DE1467245B2 - Verfahren zur herstellung von aetznatron und chlor durch elektrolyse - Google Patents

Verfahren zur herstellung von aetznatron und chlor durch elektrolyse

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DE1467245B2
DE1467245B2 DE19631467245 DE1467245A DE1467245B2 DE 1467245 B2 DE1467245 B2 DE 1467245B2 DE 19631467245 DE19631467245 DE 19631467245 DE 1467245 A DE1467245 A DE 1467245A DE 1467245 B2 DE1467245 B2 DE 1467245B2
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • C25B1/01Products
    • C25B1/34Simultaneous production of alkali metal hydroxides and chlorine, oxyacids or salts of chlorine, e.g. by chlor-alkali electrolysis
    • C25B1/46Simultaneous production of alkali metal hydroxides and chlorine, oxyacids or salts of chlorine, e.g. by chlor-alkali electrolysis in diaphragm cells

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von konzentrierter Ätznatronlösung oder Natronlauge und Chlor in hoher Reinheit durch Elektrolyse von See- oder Meerwasser.
Bei der Elektrolyse von Seewasser unter Verwendung von Quecksilberelektroden kann, wenn Magnesium aus dem Seewasser entfernt worden ist, die Stromleistung oder Stromausbeute von Ätznatron an der Kathode 95 % übersteigen, während die Stromleistung oder -ausbeute von Chlor an der Anode auf Grund der Entwicklung einer großen Menge von Sauerstoff zusammen mit dem Chlor gewöhnlich niedrig sein kann. Wenn die Stromleistung von Chlor an der Anode gering ist, kann natürlich die Stromleistung von Ätznatron an der Kathode beeinflußt werden, was zur Folge hat, daß es schwierig wird, Ätznatron und Chlor in wirtschaftlicher Weise durch Elektrolyse von Seewasser zu erzeugen.' ■
Es ist ein Verfahren zur Erzeugung von Natronlauge und Chlor aus Meerwasser mittels Elektrolyse bekannt, wobei eine Elektrolysezelle mit mehreren Ionenaustauschmembranen verwendet wird. Bei diesem Verfahren ist jedoch der elektrische Widerstand in der Zelle groß, so daß eine erhebliche Energiemenge verbraucht wird, und die Stromleistung für die Ent-Wicklung von Chlorgas und Natriumhydroxyd beträgt deshalb nur etwa 65 %·
Zur Verhütung der Sauerstoff-Entwicklungsreaktion (d. h. der Elektrolyse von Wasser) an der Anode beim Elektrolysieren einer wäßrigen Lösung eines Metallchlorids kann allgemein eine der beiden nachfolgenden Maßnahmen angewendet werden: (1) die Verwendung einer Anode mit einer höheren Sauerstoff-Überspannung und (2) die Erhöhung der Konzentration des Elektrolyten in der Umgebung der Anode. Jedoch kann auch bei Verwendung einer Anode von hoher Sauerstoff-Überspannung, wie beispielsweise Platin, gemäß der ersten Maßnahme nur Chlor erhalten werden, welches noch etwa 20 Volumprozent Sauerstoff enthält. Daher steigt die Stromleistung von Chlor nur auf ein Ausmaß von etwa 60% an. Es wird daher nötig, die zweite Maßnahme zu ergreifen, und es ist ein neuer Weg zur Konzentrierung der Umgebung der Anode erforderlich, da die Wärmeverdampfung von Seewasser unwirtschaftlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines neuen Verfahrens, durch welches die Chlorionenkonzentration des Anolyten hochgehalten wird, was zur Folge hat, daß konzentrierte Natronlauge zusammen mit Chlor in einem Zustand hoher Reinheit und in einer Konzentration, vergleichbar mit derjenigen der üblichen Elektrolysen einer Solelösung, auf elektrolytischem Wege aus Seewasser erhalten wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Ätznatron und Chlor durch Elektrolyse von See- oder Meerwasser geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Elektrolysezelle mittels einer für Anionen selektiv permeablen Membran in einen Anodenraum und einen Kathodenraum unterteilt und die Elektrolyse ausführt, indem man den Anodenraum mit einer konzentrierten wäßrigen Lösung eines Metallchlorids füllt, in den Kathodenraum See- oder Meerwasser, aus welchem für die Elektrolyse schädliche Elemente entfernt worden sind, erneuerbar einführt, aus dem abströmenden Anolyt einen Teil des Wassers verdampft und den Anolyt wieder in den Anodenraum zurückführt.
Bei einer weiteren Ausführungsform wird durch Anbringen eines Diaphragmas zwischen der für Anionen selektiv permeablen Membran und einer Anode ein mittlerer Raum gebildet, wobei man den Anolyten von dem mittleren Raum zum Anodenraum durch das Diaphragma fließen läßt.
Die Elektrolyse kann geregelt werden, indem man
(1) dem Anolyten ein Metallchlorid derselben Art, wie sie im Anolyten enthalten ist, in einer Menge je Gr, immäquivalent erzeugtem Chlor, welche gleich
— äquivalent
ist, in ergänzender Weise zuführt, wobei ηΟΙ~ die theoretische Stromleistung oder Ausbeute von Chlor und rCl~ die Überführungszahl von Cl~ der für Anionen selektiv permeablen Membran darstellt und
(2) aus dem Anolyten 3 bis 10 Mol Wasser je Grammäquivalent von erzeugtem Chlor entfernt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man während der Elektrolyse ein Metallchlorid derselben Art, wie sie im Anolyten enthalten sind, dem Anolyten in festem Zustand zugeben und währenddessen einen Teil des Anolyten aus dem System entnehmen und daraus einen Teil des Wassers durch Verdampfen entfernen und anschließend die restliche Lösung wieder in den Anodenraum geben.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist nicht nur bei Seewasser, sondern auch für Brackwasser, Sole und andere ähnliche Salzwasser geeignet. Der hier verwendete Ausdruck »Salzwasser« umfaßt alle Substanzen, auf welche das Verfahren gemäß der Erfindung in wirksamer Weise angewendet werden kann. Die Metallchloride, die als Bestandteil des Anolyten verwendet werden können, sind sämtliche leicht wasserlöslichen Metallchloride, die eine genügend konzentrierte wäßrige Lösung bilden können und kaum etwas Sauerstoff erzeugen. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus, werden jedoch die Chloride der Metalle mit einer Wertigkeit von 1 bis 3 und insbesondere Natriumchlorid, Ferrichlorid und Aluminiumchlorid bevorzugt.
Durch Regelung des elektrolytischen Systems auf solche Weise, daß ein Gleichgewicht zwischen den zugeführten und den abgegebenen Substanzen während der Elektrolyse besteht, kann das Verfahren gemäß der Erfindung viel vorteilhafter ausgeführt werden. Eine Regelung bezieht sich in diesem Falle auf die beiden Arbeitsgänge während der Elektrolyse, d. h. (1) das Auffüllen des Anodenraums mit derselben Art an Metallchlorid, wie in der Anodenlösung enthalten ist, und (2) die Entfernung eines Teiles des Wassers aus der Anodenlösung. Der Grund, weshalb diese beiden Arbeitsgänge erwünscht sind, kann theoretisch auf folgende Weise erklärt werden.
(I) Auffüllung oder Ergänzung des Chlorids
Es wird ein System mit einer elektrolytischen Zelle verwendet, die mit einer Quecksilberkathode und einer Graphitanode ausgestattet ist und mittels einer für Anionen selektiv permeablen Membran in einen Anoden- und einen Kathodenraum unterteilt ist, wobei der Anodenraum mit einer konzentrierten Sole als Anolyt und der Kathodenraum mit einem salzigen Wasser mit der gleichen Konzentration wie Seewasser als Katholyt gefüllt ist, wobei der letztere dem System ersetzbar oder austauschbar zugeführt wird, indem man ihn überlaufen läßt. Es wird angenommen, daß bei Ausführung der Elektrolyse durch das vorstehend ge-
nannte System an der Kathode die beiden folgenden Elektrodenreaktionen
2Na+ + 20 -> 2 Na( Amalgam) (1)
2H+ + 20 H2 (2)
und an der Anode die folgenden drei Elektrodenreaktionen
2Cl- + 20 -> Cl2 (3)
2OH- +20 -> H2O + O (4)
2OH- + Cl- + 2F+ -> ClO- + 2H2O (5)
stattfinden.
Wenn man bezüglich der durchgegangenen Elektrizität die Mengen, welche durch jede der vorstehend genannten Reaktionen (1), (2), (3), (4) und (5) verbraucht werden, mit J7Na+, J7H+, J7Q-, J7OH" bzw, J7OXY bezeichnet und die Überführungszahlen von Na+, H+, OH- und Cl- mit Bezug auf die für Anionen selektiv permeable Membran iNa+, iH+, iOH- bzw. iCl" sind, dann wird der nachfolgende Ausdruck erhalten:
■ +
= j?OH- + J7Cl- + J7OXY
= iNa+ + iH+ + iOH- +
um so geringer wird, je höher die kationische Wertigkeit des Anolyten ist. Wenn die Anodenlösung beiL spielsweise aus einer wäßrigen Aluminiumchloridlösung besteht, kann man den Wert des vorstehenden Ausdrucks (9) im wesentlichen als O betrachten. In diesem Falle ist die Zugabe eines Chlorids tatsächlich nicht notwendig.
(II) Entfernung von Wasser
ίο Die Wasserzugewinne im Anodenraum sind auf vier Tatsachen zurückzuführen:
a) Wasser, das durch die Cl~Wanderung durch diefür Anionen selektiv permeable Membran mitgeführt wird,
b) Wasser, das auf Grund der Differenz des osmotischen Druckes zwischen den beiden Seiten der für Anionen selektiv permeablen Membran eintritt,
c) Wasser, das durch Wanderung von 0H~ durch die für Anionen selektiv permeable Membran mitgeführt wird, und das Wasser, das im Anodenraum durch Neutralisation gebildet wird,
d) Wasser, das von der Ergänzung oder dem Auffüllen des Metallchlorids im Anodenraum her-
25 rührt.
20
35
Da im Gleichgewichtszustand der Elektrolyse der Zugewinn und der Verlust an H+ der beiden Elektrodenräume gleich sein müssen, wenn der Verlust an OH während der Zeit des Auffüllens oder Ergänzens der Kathodenlösung vernachlässigt wird, wird der folgende Ausdruck erhalten:
J7H+ = J7OH- + J7OXY = iH+ + iOH- (7)
Durch Subtraktion des Ausdrucks (7) von Ausdruck (6) wird die folgende Gleichung erhalten:
J7Na+ = J7 Cl- = iNa+ + t Cl- (8)
Da J7Na+ und J7Cl- der theoretischen Stromleistung oder -ausbeute von Ätznatron (Natronlauge) bzw. Chlor entsprechen, ist aus Ausdruck (8) ersichtlich, daß die theoretischen Stromleistungen oder -Wirksamkeiten von Ätznatron (Natronlauge) und Chlor während der Elektrolyse gleich sind. Im Falle einer ideal hergestellten, für Anionen selektiv permeablen Membran soll die Überführungszahl der Membran in bezug auf Na+ ein Wert von O sein. So werden, wie aus dem Ausdruck
J7Cl- = iCl+
erhalten wird, der Gewinn iCl~ und der Verlust J7Cldes Cl- im Anodenraum gleich und demgemäß wird ein Gleichgewicht aufrechterhalten. Jedoch ist bei der praktischen Ausführung die Überführungszahl einer für Anionen selektiv permeablen Membran gewöhnlich iNa+ > O, wodurch sich ergibt, daß J7Na+ > iNa+ ist. Daher ergibt sich in der Praxis die Notwendigkeit der Ergänzung oder Auffüllung des Kochsalzes im Anodenraum in einer Menge, welche iNa+ entspricht. Daß die Menge des zu ergänzenden Kochsalzes gleich
--/Cl-J7Cl-
äquivalent
(9)
je Äquivalent erzeugtem Chlor sein soll, ergibt sich aus Ausdruck (8). Es besteht jedoch eine Neigung dazu, daß der Wert des vorstehenden Ausdrucks (9)
Demgegenüber sind die Verluste auf die vier folgenden Faktoren zurückzuführen:
e) Wasser, das durch die elektrolytische Reaktion verbraucht wird,
f) Wasser, das durch H+ durch die für Anionen selektiv permeablen Membran fortgeführt wird,
g) Wasser, das durch ein Na+ und andere Kationen durch die für Anionen selektiv permeable Membran fortgeführt wird, und :
h) Wasser, das durch die erzeugten Gase (Chlor und Sauerstoff) fortgeführt wird. Bei empirischem Vergleich des Zugewinnes und des Verlustes an Wasser ist der Zugewinn immer größer, was bewirkt, daß, wenn die Elektrolyse fortschreitet, allmählich eine Ansammlung von Wasser in dem Anodenraum stattfindet.
Da der Betrag der Wasseransammlung z. B. von der Permeabilität der für Anionen selektiv permeablen Membran, der Membran-Stromdichte und der Elektrolyse-Temperatur abhängig ist, beträgt er, wie gefunden wurde, in den meisten Fällen 3 bis 10 Mol je Äquivalent erzeugtem Chlor. Durch Entfernung von Wasser aus dem Anodenraum während der Elektrolyse etwa in diesen Mengen, kann daher ein Gleichgewicht zwischen den Zugewinnen und den Verlusten des Materials erzielt werden, wodurch es ermöglicht wird, die Elektrolyse gleichförmig durchzuführen.
Es sind verschiedene Wege möglich, um die vorstehend beschriebenen Arbeitsweisen zur Ergänzung des Chlorids und zur Entfernung des Wassers auszuführen. Beispielsweise kann man das Chlorid noch in seinem festen Zustand (kristallin oder pulverförmig) in die Anodenlösung zugeben, während gleichzeitig eine teilweise Entfernung der Anodenlösung aus dem System bewirkt wird, wobei ein Teil des Wassers aus der Lösung durch Verdampfen entfernt wird und anschließend die verbleibende Lösung in den Anodenraum zurückgeführt wird. Gemäß einer anderen Arbeitsweise wird die Anodenlösung aus dem System teilweise entfernt, wobei ein Teil des Wassers aus der Lösung durch Verdampfen unter Erhitzen entfernt
5 6
wird, anschließend das Chlorid noch in seinem festen Beispiel 2
Zustand zu der Lösung gegeben und dann die Lösung
in den Anodenraum zurückgebracht wird. Nötigen- Es wurde eine senkrechte, aus zwei Abteilungen befalls kann das Chlorid anstatt als Feststoff auch in stehende Elektrolysezelle verwendet, die durch eine Form einer konzentrierten wäßrigen Lösung zugegeben 5 stark basische Anionenaustauschmembran unterteilt werden. war, und die Elektrolyse wurde durch Zuführung
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann ebensogut unter Überlauf von Seewasser, aus welchem Magneauf das sogenannte Quecksilberverfahren oder das sium vorher entfernt war, in den Kathodenraum (Ge-Diaphragmaverfahren angewendet werden. Wie bei samtchlorkonzentration, berechnet als Kochsalz, 30 g/l), den bekannten Elektrolysezellen werden Graphit und io Füllen des Anodenraumes mit einer Aluminiumandere gegenüber Chlor beständige Elektroden für die chloridlösung einer Konzentration von 220 g/l und bei Anode verwendet, während Quecksilber im Fall des einer Membran-Stromdichte von 6 A/dm2 ausgeführt. Quecksilberverfahrens und Eisen im Fall des Dia- Eine geeignete Menge der Anodenlösung wurde aus phragmaverfahrens für die Kathode verwendet werden. einer Ecke des Anodenraumes ohne Ergänzung des Mit Ausnahme der spezifischen, hier erwähnten Bedin- 15 Aluminiumchlorids entnommen. Diese Lösung wurde gungen können die Arbeitsweisen zur Ausführung der erhitzt, um 6,3 Mol Wasser je Grammäquivalent erElektrolyse in geeigneter Weise aus beliebigen be- zeugtem Chlor zu verdampfen, und danach wurde die kannten Verfahren ausgewählt werden. restliche Lösung wieder in den Anodenraum zurück-
Um die für Anionen selektiv permeable Membran gegeben, wodurch das Aufrechterhalten eines Gleich-
vor dem freigesetzten Chlor zu schützen, ist es auch 20 gewichtes im Hinblick auf Zugewinne und Verluste
möglich, gemäß der Erfindung zwischen der für zwischen Aluminiumchlorid und Wasser der Anoden-
Anionen selektiv permeablen Membran und der lösung geregelt wurde.
Anode ein Diaphragma anzubringen, welches eine Die Konzentration der gebildeten Natronlauge mittlere Unterteilung zwischen den beiden Elektroden (Ätznatron) betrug 0,5 g/l bei einer Stromleistung oder bildet. In diesem Fall fließt der Anolyt von dem mitt- 25 -ausbeute von 97,0 °/0 und die Konzentration an erleren Raum zum Anodenraum durch das vorstehend zeugtem Chlor 98 Volumprozent bei einer Stromgenannte Diaphragma. leistung von 97,0 °/0 (Platinanode). Die Menge an ver-
Es ist erwünscht, aus dem als Katholyt zu verwen- brauchten! Seewasser betrug 79 kg je Grammäquivadenden Seewasser vorher schädliche Ionen, wie lent erzeugtem Chlor.
Mg2+, zu entfernen. Ca2+ ist kaum schädlich. Da 3° R .
außerdem SO4—, welches in den Anodenraum zu- Beispiel 3
sammen mit Cl~ eintritt, die Graphitelektrode bei der Es wurde eine senkrechte, aus zwei Abteilungen beEntladung an der Anode korrodiert, wird zweckmäßig stehende Elektrolysezelle verwendet, die durch eine darauf geachtet, daß die Konzentration an SO4— stark basische Anionenaustausclimsmbran unterteilt nicht übermäßig wird. 35 war, und die Elektrolyse wurde durch Zuführen unter
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Bei- Überlauf von Seewasser, aus welchem Magnesiumspielen näher veranschaulicht. chlorid vorher entfernt war, in den Kathodenraum . -I1 (Gesamtchlorkonzentration, berechnet als Kochsalz, Beispiel 1 30 g/l), Füllen des Anodenraumes mit einer Ferri-. Es wurde eine senkrechte, aus zwei Abteilungen 40 chloridlösung einer Konzentration von 200 g/l und bei bestehende Elektrolysezelle verwendet, die durch eine einer Membran-Stromdichte von 4 A/dm2 ausgeführt, stark basische Anionenaustauschmembran unterteilt Unter Einbringen von 0,013 Grammäquivalent Ferriwar, und die Elektrolyse wurde ausgeführt, indem man chlorid (wasserfreie Kristalle) je Grammäquivalent erin den Kathodenraum unter Überlauf Seewasser, aus zeugtem Chlor in den Anodenraum, wurde eine geeigwelchem Magnesium vorher entfernt wurde, ein- 45 nete Menge der Anodenlösung aus einer Ecke davon brachte (Gesamtchlorkonzentration, berechnet als entnommen. Diese Lösung wurde dann erhitzt, um Kochsalz, 30 g/l) und den Anodenraum mit einer 8,0 Mol Wasser je Grammäquivalent gebildetem Chlor dichten Sole mit einer Konzentration von 300 g/l füllte abzudestillieren, worauf das restliche Lösungsmittel und eine Membran-Stromdichte von 6 A/dm2 an- dem Anodenraum wieder zugeführt wurde, wodurch wandte. 50 die Aufrechterhaltung eines Gleichgewichts bezüglich
Während in den Anodenraum 0,074 Grammäqui- der Zugewinne und Verluste zwischen Ferrichlorid und valent kristallines Kochsalz je Grammäquivalent er- Wasser der Anodenlösung geregelt wurde,
zeugtem Chlor gegeben wurden, wurde eine geeignete Die Konzentration des gebildeten Ätznatrons betrug Menge der Anodenlösung entnommen. Diese Lösung 0,5 g/l bei einer Stromleistung oder -ausbeute von 93 °/0 wurde erhitzt, um 6,4 Mol Wasser je Grammäqui- 55 und die Konzentration des erzeugten Chlors 96 Volumvalent erzeugtem Chlor zu verdampfen, und danach prozent bei einer Stromleistung von 93°/0 (Platinwurde die restliche Lösung wieder in den Anodenraum anode). Außerdem wurden je Grammäquivalent erzurückgegeben, wodurch die Aufrechterhaltung eines zeugtem Chlor 81 kg Seewasser verwendet.
Gleichgewichts in den Zugewinnen und Verlusten . .
zwischen dem Kochsalz und dem Wasser in der 60 Beispiel 4
Anodenlösung geregelt wird. In einer vorstehend erwähnten senkrechten, aus
Die Konzentration der gebildeten Natronlauge zwei Abteilungen bestehenden Elektrolysezelle, die (Ätznatron) betrug 0,5 g/l bei einer Stromwirksamkeit durch eine stark basische Anionenaustauschmembran oder -leistung von 97,8 °/0 und die Konzentration des unterteilt war, wurde ein kathodischer Mittelraum geerzeugten Chlors 99 Volumprozent bei einer Strom- 65 bildet, indem man zwischen die anionische Membran Wirksamkeit oder -leistung von 97,8 °/0 (Platinanode). und eine Kathode aus einer perforierten Eisenplatte Außerdem betrug die Menge des verwendeten See- ein Diaphragma einbrachte, welches aus Polyvinylwassers je Grammäquivalent erzeugtem Chlor 80 kg. chloridtuch bestand. Seewasser (Gesamtchlorkonzen-
■Ί, 8
tration, berechnet als Kochsalz, 30 g/l) ließ man von mercury cathode) verwendet;" die Elektrolyse wurde
diesem kathodischen Mittelraum zum Kathodenraum durch Zuführen von Seewasser, aus welchem Magne-
durch dieses Diaphragma strömen, wodurch die Kon- sium vorher entfernt war, unter Überlauf in den Ka-
zentration an OH~ im Kathodenmittelraum auf thodenraum (Gesamtchlorkonzentration, berechnet
0,01 Grammäquivalent je Liter oder weniger verringert 5 als Kochsalz, 30 g/l), und Einfüllen einer dichten Sole
wurde. In den Anodenraum wurde eine dichte Sole einer Konzentration von 310 g/l in den Anodenraum
einer Konzentration von 310 g/l gegossen. und bei einer Membran-Stromdichte von 10 A/dm2
Die Elektrolyse wurde dann bei einer Membran- ausgeführt. Währenddessen wurde die aus dem stromdichte von 6 A/dm2 ausgeführt, und in der Anodenraum ausfließende dichte Sole erhitzt, um Zwischenzeit wurde die aus dem Anodenraum ab- io 6,2 Mol Wasser je Grammäquivalent erzeugtem Chlor fließende Sole erhitzt, um durch Verdampfen 6,4 Mol abzudestillieren, worauf 0,083 Grammäquivalent kri-Wasser je Grammäquivalent von erzeugtem Chlor zu stallines Kochsalz je Grammäquivalent erzeugtem entfernen, worauf 0,072 Grammäquivalent kristallines Chlor der restlichen Lösung zugegeben wurden und Kochsalz je Grammäquivalent von erzeugtem Chlor diese Lösung dann dem Anodenraum wieder zugeführt der restlichen Lösung zugegeben wurden, die danach 15 wurde, wodurch ein Gleichgewicht bezüglich der Zudem Anodenraum wieder zugeführt wurde, wodurch gewinne und Verluste zwischen dem Kochsalz und dem die Aufrechterhaltung eines Gleichgewichts bezüglich Wasser der Anodenlösung aufrechterhalten wurde.
Zugewinnen und Verlusten zwischen Kochsalz und Die Konzentration von Natrium in dem Natrium-Wasser der Anodenlösung geregelt wurde. amalgam, welches bei dieser Elektrolyse erhalten war,
Die Konzentration des gebildeten Ätznatrons (Na- 20 betrug 0,2 Gewichtsprozent^ welches nach Zersetzen
tronlauge) betrug 5 g/l bei einer Stromwirksamkeit Ätznatron (Natronlauge) mit-·einer'Konzentration
oder -ausbeute von 96,7 °/0 und die Konzentration des von 50 Gewichtsprozent 'efgäbv Die Stromwirksamkeit
gebildeten Chlors war 99 Volumprozent bei einer oder -ausbeute betrug 96 "fe'wsd die:Könzentrationdes
Stromwirksamkeit von 96,7 9/0 (Graphitanode). Außer- erzeugten Chlors 98 Volumprozent bei7· einer Ström-
dem betrug die-Menge an verbrauchtem Seewasser je 25 Wirksamkeit von '96°/0. .{©räphltänöde). Außerdem
Grammäquivalent erzeugtem Chlor 8 kg. wurden 1,5 kg Seewasser - JeA Grammäquivalent er-
..-·■■ . · . . . , ■ zeugtem Chlor verwendet.. v.;s; .■:,;. ;
Beispiel 5 · , . .,;^i; *.. . ■
. In einer vorstehend erwähnten senkrechten,'aus zwei e\sPh9h :' ..;
Abteilungen bestehenden Elektrolysezelle, die durch 30 Es wurde eine senkrechte; ä&s zwei Abteilungen beeine stark basische Anionenaustauschmembran unter- stehende Elektrolysezelle verwendet, die durch eine teilt war, wurde ein kathodischer Mittelraum gebildet, stark basische Anionehaustaü'schmembran unterteilt indem man zwischen die Anionenaustauschmembran war und eine Quecksilberkathode der niedergehenden und eine Kathode aus einer perforierten Eisenplatte Filmart besaß; die Elektrolyse wurde durch Zuführen ein Diaphragma brachte, welches aus Polyvinylchlorid- 35 von Seewasser, aus welchem Magnesium vorher enttuch hergestellt war. Man ließ Seewasser (Gesamt- fernt war, in den Kathodenraum unter Überlauf (Gechlorkonzentration, berechnet als Kochsalz, 30 g/l) samtchlorkonzentration, berechnet als Kochsalz, 30g/l) von diesem kathodischen Mittelraum zum Kathoden- und Einfüllen des Anodenraumes mit einer Aluminiumraum durch das Diaphragma strömen, wodurch die chloridlösung einer Konzentration von 220 g/l und bei Konzentration an OH~ in dem kathodischen Mittel- 40 einer Membran-Stromdichte von 10 A/dm2 ausgeführt, raum auf 0,01 Grammäquivalent je Liter oder weniger Währenddessen wurde die aus dem Anodenraum verringert wurde. Eine Aluminiumchloridlösung mit ausfließende Aluminiumchloridlösung erhitzt, um einer Konzentration von 230 g/l wurde in den Anoden- durch Verdampfen 6,5 Mol Wasser je Grammäquivalent raum gegeben. erzeugtem Chlor zu entfernen und danach die restliche
Die Elektrolyse wurde danach mit einer Membran- 45 Lösung dem Anodenraum ohne Ergänzung des Alu-Stromdichte von 6 A/dm2 ausgeführt, und während- miniumchlorids wieder zugegeben, wodurch ein Gleichdessen wurde die aus dem Anodenraum ausfließende gewicht bezüglich der Zugewinne und Verluste zwi-Aluminiumchloridlösung erhitzt, um durch Verdamp- sehen Aluminiumchlorid und dem Wasser aufrechtfen 6,3 Mol Wasser je Grammäquivalent erzeugtem erhalten wurde.
Chlor zu entfernen, worauf die restliche Lösung in den 50 Die Konzentration an Natrium in dem durch diese Anodenraum ohne Ergänzung des Aluminiumchlorids Elektrolyse erhaltenen Natriumamalgam betrug 0,2 Gezurückgegeben wurde, wodurch ein Gleichgewicht be- Wichtsprozent, was bei Zersetzung Ätznatron mit einer züglich der Zugewinne und Verluste zwischen dem Konzentration von 50 Gewichtsprozent ergab. Die Aluminiumchlorid und Wasser aufrechterhalten wurde. Stromwirksamkeit betrug 96,3 °/0. Die Konzentration
Die Konzentration des gebildeten Ätznatrons (Na- 55 an erzeugtem Chlor war 98 Volumprozent bei einer
tronlauge) betrug 5 g/l bei einer Stromwirksamkeit Stromwirksamkeit von 96,3 °/0 (Graphitanode). Die
oder -ausbeute von 96,7 °/0 und die Konzentration Menge an verbrauchtem Seewasser je Grammäqui-
des erzeugten Chlors 98 Volumprozent bei einer valent erzeugtem Chlor war 7,6 kg.
Stromwirksamkeit von 96,7 °/0 (Graphitanode). Die .
Menge an verbrauchtem Seewasser je.Grammäquiva- 60 Beispiels
lent erzeugtem Chlor betrug 8 kg. Es wurde eine senkrechte, aus zwei Abteilungen
R . . bestehende Elektrolysezelle verwendet, die durch eine
e 1 s ρ 1 e 0 stark basische Anionenaustauschmembran unterteilt
Es wurde eine senkrechte, aus zwei Abteilungen be- war und eine Quecksilberkathode der niedergehenden
stehende Elektrolysezelle verwendet, die durch eine 65 Filmart besaß, und die Elektrolyse wurde bei einer
stark basische Anionenaustauschmembran unterteilt Membran-Stromdichte von 10 A/dm2 und durch
war, und mit einer Quecksilberkathode der nieder- Zuführen von Seewasser, aus welchem Magnesium
gehenden oder absinkenden Filmart (falling-film-type vorher entfernt war, unter Überlauf in den Kathoden-
raum (Gesamtchlorkonzentration, berechnet als Kochsalz, 30 g/l), Ausbilden eines anodischen Mittelraumes durch Einsetzen eines aus Polyvinylchloridtuch hergestellten Diaphragmas zwischen die Anionenmembran des Anodenraumes und die Graphitanode und Bewirken eines Flusses einer dichten Sole einer Konzentration von 310 g/l (das Ausmaß der Strömung überschreitet 1,5 ccm/Stunde je cm2 des Diaphragmas) aus dem anodischen Mittelraum in den Anodenraum durch dieses Diaphragma, wodurch während der Elektrolyse der Eintritt der Anodenlösung, in welcher Chlor gelöst ist, in den anodischen Mittelraum vermieden wird, ausgeführt.
Währenddessen wird die aus dem Anodenraum ausfließende dichte Sole oder Salzlösung erhitzt, um durch Verdampfung 6,6 Mol Wasser je Grammäquivalent erzeugtem Chlor zu entfernen, und danach wurden 0,084 Grammäquivalent kristallines Kochsalz je Grammäquivalent erzeugtem Chlor der restlichen Lösung zugegeben und diese Lösung wieder in den Anodenraum geführt, wodurch ein Gleichgewicht bezüglich der Zugewinne und Verluste zwischen dem Salz und dem Wasser in der Anodenlösung aufrechterhalten wurde.
Die Konzentration an Natrium in dem durch diese Elektrolyse erhaltenen Amalgam betrug 0,2 Gewichtsprozent. Das bei Zersetzung dieses Natriumamalgams erhaltene Ätznatron hatte eine Konzentration von 50 Gewichtsprozent bei einer Stromwirksamkeit- oder -ausbeute von 96,2 °/0. Die Konzentration des erzeugten Chlors betrug 98 Volumprozent bei einer Stromwirksamkeit von 96,2 °/0. Der Verbrauch an Seewasser je Grammäquivalent erzeugtem Chlor betrug 7,3 kg.
Beispiel 9
Es wurde eine senkrechte, aus zwei Abteilungen bestehende Elektrolysezelle verwendet, die durch eine stark basische Anionenaustauschmembran unterteilt war und eine Quecksilberkathode der niedergehenden Filmart besaß. Die Elektrolyse wurde durch Zuführen von Sole, aus welcher Magnesium vorher entfernt war, unter Überlauf in den Kathodenraum (Gesamtchlorkonzentration, berechnet als Kochsalz, 50 g/l), Einbringen in den Anodenraum einer dichten Sole einer Konzentration von 310 g/l und bei einer Membran-Stromdichte von 10 A/cm2 ausgeführt. Währenddessen wurde die aus dem Anodenraum ausfließende dichte Sole erhitzt, um durch Verdampfen 4,5 Mol Wasser je Grammäquivalent erzeugtem Chlor zu entfernen, und der restlichen Lösung wurden danach 0,075 Grammäquivalent kristallines Kochsalz je Grammäquivalent erzeugtem Chlor zugegeben und die Lösung darauf in den Anodenraum zurückgegeben, wodurch ein Gleichgewicht bezüglich der Zugewinne und Verluste zwischen dem Kochsalz und dem Wasser in der Anodenlösung aufrechterhalten wurde.
Die Konzentration an Natrium in dem Natriumamalgam, das durch diese Elektrolyse erhalten war, betrug 0,2 Gewichtsprozent und die Konzentration in dem durch Zersetzung des Natriumamalgams erhaltenen Ätznatron 50 Gewichtsprozent bei einer Stromwirksamkeit von 97°/0. Die Konzentration an erzeugtem Chlor war 98,5 Volumprozent bei einer Stromwirksamkeit von 97°/o (Graphitanode). Die Menge an verbrauchtem Seewasser betrug 4,5 kg je Grammäquivalent erzeugtem Chlor.
Beispiel 10
Es wurde eine senkrechte, aus zwei Abteilungen bestehende Elektrolysezelle verwendet, die durch eine stark basische Aniodenaustauschmembran unterteilt war und eine Quecksilberkathode der absinkenden Filmart besaß. Die Elektrolyse wurde bei einer Membran-Stromdichte von 10 A/dm2 und durch Zuführen von Sole, aus weicher Magnesium vorher
ίο entfernt war, unter Überlauf in den Kathodenraum (Gesamtchlorkonzentration, berechnet als Kochsalz, 100 g/l), Bildung eines anodischen Mittelraumes durch Einsetzen eines Diaphragmas, welches aus Polyvinylchloridtuch hergestellt war, zwischen die Anionenmembran des Anodenraumes und der Graphitanode, und Strömenlassen einer Aluminiumchloridlösung einer Konzentration von 220 g/l (das Ausmaß der Strömung überschritt 1,5 ccm/Stunde je cm2 des Diaphragmas) aus dem anodischen Mittelraum in den Anodenraum durch dieses Diaphragma ausgeführt, wodurch während der Elektrolyse der Eintritt der Anodenlösung, in welcher Chlor gelöst ist, in den anodischen Mittelraum vermieden wird, ausgeführt.
Währenddessen wurde die Aluminiumchloridlösung, welche aus dem Anodenraum ausströmte, erhitzt, um durch Verdampfen 3,7 Mol Wasser je Grammäquivalent erzeugtem Chlor zu entfernen, worauf die restliche Lösung ohne Ergänzung durch Aluminiumchlorid dem Anodenraum wieder zugegeben wurde, wodurch ein Gleichgewicht bezüglich der Zugewinne und Verluste zwischen dem Aluminiumchlorid und dem Wasser in der Anodenlösung aufrechterhalten wurde.
Die Konzentration des Natriums in dem gemäß dieser Elektrolyse erhaltenen Natriumamalgam betrug 0,2 Gewichtsprozent. Bei Zersetzung des Natriumamalgams betrug die Konzentration des erhaltenen Ätznatrons 50 Gewichtsprozent bei einer Stromwirksamkeit von 97,5 °/0. Die Konzentration des erzeugten Chlors war 98,5 Volumprozent bei einer Stromwirksamkeit von 97,5 °/0. Der Verbrauch an Sole je Grammäquivalent erzeugtem Chlor betrug 3, kg.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Ätznatron und Chlor durch Elektrolyse von See- oder Meerwasser, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Elektrolysezelle mittels einer für Anionen selektiv permeablen Membran in einen Anodenraum und einen Kathodenraum unterteilt und die Elektrolyse ausführt, indem man den Anodenraum mit einer konzentrierten wäßrigen Lösung eines Metallchlorids füllt, in den Kathodenraum Seeoder Meerwasser, aus welchem für die Elektrolyse schädliche Elemente entfernt worden sind, erneuerbar einführt, aus dem abströmenden Anolyt einen Teil des Wassers verdampft und den Anolyt wieder in den Anodenraum zurückführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallchlorid Natriumchlorid, Eisen(III)-chlorid oder Aluminiumchlorid verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Anbringen eines Diaphragmas zwischen der für Anionen selektiv permeablen Membran und einer Anode einen mittleren Raum bildet und den Anolyten von dem
mittleren Raum zum Anodenraum durch das Diaphragma fließen läßt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Elektrolyse regelt, indem man (1) dem Anolyten ein Metallchlorid derselben Art, wie sie im Anolyten enthalten ist, in einer Menge je Grammäquivalent erzeugtem Chlor, welche gleich
η Cl- - tO~ ....
- äquivalent
i?Cl-
ist, in ergänzender Weise zuführt, wobei ηθ~ die theoretische Stromleistung oder Ausbeute von
Chlor und iCl~ die Überführungszahl von Cl- der für Anionen selektiv permeablen Membran darstellt und (2) aus dem Anolyten 3 bis 10 Mol Wasser je Grammäquivalent von erzeugtem Chlor entfernt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man während der Elektrolyse ein Metallchlorid derselben Art, wie sie im Anolyten enthalten ist, dem Anolyten in festem Zustand zugibt und währenddessen einen Teil des Anolyten aus dem System entnimmt und daraus einen Teil des Wassers durch Verdampfen entfernt und anschließend die restliche Lösung wieder in den Anodenraum gibt.
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