DE1467356A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Roesten von Chromiterzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Roesten von Chromiterzen

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DE1467356A1 DE19641467356 DE1467356A DE1467356A1 DE 1467356 A1 DE1467356 A1 DE 1467356A1 DE 19641467356 DE19641467356 DE 19641467356 DE 1467356 A DE1467356 A DE 1467356A DE 1467356 A1 DE1467356 A1 DE 1467356A1
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sodium carbonate
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Dailey Donald Benjamin
Tunison Jun Donald Edward
Hultman Stanley Joshua
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Pittsburgh Plate Glass Co
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/30Obtaining chromium, molybdenum or tungsten
    • C22B34/32Obtaining chromium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Verfahren und Vorrichtung zum Rösten von Ohromiterzen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Rösten von Chromiterz mit einem Natriumcarbonat, wobei eine Schicht des ^emischs aus Erz und Natriumcarbonat auf einen in waagerechter Ebene sich drehenden herd eines Drehherdofens aufgegeben wird, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man brennendes Gas und Luft oberhalb der Schicht in den Ofen einströmen lasst, wobei die Hauptmenge der Luft unterhalb des brennenden Gases jedoch oberhalb der Schicht einströmt, und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens,
Chromerze enthalten Chrom in Form von dreiwertigem Chromoxyd, das chemisch oder physikalisch mit anderen Metallen in Oxyd— form, wie Eisen, Aluminium, Vanadium, Silicium und dgl» verbunden 1st» Es ist seit langem bekannt, Chromerze,dieses 2yps mit Natriumcarbonat in Anwesenheit oder Abwesenheit von Kalk zu rösten, tm die enthaltenen Oaramverbindungen wasserlöslich zu machen.» la Verlauf dieses Röstens wird das äreiwertige Chrom in seehswertiges Chrom umgewandelt» In diesem Zustand fcäaaaa ein grosser ^eil des Citrous aus dem erhaltenen Köstgiit Extrakt ton mit wasser exti^hisrt werden·
-UO
In den U»S0Ae werden Röstverfahren dieser Art üblicherweise in langen Drehrohrofen durchgeführt, die im wesentlichen aus erhitzten Zylindern bestehen, in die das zu röstende Gemisch an einem Snde eingetragen wird und das geröstete Material aus dem anderen -rinde austritt, während sich der Zylinder dreht. Dieses Verfahren lässt sich zwar in wirtschaftlicher ""eise anwenden, besitzt jedoch gewisse Fachteile.
Zunächst ist es schwierig, das Verfahren "von der umgebenden Atmosphäre abzuschliessen. Infolgedessen entweicht häufig der in dem Ofen beim Umwälzen des Röstgutes entstehende Staub in Form einer G-assuspension aus dem Drehrohrofen, Da Chrom in sechswertigem Zustand in gewissem Grade giftig ist, kann die Atmosphäre in der Ilähe eines in Betrieb befindlichen Drehrohrofens eine ^efahr für die Gesundheit darstellen«
In Anbetracht der Nachteile des Drehrohrofens und der Tatsache, dass sich horizontale Drehherdofen besser abdichten lassen, wurde Torgeschlagen, die letzteren Öfen zum Rösten der öhromerz-Alkali-Gemische zu verwenden« -Jabei ergeben sich jedoch gewisse Schwierigkeiten·
Bei Versuchen zur Durchführung des Verfahrens in einem horizontalen Drehherdofen, die zu der vorliegenden Erfindung führten, zeigte sich, dass es schwierig ist, eine vollständige oder im wesentlichen vollständige Löslichkeit des Chroms zu erzielen» Weiterhin wurde gefunden, dass das Rösten, insbesondere die Oxydation des Chroms vom dreiwertigen zum sechswertigen Zustand, mit äusserst geringer Geschwindigkeit erfolgt, so dass auch der Ausstoss aus dem Ofen nur gering ist, dass der Wärme— verbrauch übermässig hoch ist und dass erhebliche Materialverluste in Form von durch den Schornstein abziehendem Staub auftreten«
Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird die Arbeitsweise eines Drehherdofen^ beim Rösten von Cnromerzgeml sehen wesentlich . verbessert· Bs ist daätireh möglich, das Srs -wirksam zm Rösten und ein ESstgut zu erhalten, feei dem iainiesteas B§ *£ des Ghromgehalts wässerl5ölieii waä 9ö bis §§ eß> ©der mehr tes
Chromgehalts in einer.Säure wie Schwefelsäure löslich sind. Darüberhinaus ist es möglich, die Geschwindigkeit des Röstens ' und der Oxydation zum sechswertigen Zustand um 25 "bis 50 $ zu erhöhen und die Wärmewirtschaftlichkeit wesentlich zu verbessern» Ferner wurde gefunden, dass dieses Verfahren mit weniger Verdünnungsmittel als bisherige Röstverfahren oder sogar ohne Verdünnungsmittel durchgeführt werden kann.
Beim Drehrohrofenverfahren war es üblich» grosse Mengen zuvor extrahierten Schlammes in das Verfahren zurückzuführen« Dieser Sehlamm, der in erster Linie als Verdünnungsmittel, jedoch auch als Chromquelle dient, war erforderlich, da bei einem Drehrohrofen die Herstellung eines Röstgutes mit einem behalt an säurelöslichem Chrom von mehr als etwa 28 Gewichtsprozent nicht möglich war. Wenn dieser Wert überschritten wird, wird das Röstgut ziemlich klebrig, ballt sich stark zusammen und lässt sich nur schwer handhaben oder bearbeiten. Im Gegensatz dazu ist es bei Anwendung des vorliegenden Verfahrens möglich, ein Röstgut herzustellen, das bis zu 35 Gewichtsprozent säurelösliches Chrom enthält, ohne dass bei der nachfolgenden Verarbeitung irgendwelche ernsthaften Schwierigkeiten auftreten» Hierdurch wird wiederum die Wirksamkeit und Leitung des Betriebes verbessert.
Mach der vorliegenden Erfindung wird ein Gemisch aus Chromiterz, Natriumcarbonat und Kalk in einer Schicht auf einem sich drehenden horizontalen Herd eines Drehherdofens aufgegeben. Der Ofen wird erhitzt, indem man brennendes Gas gewöhnlich in horizontaler Richtung und quer zur Richtung der Drehbewegung des Tisches über die Schicht leitet.
Um die Oxydation des Chroms vom dreiwertigen zum sechswertigen Zustand sicherzustellen, wird dem Raum oberhalb der zu röstenden Erzschicht Luft zugeführt. Dabei ist es jedoch zur Erzielung de'r vorstehend angegebenen Ergebnisse wichtig* in welcher Art und «eise die Luft '"eingeführt'wird."
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So soll die Luft oder zumindest der grösste Teil der für die Oxydation zugeführten Luft in den oberhalb der Erzschicht, jedoch unterhalb der den Ofen heizenden Gase befindlichen Raum eingeführt -werden. Auf diese Weise wird eine wirksame Oxydation des Chroms in dem Erz erzielt· In der Regel bildet sich in dem Gas, das sich unmittelbar über dem röstenden #rz befindet, eine erhebliche Konzentrar tion an Sauerstoff (selten unter 5 VoI,-# und gewöhnlich zwischen 5 und 12 VoI.-^) aus. Diese Konzentration wird trotz der grossen Mengen an Kohlendioxyd, Verdünnungsmittel und Stickstoff erzielt, die in den Ofen durch das zum Heizen des Ofens verwendete Gas-Luft-Gemisch eingeführt werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird eine Mischung aus Chromiterz, Kalk, Natriumcarbonat und Natriumbioarbonat in den Ofen eingebracht. Das Natriumbicarbonat trägt dabei in vorteilhafter Weise zur raschen Bildung eines leicht verarbeitbaren, hohe Prozentsätze (oberhalb von 90 $>) säurelöslichen Chroms, bezogen auf den gesamten Chromgehalt, enthaltenden Röetgutes bei, ohne dasB eine Rückführung von Schlamm oder nennenswerten Mengen an Schlamm notwendig wäre. Eine exakte Erklärung hierfür kann nicht gegeben werden» Möglicherweise let dies auf die Tatsache zurückzuführen, dass sich Natriumblcarbonat unter Freisetzung von Kohlendioxyd 1J3Qi einer temperatur zersetzt, die etwas unterhalb der Temperatur liegt, bei der das Rösten durchgeführt wird. In einer Materialgchicht, die, wie im vorliegenden Fall, durch Wärmezufuhr von oben geröstet wird, bildet sich ein Temperaturgefälle aus, bei dem sich der heisseste Teil des Röstgutes auf der Oberseite der Schicht und der kühlere eil am Boden befindet und auf dem Tisch ruht. Möglicherweise wird durch das sich zersetzende Natriumbicarbonat eine erhebliche Gasmenge freigesetzt, die durch den oberen heisseren Seil der Schicht bis in eine gewisse Tiefe des Röstgutee strömt, dadurch das Material porös hält und infolgedessen die Diffusion von Sauerstoff in die Schicht erleichtert. Un-
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abhängig von theoretischen Erklärungen zeigen die Ergebnisse der vorliegenden Arbeitsweise die günstige Wirkung des Hatriumbiearbonatzusatzes ·
Die Durchführung des "Verfahrens wird nächstehend im Einzelnen anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert,
Fig. 1 ist eine 'teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht und erläutert schematisch Hen Aufbau des bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendeten Ofens»
I1Ig. 2 ist eine schematische Draufsicht und erläutert allgemein die verschiedenen Stationen des Erzeinsatzes, der Austragung des gerösteten Gutes und der Zuführung von luft und brennendem Gas.
Wie in Mg· 1 dargestellt, ist ein Ofen 10 vorgesehen, der eine ringförmige Heizkammer 11 aufweist. Ein ringförmiger Tisch 12 wird vom Boden der Kammer 11 getragen und ruht auf Äollen 32, die auf dem Boden 34 oder auf (nicht gezeigten) Schienen laufen, die auf dem Boden angeordnet sind. Die Kammer wird von feuerfesten Wänden 14- und 18 einer feuerfesten Decke 30 umschlossen» Eine Beschickungssehneeke 16 ist an einer Stelle etwas oberhalb des Tisches vorgesehen. Der Ofen wird durch eine Mehrzahl von radial angeorneten Brennern 22 erhitzt, die brennendes Gas in und quer durch die hammer "^ strömen lassen und zwar in beträchtlichem Abstand, z.B. 45 bis 76 cm ober! halb des Tisches.
S&uerstoffeintritteöffnungen 20 sind ebenfalls über den Umfang der äusseren Wand der Kammer verteilt angeordnet, um Ituft oder Sauerstoff in· die Kammer zu leiten» Diese Öffnungen sind unterhalb der Brenner, jedoch in genügender Höhe oberhalb des Tisches angebracht, so dass die einströmende Luft auf einen tunkt gerichtet ist, der 15 bis 45 cm oberhalb der Schicht des Röstgutes liegt. Wie gezeigt, strömen sowohl die aus den Brennern 22 austretenden brennenden Gase als auch die aus den üffnungen 20 austretende I»uft in einer ,Richtung, die quer zur Bewegungsrichtung des Tisches und zur
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Kammer verläuft, Die Brenner und öffnungen sind in Pig. 1 zwar in der Aussenwand gezeigt, es ist Jedöcli auch, möglich, die Brenner- und öffnungen in der Innenwand 14' oder sowohl in der Innenwand als auch in der Aussenwand anzubringen (siehe I1Ig. 2).
2 erläutert schematisch, die Anordnung der verschiedenen Brenner und Säuerstofföffnungen und die verschiedenen Stationen. So ist eine Aufgaberutsche 42 zur Zuführung der zu röstenden Mischung vorgesehen, die sieh am äusseren Rand oder Umfang des lishes befindet. Ferner ist die Austrage schnecke am Hand in einem Abstand von beispielsweise 30 bis 45° von der Aufgaberutsche angebracht und trägt in einev Auslassöffnung 44 aus, die sich nahe dem Innenrand des rotierenden Tisches 12 befindet. Zahlreiche Brenner 22 sind am Umfang mit Abstand voneinander sowohl entlang der Innenwand als auch entlang der Aussenwand vorgesehen; die Brenner in der Innenwand sind quer über die Kammer auf die Aussenwand gerichtet und die durch die Aussenwand gehenden Brenner sind q_uer über die Kammer auf die Innenwand gerichtet» In gleicher ^eise sind Iiufteintrittsöffnungen 20 mit Abstand voneianander sowohl ringsrum in der Innenwand als auch in der Aussenwand vorgesehen, und wie im i?all der Brenner sind die durch die Innenwand gehenden Öffnungen auf die äussere Wand gerichtet und umgekehrt. G-egebenenfalls können die Brenner und Lufteintrittsöffnungen, wie in Pig, 1 dargestellt ist, nur in einer Wand vorgesiien sein· An einer anderen Stelle ist, wie gezeigt, ein Ofenabzug 36 angeordnet.
Beim Betrieb der Anlage wird das Erz-Natriumoarbonat-Kalk-Gemisch durch die Aufgaberutsche 42 eingesetzt und auf dem rotierenden lisch 12 abgelegt. Im Verlauf der weiteren Drehung des Sisches erreicht das abgelegte Gemisch die Austragschnecke und wird umgeschichtet und nach innen transportiert. Infolgedessen hat das geröstete Material die Tendenz, sich auf dem '-Fisch spiralförmig nach innen zu bewegen, erreicht schliesslleh den Innenrand des Fisches
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und wird durch die sich drehende Schnecke in die Auslassöffnung'· ' 44 ausgetragen· In der Kammer 11 wird eine ausreichende Menge Brennstoff verbrannt,, um die temperatur des Röstgutes auf etwa 1038 bis 1O93°C zu erhöhen. Eine gewisse Abweichung von diesem Bereich ist zwar möglieh, es ist jedoch selten, dass die Temperatur des ausgetragenen Röstgutes unter etwa 980° fällt oder 12000C übersteigt..
Die Einsatzgeschwindigkeit wird normalerweise so eingestellt, dass eine Schicht mit einer Tiefe von etwa 7»60 bis 15 cm erhalten wird. Die Umdrehungsgeschwindigkeit und die Einsatzge- · schwindigkeit der Mischung sowie die Austragungsgeschwindigkeit der gerösteten Mischung werden so eingestellt, dass das ausgetragene Produkt mindestens 85 % seines Ohromgehalts in wasserlöslichem Zustand enthält. Sauerstoff in Form von Luft oder mit Sauerstoff angereicherter Luft wird den Öffnungen 20 zug€ geführte Die Geschwindigkeit der Sauerstoffzuführung ist normalerweise hoch genug, um den* Sauerstoffgehalt des Gases unmittelbar über der Schicht auf mindestens 5 Volumenprozent während des grössten eils der Zeit, vorzugsweise während 75 $ oder mehr der Röstzeit zu halten* Im allgemeinen übersteigt der Sauerstoffgehalt an dieser Stelle etwa 12 VoI,-$ nicht, wenn gewöhnliche Luft durch die üffnaxtigen zugeführt wird» Durch Zuführung von reinem Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherter Luft kann eine Sauerstoffkonzentration von mehr als 10 bis 12 Vol.-$ erzielt und die Röstgeschwindigkeit erheblich gesteigert werden.
Die Verbrennungsgase, die 5 bis 15 "VoI♦-$ Kohlendioxyd zusammen mit grossen Mengen Stickstoff enthalten, entweichen aus der Kammer durch den Abzug 36«
In der Regel besteht das dem Ofen zugeführte Material ?ε einer Mischung von Chromiterz, Natriumcarbonat und Kalk ■■«■■■' (einachliesslich Dolomitkalk) mit einer hohen GaO-fKonzienträtion, Die i'ienge des Natriumcarbonats (ob in Form,von Natriumcarbonat oder MatriumbicarbonatJ[ sollte ausreichen, dass -sie mit dem grösston Teil des Ohromiterzes untet BMtang Natriumchromat umsetzen kfinn, Ein gewisser Mangel an Natrium-
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carbonat ist zwar zulässig, doch soll die Menge im allgemeinen nicht weniger als 90 fo der stöchiometrisch zur Umsetzung des Chroms zu Hatriumchromat' erforderlichen ^enge betragen} auch ein Überschuss über die stöchiometrische Menge bis zu etwa 25 # ist zulässig· Gewöhnlich beträgt die ^enge de· Natriumcarbonats 0,5 bis 0,8 kg pro kg Chromerz.
TJm das Lösen der Aluminium- und Vanadiumkomponenten in dem· Erz bei dem nachfolgenden Auslaugen- des gerösteten Gemische zu verhindern, ist es vorteilhaft, wenn ausreichende Mengen an calciniertem Kalk (CaO) in der Mischung vorhanden sind· Die Menge soll normalerweise etwa 15 Gew.-# der Mischung betragen und auch ausnahmsweise etwa 35 bie 40 Gew.-# nicht übersteigen, bezogen auf das Erz beträgt eine ausreichende Menge von etwa 0,7 bie 1,1 kg pro kh Erz.
Bei den meisten bisher verwendeten Mischungen wurde auch rückgeführter oder schon bearbeiteter Erzrückstand, sogenannter Schlamm, verwendet; die Verwendung dieses Rückstandes kann ^Jetzt unterbleiben, da· es im vorliegenden Verfahren möglich ist, im wesentlichen den gesamten öhromgehalt aus dem gebildeten Röstgut zu extrahieren und die Verwendung eines Verdünnungsmittels nicht notwendig ist. Gegebenenfalls kann natürlich eine gewiss· Menge an zurückgeführtem Schlamm zugesetzt werden· Dies verringert jedoch die Kapazität des Ofens und die ^enge des zugesetzten Rückstands soll etwa 0,3 kg pro kg eingesetztes Erz nicht übersteigen. Besser erfolgt keine Rückführung des Schlammes.
Die Mischung wird zweckmässigerweiee hergestellt, indem man die verschiedenen Bestandteile in eine Mischvorrichtung, z.B. in das Innere eines rotierenden zylindrischen Rohres einführt, in dem die Produkte durcheinandergeschüttet werden, bis ein im wesentlichen gleichförmiges Fro.dukt erhalten wird.
Wie in der Technik bekannt ist, wird da· geröstete Material uur Gewinnung de· Chroms in Form von Natriumchromat mit Wasser ausgelaugt. Dieses Natriumchromat fällt in relativ konzentrierter Lösung «it mehr als etwa 20 Gewichtsprozent, oftmals 40
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"bis 45 Gew,-$ Natriumchromat an* Ii1Ur viele Zwecke wird Äatriumdiehromat benötigt» Batriumdichromat kann durch umsetzung von Kätriumchromät mit Kohlendioxyd Hergestellt werden» Bei der Durchführung dieser umsetzung» z.B. nach dem in der T7«S,-Patentschrift 2 931 704 beschriebenen Verfahren wird Kohlendioxyä m£-f; Hatriumchromat unter Bildung von Natriumbicarbonat umgesetzt, das aus der erhaltenen wässrigen Natriumdiehromätlösung abgetrennt wird.
Es kann, wie weiter oben schon erwähnt, i*atriumcar-bonat* Na2CG-, allein oder im Gemisch mit Natriumbicarbonat bei dem Arbeitsgang des Kostens verwendet werden. So können 25 bis 100 $> der dem Ofen zugeführten Natriumcarbonat-Mischung in Form Ton Natriumbicarbonat vorliegen, wobei der Rest aus Natriumcarbonat besteht» Im allgemeinen bestehen jedoch mindestens 25 fi der Alkalimetallearbonatmischung aus Natriumcarbonat,
Beim Mischen der verschiedenen vorstehen beschriebenen Bestandteile wird Wärme frei» Dies ist teilweise auf die Anwesenheit von geringen Mengen Wasser in dem Produkt !zurückzuführen, welche» den gebrannten Kalk in der Mischung löscht und dabei Wärme freisetzt* E3 kann auch eine gewisse Menge Wasser zugesetzt werden* um eine Erhitzung der Mischung aioherauetellenf die Waesermenge eollte jedoch klein genug gehalten werden, um die Bildung einer trockenen pulverförmigen Mischung zu ermöglichen. Bine weitere Reaktion kann zwischen dem Kalk und einem ^'eil des Matriumbicarbonate stattfinden· Die i'empe·· ratur der Mischung beträgt zwischen 93 tuad 1490Ct nicht m*lwi als 260 C und vorzugsweise zwischen 110 und 121 0» Infolgedessen ' iet 4i# MkMwig ein seüir fröölcenee, flockige», frei flflseendee Material, dee?en Bewegung *uf den Ofentisch leicht mit einer gleichf örmigen ^escthwindigkeit gesteuert werden kann.
Bei Anwendung der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise wird, ein gut geröstete» Produkt erhaliieri, das mehr al» 30 ?6 Bäurelöeliciiee Ühromat, ausgedrückt als Na2CrO., gewöhnlich eiwa 35 Jt eäureiösliches Chromat enthält, in dem mindeetene $5'**% de« ChroiBf wasserlÖ»lich und mindestens 90 des Chroms Möglich
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BAD ORIGINAL
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in Schwefelsäure sind. Dieses Produkt kann leicht mit Wasser ausgelaugt werden und· man erhält eine konzentrierte Natriumchromatlösung, die nur zu vernachlässigende Mengen an Verunreinigungen wie Vanadium oder Aluminium enthält. Die Konzentration eines dieser Materialien übersteigt selten 0,5 Grew*-$ und gewöhnlich beträgt ihr Gehalt weniger als 0*01 Grew»"-#j bezogen auf das Katriunichromat in der Lösung.
Im wesentlichen der gesamte Chromgehalt des Röstgutes kann durch eine einfache zweistufige Extraktion erhalten werden, wobei das Höetgut in der ersten Stufe mit Wasser extrahiert wird und in der zweiten Extraktionestufe der feste Rückstand aus der ersten Extraktionsßtufe mit Wasser in Gegenwart von Natriumcarbonat und Kohlendioxyd bei einem pH-Wert von 8 bis 10, vorzugsweise 8,5 bis 9»5 extrahiert wird.
Chromiterze, die nach der vorliegenden Erfindung geröstet werden, enthalten normalerweise mindestens 40 bis 45 Gew.-^S Chrom, berechnet als Cr2O3, Ein typisches Erz, welches in wirksamer weise behandelt werden kann, hat die folgende Zusammensetzung, berechnet als Oxyde der Jeweiligen Metalle:
Cr2O- 44f8 ßew#-$
PeO 25,1 *
Al2O3 15»3 n
CaO 0,2 "
MgO 11,5 tt
SiO2 2f5 "
VgO^ 0,3 · '
Die Konstruktion d#r Lu/teufültrungeöffnungen kann sehr unterschiedlich sein* Oft umfassen »le eine Mehrsahl (3 oder mehr) kleiner Löcher, die unmittelbarunter einem Brenner angeordnet sind· TT» eine übermäsaige Abkühlung de» rtöstgutei J(U vermeiden, kenn die Luft oder der Sauerstoff vor dem Eintritt in die Röstkammer auf eine Temperatur . von mehr ale 26O0C, voraugew#i«e 371 Me 5370C vorerhitzt werden»
Als geeignetes Kalkmaterial wurde vorstehend gebrannter
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Kalkstein genannt^ kaliziniert« Dolomitkalksteine,, deren Erdalkalimetallgehalt zu 50 Mol·^ aus Calcium besteht, können ebenfalls verwendet werden.
In 51Ig. 1 sind die Sauerstoffzuführungeöffnungen unterhalb der Brenner 22 angeordnet^ es sind aber auch andere Aueführungsformen möglich, solange der grösste seil der Luft in die Ebene unterhalb der Brenner geleitet wird. So kann Luft oberhalb der Brenner oder in Höhe der Brenner eingeführt und naoh unten abgelenkt oder gerichtet werden, um die gewünschte Sauerstoffkonzentration zu erreichen«
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Claims (1)

  1. * PATENTANSPRÜCHE
    1 β Verfahren zum Rösten von Chromiterz mit einem Natriumcarbonat, wobei eine Schicht des ^emiuchs aus ürz. und Natriumcarbonat auf einen in waagerechter Ebene sich drehender J^erd eines Drehherdofens aufgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass man brennendes Gas und Luft oberhalb der Schicht in den Ofen einströmen lässt, wobei die 1:Lauptmenge der'luft unterhalb, des brennenden Gases jedoch oberhalb der Schicht einströmt«
    2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft und das brennende Gas quer zur Drehrichtung des Herdes gerichtet sind,
    3» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im wesentlichen die gesamte zur Oxydation des Chroms verwendete Luft unterhalb des brennenden Gases eingeführt wird,
    4o Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauerstoffgehalt des Gases unmittelbar oberhalb der Schicht über 5 Volo-^ gehalten wird,
    5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Ansprüche 1 bis .4, bestehend aus einem Drehherdofen, Vorrichtungen zum Abstreifen des Röstgutes vom Herd während dessen Umdrehung, Heizvorrichtungen oberhalb des Herä.es und Vorrichtungen zur Zuführung von Sauerstoff oberhalb des Herdes, jedoch unterhalb der Heizvorrichtungen»
    3?ür Pittsburgh Plate Glass Company
    Pittsburgh Pa0, V,St„A,
    Unterlagen (Art. / § 1 Abs. 2 Nr. ^ Sau 3 des Änderungsa^s. ν. η- 9. K / I
    909811/1096 He;htsaBwalt
    BAD ORIGINAL
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