DE1467012C - Verfahren zur Herstellung eines hochaktiven im wesentlichen aus Kieselsäure bestehenden Füllstoffs - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines hochaktiven im wesentlichen aus Kieselsäure bestehenden Füllstoffs

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DE1467012C
DE1467012C DE1467012C DE 1467012 C DE1467012 C DE 1467012C DE 1467012 C DE1467012 C DE 1467012C
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Dipl.-Chem. Dr. Gerhard 5161 Berzbuir Steenken
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Hoesch Chemie GmbH
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Hoesch Chemie GmbH

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1 . . . 2 ■ t
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Her- säure ist hierbei unerwünscht. Die Filtrationszeiten
stellung von leicht filtrierbaren gefällten Kieselsäuren, sind mit denen von Fällungen aus Wässerglas und die insbesondere als Verstärkerfüllstoffe für vulkani- reiner Säure vergleichbar und liegen für Silicatfällungen
sierbare Mischungen mit Elastomeren sehr gut geeignet sehr hoch. . sind, aber auch auf anderen Gebieten Verwendung 5 Wie schon erwähnt, wurden bei der Entwicklung
finden können, wo Kieselsäuren eingesetzt werden, wie von Kieselsäurefüllstoffen die beiden Faktoren der
z. B. in der Papierindustrie. ' hohen Aktivität und guten Verteübarkeit von den Her-
Es ist bekannt, Verstärkerfüllstoffe durch Behänd- stellern berücksichtigt. Ein Füllstoff mit optimalen lung von verdünnten Wasserglaslösungen mit Säuren Eigenschaften stellt einen Kompromiß zwischen diesen oder mit als Säure fungierenden Salzen herzustellen. io beiden Forderungen dar. Die Herstellung der optimalen Die für die Qualität der gefällten Kieselsäuren Gummifüllstoffe ist verfahrenstechnisch nicht *einf ach .maßgebenden Fäll- und Herstellbedingungen sind zu handhaben. Dies gilt im besonderen für die Verunter anderem in den deutschen Patentschriften fahrensschritte der Filtration und des Auswaschens. 958 469, 966 985,1 032 234 und 1 049 834 beschrieben. Ein Füllstoff ist um so schwerer filtrierbar und aus-Es ist bekannt, als Fällungshilfsmittel Alkalisalze »5 waschbar, je aktiver er ist, d. h. je größer seine Oberzuzusetzen, die sowohl dem Wasserglas als auch der fläche bzw. je kleiner die Primärteilchen sjrtd. Der flüssigen Säure zugegeben werden können. Es war das starke Einfluß des pH-Wertes der Füllstoffsuspen-Ziel aller Verfahren, Produkte mit besten Eigen- sionen auf die gummitechnischen Eigenschaften sowie schäften im Hinblick auf die Verstärkerwirkung in auf die Filtration ist bekannt und ist bei der Entwick-Natur- und Synthesekautschuk herzustellen. So wurde »° lung von Füllstoffen nach Möglichkeit berücksichtigt gefunden, daß Kieselsäuren mit Oberflächen von worden. Mit Rücksicht auf optimale gummitechnische 50m2/g bis etwa 250m2/g und mit einer Primär- Eigenschaften wurden die zum Teil sehr schwierigen teilchengröße zwischen 10 und 50 ΐημ diese Eigen- Schritte im Produktionsgang in Kauf genommen, schäften proportional zur BET-Oberfläche besitzen, Es wurde nun überraschend eine Möglichkeit gewenn sie im Elastomer gut zu dispergieren sind. Die »5 funden, die bekannten Herstell verfahren für hochdurch den Füllstoff vermittelten gummitechnischen aktive Füllstoffe derart zu modifizieren, daß leicht Eigenschaften sind in entscheidendem Maße von der · filtrierbare und besser auswaschbare Produkte mit den Verteilung im Elastomer abhängig. Unter derVoraus- gleichen und zum Teil verbesserten gummitechnischen Setzung einer guten Dispersion im Elastomer 1st eine Eigenschaften erhalten wurden. Kieselsäure bzw. ein -Gummifüllstoff um so aktiver, 3° Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur je größer die Oberflächen und, was dasselbe bedeutet, Herstellung eines hochaktiven, im wesentlichen aus je kleiner die Primärteilchen sind. Mit fallender Teil- Kieselsäure bestehenden Füllstoffs mit einer Oberchengröße erfordert die gleichmäßige Einmischung in fläche von 50 bis 250 m2/g nach BET durch Fällung das Elastomer aber immer stärkere Scherkräfte, die von Alkalisilicatlösungen mit Säuren, welches dadurch vom Kneter oder Walzwerk geliefert werden müssen. 35 gekennzeichnet ist, daß man die Alkalisilicatlösung, Mit der eingemischten Kieselsäuremenge und mit der die Säure und eine Magnesium-, Calcium-, Barium-Aktivität des Füllstoffes steigen die Defowerte und die oder Zinksalzlösung in einer Menge von 0,5 bis 4,5 Ge-Mooney-Viskositäten, die für die Verarbeitbarkeit der wichtsprozent, berechnet als Metall und bezogen auf Mischungen charakteristisch sind. Der Anstieg dieser die zu fällende Kieselsäure, gleichzeitig und im kon-Werte begünstigt zwar die Dispergierung der Füllstoffe, 40 stanten Verhältnis in den Fällbehälter dosiert. Durch hohe Defowerte sind aber für die Verarbeitung von den Zusatz der genannten Metallsalze und die beanerheblichem Nachteil, weil die Mischwerke über- spruchte Arbeitsweise wird die Filtergeschwindigkeit beansprucht werden, wenn gewisse Werte über- der fertigen Füllstoffsuspension gegenüber auf - übschritten werden. Die Grenze der Aktivität eines lichem Wege hergestellten Füllstoffen von vergleich-Gummifüllstoffes liegt — auch bei Verwendung von 45'barer Gummiaktivität auf das 5- bis 2Ofache erhöht. Dispersionshilfen — bei etwa 250 m2/g, wenn, wie Diese Wirkung wird nicht erreicht, wenn die Salze üblich, 40 bis 60 Teile auf 100 Elastomer angewendet nach der Fällung oder lediglich zur Restfällung in die werden. So ist vom Verbraucher her die Aktivität des Suspension gegeben werden (vgl. Beispiel 3 der Ta-Füllstoffes begrenzt worden. belle 1). Wie die Versuchsergebnisse zeigen, ist es un-
Zur Herstellung von feinteiliger Kieselsäure oder 50 bedingt erforderlich, daß die Salzlösung gleichzeitig Silicaten mit Eigenschaften, die sie als Gummifüll- und im selben Verhältnis wie die Säure und das Wasserstoffe geeignet machen, insbesondere einer Ober- glas in den Fällbehälter dosiert wird. Man kann die flächenaktivität, die in einem mit 30 Volumprozent Dosierung der drei Komponenten, Wasserglas, Säure, gefüllten Naturkautschukbatch JDefohärten von min- , Salzlösung, getrennt über miteinander gekoppelte destens 6000 ergeben, ist es bekannt, Älkalisiiicat- 55 Dosieranlagen durchführen. Der einfachste Weg ist lösungen oder -aufschlämmungen mit sauren Lösungen die Vermischung der Fällsäure mit der Salzlösung, so von Metallsalzen der II. bis IV. Gruppe des Peri- daß, wie üblich, nur zwei Komponenten dosiert werden odischen Systems umzusetzen, in denen das Verhältnis müssen.
von H+: Me2+ m 4 + = 2:1 und mehr beträgt (deut- Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin,
sehe Patentschrift 879 834). Besonders aktive Produkte 60 daß Kieselsäurefüllstoffe mit einer geringen Rauhig-
sollen erhalten werden, wenn dafür Sorge getragen keit erhalten werden. Als Rauhigkeitsfaktor wird der
wird, daß der pH-Bereich oberhalb 7 durch ent- Quotient aus der BET-Oberfläche und der aus der
sprechend rasche Säurezugabe schnell durchlaufen elektronen-optischen Teilchengröße berechneten EM- ♦
wird und so die vermutlich intermediär gebildeten Oberfläche definiert:
Silicate der zugesetzten Metalle der II. bis IV. Gruppe 65 nrT nu^a-Λ^^
, _ ... *■ _ . . rr ·* ι. Γ BbI-Oberfläche _, ,.,.,,
des Periodischen Systems nur kurze Zeit bestehen ^ ä^T.= Rauhigkeitsfaktor,
können. Die vollständige oder auch nur teilweise An- bM-Oberflacne
lagerung und Bindung des Metallions an die Kiesel- Bei Verwendung von Kohlensäure als Fällsäure
werden aus Wasserglas Füllstoffe mit glatterer Oberfläche erhalten als bei Verwendung von anderen Mineralsäuren. Auch liegt der Def owert der aus Wasserglas mit Kohlensäure gefällten Kieselsäuren bei gleicher Gummiaktivität gegenüber den z. B. mit Schwefelsäure oder Salzsäure gefällten Produkten wesentlich niedriger. Ferner liegt eir Vorteil bei der Verwendung von Kohlensäure darin, daß kleine Schwankungen der Fällbedingungen sich praktisch nicht auf die gummitechnischen Eigenschaften der Produkte auswirken (deutsche Patentschrift 1049 834).
Der Feststoffgehalt der Filterkuchen der erfindungsgemäß gefällten Kieselsäuren liegt höher als bei der Verwendung der Säuren allein oder Mischlösungen von Schwefelsäure und Aluminiumsulfat bzw. Schwefeisäure und Eisensulfat. Auf der Nutsche bzw. auf einem Vakuumdrehfilter werden Filterkuchen mit 17 bis 18 Gewichtsprozent Feststoff gehalt erhalten. Derartig hohe Gehalte werden bei den bekannten Verfahren nur mit Filterpressen erzielt.
Der Effekt der Salze der Silicat bildenden Metalle der II. Gruppe des Periodischen Systems, die Kieselsäuren sehr leicht filtrierbar machen, ist um so überraschender, als die Hydroxyde dieser Metalle, insbesondere des Magnesiums, für sich allein sehr schlecht zu a5 filtrieren sind. Für Vergleichsversuche wurde die Filtration, wie nachstehend beschrieben, standardisiert:
12 1 einer Füllstoff suspension von 60bis 65° C und' , mit einem Feststoff gehalt von 50 g/l werden bei einem Vakuum von 60 bis 40 mm Hg auf einer Nutsche, die einen Innendurchmesser von 350 mm hat, filtriert. Es wird die Zeit vom Aufgeben der Suspension bis zum Auftreten des ersten Risses in dem Filterkuchen als Filtrationszeit definiert. Nach Ermittlung der Filtrationszeit werden die Risse unter Aufheben des Vakuums verschmiert, 61 Wasser auf den Kuchen gegeben, erneut Vakuum hergestellt und die Zeit bis zum zweiten Reißen des Filterkuchens als Waschzeit definiert. Die verwendete Wassermenge von 61 reicht aus, die erfindungsgemäßen kieselsäurehaltigen Füllstoffe elektrolytfrei zu waschen.
Nach dieser Methode ergab sich, daß^die 0,6 bis 1,2 Gewichtsprozent Mg enthaltenden Kieselsäurefüllstoffe in etwa 7 bis 14 Minuten filtriert waren, während die Filtration der in üblicher Weise ohne den }5 Zusatz der genannten Salze erhaltenen Suspensionen 2 bis 3 Stunden beanspruchte. Das Auswaschen der erfindungsgemäßen Kieselsäuren nahm 20 bis 30 Minuten in Anspruch. Die aus Betriebssuspensionen erhaltenen Filterkuchen waren unter den Standardbedingungen praktisch nicht mehr zufriedenstellend auszuwaschen. Der Waschvorgang wurde 'nach mehreren Stunden abgebrochen. ,|
In den folgenden Beispielen wird dass Verfahren erläutert, die filtrationsfördernde Wirkungiyon Mischlösungen aus Schwefelsäure einerseits und Z|nkchlorid, Zinksulfat, Magnesiumchlorid und Magnesiumsulfat andererseits gegenüber der reinen Schwefelsäure oder von Mischlösungen mit Al-sulfat bzw. Eisensulfat beschrieben. Ferner werden die mit diesen Produkten ermittelten gummitechnischen Werte mitgeteilt.
Fällschema . 1j'
In eine erhitzte Vorlage von 38,61 Wasser, die mit Wasserglas auf einen pH-Wert von 9,6 bis 9,7 eingestellt ist, werden gleichzeitig im Verlauf von, 2 Va Stunden 17,8 1 Wasserglas von 20° Be und etwa έ,5 1 Mischlösung bei konstantem pH-Wert eingetragen. Die Schwefelsäure bzw. die Mischlösungskonzentration ist so eingestellt, daß am Ende der Fällung bsi einem pH-Wert von 7,0 in der Suspension eine Feststoffkonzentration von 50 g/l vorliegt. Nach der Fällung wird die Suspension auf den End-pH-Wert mit Mischlösung eingestellt. Die Fälltemperaturen, die FällungspH-Werte, die End-pH-Werte, die Mischlösungsmengen und deren Zusammensetzung sind in der Tabelle 1 für die verschiedenen Ausführungsbeispiele eingetragen.
Im Produkt verblieben etwa 1,5 % MgO bei einem theoretischen Einsatz von 2 %, bezogen auf die Kieselsäure, und etwa 3,4% MgO bei 5%igem Absatz.
Wenn das Ergebnis auf SiO3 umgerechnet wird, erkennt man, daß 85 bis 8CT%' des angewendeten Magnesiumoxyds im Produkt bleiben. Zinkoxyd wurde fast quantitativ im Endprodukt wiedergefunden. Nach dem oben angegebenen Fällschema wurden als Beispiel 16 und 17 zwei größere Versuche mit je 21 Ansatz gefällt, um auf einem technischen Drehfilter das Filtrationsverhalten zu studieren. Die Tabelle 1 enthält die Herstelldaten und die Ergebnisse aus der Standardfiltration. Die Tabelle 2 enthält die wichtigsten technischen Daten für die Filtration auf dem Drehfilter.
Tabelle Beispiel
Zugesetztes Salz
Menge als Metall in Gewichtsprozent
Fälltemperatur °C
Fäll-pH-Wert der Suspension
End-pH-Wert der Suspension .....
Mischlösungsmenge, 1
Filtrationszeit
Waschzeit
Kuchenstärke, mm
Feststoffgehalt des Filterkuchens in
Gewichtsprozent**)
Trockenverlust, %
Glühverlust
pH-Wert 10°/0ige Suspension
BET-Oberfläche
Carman-Oberfiäche, m2/g
Rauhigkeit
70
9,0 bis 9,5 7,1 7,05 36'
lh 3' 58
10,7
2,4
6,0
7,8 175 122
1,43
70
9,0 bis 9,5 5,0 7,05
1 h 5'
2 h 10' 58
11,0
1,9
6,5
6,2 180 156
1,15 MgCl2*)
1,2
70
9,0 bis 9,5
7,3
7,3
27'
lh 5'
59
10,7 '
2,2
5,6
7,8
202
105
1,95
2,2
9,0 bis 9,5
6,9
.6,73
28'
lh 5'
60
10,4
3,7
8,1
7,6
190
124
1,53
FeSO4
1,4
70
9,0 bis 9,5
7,1
6,9
17'
40'
59
11,1
4,6
9,2
8,6
191
128
1,49
FeSO4
1,4
70
9,0 bis 9,5
4,8
6,9
42'
lh 47'
59
11,0
4,2
9,3 ♦
6,4
192
155
1,24
*) Nach der Säurefällung zugegeben. ■
**) Der FeststofFsehalt wurde mit demlnfrarot-Feuchtigkeitsmssser Ultra X dsr Firma Gronsrt, Kachtsnhiussn/Lass, gs:n33S3n.
Fortsetzung Tabelle 1
Beispiel
10
12
Zugesetztes Salz
Menge als Metall in Gewichtsprozent
Fälltemperatur, 0C
Fäll-pH-Wert der Suspension
End-pH-Wert der Suspension
Mischlösungsmenge, 1
Filtrationszeit
Waschzeit
Kuchenstärke, mm
Feststoffgehalt des Filterkuchens in
Gewichtsprozent**)
Trockenverlust, °/o
Glühverlust
pH-Wert 10%ige Suspension
BET-Oberfläche
Carman-Oberfläche, m2/g
Rauhigkeit
MgCl2 1,2. 70
9,0 bis 9,5 7,4 6,95 11' 21' .
13,0
3,7
7,9
9,1 153 146'
1,05
MgCl2 1,2 70
9,0 bis 9,5 5,3 6,95 24' 45' 53
12,6
3,8
8,4
7,1 149 140
1,06
152
143
1,06
**) Der Feststoffgehalt wurde mit dem Infrarot-Feuchtigkeitsmesser Ultra X der Firma Gronert, Kachtenhausen/Lage, gemessen.
ZnSO4
1,6
70
9,0 bis 9,5
7,1
6,95
10'
22'
51
14,1
3,0
9,2
8,1
166
131
1,27
MgCl2
1,2
70
9,0 bis 9,5
7,25
7,2
10' 40"
21' 5"
44
13,5
3,9
8,2
MgCl2 1,2 80
9,0 bis 9,5
7,2
7,0
7'5"
13'22"
46
14,2
3,8
8,2
8,5 128 113
1,13
MgSO4
,0W 9,5
17,3 A7,0 Tl' 25" 20' 5"
'42
15,6
'■4,6 |9,3 8,6 137 126 1,09
Fortsetzung Tabelle 1
13 14
Beispiel
15
16
17
Zugesetztes Salz
Menge als Metall in Gewichtsprozent
Fälltemperatur, 0C
Fäll-pH-Wert der Suspension
End-pH-Wert der Suspension
Mischlösungsmenge, 1
Filtrationszeit
Waschzeit .-
Kuchenstärke, mm
Feststoffgehalt des Filterkuchens in
Gewichtsprozent**)
Trockenverlust, %
Glühverlust
pH-Wert 10°/oige Suspension
BET-Oberfläche
Carman-Oberfläche, m2/g
Rauhigkeit
MgCl2
0,6
70 9,05 bis 9,5
7,0
7,25 18' 45" 37' 15"
55
12,7
3,0
7,4
8,8 183 165
1,11 MgCl2
0,6
70
9,0 bis 9,5
4,5
7,25
29'20"
59' 34"
56
12,0
2,6
7,7
6,7
189
174
1,09
MgCl2
0,6
70
9,0 bis 9,5
7,4
6,75
13' 20"
31' 30"
.43
15,9
3,1
7,6
8,9
161
129
1,25
MgCl2 1,2
70
9,0 bis 9,5 7,2
7,3
14'. .
22'
49
14,9
3,2 '
7,6
8,1 ■ 151
141
1,97
MgCl2 1,2 70
9,0 bis 9,5 5,8
7,4 24" 40' 49
14,5
3,8
8,2
7,1 175 150
1,17
**) Der Feststoffgehalt wurde mit dem Infrarot-Feuchtigkeitsmesser Ultra X der Firma Gronert, Kachtenhausen/Lage, gemessen.
Tabelle 2
Filtrationsversuche
4
Mittlere Temperatur, CC
pH-Wert
Vakuum beim Filtrieren, Atm
Vakuum beim Waschen
Vakuum beim Trockensaugen
Zeit für Filtration, Sekunden
Zeit für Trockensaugen, Sekunden ..
Zeit für Waschen, Sekunden
Zeit für Trockensaugen, Sekunden..
Kuchendicke, mm
Kuchenfeststoffgehalt, %
Elektrolytgehalt Fertigprodukt, %· ·
52 7,2 0,70 0,72 0,2 bis 0,1
60
120
25
14
15,9 0,4
7,2 0,8 0,8
0,8 bis 0,2
120
25
13
16,8
1,7
49
7,2
0,4
0,4
0,4 bis 0,2
60
120
40
11
16,3
0,4
..
5,8
0,7
0,68
.0,68 bis 0,1
60
5
120
55
8
16,3
0,2
63 5,8 0,68 0,68 0,68 bis 0,1
60
120
55
11
16,2 0,16
58 5,8 0,42 0,43 0,44 bis 0,1
60
120
45 7
16,5 0,32
Der filtrationsfördemde Effekt macht sich auch bei der Verwendung von Filterpressen entscheidend bemerkbar. Die Gesamtzeit für die Filtration und Waschung reduziert sich auf zwei Drittel bis die Hälfte. Der' Feststoffgehalt der erfindungsgemäßen Produkte kann bis auf über 20°/0 ansteigen, jedoch liegt der Wert der Erfindung mehr in der Möglichkeit, kontinuierlich arbeitende Drehfilter verwenden zu können, so daß auch die Produktion von hochaktiven Füllstoffen mit Ausnahme der Fällung kontinuierlich gestaltet werden kann.
Die gummitechnische Untersuchung der erfindungsgemäßen leicht filtrierbaren Kieselsäuren zeigt, daß diese im wesentlichen die gleichen Eigenschaften haben wie die handelsüblichen Kieselsäuren. Die Verarbeitungseigenschaften sind besser. Das Produkt nach Beispiel 9 mit 1,3% Zn als Salz hatte gegenüber den üblichen und auch den erfindungsgemäßen Produkten mit Magnesium einen geringeren Wärmestau. Auch in Synthesekautschuk ist der schnellfiltrierende erfindungsgemäße Füllstoff von gleicher Güte wie die Handelsprodukte. Es ist von Vorteil, daß Mischungen mit der erfindungsgemäßen Kieselsäure eine kürzere Anbrennzeit nach M ο ο η e y aufweisen. Überraschenderweise sind die mit 0,86 Gewichtsprozent Mg als Salz gefällten Produkte, die etwa 0,9 Gewichtsprozent MgO im Fertigprodukt enthalten, transparent.
Die Ergebnisse der in der Tabelle 1 zusammengefaßten Beispiele sind auch im Vergleich zu der deutschen Patentschrift 879 834 interessant, denn der gewünschte Effekt der leichten Filtrierbarkeit wird nicht durch alle Metalle der II. bis iy. Gruppe des Periodischen Systems bewirkt. Das Beispiel 4 zeigt, daß Aluminiumsalze nicht zum gewünschten Erfolg führen, und Beispiel 5 macht deutlich, daß auch Eisensalze weniger wirksam sind als die Metalle der II. Grup-
pe. Wie die Beispiele der deutschen11 Patentschrift 879 834 zeigen, ist es für die Qualität der damit herstellbaren Produkte unerheblich, ob darin viel oder sehr wen:g Metalloxyd verbleibt. Die Beispiele 8, 14 und 17 der Tabelle 1 zeigen, daß der erfindungsgemäße filtrationsfördernde Effekt in dem Maße verlorengeht, wie durch die Säurebehandlung der Fällsuspension das Metallion durch Wasserstoffionen ersetzt wird. Wie die nachstehenden Vergleichsversuche (Tabelle 3) beweisen, erhält m an nach den Beispielen 1
ao und 2 der deutschen Patentschrift 879 834, bei denen die Mischlösung in die Wasserglasvorlage dosiert wird, •nur normalfiltrierende Produkte. Die Filtrationszeiten liegen 6- bis 9mal so hoch wie bei Suspensionen, die gemäß der Erfindung erhalten werden, wenn die drei
*5 Komponenten Alkalisilicatlösung, Säure und Magnesiumsalzlösung gleichzeitig und in konstantem Verhältnis in den Fällbehälter dosiert werden.
Tabelle 3
Deutsche
Patentschrift 879 834 Beispiel 1
Deutsche
Patentschrift 879 834
Beispiel 2
Erfindung
Vorlage _
Fälltemperatur
Fällzeit.
Zulauf
End-pH-Wert (pH-Meter)
Gesamtsuspension
Menge der filtrierten Suspension
Filtrationszeit .....
Filtrat
Waschwasser
Kuchenstärke
Feststoffgehalt, °/o
pH-Wert
Kerosinaufnahme, °/o
Schütt-Rüttelgewicht g/l
Oberfläche
Carman, m*/g
BET, m=/g
Glührückstand, %
SiO2, °/o ·
Ca, °/o ·
Na4O. 0Z0
8 1 Wasserglas
380Be 64 1 Wasser
85°C 35'
4,42 1 Mischlösung
150 g HCl/1
80 g CaCyi
9,5
761
15,21
62' 15"
9,9 1
57 mm 13.4 9,8 139 ' 204/245
75 97 89,7 76,1 3,6
6,9 4,6 8 1 Wasserglas
38° Be
64 1 Wasser
850C
28'
3,3 1 Mischlösung
300gHCl/l
80 g CaCI2/l
6,45
761
15,21
40Ί5"
7,11
88 mm
10.1
6.5
111 .
248/294
26
90,5
77.6
0,9
7.5
8.3
110 ml Wasserglas
cone. 38 1 Wasser
70°C ' 2V2 Stunden
12,0 1
21,8 1 Wasserglas
26° Be
6,9
71.51
15,21
7'7"
nicht gemessen
nicht gemessen
34 mm
18,5
8,5
249
132/153
127 142
93,1 \ 89,9
0,9 MgO, 0,66 Mg, bezogen auf SiO, 0,8 0,5 SO3
C09 628 t

Claims (1)

  1. Patentanspruch: daß man die Alkalisilicatlösung, die Säure und Verfahren zur Herstellung eines hochaktiven eine Magnesium-, Calcium-, Barium- oder Zinkim wesentlichen aus Kieselsäure bestehenden Füll- salzlösung in einer Menge von 0,5 bis 4,5 Gewichtsstoffs mit einer Oberfläche von 50 bis 250 m2/g prozent, berechnet als Anfall und bezogen auf die nach BET durch Fällung von Alkalisilicatlösungen 5 zu fällende Kieselsäure, gleichzeitig und im· konmit Säuren, dadurch gekennzeichnet, stanten Verhältnis in den Fällbehälter dosiert.

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