DE1467354A1 - Verfahren zur Gewinnung des sechswertigen Chroms aus Roestschlamm - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung des sechswertigen Chroms aus RoestschlammInfo
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B ü.tsar.wSlte
&ut a. M. - Kuckst
Adeionstraße 58
Telefon 3010 24, 3010 25
Telefon 3010 24, 3010 25
Unsere Br. 10570
■'■:'. χ
Pittsburgh. Elate Glass Company Pittsburgh, Pa., V.St.A.
Verfahren zur Gewinnung des seohswertigen Chroms aus Böetschlamm.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung sechswertigen Chroms durch Röstung von Chromerzen in einem
Ofen in Gegenwart eines Gemische aus Natriumkarbonat und Kalk, Auslaugen des aus der Chromröstung erhaltenen Produktes mit
Wasser in einer ersten Auslaugstufe und Gewinnung eines FiI trats und eines AbfallSchlamms, dadurch gekennzeichnet, daß
man den Abfallschlamm in einer wässrigen Lösung aufsehlämmt und die Auf,.schlämmung mit Kohlendioxyd in Kontakt bringt, wobei
der Aufschlämmung Natriumkarbonat, Natriumhydroxyd oder
Natriumbikarbonat in einer Menge zugesetzt wird, die praktisch nicht unter der stöchiometrischen Menge ihres Gehaltes an
sechswertigem Chrom liegt, und der pH-Wert der Aufschlämmung auf zwischen 7,5 und 10 eingestellt wird, die Feststoffe von
der entstehenden Flüssigkeit abtrennt und den Chromanteil aus to
cd der Flüssigkeit gewinnt.
—* Bei der Herstellung von Natriumdichromat und Chrom -
oxyd ist es allgemein üblich, die chromhaltigen Erze in einem o Ofen mit Alkall, gewöhnlich Natriumkarbonat, im Gemisch mit
<*> Kalk oder einem anderen Zuschlagstoff zu rösten. Nach dem Rösten
Unterlagen
wird das Material mit Wasser ausgelaugt, gefiltert und die
chromhaltigen Stoffe aus dem rohen Filtrat gewonnen. Wird als Zuschlagstoff hauptsächlich Kalk verwendet, so enthält
der feste Rückstand aus den Auslaug- oder Filtrierstufen in
einem derartigen Verfahren beträchtliche Mengen an säurelös lichem
sechswertigem Chrom und geringe Mengen an wasserlöslichem,
sechswertigem. Chrom, die nicht leicht gewonnen werden
können. Bei einer wirtschaftlichen Betrachtung des Gesamt - · Verfahrens stellt dieses Chrommaterial im festen Rückstand
der Auslaugstufe einen beträchtlichen Verlust, .dar und ver ursacht
außerdem ein ernsthaftes Problem bei der Beseitigung dieses Abfalls, da die darin enthaltenen sechswertigen Chromchemikalien
giftig sind.
Bei so behandelten Chromaterzen fallen gewöhnlieh auch
Aluminium und Vanadin als Verunreinigungen an. Bei den her —
kömmlichen Verfahren nach dem Stand der Technik werden viele dieser Verunreinigungen mit der Auslaugelösung gelöst, verunreinigen
dann die Chromatlösung und erfordern eine besondere
Reinigung derselben.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens können diese beiden Schwierigkeiten verriijgert
werden. Die Alkalichromat-Auslauglösung, die beim Auslaugen
der gerösteten Stoffe mit Wasser erhalten wird, enthält jetzt wenig oder gar kein Vanadin oder Aluminium oder jedenfalls nur
unbedeutende Mengen dieser Verunreinigungen. Weiterhin kann
eine hohe Chromausbeute erzielt werden, und der Abfall schlamm
enthält nur wenig sechswertiges Chrom.
Erfindungsgemäß wird neben der Tatsache, daß wesentliche Mengen des Chromgehaltes aus dem Abfall schlamm in verwertbarer
Form gewonnen werden, auch das ernsthafte Problem der Abfallbeseitigung verringert.
Erfindungsgemäß werden die Feststoffe des Röstvor gangs nach einer Vorauglaugstufe, bei der sich eine konzentrierte
Katriumchromat-Auslauglösung ein .sog. Abfallschlamm
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bildet» aiiter sorgfältiger Regulierung des jH-Wertes mit
&ohiendiöxyägag ia Kontakt gebradht, das entweder reiii
oder mit einem gäsfÖrmigen Verdünnungsmittel verdufint ist
und vorzugsweise wenigstens I "bis 20 # ÖG„ ent Mit. Iii f er^
bifiduög mit der CarTaoiiisiertuag de§ SGftläm&eäi der g
lieh iii Wasser äufgesehlämiat ist4 wird ein
karboiiati /wie MatriufliMrböiiät* iii gewigs&ii f estiiegeüdeii
Mengen zugefügt, \M eine äusr eich ende Meisge NätfiuMiönen
■bereitzustellen. Biräh die G0o^lügale wird der endgültige
liH-Wei't dei· AüfsehläÄiung auf äwiiöhen 7*5 lind 10f vöi&ug
■weise 6,5 und 9,5, ietoraoirfc* läöh letndigung der Kohlen dioxydbehandlüfjg
vi^d die Aufööhläinmung filtriert und ter
Öhrö33aa.nteii au§ dem fiitr&t gewönnen* Die
feste thäse känii zweökg weiteren Sehändluüg und Auf
scnltöäung del* fiSststüfe wiider feügöfuh^t ü&ät
werdeii*
Daö erfiföduiigsgemäi3e Verfahren ist daher iesöMerä
von Vorteils da in ihm gtöffe verwendet werden, die in der
Röstphäse des öhrömgewilinungiverfahrene gewönnen werden,
und auf diese Weise die Kosten fur das gesamte Öhromge ^
"winmungsveiffahren betraöhtlieh hfe2*alägesetzt
besseren Verständnis der vorliegenden
■wird auf die beiliegende ^©lähiiüMg verwiesen, die eine
schematisohe Darstelluigg einer tyfiiseheh &üsfüh3?ungsförm
Erfindung Metet, wobei dei4 "behäMelte Abfalischialm
der .nuslaugstufe abgeschieden Und erfindungsgemäl behandeln
Es wird ein Gemisch aus Öhrömaterz mit Kalk
Natriumkarbonat oder iiatfiumbikarbonat hergestellt und
in den Vorratsbehälter 20 gegeben« lifi typisöhes Gemiseh
■weist die folgende ZUSammengetzüisg auf:
jbu feile
ChromerÄ 40
gebrannter Kalk (da©) 34
OO5 26
§098 1 1 / 10^3
Die genaue Zusammensetzung kann beträ ent lieh schwanken-,
die verwendeten "Kalkmengen (wenigstens 15 Q-ew«^ bezogen
auf das Gemisch) sind jedoch noch, um das Vanadin >und Alujainium
in einer Form zu halten., in der sie in der Auslaug-r lösung
schlecht löslich sind, IFatriumbikarboimt wird von .:
einer nachfolgenden Stufe im Gewinnung s ν erfahren is.uro.uk - ·
geführt, in der es zusammen mit Matriuundichromat nach der
umsetzung von Batriumchromat mit Kohlendioxyd erzeugt wird
(ver-gl. ÜS-Patentschrift JTr.. 2 931 704 ).
Es wird genug Alkali in Form von Natriumcarbonat (als liatriumkarbonat und -bikarbonat) zugesetzt, um mit dem im
Erz enthaltenen Chrom zu reagieren, wobei ein Überschuß bis
au etwa 50 $ angewandt werden kann.
Wie aus der heiligenden Zeichnung hervorgeht, wird dieses Gemisch in einem Vorratsbehälter 20 gelagert und durch
Leitung 21 in einen Röstofen 22 geleitet. Jfaehdem das Gemisch
auf herkömmliche Weise geröstet worden ist, wird das geröstete
Produkt in einen Au-slaugtank 28 gebracht. Durch Leitung 29
gelangt Wasser in den Auslaugtank, und nachdem die Bestandteile im Auslaugtank in Kontakt gebracht worden sind, wird
der Inhalt durch Leitung 30 auf ein mit 31 bezeichnetes IiI-ter entleert. Das Pil trat enthält 30-45 G-ew.$ Hat ri urne hromat
und weniger als 0,03 % Aluminium oder Vanadin.. Es wird durch
Leitung 32 abgeleitet zwecks Gewinnung des darin enthaltenen natrium ehr oma t s. Der Filterkuchen von Filter 31 wird kontinuierlich
durch Leitung 53 in einen Auf schläeatank 34 ge leitet.
Dieser Schlamm enthält eine geringe KLeiage sechswertiges
Chrom, das wasserlöslich ist, und eine größere Menge secoswertiges
Chrom, das säurelöslich ist. Die saurelosliche Chromfraktion
läßt .sieh nur mit Schwierigkeiten iaa Wasser lösen.
Der Schlamm enthält auch den größten 'Seil des im Erz ent haltenen
Eisens, Vanadins und Aluminiums.
Der Auf schlämmt amk enthält den schlamm «ad ,genuef Wasser*
nun den Sehlamm aufzusehl,ämtn.en, ,gewöhn!!eh enter Erzielung
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eines Pulps mit 20 bis 50 % Peststoffen, ein geeigneter
Wert liegt bei 40 Gew.$. Eine Natriumkarbonatlösung wird kontinuierlich durch Leitung 36 eingeleitet und Wasser
durch Leitung 35· Das Kohlendioxyd, das bei dem Rost Vorgang
gewonnen wird, und 5 bis 15 % CO2 enthält, wird
nahe dem Tankboden durch Leitung 37 eingeleitet. Me Beschickungsgeschwindigkeit dieser Stoffe wird so geregelt,
daß der pH-Wert der Aufschlämmung bei etwa 8,5 bis 9,5» vorzugsweise etwa 9» gehalten wird« Dadurch fällt der
pH-Wert des stärker alkalischen Schlamms schnell von
einem höheren Wert, z.B. 10,5 bis 12,5, auf den pH-Wert der Aufschlämmung ab.
Die Aufschlämmung wird kontinuierlich durch Lei tung 38 abgezogen und einem Filter 39 zugeführt. Der feste
Filterkuchen wird durch Leitung 40 in einen Feststoff Sammeltank
41 gebracht. Das FiItrat wird durch Leitung 42 abgezogen und kann durch Leitung 44 mit dem Filtrat zu sauimengeleitet
werden, das vom Filter 31 stammt, um das darin enthaltene Natriumchromat zu gewinnen. Vorteilhafter
ist es jedoch, wenn dieses Filtrat über Leitung 45 in den Äuslaugtank 28 geleitet wird, die Gründe hierfür werden
noch erörtert.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind, für den Erfolg de3 Verfahrens zwei Dinge ausschlag - .
gebend. Bei der Durchführung des Verfahrens ist es not wendig, daß in der Stufe der Carbonisierung ausreichend
Natriumkarbonat oder -bikarbonat zugegen ist, damit das im
Abfallschlaaim enthaltene sechswertige Chrom mit Erfolg in
einen löslichen Zustand gebracht wird. Dieses Natriumkarbonat kann als solches zugefügt oder in situ durch Zugabe von
Natriumhydroxyd zur Aufschlämmung erzeugt werden. Um dies zu erreichen, sollte die Natriumkarbonat-Konzentration im
Aufschlämmtank etwa bei dem sechswertigen Chrom im Tank
stöchiometrischen Mengen liegen oder ein Überschuß ange - . wandt werden. Ein geringer Natriumkarbonatiibersehuß beeinträchtigt
das Verfahren nicht.
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Jedes geeignete Kohlendioxyd enthaltende Gas kann verwendet werden, vorausgesetzt, daß es nicht zu stark verdünnt
ist. Das aus dem Röstofen stammende Kohlendioxyd enthält etwa 6 bis 15 $ Vol.$ GOp und ist geeignet.
Die Beibehaltung des pH-Wertes der Aufschlämmung innerhalb der angemessenen Grenzen ist ein wesentliches
und grundsätzliches Kennzeichen der Erfindung. Fällt der pH-Wert unter 7,5 oder liegt er über 10, so enthält die entstandene
Lösung übermäßige Mengen an Aluminium und/oder Vanadin. Bei einem über 10 liegenden pH-Wert mächt zudem die
Gewinnung guter Chromausbeuten aus dem Schlamm Schwierig keiten.
Lösungen, deren pH-Wert auf 8,5 bis 9,5 eingestellt ist, enthalten das wenigste gelöste Aluminium oder Vanadin,
und die Aufschlämmung läßt sich leichter filtrieren.
Leitet man das erhaltene FiItrat in den Auslaugtank
der "ersten Stufe zurück, so kann ein etwas größerer Spielraum in der Aluminium- oder Vanadinmenge im FiItrat geduldet
werden. In diesem Fall fällt im FiItrat enthaltenes Aluminium oder Vanadin mit dem Schlamm im Tank 28 aus, so
daß die den Tank 28 verlassende Lösung im wesentlichen frei von Vanadin und Aluminium ist.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß der Schlamm direkt in das im Tank 28 enthaltene wässrige Medium geleitet
wird, dessen pH-Wert fast sofort auf die gewünschte Höhe abfällt. Hierdurch wird die Filtrierbarkeit des erhaltenen
Schlamms verbessert.
Natürlich kann das erfindungsgemäße Verfahren abgeschlossen
werden, indem man aus dem Schlamm, der aus dem Auslaugtank kommt, und dem Natriumkarbonat ein Gemisch herstellt,
das einen pH-Wert von etwa 12 bis 12,5 aufweist. In diesem Fall sinkt der pH-Wert mit der Zugabe des Kohlendioxyds
allmählich ab. Bei einem etwa zwischen 10 und 11 liegenden pH-Wert, z.B. etwa 10,5, löst.sich das Aluminium.
Anschließend, wenn der pH-Wert auf weniger als 9*5 abfällt,
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fällt ,es als £l©»ekiger Hiedersehlag au-s, der schwierig
zu filtrieren Ist. Wenn dies Sir. das Verfahren aueh
verhängnisvoll Ast, so bedeutet es doch eise -Eoinpliifcatioii.
Diese EoBtplikatitjnen treten >©f£en.-siehtlieh nicht auf t wenn
der pB-if-ert der Auf seibläira&ung ©ehr schnell won 10,5 auf deaa
gewünselrfee-tt Bereich
Bas C&rboiaisierungsverfahren lcanaa tatitt Erfolg in
einer Reihe vom Stufen durchgeführt »erden, wobei die lösung
durch eine Beine von GarboBisieruDgsgefäßen und das Eonlendioxyd
ΪΜ Segenstrom dazu geleitet wird. In jeder Stufe verringert
sieh, der pH-¥ert der Auf eebläifliffiang progressi-v uiad
liegt in der !«tosten Stufe zwis.efa.en 8 und 10, Vorzugs -■
weise bei 8,5 bis 945- In der letaten Stufe weist ".die B&-
sehieteuogsaufs<äili»Biung„ -die aus den früheren Stufen s-taniat,
im allgemeinen eisen über etmm. 1*0*5 li©g,enden piS— fert
der - wie ber-eitg besßhrieben — jsehnell auf den
gen pH-¥ert abfällt. ·
Es erwies sieh als vorteilhaft, bei der
der Carbonisierung Kohlendioxyd .enthaltendes Gas zu irer —
wenden, desjpen Kohlendioxyd^ehalt etwa .zwischen 10 und 60
VoI «5$ liegt, I&e YerwenduKig τοη reinem Kohl enäioxyd ist
zwar Möglich, erbringt jedojsh keiae Ergebnisse, die so 'WQt-~
teilhaft pind., wie die bei Verwendung vom Yerdünntgüi £ohl«n
dioxyd erzielten. In der Oarfeosaisierunjisstufe selbst iEaaaii
die Javier der Carbonisierung b.eträehtli<3h sehwankene wenn a
sieh auch ergab,, daß eine Oarboislsieaiuiagsdauer τοη 2~*5 0td*
optiaal ist. Es wurde bereits darauf hingewiesen, dsß die
Zugabe des Katriuiukartoonats el,n kritiseher Faktor bei» JiöslichJoachen
und Gewinnen des säure!©.glichen seehewertlgsm
Ohrojtts ist.
In der Besehreibung wird &»war vcm lia-triumkarboti-at gesprocheiia
es ist jedoch ÜÄrauf hinzuw-eisenj dal3 das
karbopat ^m» ader teilweise durdti latriaabilEarboBat
NatritHohydroxyd ersetzt wenden kann^ .,solange der
pH-Wert in dem angegebenen gewüspchtign Bereich gehal-fesn
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Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird auf die folgenden Beispiele verwiesen.
Bei Verwendung eines sechswertigen Chrom enthaltenden Abfall s chi amme s aus einem Auslaugverfahren wurde eine dis kontinuierlich
arbeitende Laboratoriums-Carbonisierungsvor richtung
verwendet, die einen Pyre^glaszylinder mit einem
Durchmesser von 7 cm und einer Höhe von 33»2 cm bestand. In
der Vorrichtung wurden ein elektrisches Rührwerk und zwei Gaseinleitungsrohre angeordnet. Das Rührwerk wurde nahe dem Boden
des Reaktionsgefäßes betrieben und die Gasrohre wurden 2*5 cm vom Boden des Reaktionsgefäßes entfernt angeordnet» ELn Gasgemisch,
das 12 VoIo% CO2 enthielt, wurde aus Stickstoff- und
CO-,-Zylindern in das Reaktionsgefäß geleitet; zum Messen des
Gesamtvolumens der dem Reaktionsgefäß zugeführten gemischten
Gase wurden Rotameter verwendet. Von den eingeleiteten und den austretenden Gasen wurden Gasproben entnommen, und der GO« Gehalt
wurde durch GasChromatographie ermittelt. Das Reaktionsgefäß
befand sich in einem Ölbad» das auf 60 C gehalten wurde. Zu Beginn jedes Versuches wurde der Schlamm als 25 %-ige Aufschlämmung
mit Wasser, die auf 60 erhitzt worden war, in das Reaktionsgefäß gegeben; in der Aufschlämmung wurden 8 Gew.$
(bezogen auf den trockenen Schlamm) ITatriumbikarbonat gelöst.
Der als Ausgangsmaterial verwendete Schlamm enthielt etwa 9 Gew.# (bezogen auf Trockensubstanz) sechswertiges Chrom, ausgedrückt
als Natriumchromat. Die Carbonisierung wurde fortgesetzt,
bis der pH-Wert der Aufschlämmung von etwa 12 auf 8,8 abgefallen war. Darauf wurde die Aufschlämmung filtriert und
der Kuchen gewaschen, Uach dem Waschen enthielt der Filter kuchen nur 1,6 Gew## sechswertiges Chrom, ausgedrückt wie oben.
Das das extrahierte Chrom enthaltende Filtrat enthielt vernachlässigbare
Mengen an Aluminium, Vanadin und Kalzium,
Das Verfahren des Beispiels I wurde wiederholt, wobei jedoch 8 Gew»9i NagCO-z anstelle von Natriumbikarbonat verwendet
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wurden. Der als Ausgangsmaterial verwendete Schlamm enthielt
9»61 Gew.it sechswertiges Chrom und der Filterkuchen
nach der Carbonisierung bis zum gleichen pH-Wert und Filtration 1,4 ^. Das FiItrat enthielt nur vernachlässigbare
Mengen an Kalzium, Aluminium und Vanadin*
Aus den obigen Beispielen geht hervor, daß die An melderin
durch die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereitgestellt hat, nach dem der G-ehalt an sechs wert igem
Chrom aus Abfall schlamm, wie er normalerweise bei Chromgewinnungsverfahren,
wo Chromerz geröstet worden war, anfällt, leicht gewonnen werden kann. Der Anteil an sechswertigem
Chrom in derartigem Schlamm wird in lösliche Stoffe umgewandelt, die gewonnen oder in dem Verfahren genutzt
oder zum Schluß in brauchbarer Form gewonnen werden können.
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Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung sechswertigen Chroms
durch Röstung von Chromerzen in einem Ofen in Gegenwart eines G-emischs aus Natriumkarbonat und Kalk, Auslaugen des
aus der Chromröstung erhaltenen Produktes mit Wasser in einer ersten Auslaugstufe und Gewinnung eines FiItrats und
eines Abfall Schlamms, dadurch gekennzeichnet ,daß man den
Abfallschlamm in einer wässrigen Lösung aufschlämmt und die
Aufschlämmung mit Kohlendioxyd in Kontakt bringt, wobei der Aufschlämmung Natriumkarbonat, Natriumhydroxyd oder Natriumbikarbonat
in einer Menge zugesetzt wird, die praktisch nicht unter der stöchiometrischen Menge ihres Gehaltes an sechswertigem
Chrom liegt, und der pH-Wert der Aufschlämmung auf zwischen 7,5 und 10 eingestellt wird, die Feststoffe von
der entstehenden Flüssigkeit abtrennt und de« Chromanteil aus der Flüssigkeit gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Schlamm mit einem pH-Wert von über 10,5
direkt in eine wässrige, ein Natriumkarbonat enthaltende Suspension mit einem pH-Wert von zwischen 8 und 10 ein leitet
und den pH-Wert der Suspension auf zwischen 7,5 und 10 hält.
3« Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den pH-Wert der Aufschlämmung auf 8,5
bis 9,5 einstellt.
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Unterlagen.
Unterlagen.
4. Verfahren nach.
Ansprueh Ij dadurch gekennzeichnet,
daß man die entstehende Flüssigkeit mit dem gerösteten Material der ersten Auslaugstufe in Kontakt bringt.
Für Pittsburgh Plate Glass Company
RecH*t sanwal t
9Ό9 8ΊΊ/ 1093
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