DE1465548C - Elektrischer Installationsschalter - Google Patents
Elektrischer InstallationsschalterInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein elektrischer Installationsschalter mit einem die stromführenden
Teile tragenden Isoliersockel, einem daran schwenkbar gelagerten, lichtdurchscheinenden Betätigungsorgan
(Schwenkhebel oder Kippbalken), einer vom Betätigungsorgan durchsetzten, abnehmbaren
Schalterabdeckung und einer Signallampe, die neben dem Betätigungsorgan an der Rückseite der Schalterabdeckung
angeordnet ist und mit zwei stromführenden Teilen des Isoliersockels über Kontaktglieder ver-
bunden ist, die sich beim Abnehmen der Schalterabdeckung selbsttätig voneinander trennen.
Bei einem bekannten Schalter dieser Art (schweizerische Patentschrift 334 099) befindet sich die Signallampe
direkt unterhalb des Betätigungsorgans. Ferner hat die als Glimmlampe ausgebildete Signallampe
keinen Metallsockel, sondern frei herausragende Anschlußdrähte, die durch Lötung mit den Klemmen
verbunden sind. Bei dieser Konstruktion ist das Auswechseln der Signallampe wegen der Lötung ver- ao
hältnismäßig kompliziert und keineswegs gefahrlos, da man unter Umständen mit. den unter Spannung
stehenden elektrischen Leitern in Berührung kommen kann.
Das vorstehend Gesagte trifft auch auf den durch die deutsche Auslegeschrift 1 081 957 bekanntgewordenen
Schalter zu, mit der Ausnahme, daß hier die Glimmlampe nicht unter dem Betätigungsglied, sondern
neben diesem angeordnet ist. Durch diesen Unterschied wird aber das Auswechseln der Lampe entgegen
den Erwartungen keineswegs einfacher und gefahr!er.cr. Die Glimmlampe und ein externer Vorschaltwidcrstand
befinden sich in einem nach oben offenen Kästchen aus Isolierstoff und mit leitfälligen
Anschliißplatten. Frei aus der Lampe herausragende
Anschlußdrähte sind durch Lötung mit den genannten Anschlußptattcn unter Zwischenschaltung des
Vorschaltwiderstandes verbunden. Die erwähnten Anschlußplatten und damit das Kästchen mit der
Lampe sind durch Schrauben mit elektrischen Klemmen des Schalters verbunden. Zum Auswechseln der
Glimmlampe muß man zuerst die erwähnten Klcmmcnschrauben
lösen, dann das Kästchen herausnehmen und nachher aus diesem die Lampe herauslöten.
Der Einbau der Ersatzlampe erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Dieses Auswechseln ist verhältnismäßig
umständlich und für Laien nicht ungefährlich, da man leicht mit stromführenden Teilen in Berührung
kommen kann. Bei diesem Schalter wird durch die Signallampe nicht das Betätigungsorgan von innen
beleuchtet, sondern eine neben dem Betätigungsorgan lici'eiulc Stelle der SchaUerabdeckung, zu
welcher Stelle das Licht der Signallampe noch durch die Iniienllächcn eines oberhalb des Kästchens nn der
Abdeckplatte vorhandenen Kragens geleitet .wird, da-■mit kein Licht zum Betätigungsorgan gelangt.
In der deutschen Patentschrift 836 37(i ist zwar ein
elektrischer Schalter beschrieben, hei dem eine zugeordnete Signallampe j.'efahrlos ausgewechselt werden
kann, aber diese Lampe beleuchtet das Γϊι-täti''iiiii.'sorgan
des Schalters nicht von innen her. Die Lampe ist an der SchallcralHleclcimg hinter einem Fensteraiisschnilt
derselben angeordnet und steht mit Sleckerstiftcn
otl. di>l. in Verbindung, die an der Rückseite der
Sclialtcrabdt'ckiing befestigt sind und mit passenden
GcjiL'iikonlaktsliicken des Schaltersockels in [iin^riff
kommen, wenn die Schalterabdeckung festgemacht wird. Ober die Verbindung der Glimmlampe mit den
an der Schalterabdeckung befestigten Kontaktstiften ist in der Patentschrift nichts Näheres enthalten, doch
kann auf Grund der Zeichnung mit Sicherheit angenommen werden, daß es sich um eine Glimmlampe
mit frei heraus ragenden Anschlußdrähten handelt, die durch Lötung mit den Kontaktstiften verbunden sind.
Demzufolge ist -das Auswechseln der Lampe umständlich.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines elektrischen Installationsschalters mit einem von innen
her beleuchteten Betätigungsorgan, bei welchem die Auswechslung der Signallampe'möglichst einfach und
gefahrlos vorgenommen werden kann.
Der erfindungsgemäße Schalter ist dadurch gekennzeichnet, daß die Signallampe von handelsüblicher,
normierter Art mit einem Anschluß-Sockel ist und mit ihrem Glaskolben lösbar in einem rohrförmigen
Halter an der Innenseite der Schalterabdeckung sitzt, während der Anschluß-Sockel der Lampe mindestens
teilweise aus dem Halter herausragt und mit am Isoliersockel des Schalters befestigten Kontaktgliedern
in loser Berührung steht, daß der rohrförmige Halter einen gegen das Betätigungsorgan hin offenen
Lichtaustrittsschlitz hat und das in an sich bekannter Weise hohle Betätigungsorgan auf seiner der Lampe
zugekehrten Seite mindestens eine Lichteintrittsöffnung aufweist und daß die an den rohrförmigen Halter
angrenzende Partie der Schalterabdeckung lichtundurchlässig ist und nur das Betätigungsorgan bei
brennender Signallampe von innen her beleuchtet ist.
Die durch die Erfindung gewährleisteten Vorteile "sind: Es wird allein das Betätigungsorgan des Schalters
beleuchtet, wenn die Signallampe brennt, obwohl letztere neben dem Betätigungsorgan angeordnet
ist. Das Auswechseln der Lampe von handelsüblicher, normierter Art ist sehr einfach und gefahrlos
durchführbar. Es braucht lediglich die Abdeckplatte des Schalters gelöst und abgenommen zu
werden, wobei sich die elektrische Verbindung zur Signallampe selbsttätig löst. Nachher nimmt man die
Lampe gefahrlos und ohne Werkzeuge, wie Schrau- · beiizieher, Lötkolben, aus dem Halter an der Innenseite
der Schalterabdeckung heraus und ersetzt sie durch die neue Lampe. Schließlich bringt man die
Abdeckung wieder am Schalter an, wobei automatisch die Stromzuführung zur Lampe wiederhergestellt
wird.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegcnslandcs ist an Hand der Zeichnungen nachstellend beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen elektrischen Installationsschalter
für Unterputzmontagc im Schnitt nach der Linie I-I der F i g. 4; .
F i g. 2 stellt den Schalter teils in Ansicht und teils im Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 4 dar;
. Fig. 3 veranschaulicht einen Teil des Schalters im Schnitt nach der Linie HI-III der Fig. 2;
. Fig. 3 veranschaulicht einen Teil des Schalters im Schnitt nach der Linie HI-III der Fig. 2;
F i g. 4 zeigt den Schalter teils in Draufsicht und teils im Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2;
F ig 5 zeigt eine Draufsicht auf den teilweise demontierten Schalter bei abgenommener Schalterabdockimi»
und teilweise weggenommener Beleuchtungsvorrichtung;
Fig. G ist eine Unteransicht der in Fig. 5 sichtbaren
Teile.
Der dargestellte Schalter weist einen Fsoliersockel
IO auf, an dem ein Lagerstück II für einen schwenkbaren
Betätigungsbalken 12 und eine schwenkbare
Schaltwippe 13 befestigt ist. Der Betätigungsbalken 12 und die Schaltwippe 13 sind durch eine Zugfeder
14 (Fig. 1 und 2) miteinander gekuppelt. Das freie Ende der Schaltwippe 13 ist zwischen zwei stationären
Kontaktelementen 15 und 16 hin und her beweglich, die mit Anschlußklemmen 17 und 18 in Verbindung
stehen. Die Schaltwippe 13 steht über das Lagerstiick 11 mit einer Anschlußklemme 19 in elektrisch
leitender Verbindung (Fig. 5).
Ar« Isoliersockel 10 sind ferner zwei Winkelstücke 20 und 21 festgeschraubt, an welchen eine Montageplatte
22 mittels Schrauben 23 befestigt ist. Mit Hilfe der Montageplatte 22 läßt sich der Schalter in bekannter
Weise in einen Montagekasten, der z. B. in eine Wand eingelassen ist, befestigen. Ebenfalls an
den Winkelstücken 20 und 21 ist mit Hilfe von Schrauben 24 eine Schalterabdeckung in Form einer
kreisförmigen Scheibe 25 lösbar befestigt. Durch den Rand der Abdeckscheibe 25 ist ferner eine größere
-Abdeckplatte 26 festgehalten. Die Scheibe 25 ist mit einem Ausschnitt 27 zum Durchlassen des Betätigungsbalkens
12 versehen.
Neben dem Betätigungsbalken 12 befindet sich eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer elektrischen
Glimmlampe 30. Der im wesentlichen zylindrische Glaskolben der Lampe 30 ist in eine rohrförmige
Manschette 31 eingeschoben, die an der Innenseite der Abdeckscheibe 25 angeordnet ist und einen Lichtaustrittsschlitz
32 aufweist, der gegen den Betätigungsbalken 12 hin offen ist. An den Schlitz 32
schließt eine Wand 33 an (Fig. 3 und 4), die in einigem Abstand neben dem Betätigungsbalken 12
verläuft. Die Manschette 31 und die Wand 33 bestehen zusammen mit der Abdeckscheibe 25 aus dem
gleichen Materialstück, das lichtundurchlässig ist. Die Innenfläche der Manschette 31 und der Wand 33
dienen als Lichtführungsflächen und sind zu diesem Zweck entweder weiß oder metallisch glänzend ausgebildet.
In einer Längsnut der Manschette 31 befindet sich eine Blattfeder 34 (F i g. 1 und 4) zum
Festklemmen der Lampe 30 in der Manschette. Die Manschette 31 und die Feder 34 bilden zusammen
einen Halter, der die Lampe 30 mit der Abdeckscheibe 25 mechanisch verbindet.
Der Betätigungsbalken 12 ist hohl ausgebildet und lichtdurchscheiiiend. An seiner der Beleuchtungsvorrichtung
zugekehrten Seite weist der Betätigungsbalken 12 LichteintrittsöfTnungen 35 auf.
Der Sockel der Lampe 30 ragt in eine Ausnehmung 36 des Isoliersockels 10 hinein und steht mit zwei
elektrischen Kontaktgliedern 37 und 38 in loser Berührung. Das eine Kontaktglied 37 legt sicli federnd
seitlich an den Gewindeteil des Lampensockel an und steht mit einer Mutter 18 a der Anschlußklemme
18 des Schalters in elektrischer Verbindung, wie die Fig. 5 und 6 deutlich erkennen lassen. Das andere
Kontaktglied 38 berührt den Mittelanschluß des Lampensockels und ist durch einen Niet 39 mit einem Verbindungsbügel
40 verbunden (F i g. 6). Der Vcrbindungsbügel 40 ist an eine Mutter 17a der Klemme 17
angeschlossen. Es handelt sich bei der gezeichneten Ausführung um einen Wechsclschalter, wie er in Installationen
gebraucht wird, bei denen ein elektrischer Verbraucher von zwei verschiedenen Stellen aus
wahlweise eingeschaltet oder ausgeschaltet werden kann. Wenn bei einer nicht dargestellten Ausführungs-Variante
der Schalter als einpoliger Ausschalter ausgebildet ist, fehlen das Kontaktelement 15 und die
Anschlußklemme 17. Der Verbindungsbügel 40 wird dann umgekehrt angeordnet und an einer Mutter 19 α
angeschlossen, so daß er das Kontaktglied 38 mit der Anschlußklemme 19 des Schalters verbindet, wie in
F ig. 6 mit strichpunktierten. Linien angedeutet ist. In beiden Fällen wird die Lampe 30 jeweils brennen,
wenn der elektrische Verbraucher mittels des Schalters angeschaltet ist, und jeweils brennen, solange der
Stromkreis zum Verbraucher geschlossen ist. In dem
ίο geschlossenen Ende der Manschette 31 ist eine etwa
spiralförmig verlaufende Drahtfeder 41 befestigt, welche die Lampe 30 mit schwachem Druck gegen
das Kontaktglied 38 preßt.
Wenn der beschriebene Schalter installiert ist, und die Lampe 13 brennt, gelangt das von ihr erzeugte
Licht durch den Schlitz 32 aus der Manschette 31, wobei es teils direkt durch die Öffnungen 35 des Bctätigungsbalkens
12 in diesen eintritt, um den Betätigungsbalken von innen her zu beleuchten. Ein anderer
ao Teil des Lichtes wird durch die Innenfläche der Wand
33 zu der von der Lampe 30 entfernteren Öffnung 35 des Betätigungsbalkens geführt und ebenfalls in den
Innenraum des Balkens 12 geworfen. Die Form der Wand 33 und die Lage und Größe des Schlitzes 32
sind derart gewählt, daß eine praktisch gleichmäßige Beleuchtung des Innenraumes des Betätigungsbalkens
gewährleistet ist, gleichgültig, ob dieser sich in der einen oder in der andern Schwenklage befindet. Da
die Abdeckscheibe 25 lichtundurchlässig ist, wird sie durch die Lampe 30 nicht erhellt.
Zum Auswechseln der Lampe 30 braucht lediglich die Abdeckscheibe 25 durch Lösen der Schrauben 24
abgenommen zu werden, wobei die Lampe 30 in ihrem Halter 31, 34 zusammen mit der Scheibe 25
entfernt wird. Nachher braucht man nur die Lampe 30 aus der Manschette 31 herauszuziehen und durch
eine neue zu ersetzen. Bei der nachfolgenden Montage der Abdeckscheibe 25 gelangt der Sockel der Lampe
30 automatisch mit den Kontaktgliedern 37 und 38 in Berührung, wodurch die Lampe angeschlossen wird.
Das Auswechseln der Lampe kann demnach auf bequeme Weise und völlig gefahrlos bewerkstelligt werden,
ohne daß die Stromverbindung zum Schalter unterbrochen werden muß.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht an Installationsschalter
für Unterputzmontage gebunden. Bei einer Ausführungsvariante für Aufputzmontage
tritt an Stelle der Teile 20 bis 25 eine haubcnförmifje
Schalterabdeckung, welche vom Betätigungsbalken 12 durchsetzt ist und in ihrem Innern den Halter 3!,
34 für die Lampe 30 sowie die Wand 33 aufweist.
An Stelle des Betätigungsbalkens 12 kann selbstverständlich auch ein Schwenkhebel zum Betätigen des Schalters vorhanden sein. -
An Stelle des Betätigungsbalkens 12 kann selbstverständlich auch ein Schwenkhebel zum Betätigen des Schalters vorhanden sein. -
Claims (5)
1. Elektrischer Installationsschalter mit einem die stromführenden Teile tragenden Isolicrsockel,
einem daran schwenkbar gelagerten, üchtdurchscheinenden Betätigungsorgan, einer vom Betätigungsorgan
durchsetzten, abnehmbaren Schalterahdeckung und einer Signallampe, die neben dem
Betätigungsorgan an der Rückseite der Schalterabdeckimg
angeordnet ist und mit zwei stromführenden Teilen des Isoliersockels über Kontaktglieder
verbunden ist, die sich beim Abnehmen der Schalterabdeckung selbsttätig voneinander
trennen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signallampe (30) von handelsüblicher, normierter Art mit einem Anschlußsockel ist und mit
ihrem Glaskolben lösbar in einem rohrförmigen Halter (31) an der· Innenseite der Schalterabdeckung
(25) sitzt, während der Anschlußsockel der Lampe (30) mindestens teilweise aus dem Halter (31) herausragt und mit am Isoliersockel
(10) befestigten Kontaktgliedern (37 und 38) in loser Berührung steht, daß der rohrförmige
Halter (31) einen gegen das Betätigungsorgan (12) hin offenen Lichtaustrittsschlitz (32) hat und
das in an sich bekannter Weise hohle Betätigungsorgan (12) auf seiner der Lampe (30) zugekehrten
Seite mindestens eine Lichteintrittsöffnung (35) aufweist, und daß die an den rohrförmigen
Halter (31) angrenzende Partie der Schalterabdeckung (25) lichtundurchlässig ist, so daß nur
das Betätigungsorgan (12) bei brennender Signallampe (30) von innen her beleuchtet ist.
2. Installationsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Lichtaustrittsschlitz
(32) des rohrförmigen Halters (31) eine neben dem Betätigungsorgan (12) verlaufende
Wand (33) anschließt, die eine dem Betätigungsorgan (12) zugekehrte, vorzugsweise konkav gekrümmte
Lichtleitfläche aufweist.
3. Installationsschalter nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalterabdeckung
(25), der rohrförmige Halter (31) und die die Lichtleitfläche aufweisende Wand (33) aus
einem einzigen Materialstück bestehen.
4. Installationsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Innenfläche des rohrförmigen Halters (31) eine Blattfeder (34) zum Festklemmen der Lampe
(30) angeordnet ist.
5. Installationsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im
rohrförmigen Halter (31) eine Druckfeder (41) angeordnet ist, welche die Lampe (30) gegen mindestens
eines (38) der am Isoliersockel befestigten Kontaktglieder (37, 38) preßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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