-
Flüssige Waschmittelzusammensetzung.
-
Vorllegende Erfindung bezieht sich auf eine Zusammensetzung fUr ein
flüssiges biochemisch abbaubares Waschmittel für universelle Haushaltazwecke. Insbesondere
betrifft die e Erfindung ein fl³ssiges biochemisch abbaubares Waschmittel mit einem
hohen Gehalt an Alkaliseifen, bei welchem Waschmittel auch bei Temperaturen unterhalb
+10#C keine Phosentrennun g stattfindet und welches bei seiner Verwendung einen
gebundenen Schaum bildet. Die Erfindung bezieht sich weiters auf ein Verfahren zur
Herstellung solcher Zusammensetzungen.
-
Obgleich Seife das am meisten verwendete Waechmittel ist, stehen
ihr seit geraumer Zeit die nicht
seifenartigen Waschmittel als Konkurrenzprodukte
gegenaber, um mit diesen einige Unzultnglichkeiten, die bei der Verwendung der traditionellen
Seifen auftreten, zu eliminieren.
-
Diese synthetischen Reinigungsmittel, welche bekanntlich auf der
Gegenwart von oberflSchenaktiven Mitteln basieren, kennen allgemein in drei grosse
Klassen als Funktion der Bigenart der zugegenen oberflSchenaktiven Verbindung unterteilt
werden. Genauer gesagt sind zu unterscheiden 1) anionische oberflächenaktive Mittel,
2) kationische oberflFchenaktive Mittel und 3) nichtionische oberflächenaktive Mittel.
Synthetische Waschmittel auf der Basis von Gemischen von verschiedenen Klassen angehdrenden
oberflSchenaFtiven Mitteln, die daher ausserhalb der vorstehenden Klassifizierung
liegen, sind ebenfalls bekannt. Die in jWngerer Zeit entwickelten Waschmittel sind
die sogenannten schaumgemilderten oder"schaumgebremsten"Waschmittel, deren Komponenten
Verbindungen umfassen, welche die Schaumbildung auf ein Minimum reduzieren, damit
die Waschmittel gewissen speziellen Anwendungen, bei denen die Gegenwart von Schaum
zu keineswegs vernachlässigbaren Nachteilen Anlass gibt, zu entsprechen.
-
Es ist weiters bekannt, dass die derzeit im Handel befindlichen Waschmittel
Eigenschaften besitzen, die fer bestimmte Verwendungszwecke befriedigend sind es
ist jedoch ebenso bekannt, dass diese Verwendungszwecke weitgehend begrenzt sind.
So gibt es Waschmittel fUr Waschmaschinen, andere ftr Geschirrsptlmaschinen und
wiederum andere zum Waschen von-Wolle, Seide und anderen empfindlichen Geweben usw.
Obzwar diese Produkte weitverbreitet verwendet werden und im Bereich ihres Verwendungsgebietes
zufriedenstellende Ergebnisse liefern, ist es leicht einzusehen, dass ihre grosse
Zahl allein schon einen bedeutenden Nachteil darstellt.
-
Dem Bechmann sind die vielen Probleme, die zur r Perfektionierung
eines Waschmittels in Angriff genommen und geldst werden masßen, und die vielen
Erfordernisse, welche bei der Erzeugung solcher Produkte berücksichtigt werden m³ssen,
bekannt. Tatsõchlich miss ein Waschmittel, welches beispielsweige zur Verwendung
in automatischen Waschmaschinen bestimmt ist, gleichzeitig folgenden Anforderungen
gerecht werden : 1) Praktisch sofortige Ldslichkeit in Wasser, auch bei Raumtemperatur.
-
2) Hohe Dispergierkraft in bezug auf die in Wasser von
durchschnittlicher
HErte zugegenen Erdalkalimetallionen.
-
3) Waschwirkung in einem Temperaturbereich von wenigstens 10 bis 80°C,
die mit jener der besten Haushalts-Waschseifen vergleichbar sein muss. Bekanntlich
entfernt -letztere in wirksamster Weise den Schmutz von Textilfasern, indem sie
ihn in der Waschflüssigkeit suspendiert und sein Wiederabsetzen verhindert. Diese
Wirksamkeit steht in einem engen Zusammenhang mit der Micellaggregation von Seifen
in Lösung und mit der Stabilitõt ihres pH-Wertes.
-
4) Eine Alkalinität, die die Fasern auch der empfindlichsten Gewebe
nicht angreift. Es wurde im Zuge von Versuchen gefunden, dass zur Erfellung dieser
Erfordernisse der pH-Wert unter 10 liegen muss.
-
5) Abwesenheit von Hilfsmitteln, welche zu kieselsEureartigen Ablagerungen
während des 17aschens fthren und dadurch die Fasern härten würden, sowie Abwesenheit
von oxydierenden Hilfsmitteln, wie Natriumperborat, welche die Fasern beschõdigen,
6) Stabilität des pH-Wertes von weniger als 10 auch wShrend langer Lagerungsdauer.
-
7) Das Produkt derf sich wShrend der Lagerung nicht verEndern und
muss gegen Temperaturschwankungen unempfindlich
sein.
-
8) Abwesenheit oder Verminderung des Schaumes wahrend des Waschens
(schaumgebremst).
-
Es ist leicht festzustellen, dass die derzeit auf dem Markt befindlichen
Waschmittel, und zwar sowohl die bei denen die Weschwirkung auf oberfLEchenaktiven
Verbindungen, mit obligatorischen oxydierenden Hilfsmittel, als auch die, bei denen
sie auf der Wirkung von Seife basiert, die oben angeführten Erfordernisse nicht
gleichzeitig erfullen. Weiters ist zu beachten, dass der Grossteil der derzeit verwendeten
Waschmittel nicht einmal den wichtigsten Erfordernissen gleichzeitig gerecht wird.
Die derzeitigen Waschmittel sind weiters nur in sehr geringem Ausmass biochemisch
abbaubar.
-
Hauptsächlicher Zweck vorliegender Erfindung ist die Schaffung eines
biochemisch abbaubaren, flttssigen Waschmittelproduktes, dessen Zusammensetzung
die oben angegebenen Erfordernisse gleichzeitig erfüllt und dadurch die Nachteile
der bekannten Waschmittel eliminiert und bei welchem auf einen grossen Fliessf&higkeitsbereich
und auf Leichtflüssigkeit, Abwesenheit von ungelösten Bestandteilen, Abwesenheit
von Angriff der Textilfeser, Abwesenheit oder Beschränkung der Schaumentwicklung
wftrend der ganzen Waschdauer und gute Weschwirkung
unter automatischen
oder manuellen Waschbedingungen auch bei Temperaturen, die ziemlich nahe bei Raumtemperatur
liegen, besonders Bedacht genommen wird.
-
Bin weiterer Zweck der Erfindung ist in der Schaffung eines Waschmittels
von solcher Zusammensetzung zu erblicken, dess es vorteilhaft auf allen moglichen
Verwendungsgebieten im Haushalt, einschliesslich der raschen persönlichen Körperpflege,
sowie in grossem Masstab auf den verschiedensten industriellen Verwendungsgebieten
eingesetzt werden kann. Es wurde gefunden, dass es zur Erreichung dieser Ziele notwendig
ist, dem gegenstõndlichen fl³ssigen Produkt neben den bereits angegebenen Ligenschaften
noch folgende Desondere Waschmittelproduktes, schaften mitzuteilen : 1) Flessiges
und gleichfbrmiges Produkt ohne Phasentrennung auch bei Temperaturen unter insbesondere
2) Maximale Konzentration : n reinen Alkaliseifen von Fettsäuren.
-
3) Yollkommene Abwesenheit anorganischer AlkalisElze.
-
4) Vollkommene Abwesenheit chemischer Bleichmittel (Chlor abgebende
Salze, Oxydationsmittel der Perborattype, Reduktionsmittel usw.) 5) Maximale Wpschkraft
auch in kaltem Wasser und sofortige
L&sung in demselben.
-
6) Keine Schõdigende VTirkung auch nicht gegenaber den empfindlichsten
Fasern, wie Wolle, Seide usw.
-
7) Keine Bleichwirkung auf Bekleidungsstacke oder Gewebe mit empfindlichen
Farben.
-
8) Die Eigenschaft, alle KleidungsstAcke und Gewebe, die gewaschen
werden, weich zu machen.
-
9) Entfettende Wirkung bei Geschirr im allgemeinen, bei Loden, sanitaren
Anlagen usw.
-
10) Keine Reizwirkung auf die Haut der Hände, sondern im Gegenteil
eine die Haut weich machende Wirkung.
-
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines flessigen
Waschmittelproduktes, welches leicht durch übliches Schwemmen, wie es beispielsweise
in automatischen Waschmaschinen vorgesehen ist, aus dem gewaschenen Gewebe entfernt
werden kann und aberdies die vollkommene Abwesenheit von unangenehmen und anhaftenden
GerUchen am frisch gewaschenen und sodann getrockneten und gebügelten Gewebe gewbhrleistet
Zu diesem Zweck muss das erfindungsgemaesse Waschmittel eine solche Zusammensetzung
aufweisen, dass die Bildung von Erdalkalimetallseifen, insbesondere bei der Phase
oder den phases der Zufuhr von kaltem Schwemmwasser, weitgehend verhindert oder
dispergiert wird.
-
Das erfindungsgembsse flessige Waschmittel soll weiters auch bei
niederen Temperaturen durchsichtig oder durchscheinend und moglicherweise gefArbt
sein, d. h., es soll auch bei Temperaturen unterhalb +10 C keine Ausfüllung oder
Phasentrennung eintreten.
-
Das flassige Waschmittel gemass der Erfindung soll u. a. auch in
einfacher Weise aus handelsUblichen Produkten herstellbar sein, so dass es auch
vom rein wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen Vorteile bietet.
-
Es wurde ³berraschenderweise gefunden, dass ein flftssiges Waschmittel
mit einem hohen Gehalt an einer zwecksmEssig ausgewählten Kaliumseife, mit gebundenem
Schaum und d korrigiert, um die Nachteile der beschränkten Verwendbarkeit der Alkaliseifen
zu eliminieren, in der Lage ist, alle die oben aufgestellten Erfordernisse zu erfftllen
und zugleich eine hohe biochemische Zersetzbprkeit aufzuweisen.
-
Ein solches flessiges Waschmittel hergestellt gemass vorliegender
Erlindung, ist dadurch gekennzeichnet, dess es aus einem Gemisch besteht, enthaltend
nicht weniger als 38 Gew. % wenigstens einer Alkaliseife von Fettsturen ausgewbhlt
aus der Gruppe umfassend ungesättigte-Fettsõuren mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen
und Gemische
ungesõttigter Fettsäuren mit geæEttigten Fettsturen
mit .
-
8 bis 22 Kohlenstoffatomen und Harzsäuren, eine Ldsungsmittelldsung
f³r die Alkaliseife in Mengen von weniger als 60 Gew.-/iO, bestehend aus Wasser
und wenigstens einem niederen aliphatischen Alkohol mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
0, 05 bis 1 Gew. zozo einer Antischaumsubstanz, die in der L~sung l~slich ist und
aus Alkalisilikonen besteht und 1 bis 25 Gew.-% organische Verbindungen, die in
der Lbsung ldslich sind und in bezug auf die Erdalkaliseifen eine dispergierende
und/oder secuestrierende Wirkung besitzen.
-
Vorzugsweise enthAlt das Gemisch zusUtzlich 1 bis 15 Gew., einer
organischen Verbindung als Fliess-und Benetzungszusatz, 1 bis 10 Gew.-% einer organischen
Verbindung mit Emulgierwirkung, 0, 01 bis 0, 1. Gew. % eines optischen Bleichmittels
und Riechsstoffe.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der Beschreibung
eines Waschmittels und eines vorzugsweisen, jedoch nicht ausschliesslichen Verfahrens
zu seiner Herstellung in den nachfolgenden, in keiner Weise einschrbnkenden Beispielen
zu entnehmen.
-
BEISPIEL 1 400 g gesättigte und ungesSttigte FettsSuren mit
Molekülen
von 12 bis 22 Kohlenstoffatomen in der Kette, wie etwa Laurinsõure, Palmitoleinsäure,
Malmitinaäure, Oleinsäure, Linolsõure, Erucasõure u. dgl., werden in einem mit einem
Führer, einem Kthlmantel oder einer KUhlschlange und einem Rückflusskühler ausger³steten
geschlossenen Kessel eingebracht und sodann mit 450 kg einer wõsserig-alkoholishcen
KOH-L~sung versetzt. Diese L~sung wird aus gleichen Volumen Wasser und eines einwertigen
Alkohols mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und mit einer KOH-Menge, die knapp im Bberschuss
zu der f³r die Neutralisierung der Fettsäuren erforderlichen theoretischen Menge
liegt, horgestellt. Wõhrend der Verseifungsreaktion, die bei Raumtemperatur durchgefthrt
wird, wird das Gemisch dauernd gerthrt und steigt seine Temperatur spontan auf 70QC
an. Nachdem die ganze wässerig-alkoholische L~sung zugegeben ist, wird annõhernd
weitere 10 Minuten lang gerthrt und mit dem Abkfthlen des Gemisches, immer unter
stAndigen RUhren, begonnen.
-
WShrend dieser Stufe werden 150 kg Dispergier-und/ oder Entziehungsmittel
fer Erdalkalimetsllverbindungen, welche Mittel aus der Klasse unfassend hydroxylierte
FettsSureester, oxySthylenierte Phenolester, Verbindungen von Polyäthylenglykol
mit FettsFuren, poly-oxyõthylenierte
und/oder sulfonierte höhere
Fettalkohole sowie polyaminocarboxylierte-, alkylsulfpnierte-, alkyl-aryl sulfonierte
ht3here Fettalkohole usw.,. sowie 150 kg Benetzungs-bzw.
-
Fliessmittel von der Art des Glycerins, Athylenglykols, Polyathylenglykols,
mit einem Molekulargewicht von 200 bis 600, und 50 kg einer Verbindung mit Emulgierwirkung
der Mhanolaminklasse zusammen mit 500 g eines optischen Bleichmittels und 500 g
eines Silikon-Antischaummittels, sowie schliesslich Riechessenzen zugegeben, Nach
dem Abkahlen ist das flffssige Waschmittelprodukt ein vollkommen gleichförmiges
Produkt, bei dem auch bei Temperaturen unter 10 C keine Phasentrennung stattfindet
und welches unmittelbar in kaltem Wasser ldslich ist. Wiederholte Versuche in Waschmaschinen,
bei denen sowohl kaltes Wasser als auch heisses Wasser verwendet wurde, fthsten
in jeder Hinsicht zu ausgezeichneten Ergebnissen.
-
Das nach diesem Beispiel hergestellte Wpschmittelprodukt kann in
vorteilhafter Weise zur Behandlung von Kleidungsstücken aus Wolle und Seide und
von Stoffen mit empfindlichen Farben, die auch nach Waschen in kaltem Wasser eine
überraschende Weichkeit und einen schbnen Farbglanz zeigen, verwendet werden. Ein
weiterer Vorteil des flassigen 4daschmittelproduktes ist derin zu erblicken, dass
nach Beendigung der manuellen W&sche die Haut der Hõnde angenehm weich ist,
in keiner Weise gereizt wird
und absolut kein unangenehmes Gefühl
verspürbar ist.
-
Das flassige Wpschmittelprodukt ist auch sehr gut zum Waschen von
T~pfen, Sch³sseln, Tellern usw. verwendbar, wobei dieser Wpschvorgang manuell oder
vermittels automatischer Geschirrspalmaschinen vorgenommen werden kann.
-
Die erfindungsgembssen Waschmittel besitzen eine ausgezeichnete Entfettungswirkung
und sind nicht korrosiv. Die Entfettungswirkung ist insbesondere fer die Reinigung
g sanitõrer Einrichtungen im allgemeinen, zu welchem Zweck nur ein mit etwas Waschmittel
gemäss vorliegender Erfindung getrbnkter Schwamm erforderlich ist, geeignet. Weiters
eignet sich das erfindungsgemEsse flüssige Waschmittelprodukt ausgezeichnet zum
Waschen von mit 01 verschmutzten Behältern, Kraftfahrzeugkarosserien und zum Reinigen
von mit Mineral~l verschmutzten Händen.
-
Überraschenderweise ist das erfindungsgemEsse fl³ssige Waschmittelprodukt
gegenüber den bekannten Produkten in einem vollkommen neuen Gebiet verwendber. In
der Tat, in an sich bekannte Dosiervorrichtungen eingebracht eignet sich das flüssige
Produkt Russerst zufriedenstellend zur personlichen Reinigung, da es hauptsächlich
auf reinen Fettsõureseifen aufgebaut ist und Hilfsstoffe enthõlt, welche gewohnlich
in Toilettartikeln verwendet
werden. Das erfindungsgemAsse flftssige
Produkt stellt demnach ein neues Konzept fer gewisse Verwendungsgebiete in der moilettartikelbranche
dar. Tatsächlich erfolgt die persbnliche Reinigung wegen der schwachen Schaumkraft
des Produktes rasch und in angenehmer Weise. Alle Reinigungs-und/oder Waschversuche
hnben bestEtigtX dass das flussige Waschmittel gemma. sus vorliegender Erfindung
fer alle die zahlreichen Haushaltszwecke brauchbar und folglich unentbehrlich ist
und dies insbesondere auf Grund seiner besonderen Zusammensetzung und auf Grund
der Abwesenheit von chemischen Bleichmitteln und anorganischen Alkalisalzen und
weil eine nur geringe Schaumbildung stattfindet. Das Produkt ist universell verwendbar.
Es ist offensichtlich, dess, wenn man eine Bleichwirkung bei Stoffen oder fleckigen
Tischtachern usw. erzielen will, an sich bekannte Bleichmittel zugesetzt werden
müssen.
-
BEISPIEL 2 Es wird wie in Beispiel 1 angegeben gearbeitet, wobei der
einwertige Alkohol durch ein Gemisch von ein-und zweiwertigen Alkoholen mit einer
m (mximalen Kohlenstoffanzahl von 6 ersetzt und die Art und Plonge der Alkaliseife
sowie die Prozentanteile und Arten der Verbindungen mit Dispergier-und/oder Entziehungswirkung
fer Erdalkalimetallseifen
sowohl durch Vertnderung der Prozentanteile
oder Arten der organischen Verbindungen mit Fliess-und Benetzungseigenschaften als
auch durch Zugabe geeigneter oberflõchenaktiver Produkte f³r Waschzswecke variiert
wurden.
-
In jedem Falle besitzt das Produkt als Hauptwaschkomponente die Erdalkalimetallseife
von FettsSuren7 wenn man die einzelnen Prozentanteile anderer geeigneter Waschmittel,
falls diese zugegen sind, betrachtet. Zwei Produkte gemSss obigem Beispiel hatten
folgende Gewichtszusammensetzung : 1) Alkaliseife von Fettsäuren 40% Alkalikolophoniumseife
5% Wasser-Alkohol-Losung, flechtig bei 1008C 32% Polyaminocarboxylate 8% Sulfonate
hbherer Fettalkohole 3,5% Polyäthylenglykol, Molgew. 600 5% Athanolamin 5% Antischaummittel
(Silikone) zugegen Optische Bleichmittel zugegen Riechstoffe zugegen 2) Alkaliseife
von Fettsfuren 48% Natriumsulforicinat 1 mi
Wasser-Alkohol-L~sung,
fl³chtig bei 100oC 25% Glycerin 12% lthanolamin 498% Antischaummittel (Silikone)
zugegen Optisches Bleichmittel zugegen Riechstoffe zugegen BEISPIEL 3 Es wurde ein
flEssiges Waschmittel hergestellt, welches gemEss einer Alternative der Erfindung
ein chemisches und/oder optisches Bleichmittel enthält, um den Bleichmittelzusatz
in den vorerwõhnten Fõllen nicht getrennt vornehmen zu müssen. 50 kg ungesättigte
Fettsauren mit einem Gehalt von 16 bis 18 Kohlenstcffatomen pro Molekül, wie z.
B. Palmitoleinsõure, Oleinsõure, Linolsõure u. dgl. werden wie gemlss Beispiel 1
in einen geschlossenen Behälter eingebracht und mit 650 kg einer wEsserigalkoholischen
KOH-Losung versetzt. Diese Ldslng wird mit gleichen Volumen Wasser und eines einwertigen
Alkohols mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und einem Zusatz an KOH, der knapp im Uberschuss
zu der fer die Neutralisierung der Fettsturen erforderlichen theoretischen Lienge
liegt, hergestellt. Während der
Verseifungsreaktion wird stõnding
ger³hrt und steigt die Temperatur auf etwa 709O an. Das Rühren wird etwa weitere
10 Minuten lang nach Beendigung des Zusatzes der Wasser-Alkohol-Losung fortgesetzt,
wonach unter dauerdem R³hren des Gemisches mit dessen Abkühlung eingesetzt wird.
-
Während dieser Stufe werden 500 g eines Silikon-Antischaummittels
zusammen mit 50 kg eines Erdalkalimetallseifen-Dispergiermittels, ausgewählt aus
der Klasse umfassend hydroxylierte Fettsäureestcr, Phenolester, polyoxyäthylenierte
und/oder sulfonierte, alkylsulfonierte, aralkylsulfonierte, polyaminocarboxylierte
höhere Fettalkohole u. dgl. Stoffe und 3 kg eines chemisches Bleichmittels, ausgewählt
aus aktiven anorganischen und organischen Chlorierungsmitteln, wie z. B. Natriumhypochlorit,
Hypochlorit mit organischen und anorgenischen Basen, aktive Chloramide u. dgl. Substanzen,
zugesetzt. Weiters erfolgt wAhrend dieser Stufe eine Zugabe von 500 g eines optischen
Bleichmittels sowie eine solche von Riechstoffen.
-
Nach beendeter Abk³hlung ist das Produkt gebrauchsfertig und weitgehendst
klcsr und farblos. Eine Probe hiervon, die lange Zeit auf einer Temperatur von -6#C
gehalten wurde, war vollkommen flessig und freifliessend,
so dass
sie leicht mit einer Pumpe umgefullt werden konnte, und hatte ihre ursprtngliche
Klarheit bewahrt. Eine 1 gew. % ige wAsserige Lasung der Probe hatte einen pH-Wert
von weniger als 10. Das Verfahren wurde wiederholt, wobei als Wasser-Alkohol-Gemisch
volumetrische Anteile von Wasser und Alkohol im Bereich von 0, 5 : 1, 5 bis 1, 5
: 0, 5 und auch zweiwertige Alkohole, wobei die Anzahl der Kohlenstoffatome in der
Kette nie mehr als 6 betrug, verwendet wurden. Desgleichen wurden andere chemische
und optische Bleichmittel an sich bekannter Art verwendet. Die erhaltenen Produkte
hatten in jedem Falle die erwShnten Merkmale und Eigenschaften und waren besonders
zur Verwendung in Waschmaschinen geeignet.
-
BEISPIEL 4 Das in Beispiel 3 beschriebene Verfahren wurde wiederholt,
wobei an Stelle des einwertigen Alkoholes ein Gemisch von aliphatischen einwertigen
Alkoholen mit einem Gehalt von hachstens 6 Kohoen-stoffatomen im Molek³l verwendet
wurde. Die gebrauchsfertig erheltenen Waschmittel hatten folgende Gewichtszusammensetzung
: Kaliumsalz ungesättigter Fettsauren (C-.g-Co.)45% asser-Alkohol-Lösung, flachtig
bei 100iC 40%
Sulfonierte Ricinusßlverbindung (Dispergiermittel
fUr Erdalkalimetallseifen) 12 Silikone (Antischaummittel) zugegen Aktives Chloramid
(chemisches Bleichmittel, annähernd) 2, 5% Optisches Bleichmittel zugegen Riechstoffe
zugegen Vergleichsversuche mit bekannten Waschmitteln haben gezeigt, dass die Produkte
gemAsæ den vorstehenden Beispielen hinsichtlich minimaler Schaumbildung und tatsächlicher
Waschkraft weitaus Uberlegen sind. Weiters bleiben Stoffe die wiederholt mit den
erfindungsgemässen Produkten behandelt werden, immer weich im Griff und ist die
Zug-und Torsionsfestigkeit fast genau dieselbe wie vor dem Waschen. In jedem Falle
konnte beobechtet werden, dass die derzeit im fIandel befindlichen Produkte, die
eine gewisse Waschwirksamkeit besitzen und schaumgemildert sind, immer in Pulverform
vorliegen und in kaltem Wasser (VorwAsche) wie auch in heissem Wasser nicht sehr
löslich sind. Ein weiterer grosser Vorteil der erfindungsgemässen Produkte ist in
der Einfachheit der zur Durchfthrung des Verfahrens zu ihrer Herstellung erforderlichen
Einrichtung zu erblicken, die
tatsächlich auf das zum Mischen der
oben angegebenen Komponenten erforderliche Minimum beschränkt ist.
-
BEISPIEL 5 Die Verwendung von im Handel erhSltlichen Waschmitteln
n. aus Seifenbasis führte immer zum Absetzen von Erdalkalimetallseifen wõfrend der
Schwemmstufe, welche Stufe in einem gewbhnlichen Arbeitsablauf einer Waschmaschine
vorgesehen ist. Es ist eine allgemeine Tatsache, dass das Schwemmen zu dem Zweck
erfolgt, die Seifen-oder Waschmittelspuren, die auf den vorher behandelten Stoffasern
zurftckgeblieben sind, zu entfernen, und dass zu diesem Zweck grosse Mengen kalten
Wassers mit dem Stoff wõhrend des Schwemmvorganges in Berührung gebracht werden.
Dies bedeutet, dess die geringen restlichen Seifen-und Waschmittelmengen neuerlich
mit grossen Mengen an in einem Wasser mittlerer HErte zugegenen Erdalkalimetallsalzen
zusammen gebracht werden, durch welch letztere praktiscli die gesamte restliche
Seife in Erdalkalimetallseifen abergefthrt wird. Die anfZnglich in der Waschmittelzusammensetzung
zugegenen Verbindungen mit EnthErtungs-und Dispergierwirkung sind in der Praxis
wShrend der Schwemmstufe nur mehr in vernachlEssigbaren Mengen vorhanden und daher
nicht in der
Lage, die Bildung von Erdalkalimetallseifen, welche
unweigerlich eintritt, solange restliche Seife oder Waschmittel nicht aus dem Stoff
ausgeschwemmt sind, zu verhindern oder wenigstens diese Seifen zu diespergieren.
Die so gebildeten und im Schwemmwasser ausgefällten Erdalkalimetallseifen sammeln
sich auf den Stoffasern an, welcher Vorgang noch dadurch begenstigt wird, dass in
fast allen Waschmaschinen Lochtrommeln vorhanden sind, mit welchen das Schwemmwasser
abgeschleudert und durch den Stoff filtriert wird, auf welchem sich die im Wasser
suspendierten Erdalkalimetallseifenteilchen ab-und festsetzen.
-
Um diesem Nachteil zu begegnen, wurden bereits Versuche angestellt,
um eine Verbindung aufzufinden, welche auf Erdalkalimetallseifen eine dispergierende
Wirkung æusubt und folgende Eigenschaften besitzt : 1) Chemische Affinität zu den
Komponenten des flüssigen Wsschmittels, so dess sie die allgemeinen positiven Eigenschaften
desselben nicht nachteilig beeinflusst, sondern vielmehr verbessert.
-
2) Mit steigender Temperatur abnehmende Löslichkeit in wbsserigem
Medium. Genauer gesagt bedeutet dies bei einer Ublichen Waschtemperatur von etwa
80°-C und einer
Schwemmtemperatur bei der normalen Wassertemperatur
eine praktisch vernachlõssignare L~slichkeit um 80#C und eine vollkommene Ldslichkeit
bei Raumtemperatur. tuberraschenderweise wurde gefunden, dass die Polyoxyäthylen-Additionsverbindungen
der allgemeinen Formel R (CH20CH2) x, worin x gr~sser als 6 ist und R fEr einen
an Xthylenoxyd anlagerbaren Rest, wie z. B. einen Alkyl-, Aryl-, oder Aralkylrest
steht, in zufriedenstellender Weise die Eigenschaft, bei Raumtemperatur vollkommen
l~slich und um 80gC praktisch unlbslich zu sein und eine vollkommene Affinitõt zu
den anderen Komponenten des flessigen Waschmittels gemäss den vorhergehenden Beispielen
zu besitzen, aufweist.
-
247 kg Oleinsäure und 110 kg Ricinus~l werden zusammen mit 416, 5
kg wõsserig-alkoholischer KOH-L~sung (bestehend aus 120 kg "Athylalkohol, 15, 5'kg
Isopropylalkohol, 202, 2 kg Wasser und 77, 8 kg KOH) in den Behilter eingebracht.
WKhrend der Verseifungsreaktion wurde konstant gerahrt und bei Beginn der Abkthlung
werden, immer unter dauerndem R³hren, 4 kg Silikone als Antischaummittel, sodann
55 kg Lrdalkalimetallseifen, dispergiermittel, bestehend aus 40 kg Isooctylphenol
entsprechend der Formel R (CH2 OCH2) 7 und 15 kg Natriumsulforicinat, sodann 39
kg des Tetranatriumselzes der
lthylendiamintetraessigsFure als
Dispergier-und Sequestrationsmittel, fftr Erdalkaliseifen, hierauf 78 kg lthylenglykol,
50 kg DiSthanolamin als Emulgiermittel und d 0, 500 kg optisches Bleichmittel und
Riechstoffe zugesetzt.
-
Nach dem Abkühlen war das Produkt gebrauchsfertig und flftssig und
es fand bei einer Temperatur von 0°C keine Phasentrennung statt. Während Versuchen
zur Pr³fung der wiederholten Verwendung dieses Produktes in Waschmaschinen konnte
beobachtet werden, dass auch nicht die geringste Ablagerung von Erdalkalimetallseifen
auf den Stoffen stattfand und dass diese während der Schwemmstufe weder in die Fasern
eindrangen noch sich auf diesen festsetzten. Dieses Ergebnis ist darauf zurückzuführen,
dass diese Verbindung wShrend der Waschstufe mit heissem IJasser nicht vollstEndig
entfernt wird, sondern dass vielmehr ein grosser Teil hiervon auf den Fasern haften
bleibt, welcher nachher whhrend der kritischen Kaltschwemmstufe verftigbar wird
und seine Dispergierwirkung auf Erdalkalimetallseifen ausabon kann.
-
BEISPIEL 6 Es wird wie in Beispiel 5 beschrieben gearbeitet, wobei
entweder der einwertige Alkohol durch ein Gemisch aliphatischer einwertiger Alkohole
mit maximal 6 Kohlenstoffatomen
ersetzt oder der Wert von x und
R in der Formel der Enthartungs-Dispergierkomponente verändert wird. Auf diese Weise
ist es mbglich, eine Vielzahl von Produkten herzustellen, die alle in einem mehr
als zufriedenstellenden Ausmass die oben angegebenen Eigenschaften aufweisen. Die
besten Ergebnisse werden jedoch erzielt, wenn die Zahl der "Athereinheiten (-CH2-0-CH2-)
zwischen 16 und 18 liegt. Die erhaltenen Uaschmittelprodukte haben folgende Gewichtszusammensetzung
: kaliumseife ungesättigter Fettsäuren C18 42% Wasser-Alkohol-L~sung, fl³chtig bei
100#C 34% DiEtbanolamin 5% Polyaminocarboxylat 4% Polyoxy&thylenierte alkylaromatische
Verbindung 3,9% Natriumsulforicinat 1,5% thylenglykol 7, 8% Glycerin 1% Silikone
zugegen Optisches Bleichmittel zugegen Riechstoffe zugegen Das nech dem vorstehenden
Beispiel erhaltene Produkt hatte folgende Ligenschaften : Flftssig und einheitlich
auch bei Temperaturen unterhalt +10#C. Nach dem Einfrieren wird
es
zu einer einheitlichen FlEssigkeit ohne Anzeichen einer Phasentrennung rückgebildet.
-
Vollkommen gebundener Schaum trotz hoher Konzentration an Alkaliseifen
; universelle Verwendbarkeit, d. h. sowohl fer persönliche K~rperflege als auch
far Haushalts-und Industriezwecke.
-
Die vorstehend beschriebone Erfindung kenn in vieler liinsicht variicrt
und modifiziert werden, wie auch die verwendeten Materialien in gr~sseren Konzentrationsbereichen
als in den angegebenen eingesetzt werden kbnnen, ohne den Rahmen der Erfindung zu
überschreiten.