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Hochdruckspritzrohr zur Reinigung von Filterpressen Die erfindung
bezieht sich auf ein Hochdruckspritzrohr zur reinigung von Filterpressen, welches
mit ciner von der Spritzfl2ssigkeit angetriebenen Bewegervorrichtung auf-und abbewegbar
ist.
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Für die Reinigung von Sieb- und Filtergeweben in Industriefilteranlagen
soiw von Sieben und Filztüchern @@ Papier, Pappe und Zellulose erzeugenden Maschinen
sind Hochdruckspritzrohre bekannt, welche mit Presswasser von 50 - 2000 atü betrieben
werden. Die hin- und hergehende Bewegung des.
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Spritzrohres wird durch eine Teilmenge der reinTgungsflüssigkeit erzeugt.
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Fur die Reinigung von Filterpressen sidn Vorrichtungen vorgeschlagen
worden, die einSpritzrohraufweisen, das quer zu seiner Langsachse auf-und abbewegt
wird. Bei dieser Konstruktion ist eine erhebliche Anzahl von Diisen erforderlich,
um sicherzustellen, dass die jeweils paarweise zur Reinigung anfallenden Fil-terflachen
in ihrer ganzen Ausdehnung
von der Reinigungsflüssigkeit getroffen
werden.
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Zum Betrieb der genannten Vorrichtung sind grosse Presswassermengen
erforderlich, so dass Eochdruckpumpen mit grossen Leistungen eingesetzt werden müssen.
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Der Erfindung liegt die aufgae zugrunde, eine Vorrichtung zum Reinigen
von Filterpresson o. dgl. zu schaffen, die mit einer geringen Presswassermenge betrieben
werden kann.
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Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass das Hochdruckspritzrohr
nicht nur quer zu seiner Längsachse, sondern auch in axialer Richtung hin- und herbewegbar
ist.
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Diese Bewegung wird durch eine Teilmenge der Spritzflüssigkeit bzw.
durch die Steuerflüssigkeit der Bewegervorrichtung erzielt.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindung weist das Kolbenrohr
der Bewegervorrichtung am unteren Ende ein @in T Stück auf, in dessen waagerechten
Teil das Spritzrohrende gleitbar gelagert ist. In dem waagerechten Teil ein des
T-Stückes ist/parallel zur Bewegervorrichtung verlaufendes Rohr festgelegt, wobei
der Innenraum des Rohres über eine Bohrung mit dem Innenraum des waagerechten Teils
des T-Stücks verbunden ist, welches Roh ran eineri Ende mit dem Auslasstutzen der
Bewegervorrichtung in Verbindung steht und d am anderen Ende einen Auslasskanal,
dem eine Drosselschraube zugeordnet ist, aufweist.
der Hub des Spritzrohres
entspricht der Hälfte des DüsenabN-candes. In en Endstellungen der Bewegervorrichtung
wird das Hochdruckspritzrohr rasch in die andere Endstellung bewegt. Da die einzelnen
Düsen einen dreieckigen PresswAsserstrahl freigeben, dessen Grundloinie dem Düsenabstand
entsDricht, kann bei der Neukonstruktion die Anzahl der Düsen m die Halte herabgesetzt
werden. Hierdurch wird eine erhebliche Presswassermenge eingespart. so dass auch
die Börderpumpe kleiner dimensioniert werden kann.
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Weitere Kennzeichen und merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung einer vorteilhafte, beispielsweisen
Ausführungsform.
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Es zeigen : Fig.1 die Reinigungsvorrichtung im aufriss, und zwar
teilweise geschnitten, Fi 2 das Hochdruckspritzrohein der anderen Endstellung im
Schnitt, Fig. 3 die Bewegervorrichtung in Schnitt.
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Durch die Bewegervorrichtung 1 wird das Hochdruckspritzrohr 2 auf--und
abbewegt.
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Die Zuführung des Presswassers, das als Spritzsflüssigkeit und als
Antriebsmedium für die Bewegervorrichtung 1 dient, erfolgt über die Rohrleitung
3. Die Bewegervorriohtung g besteht aus dem Steuerkopf 4, dem Steuerzylinder 5 und
dem
mit dem Kolben 6 fest verbundenen Yolbenrohr 7. Zur Umsteuerung
der Eolbenbewegung sind ein Vorsteuerschieber 8 und ein Hauptsteuerschieber 9 vorgesehen.
Die Umsteuerung des Vorsteuerschiebers 8 erfolgt einerseits über den Flansch 10,
des mit dem Druckrohr 11 verbundenen Steuerstücks 12 und andererseits durch die
Kolbenbegrenzugsfläche 13. Das Druckrohr 11 weist am vorderen Ende eine Hülse 14
auf, die miteinem Anschlagflansch 15 ausgestattet ist. Der Anschlagflansch arbeitet
mit der Kolbenringfläche 16 zusammen.
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Bei der in der Fig. 3 aufgezeigten stellung fliesst das Presswasser
über die Bohrungen 16, den Ringraum 18, den Kanal 19 und den Ringraum 2o zwischen
dem Hauptsteuerschieber und dem Druckrohr in die Zylinderkammer 21. Durch den sich
in dieser Kammer aufbauenden-Druck wird auf den Kolben 6 eine Kraft ausgeübt, die
den Kolben nach unten bewegt. Bei dieser Bewegung ist der Auslasstutzen 17 verschlossen.
In der unteren Endstellung des Kolbenrohres 7 arbeitet die olbenfläche 16 mit dem
anschlagflansch 15 zusammen und betätigt über den Flansch lo den Vorsteuerschieiber
8. Die Steuerkammer 18 des Hauptsteuerschiebers 9 wird auf Abfluss geschaltet. Der
Hauptsteuerschieber wird in seine obere Endstellung bewegt und gibt den Kanal 22
frei, der nun mit der Zylinderkammer. 21 in Verbindungsteht, so dass der Abfluss
des. Steuermediums ii'ber den Ringkanal 23 und den Stutzen 17 erfolgten kann. Am
Differentialkolben
6 wird nun eine nach oben weisende Kraftkomponente
erzeugt, durch die der Differentialkolben nach oben bewegt wird.
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Das aus dem Stutzen 17 tretende Steuerwasser wird über eine elastische
Leitung 24 in ein Rohr 25 geführt. DiesessRohr 25 ist in dem waagerechten Teil 26
eines T-Stückes 27 befestigt, das mit dem Kolbenrohr 7 verbunden ist. Der Innenraum
des Rohres 25 steht über eine Bohrung 28 mit dem Innenraum des waagerechten Teils
26 des T-Stücks 27 in Verbindung.
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Der waagerechte Teil 26 bildet einen Zylinder, in dem die als Kolben
29 ausgebildete Endkpappe des Spritzrohres 2 gleitbar gelagert ist. Der Kolben 29
ist gegenüber dem Zylinder durch eine Dichtung 3o abgedichtet. An dem dem Rohr 25
abgewandten Ende des waagerechten Teils des T-Stückes ist eine Führungsbuchse 31
eingesetzt, der ein Dichtungsring 32 vorgeschaltet ist.
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Auf dem waagerechten Teil des T-Stückes ist an der dem Rohr 25 abgewandten
Seite eine Ansohlaghülse 33 befestigt. Diese Anschlaghülse weist eine Nut 34 auf,
in der der Zapfen 35 eines am Hochdruckspritzrohree befestigten Führungsstücks 36
gleitet. Durch die Nut 34 wird im Zusammenwirken mit dem Führungsstück 35,36 der
Hub des Hochdruckspritzrohres begrenzt.
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Benachbart dem Kolbon 29 weiair das Hochdruckspritzrohr fohrt 37
auf, durch die das Presswasser von dem Kolbenrohr
7 über den vertikalen
Stutzen des T-Stücks 27 in den Innenraum des Spritzrohres gelangen kann.
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Am unteren Ende ist das Rohr 25 mit einer Auslassleitung 38 ausgerüstet.
Dieser Auslassleitung ist eine Drosselschraube 39 zugeordnet.
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Das über den Auslasstutzen 17 und die flexible Leitung 24 in das Rohr
25 gelangende Steuermedium tritt über die Bohrung 28 in den Zylinder 26. Obwohl
dieses Steuermedium unter einem geringeren Druck steht als das Presswasser innerhalb
des Sprizrohres, wird aufgrund der grossen Begrenzungsfläche des Kolbens 29 eine
Kraftkomponente erzeugt, die den Kolben 29 von der in Fig. 2 aufgezeigten Stellung
in die der Fig. 1 bewegt.
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Bei der Abwärtsbewegung des Hochdruckspritzrohres ist der Stutzen
17 verschlossen, so dass kein Steuermedium in das Rohr 25 gelant. Der auf der Ringfläche
zwischen den Dichtungen 3o und 32 ständig lastende Arbeitsdruck bewegt den Kolben
von der Stellung in der Fig. 1 in die in Fig. 2 aufgezeigte zuruck. Das bei dieser
Spritzrohrbewegung verdrangte Flüssigkeitsvolumen strömt über den Kanal 38 und die
Drosselvorrichtung 39 ab.
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Au f- und Abwärts- und Hin- und herbewegung des Hochdruckspritzrohres
werden somit durch die Reinigungsfl2ssigkeit, die gleicheitig Steuermedium ist,
erreicht.