DE1462628B1 - Gehaeuse fuer einen tragbaren Fernsehempfaenger - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fernsehempfänger und im besonderen auf ein Gehäuse für einen tragbaren Fernsehempfänger.

Der Größe und der Kosten wegen ist es häufig günstig, die verschiedenen elektronischen Bauelemente eines Fernsehempfängers auf einer Schaltkarte zu montieren, um dadurch die großen und teueren Chassis zu vermeiden, die bisher für solche Zwecke verwendet wurden. Eine solche Schaltkarte weist jedoch nicht die gleiche mechanische Festigkeit wie ein übliches Chassis auf, so daß es notwendig ist, die Schaltkarte starr im Empfängergehäuse zu montieren. Die Schaltkarte muß aber derart im Empfängergehäuse montiert sein, daß sie für Wartungszwecke frei zugänglich ist, ohne daß es notwendig ist, die Schaltkarte aus dem Empfängergehäuse auszubauen, da ein Ausbau der Schaltkarte im besten Fall mühsam und zeitraubend ist und auf eine Beschädigung der Schaltkarte führen kann. Andererseits darf die Schaltkarte während des Betriebes des Fernsehempfängers aus Sicherheitsgründen nicht zugänglich sein. Diese sich in gewissem Maße widersprechenden Forderungen sind nach dem bisherigen Stand der Technik gleichzeitig noch nicht zufriedenstellend gelöst worden. Ziel der Erfindung ist daher ein verbessertes Gehäuse für einen Fernsehempfänger, bei dem zur Montage der elektronischen Bauelemente eine Schaltkarte verwendet wird. Mit diesem Gehäuse soll es möglich sein, die Wartung des Fernsehgerätes zu erleichtern, während gleichzeitig die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen während des Betriebes gewährleistet sind.

Erfindungsgemäß ist ein tragbarer Fernsehempfänger mit einem die Bildröhre und die übrigen Schaltungselemente tragenden vorderen Gehäuseteil und einem von diesem abtrennbaren hinteren Gehäuseteil dadurch gekennzeichnet, daß im Boden des vorderen Gehäuseteiles eine Öffnung vorgesehen ist, durch die die eine Seite der Schaltkarte zugänglich ist, die im vorderen Gehäuseteil parallel zu seinem Boden starr montiert ist, und daß an der Unterkante der Rückwand des rückwärtigen Gehäuseteiles eine Verkleidung schwenkbar befestigt ist, die in einer Führung am Bodenteil des vorderen Gehäuseteiles geführt ist, so daß die Öffnung im Boden des vorderen Gehäuseteiles durch die Verkleidung verdeckt ist, wenn die beiden Gehäuseteile zusammengesetzt sind.

Wenn somit der vordere Teil und der hintere Teil des Fernsehgehäuses zusammengeschoben werden, läuft die Verkleidung diese Nuten entlang und deckt die Öffnung unterhalb der Schaltkarte ab. Da die Verkleidung am rückwärtigen Teil des Fernsehgehäuses schwenkbar befestigt ist, ist die Verkleidung ausreichend flexibel, um sie leicht in die Nuten einschieben zu können. Die Verkleidung und die Nuten sind derart zueinander angeordnet, daß es unmöglich ist, die beiden Gehäuseteile zusammenzusetzen, ohne die Verkleidung in die Nuten einzusetzen. Die Verriegelung, die mit den beiden Gehäuseteilen verbunden ist, wird also nicht geschlossen, wenn die Verkleidung unrichtig eingesetzt ist, so daß es nicht möglich ist, das Fernsehgerät unter Strom zu setzen, während die Schaltkarte zugänglich ist.

Im folgenden soll die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen im einzelnen beschrieben werden.

F i g. 1 ist eine Seitenansicht der beiden Gehäuseteile eines Fernsehempfängers nach der Erfindung; F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Verkleidung, die im Gehäuse nach F i g. 1 verwendet wird;

F i g. 3 ist ein Seitenschnitt durch die beiden zusammengesetzten Gehäuseteile nach Fig. 1;

F i g. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 aus Fig.3;

F i g .5 ist ein Schnitt längs der Linie 5-5 aus Fig. 4.

ίο In der F i g. 1 ist ein Gehäuse für einen tragbaren Fernsehempfänger nach der Erfindung dargestellt. Dieses Gehäuse weist einen vorderen Teil 1 auf, der mit einer Stirnwand 3 und einem Boden 5 ausgerüstet ist. Die beiden Gehäuseteile sind mit Vorzug aus einem hochschlagfesten Polystyrol im Spritzgußverfahren hergestellt. Eine Schaltkarte 7, auf der die elektronischen Bauelemente 8 montiert sind, und deren Verdrahtung auf übliche Weise gedruckt oder geätzt ist, ist parallel zum Boden 5 angeordnet. Nach der Erfindung ist der Boden 5 des Gehäuses mit einer Öffnung versehen, die in F i g. 3 und 4 deutlicher zu sehen ist. Auf diese Weise ist die Rückseite der Schaltkarte 7 zur Wartung des Fernsehgerätes leicht zugänglich, ohne daß es notwendig ist, die Schaltkarte auszubauen.

Das Gehäuse weist weiterhin einen rückwärtigen Gehäuseteil auf, der bei 9 gezeigt ist und eine obere Gehäusewand 11, zwei Seitenwände 13 und eine Rückwand 15 aufweist. Das hintere Gehäuseteil 9 weist ferner eine Verkleidung 17 auf, die unten an der Rückwand 15 schwenkbar befestigt ist. Die Verkleidung 17 kann so geschwenkt werden, wie es gestrichelt dargestellt ist. Die Verkleidung kann in den vorderen Gehäuseteil 1 eingeschoben werden und liegt dann über der Öffnung im Boden 5, wenn der hintere Gehäuseteil 9 und der vordere Gehäuseteil 1 zusammengeschoben sind.

In der F i g. 2 ist die Verkleidung 17 im einzelnen dargestellt, die in dem Empfängergehäuse nach F i g. 1 verwendet wird. Die Verkleidung 17 weist eine Halterung 19 auf, die mit der Verkleidung 17 über einen scharnierartigen Teil 21 verbunden ist. Es ist besonders günstig, die Verkleidung 17 und die Halterung 19 aus Polypropylen zu pressen und den scharinierartigen Teil 21 dadurch herzustellen, daß an dieser Stelle die Materialstärke vermindert wird. In der Halterung 19 sind Öffnungen 23 vorgesehen, die zum Anschrauben der Verkleidung an den rückwärtigen Gehäuseteil 9 dienen. Die Verkleidung 17 ist mit mehreren Verstärkungsrippen 25 sowie mit einem Schlitz 27 versehen, der zusammen mit den Seitenkanten der Verkleidung in Nuten im vorderen Gehäuseteil 1 eingreift. Die Verkleidung ist weiterhin mit mehreren länglichen Öffnungen 29 versehen, die zur Kühlung dienen. Die Vorderkante der Verkleidung ist bei 31 abgeschrägt, so daß es einfacher ist, die Verkleidung genau und vibrationsfrei in den vorderen Gehäuseteil 1 einzuschieben.

In den F i g. 3, 4 und 5 ist nun genauer gezeigt, wie das rückwärtige Gehäuseteil 9 mit dem vorderen Gehäuseteil 1 zusammenwirkt. Hierbei wird die Verkleidung 17 in Nuten geführt und liegt über der Öffnung 33 im Boden 5 des vorderen Gehäuseteils 1. Die Schaltkarte 7 ist durch die Verwendung einer Anzahl von Clips im Gehäuse montiert. Diese Clips 35 sind an Rippen 37 befestigt und oben mit Öffnungen versehen, in die Schrauben eingesetzt werden können, die durch die Schaltkarte hindurchgehen.

Auf diese Weise ist die Schaltkarte 7 in einem gewissen Abstand parallel zum Boden 5 des vorderen Gehäuseteils 1 montiert. Die Vorderkante der Schaltkarte 7 ist in eine Anzahl von Halterungen 39 eingesetzt, die am besten in der F i g. 3 zu sehen sind.

Die Verkleidung ist an der Rückwand 15 des hinteren Gehäuseteils 9 montiert, wie man am besten der F i g. 3 entnimmt. Die Verkleidung 17 wird am rückwärtigen Gehäuseteil 15 am besten durch die Verwendung von Stiften 41 befestigt, die durch die Öffnung 23 der Halterung 19 hindurchgehen, dann erwärmt und schließlich gestaucht werden. Auf diese Weise ist die Verkleidung 17 durch die Wirkung des scharnierartigen Teils 21 schwenkbar an der Rückwand 15 befestigt.

Der Boden 5 des vorderen Gehäuseteils 1 ist mit zwei Schienen 43 versehen, die die Kanten der Verkleidung 17 aufnehmen können, wie es am deutlichsten in F i g. 5 zu sehen ist. Zwei weitere Schienen 45 greifen am Schlitz 27 der Verkleidung 17 an, um eine größere mechanische Festigkeit hervorzurufen.

»Die Schienen 43 und 45 sind von hinten nach vorn abgeschrägt, um die Führung der Verkleidung 17 beim Zusammenschieben des Gehäuses zu erleichtern. Vorn im vorderen Gehäuseteil sind mehrere Anschlagstücke 47 vorgesehen, die die Vorderkante der Verkleidung 17 aufnehmen. Diese Anschlagstücke 47 sind mit Schlitzen versehen, die mit der Abschrägung 31 der Verkleidung 17 übereinstimmen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Verkleidung in die richtige Lage gebracht wird.

Wie man sieht, ist es durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Verkleidung leicht möglich, für die Wartung des Fernsehgerätes Zugang zum Gerät zu erhalten, während andererseits die notwendige Sicherheit beim Betrieb des Greätes gewährleistet ist. Wenn man den rückwärtigen Gehäuseteil und den vorderen Gehäuseteil zusammensetzt und wenn die Verkleidung 17 richtig in die Schienen oder Nuten 43 und 45 eingesetzt sind, so treffen die beiden Gehäuseteile richtig aufeinander, so daß eine übliche Verriegelung (nicht gezeigt) geschlossen wird. Da die Halterung der Verkleidung 17 durch den scharnierartigen Teil 21 flexibel ist, kann die Verkleidung 17 leicht in der richtigen Lage eingesetzt werden. Wenn die Verkleidung 17 dagegen falsch in die Nuten oder Schienen eingesetzt ist, wenn man also versucht, die Verkleidung oberhalb oder unterhalb der Schienen 43 und 45 einzusetzen, lassen sich das vordere Gehäuseteil 1 und das rückwärtige Gehäuseteil 9 nicht mehr richtig zusammenschieben, so daß die Verriegelung offenbleibt. Dann kann der Fernsehempfänger nicht mehr mit Strom versorgt werden, so daß den Sicherheitsbestimmungen Genüge getan ist.

Claims (9)

Patentansprüche:

1. Tragbarer Fernsehempfänger mit einem die Bildröhre und die übrigen Schaltungselemente tragenden vorderen Gehäuseteil und einem von

55 diesem abtrennbaren hinteren Gehäuseteil, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (5) des vorderen Gehäuseteils (1) eine öffnung (33) vorgesehen ist, durch die die eine Seite der Schaltkarte (7) zugänglich ist, die im vorderen Gehäuseteil parallel zu seinem Boden starr montiert ist, und daß an der Unterkante der Rückwand (15) des rückwärtigen Gehäuseteiles (9) eine Verkleidung (17) schwenkbar befestigt ist, die in einer Führung am Bodenteil des vorderen Gehäuseteiles geführt ist, so daß die öffnung (33) im Boden des vorderen Gehäuseteiles durch die Verkleidung (17) verdeckt ist, wenn die beiden Gehäuseteile (9 und 1) zusammengesetzt sind.

2. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung für die Verkleidung (17) zwei Schienen (43) aufweist, die an den Kanten der Verkleidung angreifen.

3. Fernsehempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte der Verkleidung ein Schlitz (27) vorgesehen ist und daß die Führung zwei weitere Schienen (45) aufweist, die an den Kanten dieses Schlitzes angreifen.

4. Fernsehempfänger nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Kante (31) der Verkleidung abgeschrägt ist und daß der erste Gehäuseteil mit geschlitzten Anschlägen (39) versehen ist, in die die abgeschrägte Kante der Verkleidung im Paßsitz einschiebbar ist.

5. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (17) eine Halterung (19) aufweist, mit der sie über einen scharnierartigen Teil (21) schwenkbar verbunden ist.

6. Fernsehempfänger nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrischer Anschlagschalter vorgesehen ist, der nur dann geschlossen ist, wenn die beiden Gehäuseteile richtig zusammengeschoben sind, und daß die beiden Gehäuseteile nur dann richtig zusammenschiebbar sind, wenn die Verkleidung in die Führungen eingesetzt ist.

7. Fernsehempfänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (21) der Verkleidung (17) an der Rückwand (15) des zweiten Gehäuseteils (9) mittels Kunststoffstiften (41) befestigt ist, die in der Wärme gestaucht sind.

8. Fernsehempfänger nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung und ihre Halterung aus Kunststoff hergestellt ist und daß der scharnierartige Teil zwischen der Verkleidung und ihrer Halterung durch Verminderung der Materialstärke an dieser Stelle hergestellt ist.

9. Fernsehempfänger nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung aus Polypropylen im Spritzgußverfahren hergestellt ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen