests wurde nach Art des Beispieles 1 durchgeführt unter Verwendung
von Proben im wesentlichen reinen Acrylnitrils, welche nicht mit Inhibitor versetzt waren, beziehungsweise welche
100 ppm Hydrochinon, 100 ppm Hydrochinonmonomethyläther und 100 ppm p-lTitrosodiphenylamin enthielten. Die
Induktionszeit betrug sowohl bei dem nicht mit Inhibitor
versetzten Acrylnitril,als auch bei der Probe, die Hydrochinon enthielt, weniger als 5 L.inuten. Bei dem
Acrylnitril, das mit Hydrochinonmonomethyläther versetzt war, lag die Induktionszeit zwischen 5 und 10 Limiten,
während bei Gegenwart von p-Uitrosodiphenylaiain
nach 96 Stunden Rückfluß keine Polymerisation des Acrylnitrils zu beobachten war. Diese Tests zeigen, daß das
- 11 -
._ 909831/1382 «
BAD ORIG^AL
p-Kltrosodiphenylamin nicht nur die Polymerisation reinen
Acrylnitrils bei Bedingungen kräftig erhöhter Temperaturen wirksam unterdrückt, sondern es wird auch beweiskräftig
unterstrichen, daß diese Nitrosoverbindung
als ein Inhibitor außerordentlich viel wirksamer ist, als entweder das Hydrochinon oder der Monomethyläther
des Hydrochinons,die beide beim gegenwärtigen Stand der
Technik zu den wirksameren der Inhibitoren gezählt werden.
- 12 -
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Claims (12)
1. Eine Verbindung, die aus einem ungesättigten Nitril der I'ormel
ER
R-G-C-C = N
R-G-C-C = N
besteht, wobei R aus einer chemischen Gruppe ausgewählt
ist, welche aus Wasserstoff, den Halogenen und Kohlenwasserstoff radikalen besteht, die zwischen 1 und 18
Kohlenstoff atome enthalten und wo das erwähnte liitril
eine Nitrosoverbindung enthält, welche aus der Gruppe
ausgewählt wurde, die aus p-Nitrosodiarylaminen und E-Nitrosoarylaminen
besteht und zwar in einer Lenge,die ausreicht, um die Polymerisation zu unterdrücken.
2. Die Verbindung des Anspruches 1, wobei die Lenge der erwähnten ITitrosoverbindung zwischen etwa 0,001
Gewichtsprozent bis etwa 5 Gewichtsprozent des erwähnten Nitriles darstellt·
3. Eine Verbindung, die aus Acrylnitril besteht , das p-Nitrosodiphenylamin in einer Kenge enthält, die
ausreicht, um die Polymerisation zu unterdrücken.
4-, Eine Verbindung, die aus Acrylnitril besteht
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909831/1382 " /
BAD L
1 O k j / υ
It»
und p-Nitrosodiphenylamiri in einer i».enge zwischen etwa
0,001 Gewichtsprozent bis etwa 5 Gewichtsprozent des
erwähnten Acrylnitrils enthält.
5. Die Verbindung des Anspruches 4, wobei die Menge des p-Nitrosodiphenylamins zwischen etwa 10 Teilen
bis etwa 1000 Teilen pro millionen Teile des Acrylnitrils beträgt.
6. Eine Verbindung, die aus Acrylnitril besteht, welche N-Kitrosodiphenylamin in einer Lenge enthält,
die ausreicht, um die polymerisation zu unterdrücken.
7. Line Verbindung, die aus Acrylnitril besteht, welche IT-lTitrosodiphenylamin in einer kenge zwischen
etwa 0,001 bis 5 Gewichtsprozent des erwähnten Acrylnitrils enthält.
8. Die Verbindung de*. Anspruchs 7» wobei die Lenge
des H-liitrosodiphenylamins zwischen etwa 10 bis etwa
1000 Teilen pro millionen Teile des Acrylnitrils beträgt
9. Ein Verfahren zum Unterdrücken der Polymerisation während der Destillation eines ungesättigten Nitrils
der Formel
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E E
E-C-O-C =
E-C-O-C =
worin E aus einer Gruppe ausgewählt ist, welche aus Wasserstoff, den Halogenen und aus Kohlenwasserstoffradikalen
besteht, welche zwischen 1 und 16 Kohlenstoffatome
enthalten, wobei der Prozeß aus der Destillation des erwähnten Nitrils in Gegenwart einer Verbindung besteht,
die aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus p-Iiitrosodiarylaminen
und IT-Iiitro so aryl aminen besteht und wo die
Lenge der Verbindung ausreicht, um die Polymerisation zu unterdrücken.
10. Das Verfahren des Anspruches 9, wobei die Lenge der erwähnten Mitrosoverbindung zwischen etwa 0,001 bis
etwa 5 Gewichtsprozent des erwähnten Kitrils beträgt.
11. Ein Verfahren zur Unterdrückung der Polymerisation
des Acrylnitrils während der Destillation, welches aus dem Destillieren des erwähnten Acrylnitrils
in Gegenwart von p-Kitrosodiphenylamin besteht, das
in einer Lenge von etwa 0,001 Gewichtsprozent bis etwa 5 Gewichtsprozent des erwähnten Acrylnitrils anwesend
ist.
12. Das Verfahren des Anspruches 11, wobei die Lenge
des p-liitrosodiphenylamins zwischen etwa 10 Teilen
- 15 - _
BAD 909831/1382
bis etwa 1000 Teilen pro millionen Teile des Acrylnitrils
beträgt.
13. Ein Verfahren zur Unterdrückung der Polymerisation
des Acrylnitrils während der Destillation, welches aus der Destillation des erwähnten Nitrile in Gegenwart
von N-Nitrosodiphenylamin besteht, das in einer Menge von etwa 0,001 Gewichtsprozent bis etwa 5 Gewichtsprozent
des erwähnten Acrylnitrils anwesend ist.
Ein Verfahren zur Όaterdrückung der Polymerisation
des Acrylnitrils während der Destillation, wel-
I
ches aus der Destillation d^s erwähnten Nitrile in Ge-
ches aus der Destillation d^s erwähnten Nitrile in Ge-
I
genwart von etwa 10 Teilen bis etwa 1000 Teilen des N-Nitrosodiphenylamins pro millionen Teile des erwähnten Nitrile besteht.
genwart von etwa 10 Teilen bis etwa 1000 Teilen des N-Nitrosodiphenylamins pro millionen Teile des erwähnten Nitrile besteht.
15. Eine Erfindung im dargelegt und beschrieben
Wesentlichen so, wie hierin
ist.
Texas Oity, Texas 12. Juni, 1964
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US377059A US3267132A (en) | 1964-06-22 | 1964-06-22 | Nitroso compounds as inhibitors of polymerization of unsaturated nitriles |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1543209A1 true DE1543209A1 (de) | 1969-07-31 |
DE1543209B2 DE1543209B2 (de) | 1973-03-01 |
DE1543209C3 DE1543209C3 (de) | 1973-10-11 |
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ID=23487592
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---|---|
US (1) | US3267132A (de) |
JP (1) | JPS4826739B1 (de) |
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FR (1) | FR1498264A (de) |
GB (1) | GB1107825A (de) |
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GB1445297A (en) * | 1973-05-21 | 1976-08-11 | Volgogradsky Politekh Inst | Method of producing acrolein |
JPS5729692B2 (de) * | 1974-09-17 | 1982-06-24 | ||
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US6685823B2 (en) * | 2000-10-16 | 2004-02-03 | Uniroyal Chemical Company, Inc. | C-nitrosoaniline compounds and their blends as polymerization inhibitors |
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1964
- 1964-06-22 US US377059A patent/US3267132A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-06-21 GB GB26145/65A patent/GB1107825A/en not_active Expired
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- 1965-06-22 JP JP40036804A patent/JPS4826739B1/ja active Pending
- 1965-06-22 FR FR21845A patent/FR1498264A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |