DE146298C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es ist bekannt, bei der Einbettung von Straßenbahngleisen in die sogen, geräuschlosen Straßenpflaster (Asphalt- oder Holzpflaster) Asphaltblöcke als Anschlußsteine an das Pflaster, gegebenenfalls unter Belassung eines die Durchbiegung der Schienen ermöglichenden Spielraums, anzuordnen. Auch hat man es schon versucht, bei derartigen Anordnungen die Schienen mit Flacheisen einzusäümen. Indessen tritt bei dieser sowie jener Ausführung immer noch der Übelstand ein, daß diese Anschlußsteine an der der Schiene zugewendeten oberen Kante in verhältnismäßig kurzer Zeit des Bahnbetriebs beschädigt werden und infolge von Abbröckelungen größere oder kleinere Breschen an der Stoßfuge zwischen der Schiene und den Anschlußsteinen entstehen.

Der Zweck dieser Erfindung ist, diesem

Übelstande vorzubeugen, was dadurch erreicht werden soll, daß die Asphaltblöcke der Gleiseinsäumung auf der dem Schienenkopf zugewendeten Seite über die obere Kante hinweg mit einer Blechverkleidung versehen und dicht an den Schienenkopf verlegt werden.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht beispielsweise den Einbau einer Doppelschiene in Asphaltpflaster.

α ist das Asphaltpflaster aus Stampf- oder Gußasphalt und b die Betonunterlage für dieses Pflaster, c ist die Fahrschiene und d eine Gegenschiene, die unter Zwischenlage des Stückes e durch Bolzen / mit der

Fahrschiene c fest verbunden ist. Die so -gebildete, an sich bekannte Doppelschiene ist auf beiden Längsseiten mit Asphaltblöcken g, h eingesäumt, die den äußeren Umrissen der Doppelschiene genau angepaßt sind, jedoch so, daß sie eine gewisse Durchbiegung der Schiene ungehindert zulassen. Zu diesem Z\vecke sind in den Asphaltblöcken für den Kopf der Fahrschiene, die Bolzenköpfe, und -muttern und andere überstehende Teile solche Ausnehmungen vorgesehen, daß sie den erforderlichen Spielraum bieten. Diese Asphaltblöcke werden fabrikmäßig hergestellt' und in fertigem Zustand an Ort und Stelle verlegt. Sie können aus Gußasphalt oder Stampfasphalt bestehen und sind auf der am Schienenkopf zugewendeten Seite mit Metall armiert, indem sie mit einem Eisenmantel i versehen sind. Dieser Mantel ist mit seinem unteren Teil in den Körper des Asphaltblockes versenkt und mit seinem oberen Teil über die obere Kante des Blockes umgebogen und in diesen eingelassen, so daß der dem Schienenkopf zunächst liegende Teil der Asphaltblöcke durch diese Verkleidung geschützt ist. Diese Asphaltblöcke sind so verlegt, daß sie der ganzen Länge nach am Schienenkopf dicht anliegen. Ihr Fuß ruht teils auf dem Schienenfuß, teils mittels des Vorsprungs j auf der Betonunterlage k auf.

Zwecks guten Anschlusses des Asphaltpflasters an diese Blöcke sind diese nach der Pflasterseite hin abgeschrägt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Einsäumung von Straßenbahngleisen in geräuschlosem Straßenpflaster mit Asphaltblöcken, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Schienen angesetzten Asphaltblöcke (g, h) auf der dem Schienenkopf zugewendeten Seite über die obere Kante hinweg· mit einer Eisenbekleidung (i) versehen sind und mit dieser am Schienenkopf dicht anliegen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.