DE1468860A1 - Verfahren zur Entfernung wertvoller Produkte aus Mischungen,die aus der Reaktion zwischen Adipinsaeure und Ammoniak stammen - Google Patents
Verfahren zur Entfernung wertvoller Produkte aus Mischungen,die aus der Reaktion zwischen Adipinsaeure und Ammoniak stammenInfo
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Description
β MÖNCHEN IS, HAYDNSTR. S, FERNRUF 534712
Mttnohen, dan 12, IoTOKber 1963
M/7106
tnrn Auuramv
01· Torliegende Erfindung besieht sieh auf tin Yerfahran
sar Entfernung wertvoller Produkt·, dl· bei der bei hohen
Temperaturen «rfolgenden Reaktion swlaohen Adipinaäure und
Aanonlak In Gegenwart fön Sohydrlerunfekatalyaatoren erhalten
werden wie insbesondere Adipineäuronitril, ω -CymnTalerian-•änreaald,
Adiplnsäureandd und ähnllohe Terbindungen» τοη den
niohtflüohtigen lebenprodukten sowie den Katalysator·
Bei der Terarbeitung τοη rohea Adipinsäurenitril,
das duroh Uaeetiung τοη Adipinsäure und Aaoumiak erhalten
wird, fällt bei jeden Verfahren stets eine Fraktion an, die Adlpinsäurenitril susaamen alt größeren oder kleineren Mengen
τοη Iwisohen- und lebenprodukten sowie Möglicherweise Katalysatoren enthält·
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BAD ORIQINAt,
BAD ORIQINAt,
Sas Problea dar Entfernung dar wertvollen Produkta aus diesen Misohungen 1st nioht einfaohi tatsäohlioh iat
bekannt, daß In diesen Fallen die Destillation alt den gewöhnlioh
angewendeten Methoden nioht au befriedigenden Krgebnissen
führt· Auch beia Arbeiten unter den günstigsten
Bedingungen, d«h« der Anwendung eines besonders hohen Vakuuas und sehr kurser Verweilselten, wie sie beispielsweise
alt einea Filaverdaapfer ersielt werden, ist die Entfernung
des Adipinsäurenitrils und eines großen Teils des :<j -Cyanvaleriansäureaaids
swar einfaoh, während es jedoch unaöglioh
1st, die anderen Zwisohenyytdnkte wie Adipinsäureamid
su entfernen, das unter den vorgenannten Bedingungen nioht destilliert und größtenteils zerfällt.
Va die wertvollen Produkte su erhalten, die in diesen
Fraktionen vorliegen, 1st es auch aöglich, dae Produkt
naoh bekannten Verfahren alt Aaaoniak uasusetsen und die Zwischenprodukte in Adipinsäurenitril überzuführen, das dann
von den anderen, nioht flüchtigen Verbindungen durch Vakuumdestillation
abgetrennt werden kann· Ua jedoch diese Umsetzung
aögliohst vorteilhaft ausführen su können, sind Arbeitsbedingungen
erforderlich (beispielsweise eine laaga Verweilseit),
die ein aerkliches Absinken der Ausbaute alt sioh bringen·
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BAD
BAD
Ia wurde nun ·Ιη vorteilhaftes Terfahren gefunden,
daa aa eraSglioht, dia wartTOllan Prodnkta aua diaaen Traktioaen
la praktlaah quantitativer Auebeute au aatfaraaa mad
im« beaoadara aur Absonderung voa Steffen alt elaea hohen
Oefaalt aa nicht flüchtigen Beatandteilea (s.B. Adipinsäureaaid,
Teerstoffen, Katalysatoren eto.) geeignet ist, für die
die Destillation unter vermindertes Sruok nicht auareioht·
Das erfiadungsgemäSe Terfahrea sieht vor, daa Produkt - das als rohes Produkt aua der bei hohe· Temperaturen
uad la Oegenwmrt von Katalysatoren erfolgenden Uaaetsuag
awiaohen Adipinsäure und Aaaoaiak staaaen kann oder daa oben
erwäaate Produkt sein kann, aua de« daa Adiplnsäuranitril
gaas oder teilweise abdestilliert wurde, oder garn allgeaela
eiae Miaohung der flüohtigen und aioht flüehtigea, aua der
Uaaetsuag awisohen Adipinsäure uad I—nniair ataasendea Produkte
darstellen kann, aus denea daa Adipiaaäurenitril uad die wertvollen Zwischenprodukte sur Herstellung roa Adipinsäureaitril
entfernt werden aüssea - bei hoher Temperatur la
eiaea Aaaoniakstroa eiaaubriagen·
Β·1 elaea guten Kontakt sviaeaea Oaa «ad fliiaaifkeit
werden daa Adlpinaäurenitril «ad die Iviaeheapredukte
praktiaoh quantitativ la Gas übergeführt, während ,die nicht
flUohtlgea Iebenprodukte uad d#r Katalysator als ¥el der
l«aktioaet«mp«ratar relativ fläasifer Bttekataad >arüakl>l·!-
Wahread di«c«r lehandlunf sorfallea di· Xwiseheaprodokt«
der leaktioa aloht, aad es kann eiae tmsetsoaf die·
■er Prodmkt· au Adipiaaäareaitrll oder sa eehr ea« daait **rwaaetei
Teriiiadiafea erfolgen, «enn ein Jtehjdrieraafekatalyaa·
tor vorlieft·
Me Behaadluag kaaa la eiaer Torriehtang uateraoaiedlioaatea
Type erfolgea vie »eiaplelavelee la einea ait Wiarer
veraeaeaoa tofftl oder ia elaer ait geaeiatea Flatten odor eiaea
diiaaea Vilaverdaapfer veraeheaea Saale· Xa wurde gefoadea,
dafi ia all dieaea fallen die »eatea Xrgebniaae oraaltea vordea
•el Terveadaac; ton Torrlohtoafea aad Areelta»ediaguafeav die
die Beaaadlaag iaaeraal¥ aear karser Seit eraugliohea and die
koatiaalerlleae Xatferamag der Kfiokatäado goatattoa.
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146886C
Pi· Yerwemdung eines Filmverdampfers, vorzugsweise ■it einem Biihrer versehen, ergibt eine besonders vorteilhaft·
Lösung des Probleme« Biese Vorrichtung ermöglicht einen gutem
Wärmeaustausch und einen guten Kontakt »wieοhen Flüssigkeit
und GaS9 so daß die Behandlungsdauer auf wenige Sekunden verringert wird. Sie Behandlung kann mit praktisch denselben Ergebnissen
entweder gleichlaufend oder im Qegenstrom erfolgen·
Ss ist wichtig, ein leismedium mit einer möglichst
konstanten Temperatur wie beispielsweise kondensierende Bämpfo oder sirkttlierende Flüssigkeiten (a.B. das im Handel unter
der Beseichnung Dowtherm befindliche Produkt, Mineralöle
etc·) sw verwenden.
Die Temperatur des aus dem Verdampfer austretenden Produktes liegt im allgemeinen «wischen 220° und I50*C. Bei
tieferen Temperaturen ist der Ausstoß nieht vollständig; bei höheren Temperaturen ist er awar vollstämdig, es tritt jedoch
eine Terdickumg der Masse auf, so daß sich Schwierigkeiten beim Entfernen derselben ergeben·
IMLe bevorsugten Temperaturwert· liegen swisohen und 500*C. Sie Behandlung wird voraugsweise bei Atmosphäre*-»
BADÖÄI&
druok odor einem geringfügig höherem Druck Torgenommen·
Das Ammoniak wird in Mengen τοη 0,1 bis 20 Im^/kg h
des in die Vorrichtung eingeführten rohen Produktes und vorzugsweise in Mengen τοη 1 -ΊΟ Im /kg h Torwendet·
Sie den Verdampfer Terlassenden Produkte können der litrilierung naoh ihrer Kondensation wieder zugeführt worden
oder nioht, oder sie können mit dem Ammoniak zusammen im gasförmigen Zustand wieder zugeführt werden·
Sie naohfolgenden Beispiel· erläutern die Torliegende
Erfindung, ohne sie einzuschränken· Beispiel 1 zeigt insbesondere die durch Destillation gemäß bekannten Verfahren erhaltenen
Ergebnisse, so daß die naoh dem erfindungsgemäBen Verfahren
erzielten Vorteile deutlicher zu ersehen sind.
Ser obere Teil eines Filmverdampferβ (Durohm·seer 60 mm,
lohe des geheizten Teils $00 mm), der mit einem Rührer versehen
ist, wird kontinuierlich mit 3,1 kg/h einer Traktion beschickt, die bei der kontinuierlichen Herstellung von Adipinsaurenitril
in dor flüssigen Phase aus Adipinsäure und Ammoniak in uegenwart
von Phosphorsäure erhalten wurde· Sie Traktion bestand auss
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-/Ali' ' ·■'<'■ - ■' '· .■'·
BAD ORIGINAL
-T-
* Atiplnsäurenitrll 22,2 j£
- ü) -Gy&nvalerlanoäureaaid 34»6 i»
- nieht deatilllerbare Zwischenprodukte 34,2 jt
- Katalysator (als H-PO.) 0,5 jC
• t««rartlg· Nebenprodukte β#5 i»
Bei «in·» Bruok ron 1 hi Hg «ad bsi Srwaraung alt
tevthendäayfea, dl· bei 3009O komdeneieren, werden 1,725 k«/h
elm·· Produkt·■ (38,5 JL Adiplnaäuxvaitril, 56 i* i^
amsättr«asld) als Destillat erhalten «ad «mtfernt, «fthrend
!•dem 4·· T«rda«ff«rs 1,25 kg/h «la·· Xttekataad·· «atf«rat wer*
d«n, der gleiohfall· wertvolle lwi«eheapr«dakt· (idiyiasäur·*
aald) «athllt, dl« rerloreagehea·
Si···· Terfahrea let daher aioht T»rteilhaft, da aar
•t«a (5 jC der ia dar Amsgaagama··· «athaltuMa Prodmkt· g«woaa«a
aad sor leretellaag Toa Adlylaeäareaaid verwendet werden
3,1 kg/h d«s im Torigen 1·1β:>1·1 Terwendeten Produkts
werdea knntinaierlloh dea oberen Teil «ia·· lHaTerdaa»f«rB
(wi· Ia vorigen leiaflel) «ugefUhrt.
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BAD ORiQINAL
BAD ORiQINAL
146886C - θ -
Durch Srhltsen mit bei 310*0 kondensierenden lowthermdämpfen
werden β Wm /h gasförmiges Ammoniak in den unteren Teil des Yerdaapfers und im Segenstrom alt de» ng··
führten Produkt eingeleitet«
laeh Abkühlen der den Yerdampfer Terlaesendem Dämpfe
«erden 2,7 kg/h eine· kondensierten Produkte· erhalten, da·
aus 38 Jt Adlpinaäurenitril, 47t? 9^ W-Cyanraleriansäureaeid,
6,5 ^ Adiplneäureanid und 5 % Waaeer besteht. Tom Boden dee
ferianpfera werden 0,5 kg/h einer praktisch τβη Wertteilen Produkten für die Herstellung y#a Adipineiurenltrlle freien Sub«
etana entfernt.
Arbeitet man in dieser Welse, so wird nioht nur eine
partielle Umsetzung der Zwischenprodukte zu Adiplnsäurenltril
und ^-OTanTaleriane iureamid eraielt, sondern nahe au (etwa 96 H)
alle im Ausgangsprodukt vorhandenen Zwischenprodukte werden gern.
Wenn möglich, kOmnen die den Terdaämpfer Tsrlassenden
Oase direkt bei der Herstellung τοη Adiplnsäurenltril ohne Torhergehende
Kondensation Tcrwondot werden.
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Demselben in den beiden vorhergehenden Beispielen verwendeten Verdampfer werden kontinaierlioh 5 kg/h einer
Fraktion lugeführt, die bei der kontinuierlichen Herstellung
Ton Adipinsäurenitril in der flüssigen Phase aus Adipinsäure und Ammoniak und Dlamaoniumphoaphat als Katalysator erhalten
wurden· Die Fraktion hatte folgende Susamraencetaungi
• Adipinsäurenitril 60 #
- a>-Cyanvaleriansüureamid 30 fo
- nicht destillierbare Zwischenprodukte 7t3 ^
- Katalysator (als 1 .PO ) 0,2 f»
- teerartige Nebenprodukte 2,5 Ί·>
Beim Einleiten von 6 Nm^/h Aaaoniak in den oberen
Teil des Verdampfers (erhitzt mit bei 33O0C kondensierenden
Dowtt ermdämpfen) im Gleichstrom mit dem eingeführten Produkt
wurde ein praktisch vollkommenes Abstreifen aller wertvollen Produkte erreloht. Diese Produkte wurden am Ausgang des Verdampfers
gekühlt. £s wurden 4,75 kg/h eines Kondensats erhalten, das folgende ^uaammenaetaunft mifwles. 73 $>
Adipinaiurenitril, 20 ^ w-CyanvTilerlnnrj iureaald, 3 & Adininsäureanld,
2 ft Wasser· Vom Boden des Verdampfers wurden 0,25 kg/h
eines Rückstandes entfernt, der verworfen wurde»
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BAD QRIGiNAt.
BAD QRIGiNAt.
146P86C - ίο -
Auf diese Weise wurden 98 i» der wertvollen, im
Auegangematerial enthaltenen Produkte gewonnen. Diese Produkte können bei der Herstellung dee Adipinsäurenitrilβ wieder verwendet
werden.
Demselben in den Torhergehenden Beispielen verwendeten. Verdamper
werden kontinuierlich 1,2 kg/h einer Fraktion augeführt, die
bei der kontinuierlichen Herstellung von Adipinsäurenitril in der fliissigen Phase aus Adipinsäure und Ammoniak in Gegenwart von Phosphorsäure
als Katalysator erhalten wurden. Die Fraktion hat folgende Zusammensetzung!
- Adipinsäurenitril 28,5 $>
- -Cyanvaleriansäureamid 37t2 fi
- nicht destillierbare Zwischen»
produkte 26,9 #
produkte 26,9 #
- Katalysator (als BLPO ) 0,4 %
- teerartige Nebenprodukte 7,0 $
In den unteren Teil des Verdampfers werden ia (Je genet rom alt
den «ugeführteη Produkt 20 Nar/h auf 20O0C vorerhltites Ammoniak eingeleitet.
Die Erhitzung des Verdampfers erfolgt durch Dowthermdärapfe, die
bei 340 C kondensieren. Vom Boden des Verdampfers wurden 0,23 kg/h ei-
^ nes Rückstandes entfernt, der verworfen wurde· Die übertretenden wert-
ex? vollen Produkte, werden am Austritt dea Verdampfers gekühlt. Ee wurden
<Ti 0,95 fee? «ines Kondensats erhalten, das aus einer Mischung von Adipinsäurero
nitril und wertvollen Zwischenprodukten bestand} der Anteil an Adipinsäure
cd X;
^" in dieser Wschung beträgt 0,908 kg, das einer Ausbeute von 94 i>
der Erhaltenen, wertvollen Produkte befc$lgt* ' .:
Claims (1)
1. Yerfahren tür Entfernung wertvoller Produkt· au· den
nicht flüchtigen lebenprodukten einschließlich d·· Katalysators«
die in Misfhungen enthalten aind, welche aus der
Reaktion »wisohe^Adipinsäure und Anmoniak bei hohen Te««
»eraturen in Gegenwart eines Katalysators stammen, daduroh
gekennzeichnet, daß diese Mischungen alt einen AaaoniaketroB bei normalen Druck und Temperaturen swisohen
220*C und 33O0C behandelt werden.
2· Terfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennseiohnet, daß
die Flisßgesohwindigkeit 0,1 - 20 Me5Ag dss eingeführten
Produktes und Torsugsweise 1 -10 Ie /kg beträgt·
3· Tsrfahren naoh den Tor^srgehenden Aneprüohen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behandlung ait eine·) Ameoniakstro«
in eine· alt Rührer Tersehenen Fil«rerda«pfer erfolgt.
4· !erfahren naoh den vorhergehenden Aneprüohen, daduroh ge·
cc kennseiohnet, daß die Behandlung kontinuierlich erfolgt.
BAD OftJG/NAL
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IT353263 | 1963-02-20 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |