DE146276C - - Google Patents

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DE146276C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/74Applying photosensitive compositions to the base; Drying processes therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Color Printing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Lichtempfindliches Papier wurde bisher nur in solcher Beschaffenheit hergestellt und in den Handel gebracht, daß die eine Seite des Papiers auf ihrer ganzen Oberfläche von der lichtempfindlichen Schicht bedeckt war. Benötigte man verschiedener Bildformate, so wurden dieselben aus dem lichtempfindlichen Papierbogen ausgeschnitten, wobei für den Verbraucher stets unverwendbarer Abfall entsteht. Sollten ferner nur auf Teilen des zugeschnittenen Papiers Photographien erzeugt werden, wie z. B. bei lichtempfindlichen Postkarten, so war ein umständliches Abdecken, Auswaschen usw. der von der Photographie nicht bedeckten Oberfläche des Papiers erforderlich. Stets hatte man hierbei einen erheblichen Verlust an Material, auch an Silbersalzen, an Zeit und Arbeit in Anrechnung zu bringen.
Ein großer Fortschritt, besonders für die Massenfabrikation, ist es deshalb, Papier und Karton erzeugen zu können, welches nur auf einem beliebig begrenzten Teil seiner Oberfläche mit der lichtempfindlichen Schicht bedeckt ist, während der übrige Teil der Oberfläche nicht lichtempfindlich ist und ganz frei oder in beliebiger Weise bedruckt, gepreßt oder sonstwie verziert sein kann.
Derartiges Papier ist zur Herstellung von sogenannten Soldatenbildern schon vorgeschlagen worden (vergl. die deutsche Patentschrift Nr. 88203). Diese Veröffentlichung läßt aber nicht erkennen, nach welchem Verfahren die lichtempfindliche Fläche des Papiers hergestellt wurde.
Anscheinend sind derartige Papiere nur in beschränktem Umfange derart hergestellt worden, daß die Emulsion an der betreffenden Stelle vermittels eines Pinsels von Hand aufgetragen wurde.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Verfahren, um solche Papiere und Kartons in großen Massen herzustellen.
Die Erzeugung des beliebig begrenzten lichtempfindlichen Teils der Papier- oder Kartonoberfläche kann nicht in der gewöhnlichen Weise durch Aufgießen der Emulsion auf das Papier bewirkt werden, weil dies nur bei der Herstellung von auf der ganzen Oberfläche lichtempfindlichem Papier möglich ist. Auch ist ein Auftragen der lichtempfindlichen Bildschicht mit dem Pinsel von Hand für die Massenfabrikation nicht verwendbar.
Es wird deshalb die beliebig begrenzte lichtempfindliche Fläche auf der Papierunterlage in der Art der Abziehbilder hergestellt, d. h. es wird die von Papier getragene Emulsion vermittels eines Druckstempels auf die Unterlage gepreßt und dann das Papier trocken — also ohne Anfeuchtung — von der Emulsion abgehoben, so daß diese allein in der Form des Druckstempels auf der Unterlage zurückbleibt. Das hierzu benötigte Papier wird, um ein allzu festes Haften der Emulsion auf demselben zu verhindern, zunächst mit einer Grundierflüssigkeit behandelt, die aus aufgelöster, mit Alaun oder einem ähnlichen Zusatz gehärteter Gelatine, oder auch aus aufgelöster roher oder gekochter Stärke besteht. .

Claims (2)

Nach dem Grundieren des Papiers wird die Emulsion mit einem etwas größeren Zusatz von Leim, Gelatine, Hausenblase, Kollodium oder dergl. auf das Papier gegossen oder gestrichen. Dieses die Emulsion tragende Papier wird dann, mit ersterer der Unterlage zugekehrt, vermittels eines heißen Stempels bestimmter Form auf die Unterlage gepreßt, wonach das ίο Papier von der in der Form des Stempels auf der Unterlage zurückbleibenden Emulsion abgehoben wird. - Dieses Verfahren läßt sich auch in der Weise abändern, daß der heiße Stempel die Emulsion und ihren Papierträger auf der Unterlage ausstanzt, wonach das die Form des Stempels aufweisende Papier von der gleich gestalteten Emulsion abgehoben werden kann und diese allein auf der Unterlage zurückbleibt. In beiden Fällen wird auf der Unterlage ein festhaftendes, der Form des Stempels genau entsprechendes Emulsionhäutchen zurückbleiben, so daß der übrige Teil der Unterlage (Postkarte oder dergl.) von Emulsion gänzlich freibleibt und anderweitig bedrückt, verziert oder beschrieben werden kann. Pa ϊ ε ν τ - A ν s ρ r ti c η f. :
1. Verfahren zur Herstellung von Papier oder Karton mit lichtempfindlichen Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß das die Emulsion tragende Papier vermittels eines Druckstempels auf eine Unterlage gepreßt und dann von der Emulsion abgehoben wird, so daß diese allein in der Form des Druckstempels auf der Unterlage zurückbleibt.
2. Eine Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Emulsion tragende Papier vermittels eines Druckstempels aus einem größeren Stück ausgestanzt und gleichzeitig auf die Unterlage durch Druck übertragen wird, wonach ein Abheben des Papiers von der Emulsion erfolgt, so daß diese allein auf der Unterlage zurückbleibt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018308B (de) * 1955-03-31 1957-10-24 Walter Groenhoff Verfahren zum Adressieren von Briefumschlaegen, Postkarten, Karteikarten oder sonstigen Adressentraegern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018308B (de) * 1955-03-31 1957-10-24 Walter Groenhoff Verfahren zum Adressieren von Briefumschlaegen, Postkarten, Karteikarten oder sonstigen Adressentraegern

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