DE1462427B2 - Schaltungsanordnung für ein Video-Bandaufnahme- und Wiedergabegerät - Google Patents
Schaltungsanordnung für ein Video-Bandaufnahme- und WiedergabegerätInfo
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- DE1462427B2 DE1462427B2 DE19661462427 DE1462427A DE1462427B2 DE 1462427 B2 DE1462427 B2 DE 1462427B2 DE 19661462427 DE19661462427 DE 19661462427 DE 1462427 A DE1462427 A DE 1462427A DE 1462427 B2 DE1462427 B2 DE 1462427B2
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- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/76—Television signal recording
- H04N5/91—Television signal processing therefor
- H04N5/93—Regeneration of the television signal or of selected parts thereof
- H04N5/94—Signal drop-out compensation
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für ein Video-Bandaufnahme- und Wiedergabegerät,
bei dem ein Wiedergabekopf an einem Magnetband vorbeiläuft und zeitweise mit diesem außer Kontakt
kommt, wodurch Ausfallanteile im wiedergegebenen Signal entstehen, bei dem das wiedergegebene Signal
ein frequenzmoduliertes, zusammengesetztes Bildsignal ist, und bei dem das wiedergegebene Signal
demoduliert wird, wobei sich das demodulierte, zusammengesetzte Signal aus einem Bildsignal, aus
Horizontal-Synchronimpulsen und Vertikal-Synchronintervallen mit auf ein Austastniveau bezogenen
Vertikal-Synchronimpulsen zum Triggern eines _ Vertikal-Ablenkkreises eines Bildwiedergabegerätes ";
zusammensetzt, bei der ein Bezugskreis vorgesehen ist, welcher ein Triggern des Vertikal-Ablenkkreises
durch den Ausfallanteil im wiedergegebenen Signal verhindert.
In verschiedenen Typen von Video-Bandaufnahme- und Wiedergabegeräten existiert ein bestimmter
Bereich im Aufnahme- oder Wiedergabezyklus, in dem der Wandlerkopf nicht mit dem
Magnetband in Verbindung steht, auf das das Video-Signal aufgenommen oder von dem es wiedergegeben
wird. Derartige Bedingungen treten in dem Fall auf, wenn das Band in einem spiralförmigen Weg um
eine rotierende Wandlerkopftrommel geführt ist, wobei jedoch das Band die Kopftrommel nicht um volle
360° umschließt. Eine derartige Bandführung wird wegen ihrer Ähnlichkeit mit dem großen griechischen
Buchstaben Omega als Omegaschleife bezeichnet. Da eine derartige Bandschleife nicht vollkommen
geschlossen ist, entsteht ein Spalt, in dem der rotierende Wandlerkopf das Band nicht berühren
kann. Bei Aufnahme resultiert daraus das Fehlen eines gewissen Anteils des aufzunehmenden Signals.
Bei Wiedergabe nimmt der Kopf während dieses Teils des Wiedergabezyklus kein Signal auf. Obwohl
der Wandlerkopf während des'Ausfallintervalls kein Signal aufnimmt, bedeutet dies nicht, daß die Spannung
während dieses Intervalls auf Nullniveau liegt. Tatsächlich ist immer ein gewisses Rauschen vorhanden,
da während der Weiterbehandlung das Informationssignal relativ zur Information sehr groß
wird und wegen seiner zufälligen Frequenzen bei der Demodulation des Informationssignals nicht verschwindet.
Tatsächlich wird dieses Ausfallrauschen bei der FM-Demodulation relativ zum zusammengesetzten
Bildsignal vergrößert. In bestimmten Aufnahmesystemen ist das Ausfallrauschen insbesondere
nachteilig, da der Vertikalsynchronkreis der Bildwiedergabeeinrichtung eines Fernsehgerätes oder
eines Monitors im Vertikalsynchronintervall infolge dieses Rauschens falsch anspricht, so daß der Vertikalablenkkreis
der Bildröhre vorzeitig zur Oberkante des Bildes ablenkt; damit treten Vertikalinstabilitäten
im Bild auf. Insbesondere können diese Instabilitäten bzw. Bildverzerrungen auftreten, wenn das Ausfallintervall
kurz vor dem Vertikalsynchronintervall liegt.
Das Ausfallintervall ist bei Geräten mit einem Wandlerkopf unvermeidbar, da dieser einzige Kopf
zwangläufig während eines Teils seines Umlaufzyklus mit dem Band außer Kontakt kommt. Bei bekannten
Geräten der vorgenannten Art wird das Ausfall-Intervall in das Vertikalsynchronintervall gelegt.
Damit wird zwar ein Verlust an Bildinformation vermieden; es ist jedoch ein großer Schaltungsaufwand
erforderlich, um für eine bestimmte Zeit einen Verlust an Horizontalsynchronisation zu vermeiden. Aus
diesem Grunde wird das Ausfallintervall kurz vor das Vertikalsynchronintervall in jedem Videofeld
gelegt, da der resultierende Schwarzbereich des wiedergegebenen Bildes relativ unempfindlich ist. Diese
Art der Behandlung des Ausfallintervalls kann durch geeignete Synchronisation erreicht werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung anzugeben, mit
der es möglich ist, Vertikalinstabilitäten im wiedergegebenen Bild derart zu vermeiden;' daß das im
Ausfallintervall entstehende Rauschen die Vertikalablenkkreise nicht triggern kann.
Bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art ist gemäß der Erfindung zur Lösung der
vorstehenden Aufgabe vorgesehen, daß der Bezugskreis — wie an sich in Wiedergabeschaltungen für
Videosignale bekannt — einen auf das wiedergegebene Signal ansprechenden Detektor zur Erzeugung
von Ausfallimpulsen, deren Impulsdauer den Ausfallanteilen entspricht, enthält, daß aber der
Bezugskreis weiterhin eine Verstärker-Schalterstufe enthält, welche einerseits an einen das Signal demodulierenden
Diskriminator und andererseits an den Detektor angeschaltet ist und das demodulierte
Signal für die Dauer der Ausfallimpulse auf ein Bezugspotential zieht, und daß das Bezugspotential
in bezug auf die Polarität der Vertikal-Synchron- ·' impulse in entgegengesetzter Polarität vom Austastniveau verschieden ist.
In der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung wird das Austastintervall selbst festgestellt, indem
seine Position im wiedergegebenen Signal vor der Weiterbehandlung und Demodulation dieses Signals
festgelegt wird. Der Ausfalldetektor spricht auf die Ausfallintervalle an und erzeugt den Ausfallintervallen
entsprechende Steuerimpulse. Nach der Weiterbehandlung
und Demodulation des wiedergegebenen zusammengesetzten Bildsignals, welches das Ausfallrauschen enthält, werden die Steuerimpulse dazu benutzt, um das demodulierte Signal
während des Ausfallintervalls auf ein festes Potentialniveau zu ziehen, wodurch das Ausfallrauschen
aus dem zusammengesetzten Bildsignal eliminiert wird. Dieses feste Potentialniveau liegt über dem
Potential, das den Vertikal-Ablenkkreis triggert, so
daß dieser den Elektronenstrahl nicht vorzeitig zur Oberkante des Bildes zurückführt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von 'Ausführungsbeispielen
an Hand der Figuren. Es zeigt
Fig.l ein Schaltbild der Schaltungsanordnung
gemäß der Erfindung und
Fig. 2 ein Diagramm der Signalformen, wie sie
durch die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung erzeugt werden.
Fig. 1 zeigt zunächst schematisch bestimmte mechanische Teile des Bandaufnahmegerätes, mit denen
die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung gekoppelt ist. Das Aufnahmegerät enthält eine Wandlerkopftrommel
10, welche mittels einer Welle 12 in Rotation versetzt werden kann. Ein Magnetband
14 läuft über Führungen 16 und 18 um die Kopftrommel. Der Bandweg ist dabei spiralförmig und
in einer dem großen griechischen Buchstaben Omega entsprechenden Form ausgebildet, wobei die Bandbewegungsrichtung
und die Rotationsrichtung ent-
3 4
gegengesetzt sind. Ein Wandlerkopf 20 ist fest mit modulierten zusammengesetzten Bildanteil 42 α und
der Kopftrommel verbunden, so daß er mit dieser einem Ausfallanteil 42 b besitzt. Dieses Signal wird
rotiert. Der Kopf steht mit dem Band 14 in Kontakt auf einen FM-Diskriminator 44 gegeben, in dem es
und schreibt Signale auf dieses ein bzw. gibt Signale demoduliert wird. Auf einer vom Diskriminator abvon
diesem wieder, je nachdem, ob das Gerät in 5 gehenden Leitung 45 wird daher das ursprüngliche
Aufnahme- oder Wiedergabebetrieb arbeitet. Die zusammengesetzte Bildsignal in Form eines Wellenentsprechenden Signale werden über Leitungen 22, zuges 46 wiedererhalten. Dieses demodulierte Signal
Bürsten 24 und Schleifringe 26 eingespeist bzw. ab- enthält einen Bildanteil 46 a (mit Horizontal-Syn-
;, genommen; die Schleifringe 26 sind über Leitungen chronimpulsen), einen Ausfallanteil 46 b und einen
28 mit einem Schalter 30 verbunden. Dieser Schal- io Vertikal-Synchronanteil 46 c. Wegen der voranter
besitzt zwei Schaltstellungen, die Aufnahme und gegangenen Verstärkung und Begrenzung besitzt das
Wiedergabe entsprechen. Die Schaltung für Auf- Rauschen im Ausfallanteil die größte Amplitude,
nahmebetrieb ist nicht dargestellt, da sie nicht erfin- .,, Wie im folgenden beschrieben wird, können die dungswesentlich ist. großen negativen Halbwellen des Rauschens im
nahmebetrieb ist nicht dargestellt, da sie nicht erfin- .,, Wie im folgenden beschrieben wird, können die dungswesentlich ist. großen negativen Halbwellen des Rauschens im
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Kopf 20 wäh- 15 Ausfallanteil den Vertikalablenkkreis vorzeitig trig-
rend des Intervalls D dem Ausfallintervall nicht mit gern, wenn der Ausfallanteil zusammen mit dem
dem Band 14 in Kontakt. Dieses Intervall wird durch Bildanteil und den Synchronimpulsen in das Wieder-
den Raum zwischen den Bandführungen 16 und 18 gabegerät gelangen kann. Um dies zu verhindern,
und die darauffolgende Strecke gebildet, nach wel- wird das demodulierte Signal während des Ausfall-
cher der Kopf wieder Kontakt mit dem Band 20 Intervalls durch die Schaltungsanordnung gemäß der
bekommt. Durch geeignete Synchronisier- und Erfindung auf ein Potential festgelegt, das aus-
λ Phasenbezugskreise kann dieses Ausfallintervall so reichend über dem Signalniveau des Vertikalinter-
* gelegt werden, daß es im Video-Signal »unmittelbar valls liegt.
vor dem Vertikalsynchronintervall liegt. Als Beispiel Zu diesem Zweck wird das Signal, in Form des
sei angenommen, daß die Schaltungsanordnung ge- 25 Wellenzuges 38, an der Leitung 37 abgenommen und
maß der Erfindung in einem Aufnahmegerät verwen- durch einen linearen Verstärker 48 verstärkt, um ein
det wird, in dem ein volles Video-Feld während dem Wellenzug 38 entsprechendes Signal zu erhalten,
einer Umdrehung der Kopftrommel aufgenommen Darauf wird das Signal über eine Koppelkapazität 52
wird, wobei das Vertikal-Synchronintervall kurz nach auf einen Detektor 50 gegeben. Dieser Detektor eritdem
Ausfallsignal auftritt, und zwar etwa in der in 30 hält ein Diodenpaar 54 und 56, das an einer Kapa-F
i g. 1 dargestellten Stellung des Kopfes 20. In zität 58 ein der einhüllenden des Wellenzuges 38 entamerikanischen
Fernsehsystemen werden 60 Video- sprechendes Signal erzeugt. Damit steht auf einer
Felder pro Sekunde erzeugt; daher beträgt die Zeit vom Detektor 50 abgehenden Leitung 59 ein Signal
für eine Umdrehung der Kopftrommel 16,6 MiIIi- in Form eines Wellenzuges 60. Dieses Signal enthält
sekundön, d. h. die Ausfallimpulse treten alle 16,6 35 dem Ausfallintervall entsprechende Impulse 60 α, wo-Millisekunden
auf. bei die Impulsdauer der Ausfallintervallänge ent-
Das wiedergegebene Signal wird über den Schal- spricht. Diese Signale werden darauf auf einen,
ter 30 auf eine Leitung 31 gegeben. Die Form dieses beispielsweise aus einer Transistorstufe in Emitter-Signals
ist stark schematisch durch den Wellenzug schaltung bestehenden Verstärker 61 gegeben; die-32
wiedergegeben. Es umfaßt einen frequenzmodu- 40 sem Verstärker ist ein als Phasenumkehrstufe wirlierten
zusammgesetzten Bildsignalanteil 32 α und kender Verstärker 62 nachgeschaltet, der auf einer
einen Ausfallanteil 32 b. Die Ausfallanteile treten alle Ausgangsleitung 63 bezogene positive Impulse in
16,6 Millisekunden auf. Das Signal wird auf einen Form eines Wellenzuges 64 erzeugt, wobei während
Vorverstärker 34 gegeben, der es unter Beibehal- jeder Periode für die Dauer des Ausfallintervalls ein
tung der Signalform 32 verstärkt. Das verstärkte 45 Impuls 64 α auftritt.
Signal wird auf eine Begrenzerstufe 36 gegeben, in Das demodulierte zusammengesetzte Bildsignal auf
der die Signalspitzen abgeschnitten wurden, so daß der Leitung 45 wird auf einen Verstärker 66 gegeben,
auf einer Leitung 37 ein begrenztes, ein etwa recht- In dem im einzelnen dargestellten Verstärker gelangt
eckförmiges einhüllendes besitzendes Signal entsteht das Signal an den Emitter eines Transistors 68; über
(in diesem Zusammenhang bedeutet »Rechteck- 50 einen festen Widerstand 69 und einen dazu in Reihe
welle« und »Rechteckform« nicht eine Welle mit glei- geschalteten variablen Widerstand 70 liegt der
chen positiven und negativen Halbwellen, sondern Emitter pn. negativer Spannung B-. Der Widerstand
lediglich ein Signal mit sehr kurzen Anstiegs- und 69 trennt das Signal von Masse, da der variable
Abfallzeiten). Das Signal 38 enthält entsprechend , Widerstand durch eine Kapazität 71 nach Masse
einen frequenzmodulierten zusammengesetzten Bild- 55 überbrückt ist. Die Basis erhält ihre Vorspannung
signalanteil 38 a und einen Ausfallanteil 38 δ. Wegen vom Verbindungspunkt der Widerstände 72 und 73,
der Verstärkung und Amplitudenbegrenzung ist der die in Serie zwischen positiver Spannung B + und
Rauschanteil im Ausfallanteil 38 b relativ etwas größer Masse liegen. Der über den Widerstand 75 an posials
im durch den Wellenzug 38 dargestellten Signal- tiver Spannung B+ liegende Kollektor des Trananteil.
60 sistors 68 bildet den Ausgang des Verstärkers 66.
Yon der Begrenzerstufe 38 wird das Signal auf die Zum Festlegen des1 "Rauschens auf ein Bezugsgewöhnlichen
Video-Kreise gegeben, welche mehrere potential ist ein Bezugskreis vorgesehen. Dieser
• das Signal weiterverstärkende und begrenzende Bezugskreis besteht aus einem Transistor 78, dessen
Begrenzer-Verstärker-Stufen 40 enthalten. Nach Kollektor über eine Leitung 79 mit dem Kollektor
einer derartigen Verstärkung und Begrenzung hat der 65 des Transistors 68 und dessen Emitter mit einem
Ausfallanteil die gleiche Amplitude wie der zusam- Bezugspotential, vorzugsweise Masse, verbunden ist.
mengesetzte Bildanteil, so daß das Signal auf einer Der Transistor 78 ist normalerweise gesperrt, da
Leitung 41 die Wellenform 42 mit einem frequenz- seine Basis über einen Widerstand 80 an der nega-
tiven Spannung ß— liegt. Die Ausfallimpulse 64 α
werden über eine Koppelkapazität 81 von der Leitung 63 auf die Basis des Bezugstransistors 78
gegeben. Diese positiven Impulse schalten den Transistor für die Dauer der Ausfallimpulse 64 a durch,
so daß der Kollektor des Transistors 68 für die Dauer des Ausfallimpulses auf Erdbezugspotential
gezogen wird. Da die Ausfallimpulse 64 a mit dem Ausfallanteil 64 b des Wellenzüges 46 zusammenfallen,
wird das in diesem Anteil enthaltene Rauschen während des Ausfallintervalls nach Masse abgeleitet
so daß das Signal auf der Leitung 79 während dieses Intervalls frei von-.Rauschanteileri ist.
Der Widerstandswert des Widerstandes 70 bestimmt die Vorspannung am Emitter des Transistors
68 und daher das Gleichspannungsniveau des verstärkten Signals auf der Leitung 79. Dieser Widerstand
ist so eingestellt, daß das Null-Niveau des Signals etwas über dem Schwarzwert im Vertikal-Synchroriintervall
liegt, um das bezogene Intervall nicht rhit dem Vertikal-Synchronintervall zu verwechseln,
wie weiter unten noch genauer ausgeführt wird.
Vorzügsweise liegt dieses Null-Niveäü im Graubereich.
Das auf der Leitung 79 stehende Signal besitzt daher die durch den Wellenzug 82 dargestellte
Form.
Der WeÜenzug 82 enthält einen Bildsignalanteil 82 α (einschließlich der Horizöntal-Synchronimpulse),
einen auf ein Erdpotential gezogenen Ausfallänteil 82 b und einen Vertikal-Synchronanteil 82 c,
der negativer als der Ausfallanteil ist. Das Signal auf der Leitung 79 wird auf zwei in Emitterschaltung
betriebene Transistoren 83 und 84 gegeben, um an der Klemme 86 ein Signal gleicher Wellenform zu
erzeugen. Dieses Signal wird auf den Video-Verstärker eines Bildwiedergabegerätes, wie beispielsweise
ein Fernsehgerät oder einen Monitor, gegeben, worin es zur Erzeugung des gewünschten Bildes in konventioneller
Weise weiterbehandelt wird. Zu diesem Zweck körinen die Horizontal- und Vertikal-Synchronsignale
abgetrennt und auf die Horizontal- und Vertikal-Ablenkkreise der Bildröhre gegeben werden,
während das Bildsignal die Intensität des Elektronenstrahls in konventioneller Weise steuert.
Zur genaueren Beschreibung der Wirkungsweise der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung sind
in F i g. 2 die Wellenzüge detaillierter dargestellt. Dabei sind die Signale gedehnt, um verschiedene
Signalteile an den entsprechenden Stellen in der Schaltung genauer darzustellen. Fig. 2A zeigt das
Signal auf der Leitung 45, das in Fig. 1 in Form des Wellenzuges 46 dargestellt, ist. Der dargestellte
Wellenzug steht in Übereinstimmung mit amerikanischen Fernsehnormeri. Der Wellenzug enthält
das Luminarizsignäl bildende Bildariteil 88, Horizontal-Austastimpulse
89, Horizontal-Synchronimpulse 90, einen Vertikal-Synchronanteil 92 und das Rauschen
im Äusfallänteil 94.
Der Vertikalsynchronanteil enthält einen Vertikalaustastimpuls 95, welcher ein erstes Abgleichimpulsintervall
96, ein Vertikal-Synchronimpulsintervall 98, ein zweites Abgleichimpulsintervall 100 und ein Horizontal-Synchronimpulsintervall
102 umfaßt. Während der Abgleichimpulsintervalle 96 und 100 treten Abgleichimpulse
104 auf; diese Impulse treten zweimal sooft wie die Horizontal-Synchronimpulse 90 auf
und sind nicht so lang wie diese. Während des Vertikal-Synchronimpulsintervalls
98 treten Vertikalsynchronimpulse 106 auf, deren Anzahl gleich der der Abgleichimpulse 104 ist; die Impulsdauer der Vertikal-SynchronimpuIse
ist jedoch wesentlich länger als die Impulsdauer der Abgleichimpulse 104 und der
Horizontal-Synchronimpulse 90. Diese Impulse sind auf ein Bezugsniveau, nämlich das Austastniveau
108, bezogen. Dieses Austastniveau 108 kann genau oder ungefähr mit dem Schwarzniveau des BiIdsignals
88, d. h. mit dem Niveau des Bildsignals im schwärzesten Teil des Bildes zusammenfallen. Das
Niveau des Bildsignals im weißesten Teil des Bildes ist das Weißniveau 110. Da die·-,Impulse 90, 1Ö4 und
106 auf das Schwarzniveau bezogen sind und ihre Amplitude vom Weißniveaü weggerichtet ist, gibt
das Niveau 112 einen Bildanteil an, welcher Schwärzer
als schwarz ist.
In konventionellen Fernsehgeräten werden die
Vertikalablenkkreise durch einen Schaltkreis syn-chronisiert,
welcher auf den Teil der Signale anspricht,
der negativer als das Äustastniveaü 108 ist. Die Bildwiedergabekreise enthalten einen integrierenden
Schaltkreis, der auf die Schwärzer-äls-Schwärz-Signale
anspricht. Dieser Kreis erzeugt einen Verti-
käl-Synchronimpuls zur Triggerung des Vertikalablenkkreises,
wenn der integrierende Schältkreis einen vorgegebenen Betrag von Schwäfzer-als-Schwarz-Signälen
in einem vorgegebenen Zeitsignal (
empfängt. Die Horizorital-Synchroniriipulse und die ' Abgleichimpulse triggem wegen ihrer kurzen Impulsdauer
den Vertikalablenkkreis nicht. Treten jedoch längere Impulse 1Ö6 auf, so wird durch den integrierenden
Schaltkreis ein ausreichendes Potential geliefert, um einen Impuls zur Triggerung des Vertikaläbjenkkreises
zu erzeugen. Wie aus F i g. 2 A zu ersehen ist, ist das Rauschen im Ausfallariteil 94 viel
negativer als das Austästniveau 108. Diese Raüschanteile
können daher den Vertikalablenkkreis in fehlerhafter Weise triggerri.
F i g. 2 B zeigt das gleiche demodulierte zusammengesetzte
Bildsignal, wie es auf der Leitung 79 auftritt, wenn das Signal während des Aüsfallanteils auf
Erdpotential gezogen wird. Fig. 2B gibt daher eine gedehnte Ansicht des Signals in Form des Wellen-
zuges 82. Dieser Wellenzug enthält die gleichen Bildsignalanteile
88, die gleichen Horizontal-Synchronimpulse
90 und die gleichen Vertikäl-Synchrönim- ,« pulse 92 wie der in Fig. 2A dargestellte Wellehzüg.
Das Signal ist jedoch im Ausfallintervall auf Null
Volt gezogen, um einen NuÜ-Volt-Ausfailänteil 114
zu erzeugen, wobei das Signal auf das.BeZugspotentialniveau 116 gezogen ist.
Wie oben beschrieben, zieht der Bezugstransistor 78 das Potential auf der Leitung 79 während des
Ausfallintervalls auf ein Bezugspotentialniveau, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Null-Niveau
ist. Wie weiter oben beschrieben, wird das Signalniveau auf der Leitung 79 relativ zu Masse
durch Einstellung des variablen Widerstandes 70 geregelt. Durch Einstellung dieses Widerstandes wird
das Signalniveaü relativ zum Erdpötential so eingestellt, daß das Erdpotential wesentlich über dem Austast-
oder Schwarz-Niveau 108 und vorzugsweise bei einem Grauniveau wesentlich unter dem Weißniveau
110 liegt. Wird der Ausfallanteil des demodulierten zusammengesetzten Bildsignals auf das Grauniveau
gezogen, so entsteht kein Ausfallsignal, das den Vertikalablenkkreis vorzeitig triggern kann, d. h., es er-
geben sich in dem wiedergegebenen Bild keine Vertikal-Instabilitäten
durch den Ausfallanteil.
Die Verwendung der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist nicht auf Bildwiedergabegeräte der
beschriebenen Art und der beschriebenen Fernsehnormen beschränkt, sondern die gleichen Schaltprinzipien
können ebenso zur Vermeidung von Instabilitäten durch die Ausfallanteile des Bildsignals im
anderen Fernsehempfänger und für nach anderen
Fernsehnormen erzeugte Video-Signale zur Anwendung kommen.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für ein Video-Bandaufnahme- und Wiedergabegerät, bei dem ein
Wiedergabekopf an einem Magnetband vorbeiläuft und zeitweise mit diesem außer Kontakt
kommt, wodurch Ausfallanteil'e im wiedergegebenen Signal entstehen, bei dem das wiedergegebene
Signal ein frequenzmoduliertes, zusammengesetztes Bildsignal ist, und bei dem das wiedergegebene
Signal demoduliert wird, wobei sich das demodulierte, zusammengesetzte Signal aus
einem Bildsignal, aus Horizontal-Synchronimpulsen und Vertikal-Synchronintervallen mit auf ein
Austastniveau bezogenen Vertikal-Synchronimpulsen zum Triggern eines Vertikal-Ablenkkreises
eines Bildwiedergabegerätes zusammensetzt, bei der ein Bezugskreis vorgesehen ist,
welcher ein Triggern des Vertikal-Ablenkkreises durch den Ausfallanteil im wiedergegebenen
Signal verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezugskreis — wie an sich in
Wiedergabeschaltungen für Videosignale bekannt — einen auf das wiedergegebene Signal
ansprechenden Detektor (50) zur Erzeugung von Ausfallimpulsen, deren Impulsdauer den Ausfallanteilen
entspricht, enthält, daß aber der Bezugskreis weiterhin eine Verstärker-Schalter-Stufe
(66, 78) enthält, welche einerseits an einen das Signal demodulierenden Diskriminator (44)
und andererseits an den Detektor (50) angeschaltet ist und das demodulierte Signal für die Dauer
der Ausfallimpulse auf ein Bezugspotential zieht, und daß das Bezugspotential in bezug auf die
Polarität der Vertikal-Synchronimpulse in entgegengesetzter Polarität vom Austastniveau verschieden
ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezugskreis eine
Begrenzerstufe (36) enthält, welche zwischen den Wiedergabekopf (20) und den Detektor (50)
geschaltet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärker-Schalter-Stufe
(66, 78) zwischen den Diskriminator (44) und die Bezugspotentialquelle geschaltet
ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärker-Schalter-Stufe
(66, 78) einen mit seinem Eingang an den Detektor (50) angeschlossenen Schalter (78) enthält, der normalerweise offen ist,
und durch die rechteckförmigen Ausfallimpulse für die Dauer dieser Impulse in seine geschlossene
Stellung schaltbar ist, wodurch das demodulierte Signal für die Dauer der Ausfallimpulse
auf das Bezugspotential gezogen wird. -" ' .
5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bezugspotential Erdpotential entspricht.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen
regelbaren Widerstand (70) im Verstärker (66) der Verstärker-Schalter-Stufe (66, 78) zur Einstellung
des graupotentialen Niveaus im demodulierten Bildsignal auf Erdpotential.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 531/198
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Family Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |