DE1461786B - Verfahren zum Zusammenbinden von Bündeln aus stabförmigen Elementen und Bindemaschine zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Zusammenbinden von Bündeln aus stabförmigen Elementen und Bindemaschine zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusam- Festigkeit und eine große Preßkraft der Bindestelle
menbinden von Bündeln aus stabförmigen Elementen, erzielen läßt.
bei dem ein Bindematerial, ehe es in mindestens einer Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erunvollständigen
Windung im Abstand vom Bündel findungsgemäßen Verfahrens wird das Bindematerial
um dieses geführt wird, bleibend verformt und zum 5 auf einer Kreisbahn um das Bündel gelegt und der
Schluß unter Bildung eines Drillendes zusammenge- dabei gebildete Ring vor dem Verdrillen durch eine
zogen wird, sowie eine Bindemaschine zum selbst- radial nach außen gerichtete Zugkraft an der zur
tätigen Durchführen des Verfahrens. Bildung des Drillendes vorgesehenen Stelle langge-
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art erfährt zogen. Durch das Langziehen des Ringes wird dessen
das Bindematerial in einem Biegedorn eine bleibende io Kreisform, die für die Führung des Bindedrahtes
Verformung, ehe es in einer unvollständigen Win- während der Bildung der Windungen die vorteilhafdung
um das abzubindende Bündel geführt wird, wo- teste ist, in eine birnenartige Form verwandelt, die
bei es von einer das Bündel umgebenden Führungs- für das Verdrillen günstiger ist.
einrichtung anliegt. Nach der Bildung der Windung Die ferner der Erfindung zugrunde liegende Aufmüssen die Drahtenden von den Backen einer Würge- 15 gäbe, eine Bindemaschine zur Durchführung des erzange erfaßt und verdrillt werden. Nachteilig ist hier- findungsgemäßen Verfahrens zu schaffen, die mögbei, daß ein sicheres Erfassen der Enden des Binde- liehst einfach ausgebildet und frei von Teilen ist, drahtes Schwierigkeiten bereitet und deshalb Fehler welche das Bündel während des Bindevorgangs umnicht vermieden werden können. Ein weiterer Nach- fassen müssen, ist, ausgehend von einer Bindemateil besteht darin, daß die Stärke des Bindedrahtes 20 schine mit einer Bindematerialzuführvorrichtung, der zu erwartenden Beanspruchung angepaßt sein einer Vorrichtung zum bleibenden Verformen des muß, das also bei großer Beanspruchung ein ver- Bindematerials und einer Verdrillvorrichtung, dahältnismaßig dicker Bindedraht erforderlich ist. Die durch gelöst, daß die Vorrichtung zur bleibenden Verformung eines dicken Drahtes ist wesentlich Verformung eine im Abstand von der Austrittsöffschwieriger als diejenige eines dünnen. Nachteilig 25 nung der Zuführvorrichtung angeordnete, zur Transist auch die Verletzungsgefahr durch die beiden En- portrichtung des ankommenden Bindematerials geden des Bindedrahtes am Drillende. 1 neigte ebene Fläche aufweist und als Verdrillvor-
einrichtung anliegt. Nach der Bildung der Windung Die ferner der Erfindung zugrunde liegende Aufmüssen die Drahtenden von den Backen einer Würge- 15 gäbe, eine Bindemaschine zur Durchführung des erzange erfaßt und verdrillt werden. Nachteilig ist hier- findungsgemäßen Verfahrens zu schaffen, die mögbei, daß ein sicheres Erfassen der Enden des Binde- liehst einfach ausgebildet und frei von Teilen ist, drahtes Schwierigkeiten bereitet und deshalb Fehler welche das Bündel während des Bindevorgangs umnicht vermieden werden können. Ein weiterer Nach- fassen müssen, ist, ausgehend von einer Bindemateil besteht darin, daß die Stärke des Bindedrahtes 20 schine mit einer Bindematerialzuführvorrichtung, der zu erwartenden Beanspruchung angepaßt sein einer Vorrichtung zum bleibenden Verformen des muß, das also bei großer Beanspruchung ein ver- Bindematerials und einer Verdrillvorrichtung, dahältnismaßig dicker Bindedraht erforderlich ist. Die durch gelöst, daß die Vorrichtung zur bleibenden Verformung eines dicken Drahtes ist wesentlich Verformung eine im Abstand von der Austrittsöffschwieriger als diejenige eines dünnen. Nachteilig 25 nung der Zuführvorrichtung angeordnete, zur Transist auch die Verletzungsgefahr durch die beiden En- portrichtung des ankommenden Bindematerials geden des Bindedrahtes am Drillende. 1 neigte ebene Fläche aufweist und als Verdrillvor-
Es ist ferner ein Verfahren zum Zusammenbinden richtung eine axial verschiebbar und um ihre Längs-
von Heuballen bekannt, bei dem der Bindedraht in achse drehbar gelagerte Zange vorgesehen ist, deren
die Bewegungsbahn des zusammenzuschnürenden 30 Backen in dem Raum zwischen dem Bündel und dem
Ballens gelegt wird, wodurch er sich an die Vorder- es umgebenden Bindematerialring schließbar sind,
seite, die Oberseite und die Unterseite des Ballens Eine solche Vorrichtung zur bliebenden Verfor-
anlegt. Sodann wird mittels einer Drahtführungs- mung des Bindedrahtes ist äußerst einfach und besitzt
nadel der Bindedraht an die Rückseite des Ballens außerdem den Vorteil, daß zu einer Änderung des
angelegt. Zum Schluß werden die Drahtenden ver- 35 Maßes der Verformung und damit des Durchmessers
drillt. Da das eine Ende des Bindedrahtes haarnadel- der sich bildenden Windungen nur die Neigung ge-
förmig gekrümmt ist, bildet beim Verdrillvorgang genüber der Richtung, in der der Bindedraht zuge-
dieses Ende eine Öse. Das andere Drahtende steht führt wird, verändert zu werden braucht. Bei einer
jedoch ab, so daß auch hier das Drillende zu Ver- bevorzugten Ausführungsform ist deshalb die ebene
letzungen führen kann. 4° Fläche an einem drehbaren und in wählbarer Lage
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein der Fläche feststellbaren Stift vorgesehen, so daß
Verfahren zum Zusammenbinden von Bündeln aus sich eine Änderung der Neigungslage der Fläche
stabförmigen Elementen zu schaffen, das einfacher mühelos durchführen läßt. Die Zufuhr und Abfuhr
und betriebssicherer ist als die bekannten Verfahren. der Bündel wird, da keine das Bündel umfassende
Diese Aufgabe ist, ausgehend von einem Verfahren 45 Maschinenteile vorhanden sind, nicht behindert. Ein
der eingangs genannten Art, erfindungsgemäß dadurch weiterer Vorteil besteht darin, daß die Verdrillvor-
gelöst, daß das Bindematerial unter Bildung von richtung den Bindedraht für den Drillvorgang äußerst
mehr als einer Windung-auf einer führungsfreien sicher zu erfassen.vermag, weil es hierzu genügt, die
Bahn um das Bündel gelegt und in einem Abschnitt Zange in dem Raum zwischen dem Bündel und dem
zwischen den Enden des Bindematerials unter BiI- 50 es umgebenden Bindematerialring zu schließen,
dung einer Öse an der dem Bündel entferntesten Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in
Stelle des Drillendes verdrillt wird. der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im
Durch die Bildung von mehr als einer Windung einzelnen erläutert. Es zeigt
läßt sich das Verdrillen einfach und sicher durch- Fig. 1 die den Bindedraht führenden Teil der Ma-
führen, weil nicht die freien Enden des Bindema- 55 schine in Seitenansicht,
terials, sondern nur der aus dem Bindematerial ge- F i g. 2 eine Draufsicht der in F i g. 1 dargestellten
bildete Ring erfaßt zu werden braucht. Dies ist zu- Teile,
verlässig mittels einer einfachen Zange möglich, deren F i g. 3 die Position verschiedener Teile der Ma-
Backen sich zwischen dem Bindematerialring und schine beim Erfassen der noch kreisrunden Binde-
dem Bündel schließen lassen. Diese Art der Ver- 60 drahtschlinge,
drillung, bei der die Drillstelle eine Einschnürung F i g. 4 die Position der in F i g. 3 dargestellten
des um das Bündel gelegten Ringes bildet, ist auch Teile nach dem Verformen der Bindedrahtschlinge
insofern vorteilhaft, als sich am Drillende stets eine durch eine Zugbewegung der Drillzange und eine
öse bildet, die Verletzungen verhindert. Ein wei- Schließbewegung von Drillbacken vor dem Ver-
terer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be- 65 drillen,
steht darin, daß sich durch die Bildung mehrerer F i g. 5 eine Seitenansicht der oberen Enden der
Windungen auch mit einem verhältnismäßig dünnen Drillzange des Drillzangenkopfes bei geschlossener
und damit leicht verarbeitbaren Bindedraht eine hohe Zange,
3 4
F i g. 6 eine fertige Abbindung mit dem einwärts Eine Feder 38 übt während dieser Zeit die Zugkraft
in das ringförmige Abbindegut zeigenden Drillende auf die Drillwelle 28 aus und erlaubt dadurch in
bei Beginn eines weiteren Einwärtsbiegevorganges, gewissem Umfang ein Anpassen der Bindedraht-
F i g. 7 eine Draufsicht auf einen verstellbaren schlinge an unterschiedliche Abbindequerschnitte.
Doppelanschlag am Maschentisch zur Positionierung 5 Ein Anschlag 39 am Hauptdrillkörper 27 und ein
des ringförmigen Abbindegutes, Gegenanschlag 40 am Nutenring 35 dienen dazu, den
F i g. 8 eine schematische Seitenansicht der Ma- Zangenhälften 17,18 vor Beginn eines neuen Arbeits-
schine, zyklus wieder in die Nullstellung senkrecht zum
F i g. 9 eine Vorderansicht der Maschine, von der Drahteinlauf zu bringen. Ein Tastschalter unterbricht
Bedienungsseite aus gesehen, io zwangläufig den Weiterlauf der Maschine, wenn die
F i g. 10 eine unvollständig dargestellte Draufsicht Nullstellung einmal verfehlt werden sollte,
auf eine Drahtlängenmeßeinrichtung, Die Steuerung der einzelnen Arbeitstakte des Aus-
Fig. 11 eine teilweise im Schnitt dargestellte Sei- führungsbeispiels erfolgt zum Teil mechanisch, zum
tenansicht der Drahtlängenmeßeinrichtung. Teil elektrisch von der Steuerwelle 33 aus. Deren
Auf einem gemeinsamen Schieber 1, der in einer 15 Antrieb erfolgt vom Motor über eine Antriebsscheibe
festen Führung 2 verschiebbar gelagert ist, sind die 41, eine Zwischenwelle 42 und eine Kupplung 43.
Werkzeuge angeordnet, die den Bindedraht um das Von der Zwischenwelle 42 werden über einen Kegel-Abbindegut
herumführen. Es sind dies ein dreh- trieb und eine Kupplung 44 auch eine Vorschubbarer, mit einer Schräge versehener Anlaufstift 3, welle 45 und damit die Vorschubrollen 13 und 14
zwei Führungsstifte 4 und ein Deckel 5 für eine mit ao angetrieben.
der Führung 2 fest verbundene Zwischenführung 6. Die Vorschubgeschwindigkeit des Bindedrahtes
Außerdem trägt der Schieber 1 noch ein Abschneide- beim Umschlingen des Abbindegutes wird zweckmesser7
für das Abschneiden des eingelaufenen mäßigerweise konstant gewählt. Bei kleinem AbDrahtes
und ein Abschneidemesser 8 für das Be- bindequerschnitt ist der Umschlingungsvorgang
schneiden der Drillenden, sofern kurze Enden ge- 25 schneller beendet als bei großem Abbindequerschnitt,
wünscht werden. Über eine Zugstange 9 erfolgt die Entsprechend verhält es sich auch, wenn ein- oder
Betätigung des Schiebers 1. Die feste Führung 2 trägt' mehrfache Umschlingung eingestellt wird,
außerdem noch eine Abschneidebüchse 10. Zur Vermeidung unnötiger Leerlaufzeiten ist die
außerdem noch eine Abschneidebüchse 10. Zur Vermeidung unnötiger Leerlaufzeiten ist die
Eine Drahtvorschubeinrichtung besteht aus zwei Maschine so ausgebildet, daß die Steuerwelle 33 mit
gegeneinander anstellbaren Lagerarmen 11 und 12, 30 dem Einschalten des Drahtvorschubes über die
auf denen Vorschubrollen 13 und 14 angeordnet sind. Kupplung 44 durch die Kupplung 43 stillgesetzt wird.
Eine Ausgleichsfeder 15 sorgt für Elastizität im An- Die Vorschubwelle 45 treibt nun über einen Ketten-
preßdruck und eine Einführungsbüchse 16 ergibt trieb 46 (F i g. 8) eine einstellbare Meßeinrichtung
geraden Drahteinlauf in die Vorschubrollen. an, die mit dem Abschalten des Drahtvorschubs
Ein Drillzangenkopf (F i g. 5) besteht aus zwei 35 die Steuerwelle über die Kupplung 43 wieder ein-Zangenhälften
17 und 18, die an den vordersten schaltet. Dieser intermittierende Antrieb der Steuer-Enden
kegelige Ansätze haben, damit ein sicheres welle wird durch folgende Anordnung erreicht: fest
Loslösen nach dem Drillvorgang gewährleistet ist. mit der. Steuerwelle 33 verbunden ist ein Flansch 47
Während des Drillvorganges ist die Zange durch mit einem Mitnehmerstift 48. Daneben sitzt ein
den Federdruck einer Feder 19 geschlossen. Das Öff- 40 Flansch 49, der mit einer Gleitbüchse lose auf der
nen erfolgt zwangläufig durch Druck von Stiften 20 Steuerwelle 33 sitzt. Über einen Kegeltrieb und einen
und 21 auf Schrägen 22 bzw. 23. Drillbacken 24 und Freilauf 50 wird der Flansch 49 in . Richtung des
25 unterstützen die Drillzange bei der Bildung der Pfeiles 59 angetrieben. Auf einem weiteren, lose auf
Schlaufe und dem anschließenden Drillvorgang. Sie der Steuerwelle 33 sitzenden Halter 51 ist ein Schalsind
außerdem so ausgebildet und gesteuert, daß der 45 ter 52 angebracht, der über einen Schneckentrieb 53
Drillbacken 25 nach erfolgtem Drillvorgang hinter und ein Handrad 54 konzentrisch zur Steuerwelle 33
dem sich öffnenden Drillbacken 24 herläuft und da- verstellbar ist. Ein Schalter 55 und ein Schalter 56
bei das Drillende mehr bündeinwärts biegt, als es sind fest am Halter 51 angebracht. Nach Einschalten
der Schrägstellung der Drillachse entspricht. des Arbeitszyklus setzt sich die Steuerwelle 33 in
Im Abstand von einer Zentralwand 26 (F i g. 9) 50 Bewegung. Der Mitnehmerstift 48 kann wegen des
befindet sich ein Hauptdrillkörper 27. In diesem eingebauten Freilaufes 50 den Nocken vom Flansch
Hauptdrillkörper 27 ist eine Drillwelle 28 gelagert. 49 bis zum Schalter 55 mitschleppen. Dieser Schalter
Der Antrieb erfolgt von einem Motor über einen öffnet die Kupplung 43 und setzt dadurch die Steuer-Keilriemen
auf eine Antriebsscheibe 29. Das Ein- welle still. Gleichzeitig schließt er aber auch die
schalten der Drillwelle erfolgt über eine Kupplung 55 Kupplung 44 und setzt damit die Vorschubwalze in
30 und das Abschalten über eine Überlast-Kupplung Bewegung. Über den Kettentrieb 46 und den Freilauf
mit einstellbarem Drehmoment 31. Ein Hebel 32, der 50 mit angebautem Kegeltrieb erhält nun der Flansch
von einer Hauptsteuerwelle 33 gesteuert wird, blök- 49 Eigenantrieb und dreht sich in Pfeilrichtung weikiert
während dem Anlauf der Drillwelle die Über- ter. Sobald der Schalter 52 berührt wird, wird der
last-Kupplung, damit das erhöhte Anlaufmoment 60 Drahtvorschub über die Kupplung 44 wieder unterübertragen werden kann. brachen und die Steuerwelle 33 gleichzeitig über die
Über einen Hebel 34 und einen Nutenring 35 Kupplung 43 wieder eingeschaltet. Sobald der Miterfolgt
die Längsverschiebung der Drillwelle 28 und nehmerstift 48 den Nocken von Flansch 49 am Schaldamit
auch der Zangenhälften 17,18, und über einen ter 52 wieder eingeholt hat, beginnt ein neuer
weiteren Hebel 36 und einen Nutenring 37 erfolgt 65 Schleppvorgang bis zur Nullstellung am Schalter 56,
das Öffnen und Schließen des Zangenkopfes. Wäh- wo endgültig abgeschaltet wird. Je nachdem, ob man
rend des Drillvorganges ist der Hebel 34 von seiner den Abstand zwischen Schalter 52 und 55 verkleinert
Steuerkurve auf der Hauptsteuerwelle 33 freigegeben. oder vergrößert, erfolgt automatisch ein kleinerer
Claims (13)
- 5 6oder größerer Drahteinzug und gleichzeitig ein kür- zogen, wobei gleichzeitig die Drillbacken 24 und 25zerer oder längerer Stillstand der Steuerwelle. näher aufeinander zu laufen. F i g. 4 verdeutlichtDie Arbeitsweise der beschriebenen Maschine ist diese Arbeitsphase.wie folgt: Der als Abbindegut gewählte Drahtbund Die Feder 38 zieht die Bindedrahtschlinge so weit wird auf den Maschinentisch aufgelegt und gegen 5 nach unten, bis sie sich fest um das Abbindegut einen einstellbaren Doppelanschlag 57 geschoben, gelegt hat. Auch während dem anschließend beginwobei eine Zentrierung zur Mitte der Drillachse nenden Drillvorgang bleibt die Drillwelle 28 unter erfolgt. Je nachdem, ob größere oder kleinere Ab- Federbelastung, denn während des Verdrillens tritt bindequerschnitte umschnürt werden sollen, muß der eine Verkürzung des Drillendes ein, und der Zangen-Anschlag so zur Drillachse verstellt werden, daß io kopf muß deshalb entsprechend nach oben mitwandas Zentrum des Abbindequerschnittes in die Ver- dem können.längerung der Drillachse zu liegen kommt. Das Ein- Der Drillvorgang wird durch Einschalten derschalten der Maschine erfolgt mit einem Fußschalter, Kupplung 30 eingeleitet. Damit das erhöhte Anlauf-worauf sich die Steuerwelle 33 in Bewegung setzt drehmoment von der nachgeschalteten Überlastkupp-und den Schieber 1 mit den Werkzeugen 3, 4 und 5 in 15 lung 31 übertragen werden kann, wird diese Kupp-die Arbeitsstellung A (Fig. 2) bringt. Während dieser lung durch den Hebel 32 von der Steuerwelle 33Zeit erfolgt auch das Ausrichten des Drillzangen- kurzzeitig blockiert. Aber noch vor Beendigung derkopfes mit seinen Zangenhälften 17,18 auf die Null- Verdrillung wird die Überlastkupplung 31 wiederstellung. Durch den Hebel 34 ist die Drillwelle 28 freigegeben und tritt sofort in Tätigkeit, wenn diebereits kurz vor Beendigung des vorhergehenden 20 gewünschte Spannung der Verdrillung erreicht ist.Arbeitszyklus in die unterste Stellung gebracht Mit der Überlastkupplung 31 ist ein Schalter verbun-worden. den, der gleich beim Ansprechen auch die KupplungDurch kurzzeitiges Einschalten der Kupplung 30 30 ausschaltet.und Blockierung der nachgeschalteten Überlastkupp- Der nächste Arbeitstakt öffnet den Drillzangen-iung 31 wird die Drillwelle nur kurzzeitig in drehende 25 kopf und führt die Drillwelle nach unten. Der inBewegung versetzt, bis die Nocken 39 und 40 an- F i g. 6 linke Drillbacken 24 wird jetzt zurückgezogen,einander anliegen. Beim Anliegen der Nocken kommt während der rechte Drillbacken 25 noch ein Stückes zu einem Auslösen der inzwischen wieder fiel- vorgeschoben wird, um das Drillende in das Inneregegebenen Überlastkupplung 31, und ein mit dieser des Bundes hineinzubiegen. Sollte das durch diesesKupplung in Verbindung stehender Schalter schaltet 30 Abbindeverfahren zwangläufig bedingte Drillende fürdie Kupplung 30 aus. - einen speziellen Fall zu lang sein, dann kann dasInzwischen hat der Mitnehmerstift 48 den Nocken am Schieber 1 vorgesehene Abschneidemesser 8 zu-vom Flansch 49 bis zum Schalter 55 mitgeschleppt, sammen mit den als Gegenmesser ausgebildeten Drill-von wo aus nun das Abschalten der Steuerwelle 33 backen 24, 25 einen beliebigen Teil des Drillendesund das Einschalten der Vorschubwelle 45 erfolgt. 35 wegschneiden. Die Steuerkurven für die DrillbackenDie Vorschubrollen 13,14 schieben nun den Draht 24, 25 müssen in diesem Falle entsprechend geändertdurch die Abschneidebüchse 10, die Zwischenfüh- werden.rung 6 und die Führungsstifte 4 gegen den Anlauf- Das in der Zeichnung dargestellte Beispiel einerstift 3, wo sich der Draht entsprechend dem Auf- automatischen Drahtbindemaschine für ein- oderlaufwinkel auf der Schräge dieses Stiftes zu einem 40 mehrfache Umschlingung zeigt eine kombiniertekreisförmigen Ring mit einer oder mehrere neben- elektrisch-mechanische Steuerung. Selbstverständlicheinanderliegenden Windungen verformt. Der Draht- lasseh sich auch alle notwendigen Steuerbewegungenvorschub wird dabei zweckmäßig so einreguliert, daß rein mechanisch, elektrisch, hydraulisch oder pneu-der Drahtanfang immer um etwa 40 mm über eine matisch ausführen, ebenso wie jede beliebige Kom-ganze Zahl von Windungen hinausläuft, damit dieses 45 bination dieser Steuerungsarten möglich ist.Ende beim Drillvorgang richtig erfaßt werden kann. Das Vorschieben des Drahtes beim Umschlingungs-Ist die am Handrad 54 eingestellte Drahteinzugs- Vorgang ist nicht an ein Transportwalzenpaar gelänge erreicht, so schaltet der Schalter 52 den Draht- bunden. Ebensogut ist eine geradlinige gesteuerte vorschub aus und die Steuerwelle 33 wieder ein. Bewegung mittels'Transportschlittens möglich.
Über einen Hebel 58 wird der Schieber 1 mit den 50 Die automatische Drahtbindmaschine kann als Werkzeugen in die Stellung B (Fig.2) zurück- ortsfeste Tischmaschine, als fahrbare Tischmaschine, gezogen. Dadurch steht die noch kreisrunde Binde- aber gleichfalls auch als fahrbare, in der Art einer drahtschlinge frei, hat allseitig vom Abbindegut etwa Laufkatze aufgehängte Anlage ausgeführt sein. Letzgleichen Abstand und wird lediglich durch das noch tere Ausführung hat den Vorteil, daß man speziell nicht abgeschnittene Drahtende in der Abschneide- 55 bei langen Stangenbündeln am Bündel entlangfahren büchse gehalten. Die Drillwelle 28 wird jetzt nach und in den erforderlichen Abständen die Abbindunoben geschoben und die Zangenhälften 17, 18 gen anbringen kann,
schließen sich in der obersten Stellung in der Weise, ..
daß die kegelförmigen Ansätze sich innerhalb der Patentansprüche:
Bindedrahtschlinge berühren. 60 1. Verfahren zum Zusammenbinden von Bün-In der Zwischenzeit haben sich auch die Drill- dein aus stabförmigen Elementen, bei dem ein backen 24, 25 in die in Fig. 3 dargestellte Lage Bindematerial, ehe es in mindestens einer unvorgeschoben. Die nächste Operation ist das Zurück- vollständigen Windung im Abstand vom Bündel ziehen von Schieber 1 in die Stellung C. Dadurch um dieses geführt wird, bleibend verformt und wird vom Abschneidemesser 7 der Draht an der 65 zum Schluß unter Bildung eines Drillendes zu-Abschneidebüchse 10 abgetrennt. Die jetzt freie sammengezogen wird, dadurch gekenn-Bindedrahtschlinge wird nun von der Drillwelle 28 zeichnet, daß das Bindematerial unter BiI-durch die Federkraft der Feder 38 nach unten ge- dung von mehr als einer Windung auf einer füh-rungsfreien Bahn um das Bündel gelegt und in einem Abschnitt zwischen den Enden des Bindematerials unter Bildung einer Öse an dem dem Bündel entferntesten Stelle des Drillendes verdrillt wird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindematerial auf einer Kreisbahn um das Bündel gelegt und der dabei gebildete Ring vor dem Verdrillen durch eine radial nach außen gerichtete Zugkraft an der zur Bildung des Drillendes vorgesehenen Stelle langgezogen wird.
- 3. Bindemaschine zum selbsttätigen Durchführen des Verfahrens gemäß Anspruch 1 oder 2, mit einer Bindematerialzuführvorrichtung, einer Vorrichtung zum bleibenden Verformen des Bindematerials und einer Verdrillvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur bleibenden Verformung eine im Abstand von der Austrittsöffnung der Zuführvorrichtung (4, 5, 6) angeordnete, zur Transportrichtung des ankommenden Bindematerials geneigte ebene Fläche aufweist und als Verdrillvorrichtung eine axial verschiebbar und um ihre Längsachse drehbar gelagerte Zange (17,18, 28) vorgesehen ist, deren Backen (17,18) in dem Raum zwischen dem Bündel und dem es umgebenden Bindematerial,-ring schließbar sind.
- 4. Bindemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Fläche an einem drehbaren und in wählbarer" Lage der Fläche feststellbaren Stift (3) vorgesehen ist.
- 5. Bindemaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (3, 4,5) für die bleibende Verformung des Drahtes zu einem Ring sowie ein zum Abtrennen des fertigen Ringes vom zugeführten Draht vorgesehenes Abschneidemesser (7) auf einem gemeinsamen, senkrecht zur Drillachse verschiebbaren Schieber (1) angeordnet sind, der während des Drillvorganges von der Arbeitsstelle zurückgezogen ist.
- 6. Bindemaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf der Zange an den Enden seiner beiden Zangenhälften (17,18) kegelige Ansätze trägt, die sich innerhalb des noch kreisrunden Bindematerialringes schließen, bei der Abwärtsbewegung einer Drillwelle (28) den Ring zu einer ovalen Schlaufe umformen sowie das Drillende mit einer Öse am Ende beim Drillvorgang herstellen.
- 7. Bindemaschine nach einem der Ansprüche 3bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Zange tragende Drillwelle (28) über eine Überlastkupplung (31) mit einstellbarem Drehmoment angetrieben wird, die sowohl beim Drillvorgang als auch beim Ausrichten des Drillzangenkopfes auf eine Nullstellung zur Übertragung des erhöhten Anlaufmomentes kurzzeitig blockierbar ist.
- 8. Bindemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Überlastkupplung (31) ein Schalter angebracht ist, der beim Ansprechen der Überlastkupplung (31) sofort eine Antriebskupplung (30) ausschaltet.
- 9. Bindemaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 8, gekennzeichnet durch eine Steuerwelle (33), die ihren Umlauf in zwei Zeitabschnitten zurücklegt, wobei der dazwischenliegende Stillstand jeweils nur so lange dauert, wie für verschiedene Drahteinzugslängen bei konstanter Einzugsgeschwindigkeit Zeit gebraucht wird.
- 10. Bindemaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßvorrichtung für die Bestimmung der Drahteinzugslänge lose auf der Steuerwelle (33) gelagert ist und während des Meßvorgangs über einen Freilauf (50) von einer Vorschubwelle (45) angetrieben wird, wodurch über einen Mitnehmerstift (48) ein Mitschleppen eines Schaltflansches (49) zu einem Einschalter (55) und anschließend von einem Ausschalter (52) zurück zur Nullstellung möglich ist, und daß über ein Handrad (54) mit Schneckengetriebe (53) der Abstand zwischen dem Einschalter (55) und dem Ausschalter (52) und damit auch die Drahteinzugslänge einstellbar ist.
- 11. Bindemaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 10, gekennzeichnet durch Drillbacken (24, 25), die mit Rillen in Richtung der Vedrillung versehen sind und während des Drillvorganges am Bindematerial anliegen.
- 12. Bindemaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abschluß des Drillvorgangs der eine Drillbacken (24) in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, · während der andere Drillbacken (25) noch ein Stück vorgeschoben wird, um das Drillende abzubiegen.
- 13. Bindemaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Drillbacken (24,25) als Gegenmesser ausgebildet sind, mit dem zusammen ein im Schieber (1) sitzendes Abscheidemesser (8) die Drillenden auf kürzere Längen beschneidet.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen009 526/49
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3024122A1 (de) * | 1979-07-02 | 1981-01-08 | Elkem Spigerverket As | Verfahren zum buendeln von armierungsnetzen |
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DE3024122A1 (de) * | 1979-07-02 | 1981-01-08 | Elkem Spigerverket As | Verfahren zum buendeln von armierungsnetzen |
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