DE1468811A1 - Verfahren und Katalysator fuer die Chlorierung von AEthylen - Google Patents

Verfahren und Katalysator fuer die Chlorierung von AEthylen

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DE1468811A1 DE1965P0036996 DEP0036996A DE1468811A1 DE 1468811 A1 DE1468811 A1 DE 1468811A1 DE 1965P0036996 DE1965P0036996 DE 1965P0036996 DE P0036996 A DEP0036996 A DE P0036996A DE 1468811 A1 DE1468811 A1 DE 1468811A1
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Heinz Heinemann
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Description

  • Verfahren und Katalysator für die Chlorierung von Äthylen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Katalysator für die Chlorierung von Äthylen lnabesondere zu 1,2-Dichloräthan.
  • Bekanntlich hat die Halogenierung von Oleflnen in Gegenwart eines Katalyeator6 in flüssiger Phase Vorteile gegenüber einer Halogenierung in der Dampfphase mit einem festen Katalysator.
  • Qbwohl aber die Halogenierung eines Olefins, wie Äthylen, in wäßrigen Katalyeatorlosungen mit grosserer Selektivität als mit anderen bekannten Katalysatoren zu dem gewUnsohten Produkt führt, ist die Umwandlung zu. dem dihalogenierten Produkt im allgemeinen gering.
  • Das derzeit wichtigste Produkt der Chlorierung von Xthylen ist das Dichlorithan, das eine bekannte Zwisohenverbindung fUr die Herstellung von Vinylchlorid ist und aus dem das Vinylohlorid selektiver als mit 1, 1-Dichloräthan hergestellt werden kann. In technischen Verfahren zur Herstallung des 1,2-Dichloräthans kann bei Verwendung wäßriger Cupri-/Cuprochlordlösungen als Katalysator eine Selektivität von etwa 99% erzielt werden. Die prozentuale Umwandlung von Athylen in dieses Produkt ist jedoch Verhältnismäßig gering. Ziel der Erfindung ist daher ein technisches Verfahren zur Chlorierung von Äthylen, bei dem eine hohe Umwandlung des Olefins bei gleichzeitig mehr als 95%-iger Selektivität hinsichtlich der Bildung von 1, 2-Dichloräthan erzielt wird.
  • Der Katalyaator der Erfindung fUr die Chlorierung von Xthylen besteht aus einer wäßrigen Lösung von Cuprichlorid und Cuprochlorid, deren Qesamtkupferkonzentration zwischen 5, 5 Mol/l und Sättigung liegt, während die Molfraktion an Cuprichlorid zwischen 0, 74 und 0, 985 liegt.
  • Die Chlorierung mit dem Katalysator der Erfindung erfolgt bei einer Temperatur zwischen etwa 139 und 180°C. Die Einhaltung dieses Temperaturberaiches ist wichtig, wenn eine hohe Umwandlung des Xthylens oder eine hohe Ausbeute, je Durchsatzzeit erzielt werden soll. Die Ausbeute je Durchsatzzeit soll dabei die homogene Reaktionsgeschwindigkeit in Mol Produkt je Liter Katalysator je Stunde bezeiahnen. Die Molfraktion Cuprichlorid ist definiert als die Anzahl Mol Cuprichlorid dividiert durch die Gesamtmolzabl an Cuprichlorid und Cuproahlorid.
  • Wie erwähnt, wird die Molfraktion Cuprichlorid zwischen 0, 74 und 0, 985 gehalten. Ea wurde Jedoch gefunden, daß, wenn die Molfraktion Cuprichlorid nahe den Grenzen dieses Bereiches, beispielsweise über 0,95 oder unter 0, 76 gehalten wird, die Temperatur in dem hbheren Teil des angegebenen Bereiches, beispielsweise bei 170°C oder dauber, und bzw. oder der Gesamtgehalt des Kupfers in der Form von Chlorid in der Lösung über dem Mindestwert, beispielsweise bei etwa 8 Mol/l oder darüber gehalten werden muß. Auf diese Weise wird eine hohe Ausbeute an 1, 2-Dichlroäthan je Durchsatzzeit von beispielsweise mehr als 0,4 erzielt. Es wurde auch gefunden, data, wenn die Molfraktion von Cuprichlorid außerhalb des Bereiches von 0,74 bis 0,985 liegt, die Ausbeute je Durchsatzzeit scharf abfällt. Das wird durch die Zeichnung veranschaulicht, in der der Wert von"K1", der der Ausbeute an Dichloräthan Je Durchsntzzelt direkt proportional ist, rasch abfgllt, wenn der kritische Bereich nicht eingehalten wird, weil die katalytische Aktivitkt dann außerordentlich gering wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Einfluß einer Xnderung der Molfraktion von Cuprichlorid. Die Kurve ist hinsichtlich der optimalen Aktivitgt unabhängig von der Temperatur und zeigt, daB die Ausbeute an 1, 2-Dichloräthan je Durchsatzzeit eine Punktion der Molfraktion von Cuprichlorid ist. Wenn die Molfraktlon von Cupriohlorid zwischen 0,74 und 0, 98 gehalten wird, wird die Aktivität überraschend hoch und erreicht bei etwa 0, 89 ihr Maximum. Der bevorzugte Bereich für die Molfraktion an Cuprichlorid liegt zwischen etwa 0, 82 und 0, 96. Dieser Bereioh umfaßt die Höchstwerte der Aktivität bei verschiedenen Temperaturen und brücken in dem kritischen Bereich. Aus der Kurve der Zeichnung kann die Aktivität oder Ausbeute je Durchsatzzeit für jede Cuprichloridkonzentration in dem kritischen Bereich abgelesen werden. Aus den bei dem Verfahren der Erfindung erzielten und in den folgenden Beispielen niedergelegten Ergebnissen ist zu schließen, da8 hinsichtlich der Erzielung einer hohen Ausbeute an 1, 2-Dichloräthan je Durchsatzzeit der Grad der Abweiohung der Molfraktion an Cuprichlorid von der Spitzenaktivität innerhalb des krltleehen Temperaturbereiches direkt mit steigender Temperatur variiert.
  • Gemäß der Erfindung muß aber nicht nur das riohtige Verhältnis von Cuprichlorid zu cuprochlorid in der Reaktionszone eingehalten werden, sondern die Gesamtkonzentration an Kupfer in der wäßrigen Lösung muß innerhalb bestimmter Orenzen und in Zusammenhang mit der Molfraktion an Cuprichlorid gewähtl werden. Der Gesamtkupfergehalt der Lbsung liegt bei der Umsetzung zwischen etwa 5,5 Mol/l und Sättigung, beispielswelse bis zu etwa 12 Mol/l oder mehr, sofern eine Ausflllung von Salz vormieden wird. Die bevorzugte Gesamtkupferkonzentration liegt bei tuber 7 Mol/l. Wenn die Gesamtkupferkonzentration auf unter 7 Mol. /1 absinkt, wird die Umsetzung bei einer Temperatur über 170 durchgeführt, damit Ausbeuten je Durchsatzzeit von mehr als 0, Mol je Liter Katalysator je Stunde erzielt werden..
  • Die Temperatur der Chlorierung muß zwischen etwa 139 und etwa 180°C gehalten werden und wird vorzugsweise zwischen etwa 150°C und etwa 178C gehalten. Bei unter 135't oder 136 wird es schwierig, die Reaktionageschwindigkeit ausreichend hoch zu halten, da nicht gonUgend Kupfer in Lösung gebracht werden kann, ohne daß eine Aus£Ellung erfolgt. Auch sinkt bei Temperaturen unter etwa 135 oder 136'C die Aktivität des Katalysators merklich ab, so dal3 die Ausbeute je Durchsatzzeit in Mol Produkt je Liter Katalysator je Stunde von etwa 0, 4 scharf auf etwa die Hälfte dieses Betrages oder weniger absinkt. Auch wird bei niedrigen Ausbeuten je Durchsatzzeit von beispielsweise unter 0, 2, die erforderliche Anlage zu groß, weil vie zu große Mengen an dem flüssigen Reaktionsmedium aufnehmen muß, und auch das Arbeiten mit derart gro9en Plüssigkeitsmengen bietet besondere Probleme. Bei Temperaturen über 180°C sinkt die Selektivität hinsichtlich der Bildung von 1,2-Dichloräthan, und es werden beträchtliche Mengen an monoohloriertem Produkt und Kohlendioxyd als Nebenprodukt gebildet. Außerdem eignet sich das monoohlorierte Produkt nicht fUr die technische herstellung von Vinylchlorid, so daß zweckmäßig die Umwandlung in dieses Produkt möglichst niedrig gehalten wird. Das kann dadurch erfolgen, da8 die Verfahrensbedingungen innerhalb der oben apgegebenen Grenzen gehalten werden.
  • Der in dem Verfahren der Erfindung angewandte Druck kann in einem Bereich variieren, in dem die Umsetzung in flUsslger Phase durchgeführt werden kann. Beispielsweise können Drücke von etwa 5 bis 35 AtmosphKren Kthylenpartialdruok angewandt werden, und vorzugsweise wird ein Xthylenpartialdruck von 15 bis 25 Atmosphären angewandt.
  • Die teohnische DurchfUhrung des Verfahrens der Erfindung erfolgt im allgemeinen kontinuierlich in der Weise, das Xthylen kontinuierlich in die Lösung in dem Reaktor eingeleitet und 1,2-Dichloräthan und nicht umgesetztes Xthylen als gasförmiger ReaktorabfluB daraus abgezogen werden. Die Molfraktion an Cuprichlorid kann durch Einleiten von Chlorwasserstoff und Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas in die Ldaung in dem Reaktor innerhalb der gewünschten Grenzen gehalten werden. Die Geschwindigkeit, mit der das Xthylen durch die flüssige Katalysatorlösung geleitet werden kann, beträgt etwa 1, 5 bis etwa 30, 5 am/sec Gasgesohwindigkeit und vorzugsweise etwa 6 bis etwa 18 cm/sec.
  • Die Beschickungsgeschwindigkeit kann zwar auch Geringer sein, liegt jedoch zwackmäßig in diesem Bereich, damit wuhrend der Umsetzung eine gute Rührung oder Bewegung erfolgt. Gewünschtenfalls kann die Umsetzung natürlich auch in einzelnen Ansätzen durchgeführt werden. Die bevorzugte Strömungsgeschwindigkeit in einem kontinuierlichen Verfahren unter Rückführung von Xthylon liegt in dem Bereich von etwa 10 und etwa 90 Mol Xthylen je Liter je Stunde, wobei letzlich Umwandlungen zwischen etwa 95 und 100% erzielt werden. Gewünschtenfalls kann die Strömungsgoschwindigkeit so hoch gewählt werden, da wierigkeiten, die sioh aus einer Verflüssigung des PRoduktes ergeben können, vermieden werden. Wenn Xthylengesohwindigkeiten unter 3 cm/sec angewandt werden sollen, kann ein mit einem RUhrer ausgestatteter Reaktor verwendet werden, um die Kontaktzeit wirksamer zu nützen.
  • Bel 90°C durchgeführte Messungen ergaben, dn9 der pH-Wert der Reaktionsgemiwche kleiner als 0 war, was anzeigt, das bei den höheren Reaktionste@peraturen der pH-Wert noch negativer sein mués, da bei den höheren Temperaturen die Ionisierung des Wassers und die Hydrolyse des Cuprichlorids ausgeprägter sind. Das Verfahren der Erfindung muG jedoch nicht notwendig bei einem pH unter 0 durchgeführt werden, da es durchaus denkbar ist, das pH künstlich dadurch zu erhöhen, daß das Verfahren unter einem hohen 9aueretofFdruck durchgeführt wird, ohne daß die gewünschte Umsetzung naohtei. lig beeinflußt wird.
  • Die folgenden Werte sollen die Bedeutung der gemäß der Erfindung einzuhaltenden Grenzen fUr die Verfahrensbedingungen, durch die es möglich wird, Äthylen in hoher Selektivität und guter Ausbeute zu 1,2-Dichloräthan zu chlorieren, veranschaulichen. Anstelle von Chlor kann in jedem der folgenden .
  • Beispiele auch Brom treten, so daß das entsprechende 1,2-Dibromgthan in einer r Selektivität von aber 95 bei gleichen Ausbeuten je Durohsatzzeit erhalten wird.
  • In jedem der folgenden Beispiele 1-43 wurden 375 ml Cuprichlorid.
  • Cuprochlorid-Lösung hergestellt und in einen mit Glas ausgekleideten metallischen Reaktor eingebracht. Athylen wurde unter einem. Partlaldruck von 19,25 kg/cm durch eine Glasfritte in den Bodenteil des Reaktors ein-und durch die Kupferohloridlosung durchgeleitet.
  • Der Druck der abströmenden Koppraktion wurde auf Atmosphärendruck gesenkt. Die wenig flüchtigen Komponenten des Gasgemisches Kurden in einer Kühlfalle kondensiert und trennten sich in eine organische und eine wäßrige Schicht auf.
  • Nicht umgesetztes Äthylen wurde durch ein Feuchtigkeitsmeßgerät geleitet und dann als Gas an die Atmosphäre abgelassen. Dia aus dem 1, 2-Dichlorähan bestehende organische Schicht zmrde dann einer gaschromatographischen Analyse unterworfen. Wie die Werte der Selektivität in der folgenden Tabelle zeigen, ergab diese Analyse, daß die Selektivität der Bildung von 1,2-Dichloräthan mehr als 99% betrug.
  • T a b e l l e I Chlorierung von Äthylen zu 1,2-Dichloräthan bei 19,25 kg/cm2 C2H4 in einer wäßrigen CuCl2-Lösung Bei- Gesemt- Mol- Tempe- Strömmungsgeschw. Ausbeute je Durch- Berech@ spiel, Kupfer frak- re- Mol C2H4/1/h satszeit, Mol Pro- Umwand@ Nr. als CuCl2-tion tur, dukt/l Kat./n von CuCl CuCl2 °C K2 C2H4, %@ (Mol/l) 1 7,0 1,00 150 0,0269 1,0 0,005 2 6,2 0,968 150 0,0269 6,1 0,16 3 4,66 0,965 150 0,0269 6,1 0,08 4 7,25 0,965 150 0,0269 6,1 0,29 5 7,25 0,85 150 0,0269 6,1 0,47 7,@ 6 7,25 0,89 150 0,0269 6,1 0,51 8,5@ 7 7,5 0,934 150 0,0269 5,9 0,50 8,@ 8 7,5 0,95 150 0,0269 5,9 0,42 7,@ 9 7,5 0,89 150 0,0269 5,9 0,58 9,@ 10 7,5 0,85 150 0,0269 5,9 0,53 9,@ 11 7,5 0,80 150 0,0269 5,9 0,38 6,@ 12 7,5 0,75 150 0,0269 5,9 0,19 13 7,5 0,934 150 0,0269 9,9 0,50 5,@ 14 7,5 0,95 150 0,0269 9,9 0,41 15 7,5 0,89 150 0,0269 9,9 0,59 6,@ 16 7,5 0,85 150 0,0269 9,9 0,53 5,@ 17 7,5 0,80 150 0,0269 9,9 0,37 18 7,5 0,75 150 0,0269 9,9 0,18 19 10,05 0,878 150 0,0269 9,9 1,34 20 10,05 0,95 150 0,0269 9,9 0,98 9,@ 21 10,05 0,89 150 0,0269 9,9 1,34 12,@ 22 10,05 0,85 150 0,0269 9,9 1,24 12,@ 23 10,05 0,80 150 0,0269 9,9 0,88 8,@ 24 10,05 0,75 150 0,0269 9,9 0,44 25 8,0 0,875 150 0,0269 7,5 0,67 8,@ 26 9,0 0,778 150 0,0269 5,3 0,49 9,@ 27 8,0 0,695 150 0,0269 6,1 0,22 28 8,5@ 0 150 0,0269 6,1 0 T a b e l l e I (Forts.) Chlorierung von Äthylen zu 1,2-Dichloräthan bei 19,25 kg/cm2 C2H4 in einer wäßrigen Cucl2-Lösung Bei- Gesamt- Mol- Tempe- Strömungsgeschw. Ausbeute je Durch- Be@ spiel, kupfer frak- ratur, Mol C2H4/l/n satzzeit, Mol Pro- Umw@ Nr. als CuCl2- tion °C dukt/l Kat./h von@ CuCl CuCl2 K2 C2H@ (Mol/l) 29 9,0 0,778 140 0,014 5,3 0,26 30 9,0 0,89 140 0,014 5,3 0,58 1@ 31 6,2 0,968 160 0,046 6,1 0,28 32 6,2 0,89 160 0,046 6,1 0,53 8@ 33 6,2 0,85 160 0,046 6,1 0,49 8@ 34 7,5 0,935 160 0,046 12,0 0,83 7@ 35 7,5 0,95 160 0,046 12,0 0,73 6@ 36 7,5 0,89 160 0,046 12,0 1,00 8@ 37 7,5 0,85 160 0,046 12,0 1,08 9@ 38 7,5 0,80 160 0,046 12,0 0,66 5@ 39 7,5 0,75 160 0,046 12,0 0,32 40 9,0 0,890 170 0,075 12,0 2,7 2@ 41 8,0 0,89 175 0,100 12,0 2,5 2@ 42 5,0 0,90 170 9,0 0,22 43 6,0 0,94 170 9,0 0,48 @Löslich gemacht mit 7,5 m NH4Cl @@In diesem Fall wurde die Selektivität nicht gemessen, da die außerordentlich @ je Durchsatzzeit erkennen ließ, daß die angewandten Bedingungen für die Herste@ 1,2-Dichloräthan ungeeignet waren. In der waßrigen Schicht des kondens@erten Pro@ wurde jedoch Alkohol gefunden.
  • Wie aus den Werten der Tabelle I ersichtlich, kann die prozentuale Umwandlung in jedem der Beispiele dadurch verbessert werden, daß die Strömungsgaschwindigkeit gesenkt wird, wärend die übrigen Reaktionsbedingungen unverändert bleiben. Die prozentuale Umwandlungen sind angegeben, um einen Vergleich des Verfahrens der Erfindung mit Verfahren, bei denen nicht die in Tabelle III gekennzeichneten Cuprichlorid/Cuprochlorid-Lösungen verwendet werden, zu ermöglichen.
  • Aus den Werten der Tabelle I ist weiter ersichtlich, daß, wenn wäßriges Cuprichlorid allein verwendet und das Chlorid mit.
  • 7,5 m Ammoniumchlorid löslich gemacht wird (Beispiel 28) praktisch keine Umwandlung zu 1, 2-Dichloräthan erzielt wird.
  • Beispiel 1 veranschaulioht den Einfluß der Anwendung einer Molfraktion an Cuprichlorid außerhalb des oben angegebenen kritischen Bereichs, wkhrend die Temperatur und der Gesamtkupfergehalt in den angegebenen Grenzen gehalten werden. Es ist feetzustellen, daß in Beispiel 1 die Ausbeute je Durchsatzzeit beträchtliche nämlich auf wenige Tausendstel eines Mol 1, 2-Dichloräthan je Liter je StundQ, abgesunken iat. Die Beispiele 3 und 42 zeigen den Einfluß der Verwendung einer Gesamtkupfcrkonzentration außerhalb der oben angegebenen kritischen Bereiche, während die übrigen Bedingungen innerhalb der kritischen Grenzen gehalten wurden. Auch hier ist die Ausbeute je Durchsatzzelt stark abgesunken, so daß in Beispiel 3 nur wenige Hundertstel eines Mol Dichloräthan je Liter Je Stunde und in Beispiel 42 noch weniger erhalten werden.
  • Einige nicht in der Tabelle angeführte Versuche wurden bei einer Temperatur von etwa 1850C durchgeführt, wobei jedoch in Jedem Fall während der Umsetzung eine Oxydation erfolgte und betrichtliche Mengen an Kohlendioxyd gebildet wurden, d. h. die Selektivität hinsichtlich der Bildung von 1,2-Dichloräthan wesentlich verschlechtert wurde.
  • Hinsichtlich der übrigen Beispiele, bei denen die Werte fUr die Ausbeute je Durohsatzzelt unter 0,4 blieben, Mie der Beispiela 2, 4, 12, 27, 29, 31 und 39, ist festzustellen, daß in jedem Fall entweder die Gesamtkupferkonzentration oder die Molfraktion Cuprichlorid eine hd Reaktionstemperatur erforderllch gemacht hatten, wie oben ausgeführt.
  • Aus den obigen Werten wurde die folgende Gleichung zur Bestimmung der Ausbeute je Durchsatzzeit und ihr VerhEltnts zu den übrigen Variable der Umsetzung unter den Bedingungen des Verfahrens der Erfindung entwickelt : Ausbeute je durchsatzzeit = K1. K2 (Gesamtkupferkonz., Mol/1) worin X1 eine Funktion der Molfraktion an Cuprichlorid mit Hinblick auf den Gesamtkupfcrßehalt ist und aus der Kurve von Figur 1 ermittelt werden kann, indem man die Werte auf der Ordinate, die den auf der Abaisse abgetragenen Werten der Molfraktion an Cupriohlprid d entsprechen, abliest, und K2 die Reaktionsgeschwindigkeitskonstante ist, deren Werte in der folgenden Tabelle II für verschiedene Verfahrenstemperaturen innerhalb des kritischen Bereiches angegeben sind. Die K2-Werte zwischen den angegabenen Temperaturen k} slnen duroh Interpolieren besti@ @mt werden.
  • T a b e 11 e II Temperatur, T Kp 140 0, 0143 150 0, 0269 160 0, 0470 170 0,0810 180 0,01430 Beispiels 44 und 45 In loden von zwei mit Glas ausgekleideten metallischen Reaktoren wurde 1 1 einer 6m wäßrigen Ferrichloridlösng eingebracht. Durch jede der wäßrigen Lösungen in den Reaktoren wurde kontinuierlich Äthylen geleitet. Die Ergebnisse der Umsstzungen sind in Tabelle III zusammengestellt.
  • Beispiele 46 und 47 In jeden von zwei mit Glas ausgekleideten metallischen Reaktoren wurde 1 3 4,6m Ferrichlorid/1,2m Cuprichlorid in wäßriger Lösung eingebracht. Durch jede der wäßrigen Losungen wurde kontinuierlich Äthylen geleitet. Die Ergebnisse dieser Umsetzungen aind ebenfalls in Tabelle III zusammengestellt.
  • T a b e l l e III Bei- Strömungs- Reaktions- Partialdruck Ausbeute je Durch- Umwandlung spiel, geschw. Temperatur, C2H4, kg/cm2 satzzeit, Mol Ge- Äthylen in Nr. Mol/l/h °C samtprodukt/l Kat./h Gesamtprod., % 44 1,2 150 17,50 0 0 45 1,3 180 17,50 0,04 3,0 46 7,0 175 18,20 0,38 5,4 47 5,0 150 19,95 0,13 2,6 Strömungsgeschwindigkeit x Umwandlung von Äthylen @ebeute je Durchsatzzeit = 100 Aus den Werten der Tabelle III ict ersichtlich, daß bei Verwendung. eines anderen wäßrigen Katalysators als der wäßrigen Cuprichlorid/Cuprochlorid-Lösung sehr viel niedrigere Ausbeuten je Durchsatzzeit und niedrigere Umwandlungen orzielt werden, mit Ausnahme von Beispiel 46. In Beispiel 46 ist jedoch die Selektivität der Umsetzung zu Dichloräthan wesentlich schlechter, d. h. auch in diesem Fall werden die Vorteile des Verfahrens der vorliegenden Erfindung nicht erzielt. Die erfindungsgemäß verwendete Cuprichlorid/cuprochlorid-Lösung ermöglicht also die Erzieluns eSnzlgartlger Ausbeuten je Durohsatzzeit bei gleichzeitig sehr guter Selektivität hinsichtlich der Bildung von Dichloräthan von Uber 95%.

Claims (9)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zum Chlorieren von Äthylen, insbesondere zwecks Herstellung von hauptsächlich 1,2-Dichloräthan, dadurch gekennzeichnet, daß Kthylen bei einer Temperatur von 139 bis 180°Cmit einem Katalysator aus einer wäßrigen Lösung von Cuprichlorid und Cuprochlorid mit einer Gesamtkupferkonzentration zwisohen 5,5 Mol/l und Sättigung und einer Cuprichloridmolfraktion zwischen 0,74 und 0,985 umgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kthylen in flüssiger Phase umgesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur zwischen 150 und 178°C gehalten wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehendon Ansprüche, durch gekennzeichnet, daß das Äthylen mit einer Geschwindigkeit von 1, 5 bis 30, 5 und vorzugsweise 6 bis 18 cm/sec durch die wäßrige Katalysatorlesung geleitet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung unter einem Xthylenpartialdruck von 5 bis 35 und vorzugsweise 15 bis 25 Atmosphären durchgeführt wird.
  6. 6. Katalysator fUr die Durchführung des Verfahrens von einem der vorhergehenden ansprüche, beetehend aus einer wäßrigen Lösung von Cupriohlorid und Cuprochlorid mit einer Gesamtkupferkonzentration zwischen 5, 5 Mol/l und Sättigung und einer Cupriohloridmolfraktion zwischen 0, 74 und 0, 985.
  7. 7. Katalysator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daL3 die Gesamtkupferkonzentration mehr als 7 Mol/l beträgt.
  8. 8. Katalysator nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Cuprichloridmolfraktion zwischen 0,82 und 0, 96 liegt.
  9. 9. Katalysator nach einem der Ansprdohe 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Losung ein pH unter 0 hat.
    L e e r s e i t e
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