DE1463819B2 - Wicklungsbefestigung fuer eine elektrische maschine - Google Patents
Wicklungsbefestigung fuer eine elektrische maschineInfo
- Publication number
- DE1463819B2 DE1463819B2 DE19641463819 DE1463819A DE1463819B2 DE 1463819 B2 DE1463819 B2 DE 1463819B2 DE 19641463819 DE19641463819 DE 19641463819 DE 1463819 A DE1463819 A DE 1463819A DE 1463819 B2 DE1463819 B2 DE 1463819B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- winding
- grooves
- injected
- rotor
- plastic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/46—Fastening of windings on the stator or rotor structure
- H02K3/48—Fastening of windings on the stator or rotor structure in slots
- H02K3/487—Slot-closing devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)
- Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wicklungsbefestigung für eine elektrische Maschine mit an den
Nutflanken verankerten Haltekörpern, welche durch einen in verformungsfähigem Zustand unter Druck in
die Nuten eingebrachten und darin aushärtenden Kunststoff gebildet sind.
Es ist bereits vorgeschlagen worden (deutsches Patent 1 288 186), daß der oberhalb der Wicklung bis
zur Nutmündung verbleibende freie Raum in seiner gesamten Länge mit einer pastenfönnigen, unter
Druck eingebrachten Füllmasse ausgefüllt wird. Über die Nutmündung vorstehende Reste dieser Masse
müssen später in einem weiteren Arbeitsgang entfernt werden. Neben diesem Nachteil ist bei dieser Wicklungsbefestigung
noch ein weiterer Mangel darin zu sehen, daß eine relativ große Menge an Füllmaterial
eingebracht werden muß.
Bei anderen bekannten Wicklungsbefestigungen der eingangs geschilderten Art ist die in Nuten eines
Wicklungsträgers eingebettete Wicklung unter Weglassung der Nutenkeile lediglich durch Tränken des
Wicklungsträgers mit einem aushärtenden Bindemittel in den Nuten verankert (deutsche Patentschrift
857 518). Diese Art der Verankerung der Wicklung bringt zwar eine Vereinfachung in der Fertigung mit
sich, kann aber höheren Ansprüchen an die Festigkeit nicht genügen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wicklung auf möglichst einfache und den Erfordernissen
der automatischen Fertigung angepaßten Weise in den Nuten zu sichern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Kunststoff in dosierten Mengen in
Form von einzelnen, im Abstand zueinander angeordneten Pfropfen in den Öffnungsspalt der
Läufernuten eingespritzt ist.
Hierdurch ist erreicht, daß die Haltekörper in einem einzigen, für die moderne Massenfertigung besonders
gut geeigneten Arbeitsgang gleichzeitig gebildet, in die Nuten eingebracht und darin verankert
sind, wobei der von der Wicklung frei gelassene Teil der Nut selbst die Spritzform für den Kunststoff bildet.
Weiterhin ist erreicht, daß auf das kostspielige und zeitraubende Tränken der Wicklung ganz verziehtet
werden kann, wenn für die Wicklung ein sorgfältig isolierter Draht verwendet wird.
Es ist zwar bekannt, zum Imprägnieren von Statoren elektrischer Maschinen mit einer in Nuten eingelegten
Wicklung und mit in die Nuten eingelegten Keilen die vorgeschmolzene Imprägniermasse durch
Aussparungen in den Keilen unter Druck zwischen die einzelnen Drähte der Statorwicklung zu pressen
(österreichische Patentschrift 172 554). Hierbei werden aber nach wie vor die Keile als vorgefertigte Bauelemente
in die Nuten eingelegt, in denen sie beim Imprägnieren durch besondere Hilfsmittel sorgfältig
festgehalten werden müssen. An ein Herstellen der die Nuten verschließenden Keile selbst beim Einpressen
der Imprägniermasse ist bei dieser Ausführung nicht gedacht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Kunststoff ein Gießharz verwendet ist, das ohne äußere Druckanwendung
in kurzer Zeit auszuhärten vermag. Das Einbringen und Verankern der Haltemittel in den
Nuten erfordert dann nurmehr einen Bruchteil derjenigen Zeit, die für diese Arbeitsgänge nach dem bisher
üblichen Verfahren benötigt wird.
Die Verwendung von Gießharz zum Ausgießen von Ankern für Kleinmotoren ist zwar an sich bereits
bekannt (Zeitschrift ETZ-B vom 21.1. 1953, S. 5 bis 7). Hierbei wird aber der ganze Anker einschließlich
der Wickelköpfe mit Gießharz umhüllt, so daß es sich offensichtlich um ein Eintauchen des ganzen Ankers
in ein dünnflüssiges Gießharz und nicht um ein dosiertes Einspritzen von Gießharz unter Weglassung
einer Gießform handelt.
Gemäß der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, daß jeder einzelne Wicklungsstrang eines Kollektorläufers
an beiden Stirnenden des Blechpaketes durch je einen eingespritzten Kunststoffpfropfen gesichert
ist. Neben der hierdurch erzielten weiteren Stoff- und Gewichtsersparnis wird gleichzeitig auch
erreicht, daß der vom Kunststoff nicht bedeckte Teil der Wicklung seine Wärme gut an die Umgebung abgeben
kann.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Gleichstrommotor zum Antrieb von
Fahrzeugscheibenwischern dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Motoranker, bei dem die Haltepfropfen nur an den Stirnenden des Blechpaketes angeordnet
sind, und
F i g. 2 in größerem Maßstab einen Teil eines Querschnittes durch den Motoranker, bei dem jedoch
mehrere Haltepfropfen in dessen Längsnuten mit Abstand voneinander angeordnet sind, sowie — mit
strichpunktierten Linien angedeutet — einen Teil der Vorrichtung zum Einspritzen der Haltemittel für die
Ankerwicklung in die Ankernuten.
Ein Motoranker 11 weist gemäß F i g. 1 ein Blechpaket 16 auf, das an seinem Umfang mehrere gleichmäßig
verteilte Läufernuten 17 zur Aufnahme der einzelnen Wicklungsstränge 18 (F i g. 2) der Ankerwicklung
19 hat. Jede der Läufernuten 17 mündet in einen verengten Öffnungsspalt 20 aus, der an Schultern
21 in den den Wicklungsstrang 18 aufnehmenden eigentlichen Wickelraum der Läufernut übergeht.
Die Wicklungsstränge 18 sind durch an den Flanken der Läufernuten 17 anliegende Zwischenlagen 22 aus
überschlagfestem Papier gegen das Blechpaket 16 isoliert. Die Anschlußdrähte der Wicklungsstränge 18
sind an Lötfahnen des Stromwenders 12 befestigt.
Zum Festlegen der Wicklungsstränge 18 ist in die Läufernuten 17 durch den verengten Öffnungsspalt
20 hindurch eine Masse 25 aus Polyesterharz eingespritzt. Zum Einsptitzen dient eine in F i g. 2 durch
strichpunktierte Linien angedeutete Vorrichtung 29, deren Spritzdüsen 27, 28 unmittelbar an die Öffnungsspalte
20 herangeführt werden. Das Polyesterharz wird dann in tixotropem Zustand unter einem
Druck von etwa 20 atü in radialer Richtung in die Läufernuten 17 eingespritzt. Die eingespritzte Masse
25 ist so dosiert, daß sie den Öffnungsspalt 20 und den vom Wicklungsstrang 18 frei gelassenen Teil des
Wicklungsraumes der Läufernut 17 voll ausfüllt. Die Spritzvorrichtung dreht anschließend den Motoranker
11 so weit um seine Achse, bis die beiden nächsten Läufernuten 17 an die Spritzdüsen 27, 28 gelangen.
Hierauf wiederholt sich das beschriebene Arbeitsspiel von neuem, bis sämtliche Läufernuten mit
Pfropfen 26 versehen sind.
Nach Beendigung des Spritzvorganges werden die eingespritzten Pfropfen 26 etwa 30 Minuten lang
einer Temperatur von 120 bis 130° C ausgesetzt. Hierbei härtet das Polyesterharz ohne äußere Druckanwendung
durch Polymerisation aus. Die eingespritzten Pfropfen 26 sind dann formschlüssig an den
Schultern 21 verankert und halten die Wicklungsstränge 18 spielfrei in den Läufernuten fest. Die beiden
aus dem Blechpaket 16 herausragenden Wickelköpfe bleiben überzugsfrei, so daß die Ankerwicklung
19 ihre im Betrieb entwickelte Wärme gut abführen kann.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Motoranker sind die Wicklungsstränge nur an den beiden Stirnenden
des Blechpaketes 16 durch je einen in die Läufernut eingespritzten Pfropfen 26 aus Gießharz festgelegt.
Neben der hierdurch erzielten Stoff- und Gewichtsersparnis weist diese Ankerausführung auch eine besonders
gute Abfuhr der Stromwärme auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Wicklungsbefestigung für eine elektrische Maschine mit an den Nutflanken verankerten
Haltekörpern, welche durch einen in veriormungsfähigem Zustand unter Druck in die Nuten
eingebrachten und darin aushärtenden Kunststoff gebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoff in dosierten Mengen in Form von einzelnen, im Abstand zueinander angeordneten
Pfropfen (26) in den Öffnungsspalt (20) der Läufernuten (17) eingespritzt ist.
2. Wicklungsbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne Wicklungsstrang
(18) eines Kollektorläufers an beiden Stirnenden des Blechpaketes (16) durch je einen
eingespritzten Pfropfen (26) gesichert ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0078328 | 1964-08-31 | ||
DEB0078328 | 1964-08-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1463819A1 DE1463819A1 (de) | 1969-11-20 |
DE1463819B2 true DE1463819B2 (de) | 1972-06-22 |
DE1463819C DE1463819C (de) | 1973-08-30 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1463819A1 (de) | 1969-11-20 |
GB1120444A (en) | 1968-07-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4338913A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Ankers für einen Elektromotor | |
DE2606401A1 (de) | Stator fuer eine elektrische maschine sowie verfahren zu seiner herstellung | |
DE1288186B (de) | Magnetischer Nutverschluss fuer elektrische Maschinen | |
DE2104121C3 (de) | Läufer für einen Elektromotor | |
DE1275193B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kommutators fuer elektrische Maschinen | |
DE1463819C (de) | Wicklungsbefestigung fur eine elektrische Maschine | |
DE2448847A1 (de) | Verfahren zum einkapseln zufaellig gewickelter statorspulen fuer dynamoelektrische maschine | |
DE202006008332U1 (de) | Stator eines elektrischen Antriebsmotors | |
DE1463819B2 (de) | Wicklungsbefestigung fuer eine elektrische maschine | |
DE3540543C2 (de) | ||
DE102019114764A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Stators für eine elektrische Maschine, Stator für eine elektrische Maschine, elektrische Maschine und Kraftfahrzeug aufweisend eine elektrische Maschine | |
DE2843006A1 (de) | Stator fuer elektrische maschinen | |
DE102015014629A1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Spule sowie entsprechende Herstellungseinrichtung | |
DE2021916C3 (de) | Nutisolierung für einen Ständer oder Läufer eines Elektromotors | |
DE102009006763A1 (de) | Spule für eine dynamoelektrische Maschine | |
DE2013714A1 (de) | Einrichtung zur Einstellung des Axialspiels zwischen dem Rotor und dem Ständer eines in Gleitlagern gelagerten Motors | |
DE710115C (de) | Verfahren zum Isolieren des Eisengestells von Mehrfach-T-Ankern fuer elektrische Kleinmaschinen | |
EP1708316B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Ankers für eine elektrische Maschine | |
DE4108971A1 (de) | Elektrischer kommutator | |
DE1179629B (de) | Gehaeuse fuer elektrische Maschinen, insbesondere Elektromotoren, aus Zementmoertel oder Beton | |
DE1286196B (de) | Befestigung eines Laeuferblechpaketes fuer elektrische Maschinen, insbesondere fuer Kleinmotoren, auf einer rundzylindrischen Laeuferwelle | |
DE1013358B (de) | Einrichtung fuer mit gespritzter Wicklung versehene Kurzschlusslaeufer | |
DE750590C (de) | Verfahren zur Sicherung der Lagen von nach Schablonen hergestellten Formspulen fuer Ankerdrahtwicklungen elektrischer Maschinen | |
CH572291A5 (en) | Low inertia motor armature winding mechanism - allows winding density to be chosen almost independently of wire thickness | |
AT205586B (de) | Verfahren zur Herstellung von Statorwicklungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |