DE2021916C3

DE2021916C3 - Nutisolierung für einen Ständer oder Läufer eines Elektromotors

Info

Publication number: DE2021916C3
Application number: DE19702021916
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl.-Ing. 8803 Rothenburg Fleckenstein
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1970-05-05
Filing date: 1970-05-05
Publication date: 1974-05-02
Also published as: DE2021916B2; DE2021916A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Nutisolierung für einen Ständer oder Läufer eines Elektromotors durch Aufspritzen eines thermoplastischen Kunststoffes auf das Blechpaket.

Es ist bekannt, die Nutisolierung von Ständer oder Läufer eines Elektromotors mittels einer Kunststofffolie herzustellen; ferner ist es bekannt, z. B. Ständern, Nuten mittels thermoplastischer Kunststoffe auszuspritzen (USA.-Patentschrift 3 334 255). Dabei wird bei den bekannten Spritzverfahren der thermoplastische Kunststoff gleichmäßig in gleicher Stärke über die Wandung der Nut verteilt. Um ein gleichmäßiges Verlaufen des Kunststoffes über die Nutwandung zu erhalten, muß bei den bekannten Nutisolationen die Auskleidung eine Mindestdicke aufweisen. Es ist daher nicht möglich, eine extrem dünnwandige Nutauskleidung herzustellen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine mit thermoplastischem Kunststoff im Spritzverfahren hergestellte Nutauskleidung so auszubilden, daß sie insbesondere längs der Nutenzähne eine möglichst dünnwandige Auskleidung bildet. Erfindungsgemäß wird dies bei einer Nutisolierung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß im Innern der Nut sich über die ganze Länge der Nut erstreckende, strangförmige Verdickungen zur Erzielung einer dünnwandigen Auskleidung angeordnet sind. Diese Verdickungen dienen als Versorgungsstränge beim Spritzen und begünstigen eine dünnwandige Isolationsausbildung längs der Nutenzähne. Zweckmäßigerweise werden die strangförmigen Verdickungen am Nutgrund und an der Nutöffnung angebracht. Die an der Nutöffnung angeordneten Verdickungen können dabei mit zum Nutinnern gerichteten Spitzen ausgestattet werden, um beim Einwickeln des Drahtes ein besseres Halten oder Fangen des Drahtes zu gewährleisten. Es ist auch möglich, die dem Nutgrund zugeordnete

ίο Verdickung als seitliche an der Nutwandung liegende Verdickung auszubilden.

Bei in den Stator einsetzbaren Nutauskleidungen ist es zwar bekannt, Versteifungsrippen in Form von Verdickungen anzuordnen (schweizerische Patentschrift 461 615). Diese bekannten Versteifungsrippen sind aber dabei so ausgebildet, daß sie keine Verteilungsstränge des Materials bilden können, da sie am Rand des Spritzteiles liegen. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe kann daher durch diese

ao Versteifungsrippen nicht gelöst werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung dargelegt.

Fig. 1 zeigt, teilweise im Querschnitt, ein Rotor-

»5 blechpaket mit eingespritzter Nutisolierung;

F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform mit seitlich an der Nutwandung angeordneten Verdickungen.

Mit 1 ist das Blechpaket des Rotors bezeichnet, das Längsnuten 2 aufweist. Die Langsnuten 2 sind mit einer Isolierung 3 ausgekleidet, die aus thermoplastischem Kunststoff besteht und eingespritzt ist. Die Isolierauskleidung ist so ausgebildet, daß an der Nutöffnung und am Nutgrund Verdickungen 4, 5 angeordnet sind. Diese Verdickungen bewirken beim Einspritzen einen guten Materialfluß über die ganze Nutlänge, so daß eine dünnwandige Isolationsausbildung möglich ist. Die an der Nutöffnung angeordneten Verdickungen weisen nach innen gerichtete Spitzen 6 auf, die für den eingewickelten Spulendraht als Widerhaken wirken. Durch eine derartige Ausbildung wird ein besseres Halten bzw. Fangen des eingewickelten Drahtes erreicht. Es wird weiterhin erreicht, daß der Drahteinlauf am Nutschlitz infolge des Kunststoffauftrages am Nutschlitz den Draht vor Beschädigung schützt. Es besteht außerdem nicht mehr, wie bei den Folienisolierungen, die Gefahr, daß der Spulendraht hinter eine eingelegte Papieroder Hostafanfolie gleitet. Der durch den Isolationsauftrag eingeengte Nutenschlitz mit als »Fangnasen« wirkenden Spitzen macht zusätzliche Nutenverschlußkeile wie sonst üblich überflüssig.

Wie in F i g. 2 dargestellt, ist es auch möglich, die dem Nutgrund zuzuordnende Verdickung als seitliche an den Nutflanken angeordnete Verdickungen 7 auszubilden. Hierdurch ergibt sich beim Bewickeln der Nut ein besseres Auffüllen der Drähte am Nutgrund.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Nutisolierung für einen Ständer oder Läufer eines Elektromotors durch Aufspritzen eines thermoplastischen Kunststoffes auf das Blechpaket, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Nut (2) sich über die ganze Länge der Nut erstreckende, strangförmige Verdickungen (4, 5 bzw. 7) zur Erzielung einer dünnwandigen Auskleidung (3) angeordnet sind.

2. Nutisolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickungen (4, 5) am Nutgrund und an der Nutöffnung angeordnet sind.

3. Nutisolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickungen (4, 7) im Bereich des Nutgrundes an den Nutflanken und an der Nutöffnung angeordnet sind.

4. Nutisolierung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickungen (4) an der Nutöffnung im Querschnitt hakenförmige, ins Nutinnere gerichtete Spitzen (6) aufweisen, die die Nutöffnung verengen.