DE1468085A1 - Verfahren zum Chlorieren von Kohlenwasserstoff - Google Patents
Verfahren zum Chlorieren von KohlenwasserstoffInfo
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- DE1468085A1 DE1468085A1 DE19631468085 DE1468085A DE1468085A1 DE 1468085 A1 DE1468085 A1 DE 1468085A1 DE 19631468085 DE19631468085 DE 19631468085 DE 1468085 A DE1468085 A DE 1468085A DE 1468085 A1 DE1468085 A1 DE 1468085A1
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
- C07C17/093—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
- C07C17/15—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens with oxygen as auxiliary reagent, e.g. oxychlorination
- C07C17/152—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens with oxygen as auxiliary reagent, e.g. oxychlorination of hydrocarbons
- C07C17/156—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens with oxygen as auxiliary reagent, e.g. oxychlorination of hydrocarbons of unsaturated hydrocarbons
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Description
Die Torliegende Erfindung betrifft die Herstellung rc»
ohlorierten Kohlenwasserstoffen, und insbesondere ron chlorierten
Kohlenwasserstoffen durch eine Oxychlorlerungsreaktiono
Zwecks Herstellung τοη ohlorierten Kohlenwasserstoffen sind
bereits Verfahren suv oxy da t Iren Chlorierung von Kohlenwasserstoff
en Bit Chlorwasserstoff und eine« Sauerstoff enthaltenden Gas In Otgenwart «ines Metallhalogenldkatalysstor
Torgesohlagsa worden. 8o 1st in der brltischen Patentschrift
- a-
909812/1064 i
1*660.85
853 754 ein Verfahren ium Analysieren der Beaktlonsproduktgaee
aus der Chlorierung von Kohlenwasserstoffen btsobrieben worden sweoks Bestimmung dee Gehe !tee an elementarem 8 euer»
stoff in diesen und sun einstellen dsr auführunfsgesohwindigkeit
der dass als Ergebnis dieser Analyse, um in dem Produktgasen
einen bestirnten Anteil an elementaren Sauerstoff vorliegen su laben. Die britische Patentschrift 894 197 beschreibt
in erster Linie die Auswahl einer bestimmten TeIlciiengrösao
für deq Katalysator in Beziehung auf den Durohmesser
dee Beaktcrso Die britische Patentschrift 894 138 betrifft
die Verdünnung des Katalysators mit nlchtlmprägniertem Katalysator. Die britische Patentschrift«..(AZ 7154/62) betrifft
die Herstellung von Vinylchlorid aus Äthylen bei hohen'Tem» peraturen von 400 bis 6OQ0C insbesondere von 420 bis 4700C0
Bei diesen Vorfahren werden als bevorsugte Katalysatoren gewöhnlich
die Halogenide von Metallen mit verschiedener Wer»
'■■■■....
tigkeit angegeben, daher Chrom oder Sieen und insbesondere
Kupfer fewttnochtufffalls gemischt mit einem weiteren Katalysator,
wie beispielsweise Kalium- oder latriuaohloiid. Qewohnlich
werden diese Katalysatoren Yen einem inerten Material
beispielsweise einem feuerfestem material, wie Kieselsäure,
Aluminiumoxyd und Dlatomeenerd· getragen* >
l)as Molverhältnis des primären Katalysators, s.B. Kupferchlorid
und des weiteren Ketalysatoi', %elepieU*elae Kalium*
ohlorid tat In dieaen bekannten Verfahren mit nicht «ehr
al« 1 Mol Kalium *$* 1 Mol Kupfer angegeben.
Bei Oxyohlorierungereektionen bei denen «in festetehen des
Bett eoloher Katalysatoren τ em end et wird, wird dl«
Umsetsung dadurch schwierig, flaee diese an lokalisiert·!»
Stellen, sogenannten HelSsonen stattfindet <>
8οlohe HeIS- «onen naohen die Iontrolle der Temperatur des Katalysatorbettea
besondere eohwierlgfc fuhren au unerwUnsohtan Hebenreaktionen,
insbeaondere «ur Verbrennung de« Kohlenwesseretoffee,
ergeben geringe Ausbeuten und haben eine unerwünschte Verflüchtigung dea Katalysator« zur Folgeβ Diese
Verflüchtigung dee Katalysator« führt au «inen örtliohen
und allgemeinen Verlust de« Katalysators sowie su einer
unglelohmäseigen Verteilung der Katalysetorkone«titration
innerhalb dea Bettee. Duroh die letste Brβoheinung wird
das Heißioneüprobl·· neoh welter TergrOaeert und talerderoh
wird die weitere Durohfuhrung dee Verfahrene überhaupt ■
sogar in Frage gee teilt. SeIlMi t bei einem genau geregelten orgeniaohen
Chlorlerungererfahren ist dl« Korroeloc d«r Wandungen
dea Reaktor« ein sobwerwlegemdes Problem und erfordert die
Verwendung besonderer tConstroktlonsvvramtsffs für den Reaktor.
Bei einem Oxyohlorierungarerfahren bei dem HelBetellen auftreten,
wird das Problem noch ernsthafter, indem eine ausser-
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gewtthlilloh stark· Korrosion dee Reaktpre stattfindet
und bieniit eint Verunreinigung des Katalyeatore Hand
in Hend geht« der sogar mit den Reaktorwandungen versohmilst,
«obcil die organischen Stoffe verkohle) und
der Katalyciator sohliesslioh Euaammenbaokt und Gasdurohgang
blockierte Somit wird ein häufiger Braats des
Katalysators erfofderlich und häufig werden die Reaktor«=
rohre TOilkomtntn verstopft oder korm&tctranaodaaa eine
Reparatur überhaupt nicht mehr möglich ist und die ganse Reaktoreinrichtung ausgewechselt werden nuss. Die
·■■.·'■■ ' -
die Instandhaltung der Vorrichtung Bind swei der kriti-
eoheetsB Faktoren bei der praktischen Durchführung von
organischen OxyonlorJLerungarerfahren.
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sohisaia· foreohläge |emaoht worden, beispielaweiao Verwendung
einer gewlesen Korngrtfsae dee Katalyaatora oder
Verdünamg dteewtben ait nicht imprägnierte« TrMgenmterial
für flen fcÄialjeatoro Selbst wann duroh dieee MaB-
'"! ♦-■■<■·. i Ή .»■■ - · · . ·
nahaa« #W Auftittett 9fn HeiBsonen rerringert wird,
bleibt niprtaei J*dooh «ie Lebensdauer dee Katalysator·
wegen der Flüchtigkeit dee MetallolA|||is#
«si Mwgeji der groeeen Oasaeage, dl· duroh
BAD
US80.85
«. 5 —
daa System geleitet werden müssen, wolohe das flüchtige
Metalloblorid mitreiaeen und dieses aus dem System entfernen
O
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht nunmehr
darin» dass oin Verfahren zur Herstellung von ohlorierten
Kohlenwasserstoffen vorgeschlagen wird, indem ein Kohlenwasserstoff mit einem Sauerstoff enthaltenden Gas
und mit Chlorwasserstoff umgesetzt wird, woduroh die Bildung von HeiBateilen verringert und die Lebensdauer
des Katalysators vergrussert wird, im Vergleich mit den
Erfahrungen, die mit den bisher bekannten Vorschlägen gemacht wurden,
Die vorliegende Erfindung betrifft also ein Verfahren zur
Herstellung von ohloriertem Kohlenwasserstoffen duroh eine
OxyohlorierungBUMttliuig, wobei ein Kohlenwasserstoff
mit elementarem Sauerstoff und mit Chlorwasserstoff In
der gasförmigen Phase In Gegenwart eines Katalysators umgesetzt wird» der au· einem Kupferchlorid und Kaliumchlorid besteht, und de· daduroh gekenn·*iohnet ist, fass da· Molverhältnl· awfteQhen dem Kaliumchlorid und Kupferchlorid Innerhalb de· Beyeife·· τοη 2,1 ι 1 bis β ι 1 liegt.
der gasförmigen Phase In Gegenwart eines Katalysators umgesetzt wird» der au· einem Kupferchlorid und Kaliumchlorid besteht, und de· daduroh gekenn·*iohnet ist, fass da· Molverhältnl· awfteQhen dem Kaliumchlorid und Kupferchlorid Innerhalb de· Beyeife·· τοη 2,1 ι 1 bis β ι 1 liegt.
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und Kaliumchlorid die Rede ist, so werden hierunter auch
Verbindungen von Kupfer und Kalium verstanden, welche unter den obwaltenden Bedingungen in Chloride von Kupfer
und Kalium oder Komplexe dieser beiden Metallohlorlde
übergeführt werden«
hältnlssea liogt iswischen 2,2 : 1 bis 4,5 ' -1» beispiels-
von 2,5 ι I bis 4-5 ι 1. Bei Vergrösserung der Anteile an ·
weise/bei Verwendung von Uolverhaltntssen des Kaliuaaal see
zu Kupfer «als; von mehr als 4,5 bleibt wohl die günstige
Wirkung der Katalyaatorverdünnung mit Kalium, insbesondere
hlnslobtlioh der Verhinderung der Bildung von Heafistellen,
Verringerung einer unerwünschten Verbrennung und längerer Katalysatorlebenedauer bestehen, jedoch sinkt
hierbei die Umwandlung in die gewünschten Produkte etwas.
Dengenttsa ie1; iai Arbeiten mit hohen Kalium-KupferverhäMtttlaeen
btaonders .geeignet, wenn ein Teil dea Produkt stromes
Im Kreielauf. lurUokgeführt wird, oder wenn mehr ale
eine Beaktorvorriohtung in Serien angewendet werden.
Als Beispiele von tibblenwaeaerstoffen, welche durch das
den Oegenetand der Irflndung bildende Verfahren ohlorlert
werden kuonen, idle« Beniol oder Beneolderivate genannt,
welohe auob ngoh i|«| bleher bekannten Verfahren ohlorlert
elsplelawelae
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werden können, ein Alkan mit 1 bis 7 Kohlenetoffatomen ta
Molekttl einaohliosslioh oder ein Olefin mit 2 bis 7 Kohlenstoff
atomen in Molekttl einsohlieeelioh. Die Schwierigkeiten
der Regelung der oxydativen Chlorierung und der Brreiohung einer wirtschaftlichen Katalysatorlebenedauer
sind grOsser bei Alkanen und Olefinen als bei aromatischen
Btoffenο Dengemäss betrifft die vorliegende Erfindung insbeeondere
die Oxychlorierung solcher Alkane und Olefine und inebeeondere von Äthylen.
Der Hauptvorteil des vorliegenden Verfahrene besteht darin, daae die Geschwindigkeit des Verluste» an primären Metallohio
rid auf «wischen 1/3 und tfl30 der Geschwindigkeit des
Verlust·· de· entsprechenden Katalysators bei Anwendung
einee Verhältnissen von Kupfer su Kalium von 1 ι 1 verringert wird. Bin weiterer Vorteil der Verwendung einer gröteren
Menge an Kaliumchlorid besteht darin, dass eine gröeeere
Meng· an Oupriohlorid pro Konvertervolumen angewendet werden kann, und daa Alkalihalogenid als Mäaeigungenittel
wird für daa Auftraten von UelBetellen im Katalysator,
den Verluet von Kohlenwasserstoff gas durch Verbrennung,
Verflüchtigung dee Katalysators, Korrosion und hierdurch daa Veraohmelsen des Katalysators mit den Konver^rohren
verringert wirdο larttbarhinaue haben die Katalysatoren ge-
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ι Ty ^y
β -
mass der Erfindung nooh den zusätzlichen Vorteil, dass
sie leicht hergeetellt und leicht in den Reaktor eingefüllt werden können.
Bevorzugte Konzentrationen des primären Katalysators,
nämlich Kupferchlorid, beim vorliegenden Verfahren liegen «wischen 20 und 80 g pro Liter Katalyeatorvolumen
bei Feetbettkatslysatoren, obwohl die äuseersten Grenzen.
" offenbar zwieohen 10 und 150 g liegen0 Geeignete Träger
für den Katalysator sind die aus dem Deaoon-Verfahren
bekannten feuerfesten Materialien, d.hoSiatoaeenerde,
AluminiumoxydD Siliciumdioxyd und Aktivkohl·· Bei groöteohnieohen
Verfahren liegen die geeigneten Arbeitstempo»
raturen in der Reaktionssone zwieohen 260 und 3200C bei
Benaolderivatenρ zwieohen 360 und 3000C bei Alkanen und
zwischen 190 und 38O0C bei Olefinen, wie beispielsweise
Äthylenc. Versuche mit kleinen Mengen haben jedooh gezeigt,
dass bei Olefinen das Verfahren innerhalb de« Bereiches
von 250 bis 45O°O, jedoch weniger vorteilhaft bei Temperatur
von 4000C und darüber durchgeführt werden kann.
Die anzuwendenden Raumgeschwindigkeiten können innerhalb
weiter Bereiche jeändert werden und beispielsweise von
100 bis 4 000 Svmden "x betragen o
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" 9Λ
Die Yergröacei-at» j der Katalysatorlebensdauer beim vorliegenden Verfahren kann durch den Verlust an Katalysator Innerhalb
einer bestimmten Zeitdauer unter standartisierten
Bedingungen gemessen werden» entweder in dem ganzen Katalysatorbett oder nur in gewissen Abschnitten desselbeno
Durch dieses Verfahren lassen sich grobe Anhaltspunkte feststellen« Gegebenenfalls kann die Lebensdauer des Katalysators
auch du .»oh die Produktivität des Katalysator» gemessen
werden, d..ho durch Peststellung der Gesamtmenge des
gewünschten Endproduktes, das über eine lange Zeit unter
sorgfältig standartisierten Bedingungen erzeugt wirdoDieses
letztere Verfahren ist mehr den tatsächlichen Verhältnissen einer grosstechnischen Arbeitsweise angeglichen und
hierdurch lässt sich der wirtschaftliche Wert des Katalysators besser ermitteln.
BIe Erfindung ii: ; in dem folgenden Beispiel näher erläutert,
ohne hierauf foen« :h rankt zu sein ο
Äthylen und Luft wurden aus Vorratsflaschen zugeführt. Die
Reinheit des Äthylen wurde durch Oasohromatographiβ bestimmt
und sie betrug mehr als 98 Gew ■,·=#» Chlorwasserstoff wurde
dadurch hergestellt, dass konzentrierte Salzsäure in konzent-
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rierte Schwefelsäure eintropfen gelassen wurde. Aus dem
Chlorwasserstoff wurde mit gerissenem Wasser duroh Hindurobleiten durch konzentrierte Schwefelsäure entfernt
und mitgerissener Sohwefelsäurenebel wurde duroh Hin durohleiten
:1βε Oases durch eine mit Glaswolle gefüllt·
Plaeohe entfornt« Sie Oasmengen wurden duroh entsprechende Gasmenganaeeavorriohtungen bestimmt» Äthylen und Chlorwasserstoff
wurden gemischt und in eine mit Olasringen
gefüllte Mischkammer geleitet, wobei Luft auf halbem Weder JTeRTOQl* . _ '
ge/zugeführt würde. Pie Mischung der Rea^tionsges· wurde
der Oberseite des Reaktor·sugtführt.
Der Reaktor bestand aus einem aenkreoht stehenden feuerfestem
Oasrohr von 2t6 om Innendurchmesser und 100 cm
•Länge, das von alnem Mantel ebenfalls aus feuerfestem
Öles umgeben wai, welcher einen Innendurchmesser tob 6 om
besass und 92 om lang war» Bin enges Glasrohr von 0,5 om
Aussendurohmesser wurde sen tr al in das Refktlonsrohr
eingebracht um eine Hülle für ein Thermoelement aus "Ohromel-Alumel" zu bilden, das In senkrechter Riohtung
verschoben werdm konnte, um die iemperatur des Katalysatorbettes in ve 'echiedenen Hüben au messen0 Das so »ueammengestellte
R« iktionsgeftss wurde eenkreoht in einen
elektrischen OrMn eingebracht, der aus einer eInaigen
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HeisYorriohtung beutend, wobei die Stromzufuhr und damit
die War«· duroh einen Transformator geregelt wurde. Die
fleisYorriohtung war mit dem Transformator duroh ein Relaia
verbund en ο In der "Aus"-Steilung floss der elektrische
Strom duroh einen mit der Helavorriohtung in Serie
geschalteten WIleretend, wodurch die Stromaufuhr geeenkt
wurde. Die Temperatürem wurden mittels einer Phillpa-MehrpunktaufaeiobnungaYorriohtung
registriert, woduroh auch da· Belala tar die HeiETorriohtung betätigt wurdeo
Der das Reaktionarohr umgebende Mantel wurde mit öl ale Wäraeübertragungaaedlum gefüllt und daa Katalysatorbett
mit eine« Durchmesser von 55 cm und einer Hohe von 60 ca
befand aioh genau innerhalb der Oreneen dee Ölbades»
Duroh Terwendung dee Relais Hess sich eine Tenperatur-Kontrolle
dee Wärmettbertragungamediume in dem Heiamantel
auf - 20O auf flor ganaen Länge des Katalysatorbettee einstellen«
Dae aua de« Reaktor austretende aas wurde aunäohet In eine«
Eiewaeserkondeneator auf O0O abgekühlt und dann auf -100O in einet Kandafttatar der mittels eines umlaufenden
Wasser-itlqrlenglykoU gekühlt wurde. In diesem Teil dee
Syateme wurde teteäohlioh die ganaa Menge des Reaktionewassers
und der grOeete fell an Äthylanohlorid und weniger
fluchtiger chlorierter Hebenprodukte kondensiert, die
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in tinem Auffanggefäee gesammelt wurden, Sie den bei
-1O0O arbeitenden Kondensator verlassenden Oase wurden
duroh einen Waschturm geleitet, wodurch der Chlorwasserstoff
entfernt wurde, der nicht schon vorher zusammen Bit dem Reakticnewasser entfernt worden war. Das aue
niohtumgesetistein Äthylen, einer geringen Menge chlorierter
Produkte, Koblenmonoxyd, Kohlendioxyd, Sauerstoff
und Stickstoff bestehende Restgas wurde dann durch einen Hafigasmeseer geleitet, und abgeblasen.
Der Katalysatorträger bestand aus gebrochenen Stücken von Diatomeenerde mit einer verhältnisnässig geringen
Oberfläche von 3 bis 10 ■ /g u.zw. in Form von unfegeloäeaigtn
Stücken einer Korngrösse von 0,2 bis 0,17 im.
Diese teilchen aus'Diatomeenerde wurdeneine halbe Stunde
lang unter einem absoluten Druck von 20 mm Hg mit der Imprägnisrungelösung imprägniert» Sas Vakuum wurde dann
abgeblasen und die Mischung wurde 24 Stunden stehen gelassen, dann filtriert und der Katalysator wurde in einem
Ofen bei HO0O getrocknet·
Beim Versuch 1 wurden 350 com des Trägermeterials mit einer
Lösung von 56 g OuOl2.2B2O und 105 β Kaliumchlorid
in 350 ooB Wasser imprägniert, um einen Katalysator alt
909812/1064 bad
einen Yarbesaarfcan Molverhältnis an den Chloriden gemäss
dar Brfind'uig au ergeben, der 2,θ£ (Qewo/Qew.)
Kupfer und 7*0$ {Oew,/3ew.2 Kalium enthielt, aodaaa
also das Mol?erlältnle von Kalium s Kupfer 4,1 ι 1 betrug.
Duron Veränderung der «engen an CuCl2PSH2O und HOl mir·
den die In der tabelle für die Versuche 2,3 und 4 angegebenen
Molverhältnlaee erhalten. Wenn der Katalysator
in Verbindung mit einen Verdünnungsmittel angewendet
wurde, ao iat dies in der Tabelle angegeben.
Der Katalysator wurde In daa ^eaktlonagaffaa eingebracht,
hierin auf die iieaktionateapvratur gebracht und Olelohgewiohtabadlngungen
a wie oh en den Beaktlonaatoff en wurden
hergestellt. DIj Versuche wurden unter gleichbleibenden
Bedingungen die In der Tabelle angegebene Zeit lang durchgeführt.
Sie In dar Tabelle angegebenen Ergebnisse wurden
la Verlauf τοη 2 Stunden vor den angegebenen Zelten erhalten«
wobei dann alna vollkommene Analyae der daa Beaktlonegefaee
τerlass and en Produkte durchgeführt wurde» wobei
ein rollkeranener Massenausgleich eralelt wurde.
Die Zueaanensetiung dar daa Heaktionsgefäes verlasβenden
Oase wurde alt Auanahae τοη Ohlorwasserstoff duroh Oasohromatographie
beatlaat. Bin Teil dee ttlohtuageaetaten
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Chlorwasserstoffes wurde in dem das Reaktlonewaaaer auffangenden
Auffanggefäaa gebunden und der Beet wurde In
dem laaaer dee Waaohturma aufgefangen. Diese beiden Teile
wurden vereinigt und der Chlorwasserstoff gehalt duroh
Titrieren mit einer 8tandard-Natriumhydroxydl0eung feat- - ·
geeteiltο
Versuch 4 wurde in einem halbtechnischen HaSatab duroh geführt·
Bei diesem Yerauoh bestand das Reaktlonagefäaa aua einem liokelreaktionsrohr von 2,3 om Innerem Durch -messer
und 260 cm Länge, das von einem Niokelmantel τοη
5,1 om Innerem !Durchmesser und 245 om Länge umgeben war. Dar Mantel des Rsaktlonagefäaaea war mit Ol "Mobil therm·
als Wärmeübertragungenedlum gefüllt und die Temperatur
deeselben wurde auf + 20C geregelt. Die Anordnung der
Zufuhr und Abfuhrleitungen war die gleiche wie bei den Vereuohen 1,2, und 3, jedoch mit der Abwandlung, dass
die Oröesenverhältnisse dem grösseren Reaktionagefäaa
angepasst wareno Daa Syatem war derart ausgebildet,dass
der Reaktor unter Druck arbeiten konnte. Beim Vereuch 4
betrug der Druck am Einlass dea Reaktlonagefaaaea 4,2 kg/qom.
Die Arbeitsbedingungen und die Ergebnisse sind In der Tabelle niedergelegt. Aua der Tabelle, inabeaondere den Wer-
-M-
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BAD
ten des Versuche» 4 der sioh über eine längere Zeit erstreoktSt
lassen sioh die geringen Kupferverluste und die groeeen Raum-Zeitausbeuten entnehmen, woraus die
Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ersichtlich ist.
Zum Vergleioh wurden Vereuohe unter Verwendung eines Katalysators
durchgeführt, der die üblichen Molverhältnisse von Kupferchlorid t Kaliumchlorid enthielt.
Bei den Versuchen 5 und 6 wurden 1 000 ocm des im Beispiel 1 verwendeten Trägers in der dort angegebenen Weise
mit entsprechenden Mengen einer Lösung von 441 g GuOIg.
und 187 KCl in 1000 ocm Wasser imprägniert, um einen Katalysator
zu ergeben, in dem das Holverhältnis von Kaliumchlorid t Kupferchlorid » 2,1 t 1 und 1 ι 1 betrug. Der
Katalysator enthiolt also 5,9 b«wo 6,93* (Ctew<
>-/0ew.) Kupfer und 4,4Jt (Gewr./Oew) Kalium.
Der Versuoh 7 wur<le in halbteohnisohem MaBstab durohgeffßirt
u.sw. unter Verwendung eines Katalysators, in dem das Verhältnis von Kaliumchlorid zu Kupferchlorid 1 s 1 betrug und
der in ähnlicher Weise hergestellt wurde, wie im Beispiel: l beschrieben«,
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I '* V O U g
- 16 -
Die Versuche 5 um 6 die im LaboratoriummaBstab durchgeführt
wurden, können aim mit den Versuchen I9 2 und 3 verglichen
werden und Versuol 7 kann mit Versuch 4 vergliehhen «erden.
Beim Versuch 4 betrug der Druck am Einlaß dee Reaktionsgefässee
ebenfalls 4P2 kg/qom wie im Versuch 4«
Um die Versuchsergebnisse miteinander vergleichen zu können,
Bind in der Tabelle auch die Ergebnisse der Vergleiohsvercisohe
enthaltene Pia Werte der Vergleichsvereuche lassen erkennen,
dass ein grosser Verlust an Kupfer aus dem Katalysatorbett eintritt ρ wenn Katalysatoren verwendet werden, die
das übliche Molver. lältnia von Kaliumchlorid t Kupferchlorid
besitssen. Das Absi lken der Raum-Zeitausbeute, d.ho die Verringerung
der Wirtachaftlichkeit beim Arbeiten über gröeeere
Zeittäume unter Verwendung üblicher Katalysatoren lässt
sich aus den Vergluichsversuoh 7 entnehmen ο
- 17 909812/1064
3 0 9812/1064 /ΒΓΒο Χ | 740 | Vers β 2 | Versο 3 | Vera. 4 | Vere. 5 (Vergleich) |
Verac 6 (Vereleiob' |
Vera* 7 (Verblei ob) |
Vercuohedauer (SW.) |
2,6 | 295 | 290 | 815 | 600 | 330 | 850 |
Innerer Durch- Besser Eaaktor («) |
0,294 | 2,6 ι |
2,6 | 2,3 | 2,6 | 2,6 | 2,3 |
( iXetalyaeiorro- luaen (einschl. ; Verd&nmmgaoltte j in Liter |
- | I ! 0,268 |
0,291 | 0,802 | 0,290 | 0,280 | 0,960 |
1,7-2 | "Pyrex" feuerfο Glas |
- | - | Silicium» caBbid |
"Pyrex" feuerf. Glas |
||
tel (1,7-5 m) | «» | 1,7-2 | 1,7-2 | 2-5,4 | 1,7-2 | 1,7-2 | Quarz |
Te1 lob aagrö as e : Kt jlysator (mn) |
2,8 7,0 |
0,85:1 | 5:1 | 5:1 | 1,7-2 | ||
Katalyaator j (VoI AoI) |
4,1:1 | 4,8 6P2 |
2r8 9p4 |
5,6 6,9 |
5,9 4,4 j |
6e9 - 4p4 |
|
Kupfer )*-Gehalt )ia Kata- KaliuB )ljeator (Gew/Bew.! |
0-034 1S7 |
2,1:1 | 5,5il | 3,1:1 | I 1,2:1 |
1,0:1 | ί 7,3 .·;· ^ *** |
Mol-Verbältnis üaliuBtKupfer |
0,045 2C5 |
0,027 139 |
,α «Λ rs r\ |
4,6 | 4,5 1*7 |
1.0:1 Η'ΐ | |
£Kupf«rr«rluat in Katalyaator- bett in 100 Std. Hat^geachwindig- ke (Stdo^bei |
xbuu o |
in
Luft
0y82 ; 0,33
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■ 0,33 | ||||
■· lf 03 |
23,3
29,1
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809812/106 | U | 740 | 26 | ^ | 295 | * | 68 | ,s.3 | 95 | Vera Λ | 815 | * | Vera-5 (Verel, |
600 | I | 45 | Vere 6 (Ver«l.) |
330 | 34 | Vs*a- 7 (▼•rel.) · |
8*.O | < | OT |
VH)
cn |
Zelt (Std.) | 140 | 319 | 79 | 140 | 332 | 9! | 322 | 285 | 76 | 120 | 288 | L70 | 331 | 33 | 317 | 317 | 42 | 100 | 315 | QO CD |
||||
ölbad temperatur (8Cl |
318 | 353 | 75 | 331 | 330 | 1« | 347 | 322 | 27 | 289 | 550 | 98 | 531 | 336 | 42 | 380 | 337 | 29 | 313 | —·■· ·> | QO Yn |
|||
EaiSeonentesp. (0C) |
348 | 04 | 346 | ■■·> | 03 | 349 | 00 | 360 | 0 | ?44 | 56 | 07 | 355 | VVJ | ||||||||||
Mol£ Ausbeute an rsaktionsproduk- 'Sü aua Konverter pro 100 Mol umge- aatstea Äthylen. Kohlenstoff ent haltende Produkte aur geachätst |
95, | 04 | 95, | 03 | 95 9 | 10 | 96,7 | 0 | 97, | 71 | 97, | 98 s | 01 | 96.5 | I · | |||||||||
CB 1 CH2Cl (Athyiendiohlorld |
96, | 0, | 02 | 96, | O8 | 04 | O8 | 95, | 01 | 96,9 | 0 | «•32 | O9 | 01 | 0, | 02 | 0, | 07 | 96,8 | |||||
C2HvCl | 0, | 0, | 02 | Ov | 0, | 04 | 0, | 0. | 02 | 0 | .39 | O9 | 04 | 0, | 72 | O8 | 01 | |||||||
C2H5Cl | O9 | o, | 61 | 0, | oP | 8< | 0« | O1 | a | 0 | S22 | O9 | 01 | o, | 19 | O8 | 46 | |||||||
0, | o. | 04 | 0, | o, | 04 | 0, | 0, | 02 | 0 | 808 | oe | 74 | 0* | 05 | 0, | 02 | ||||||||
CHCl-CHCl (trans) | O8 | 0, | 05 | O8 | O8 | 03 | os | ov | 02 | 0 | ρ 02 | 0, | 02 | 0, | 05 | os | 03 | |||||||
CBCl2-CH9 | O9 | 0, | 38 | 0, | o, | 36 | o, | 0, | 43 | 0 | ,10 | O9 | 02 | O8 | 06 | 0, | 28 | |||||||
CHCl-CBCl (eis) | 0, | 2, | „■ * 0 |
o, | 1 | 2; | O5 | 7 | 0 | .02 | O9 | 13 r |
I8 | 03 | o, | 4 | ||||||||
CH2Cl-CHCl2 | 2e | O9 | 1, | O8 | Athylondio&lorid | o, | 2, | 0 | ,61 | Op | ί ' | ο, | 37 | o, | ||||||||||
CH2Cl-CCl^ | O9 | 0, | 0, | o. | o, | O8 | 83, | 9O5 | 0, | ο, | 02 | O9 | ||||||||||||
CHCl2-CHCl2 | 0, | o, | o, | O9 | Οζΐ | o, | s07 | o. | ο, | 04 | O9 | |||||||||||||
CO + CO2 | 0. | 72, | •_°J | 56: | 63, | 55v4 | ,13 | 61,2 | 83, | 46 | 66, | |||||||||||||
I***?* !!ill ig" iron eingefffhr- 1 5 te« HCl λ Tt |
65, | 62, | 58*5 | 830 | 5 | 6 | 63*0 ' | |||||||||||||||||
Q Äaua.^2 ei t-Au abeute § (β lUhylendichloric r- |
frei | fei | 875 | 760 | ||||||||||||||||||||
Vera,l | ||||||||||||||||||||||||
26 | 83 | |||||||||||||||||||||||
11 | 97 | 83 | ||||||||||||||||||||||
61 | 18 | |||||||||||||||||||||||
16 | 02 | 02 | ||||||||||||||||||||||
03 | 02 | 12 | ||||||||||||||||||||||
18 | 02 | 00 | ||||||||||||||||||||||
00 | 03 | 02 | ||||||||||||||||||||||
02 | 89 | 58 | ||||||||||||||||||||||
53 | 05 | 02 | ||||||||||||||||||||||
02 | 03 | 03 | ||||||||||||||||||||||
02 | 52 | |||||||||||||||||||||||
31 | 2 | 3 | ||||||||||||||||||||||
. >V8 |
||||||||||||||||||||||||
an |
Claims (7)
1) Verfahren zur Herateilung von chlorierten Kohlenwasserstoffen
durch Oxychlorierung, nobel ein Kohlenwasserstoff alt einer Quelle von elementarem Sauerstoff und
Chlorwasserstoff in gasförmiger Phase in Gegenwart eines
aus Kupferchlorid und Kaliumchlorid bestehenden Katalysator umgesetst wird, dadurch gekennzeichnet, dass
das Molrerhältnis zwischen Kaliumchlorid und Kupferohio»
' rid «wischen 2rl t 1 bis Θ,Ι χ 1 liegt«
2) Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Molveraaltnie zwischen Kaliumchlorid und Kupferchlorid
swiBchen *,2 t 1 bis 4,5 : 1 beisplelswelae von 2,5
: 1 Ms 4,5 : 1 liegt.
3) Verfahren naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennselehnet,
dass die Konzentration an Kupferchlorid «wischen 20 und
80 g pro Liter Volumen dea Katalysatorbett·» betragto
4) Verfahren nact einem dar Torangehenden AneprUohe, dadurch gekennzeichnet, dass der Kohlenwasserstoff ausgewählt
wird avs der Gruppe bestehend aus Beneol, Allcanen
909812/1064
mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen einschliessllch im iaolekul
und Olefinen mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen einsohliess lieh
im Molekül.
5) Verfallrun :aoh Anspruch 4» dadurch gekenneeichnet,
dass bei Bmzol die Temperatur in der Reaktionszone
innerhalb !es Bereiches von 260 bis 52O0C liegt,
6) Berfahron nach Anspruch A9 dadurch gekennzeichnet,
dasa bei einem Alkan mit 1 bis 7 Kohlenetoffatomen
einschllesslich im Molekül die Temperatur in der Keakticmez:;tie Innerhalb des Bereiches von 360 bis
5000G liegt ο
7) V er fahr on ich Anspruch 4« rtaduroh gekennzeichnet,
dass be j. ι ι em Olefin mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen
einschließlich im Molekül die Temperatur in der Reaktiori8zone innerhalb des Bereiches von 290 bis
38O0C liegt„
PA !EN !ANWÄLTE
909812/1064
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |