DE1461249A1 - Abdeckpapier und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Abdeckpapier und Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
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Description
der Firma
THE BUDD GOiIPANY 2450 Hunting Park Avenue Philadelphia 32, Pennsylvania, U.S.A.
THE BUDD GOiIPANY 2450 Hunting Park Avenue Philadelphia 32, Pennsylvania, U.S.A.
> betreffend
Die Erfindung bezieht sich auf dekorative, geschichtete Verbundmaterialien
und betrifft insbesondere, ein verbessertes Abdeckpapier ("overlay paper") sowie auf ein Verfahren zu dessen
Herstellung, Eine übliche Praxis der Herstellung dekorativer Laminate oder Schichtstoffe besteht darin, ein harzimprägniertea^dekoratives
Blatt auf harzimprägnierten Kernblättern anzubringen^UiId-das dekorative Papier mit einer
durchsichtigen, schützenden Folie zu bedecken, welch letztere auch als Abdeckung, Kaschierung oder als Abdeckblatt bekannt
ist. Abdeokblätter oder -folien enthalten gewöhnlich Melaminharz, das entweder Kunstseidefasern imprägniert zwecks sehr
durohsichtiger Abdeckungen oder gebleichten Holzbrei von
hohem a—Cellulosegehalt. Während diese letztere Type von Abdeckung, die als ά-Abdeckung bekannt ist, sich billiger als
Kunstseideabdeckung stellt, ist sie dennoch unvorteilhaft, weil die^-Abdeckung deutlich wolkig und unklar ist .und somit, di-f.£
Klarheit des dekorativen Effektes beeinträchtigt.
Es ist deshalb eines der Ziele der Erfindung, eine billige,
verbesserte tfC-Abdeckung von hoher Klarheit und ein Verfahren
zu seiner Herstellung zu schaffen»
Ein anderes Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer ^.-Abdeckung,
die frei von der Unklarheit und Wolkigkeit ist, die für die bekannten <L-Abdeck- oder Überlagepapiere üblich war»
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der beiliegenden
Zeichnung, in der
Fig. 1 eine schematische Randansicht eines dekorativen
laminates gemäß der Erfindung ist, und
Figo 2 vergrößerte, schaubildliche Ansichten von
Fasern vor und nach der Behandlung gemäß der Erfindung zeigt.
Fig. 1 veranschaulicht ein dekoratives Laminat, das eine, ein
dekoratives Blatt 3 tragende, aus mit Phenolharz imprägnierten
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Kraftpapi^rblättern gebildete Kernschicht 4 aufweist. Das dekorative
Blatt 3 ist mit farbigen und/oder gedrückten Verzierungen oder Dekorationen versehen und mit einer ^-Abdeckung 5 hoher
Klarheit beschichtet.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung sind die Kernblätter und das dekorative Blatt mittels konventioneller Verfahren hergestellt,
und·die Imprägnierung des Abdeckpapiers und die Verbindung
aller Lagen zur Herstellung des dekorativen, geschichteten Gebildes erfolgt gleichfalls mittels konventioneller Verfahren.
Das Abdeckpapier ist jedoch gemäß dem verbesserten Verfahren hergestellt, das im folgenden beschrieben werden wird, wobei das
so erhaltene Abdeckblatt klarer ist als *6~Abdeckungen, die gemäß
dem Stand der Technik hergestellt wurden.
Allgemein gesprochen, wird das Abdeckpapier gemäß der Erfindung
dadurch hergestellt, daß Papierbrei von hohem /£-Cellulose£3"
halt in einem Dauerschwellmittel, wie z.B. Natronlauge (Uatriumhydroxydlösung),
behandelt wird. Der Papierbrei wird danach gewaschen, zersohlagen ("beaten")» entwässert und als Blatt getrocknet,
das dann mit Melaminharz imprägniert und getrocknet werden kann, um das fertige Abdeckblatt zu bilden. Der behandelte
Brei kann allein zur Bildung des Papiers benutzt werden, oder er kann mit unbehandeltem Brei vermischt werden» um die
Festigkeit des resultierenden Papiers zu erhöhen. Werden behandelte und unbehandelte Fasern miteinander vermischt, dann ist
809813/0666 BADORfGlNAl.
\ j der relative Betrag der behandelten Fasern, die zur Erhöhung
\ der Klarheit des resultierenden Abdeckblattes nötig sind,
-\ nicht kritisch, sondern stellt eine lineare Funktion dar, wobei
\
l'rhöhung des Anteils der behandelten Fasern die Klarheit erit'ht. Der unbehandelte Brei erhöht die Blattstärke, da die beha\lelten Fasern, wenn sie zerschlagen werden, eine Faserverbin\ang viel langsamer entwickeln als die zerschlagenen, unbehandelten Fasern. Die Benutzung des unbehandelten Breis verringert auch die Rohmaterialkosten und/der bevorzugte Anteil desselben, 'er ein Kompromiß der Faktoren von Kosten, Festigkeit.
l'rhöhung des Anteils der behandelten Fasern die Klarheit erit'ht. Der unbehandelte Brei erhöht die Blattstärke, da die beha\lelten Fasern, wenn sie zerschlagen werden, eine Faserverbin\ang viel langsamer entwickeln als die zerschlagenen, unbehandelten Fasern. Die Benutzung des unbehandelten Breis verringert auch die Rohmaterialkosten und/der bevorzugte Anteil desselben, 'er ein Kompromiß der Faktoren von Kosten, Festigkeit.
und Klar,uit ist, liegt bei etwa 50 i» des gesamten Breigehaltes.
; Ein Harz it ta zu. dem zerschlagenen Brei hinzugefügt werden, um
die Maßstärla des Deckpapiers zu erhöhen.
Die bessere Ll.rheit der Abdeckung gemäß der.Erfindung ist wie
folgt erklärlie . Vorbekanntes Kunstseide-Abdeckpapier ist dem vorbekannten *6-A deckpapier überlegen, weil eine Kunstseidefaser
einen geschlossen« α, im wesentlichen kreisförmigen Querachnitt
aufweist, während tine unbehandelte, ungeschwollenedu-Cellulosefaser
(6a), wie link' in Fig. 2 dargestellt, unregelmäßig'gestaltet
ist und einen zentralen Kanal oder eine "Öffnitag a^i"-weist,
so daß bei Impri^aation mit Me-laminharz Luft in den
äußeren Falten und in dem hohlraum jeder t&ser eingeschlossen
wird und somit Licht bricht and Wolkigkeit und Uiuj arh^it in
dem Belag hervorruft. Durch BtXendlung des Breis mit defe^chVellungsmittel
werden die unregelmäßig gestalteten Fasern dauernd
8098 13/06 6 6 BADORIGiNAL
1 - 5 -
geschwollen, so daß sie einen wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
annehmen, und daß sich die Öffnung oder der Kanal ganz
oder nahezu schließt, wie rechts als 6 b in Fig. 2 dargestellt ist. Dadurch, daß somit der Betrag von Luft, der in dem Kanal
festgehalten wird, und durch Verringerung oder Beseitigung der Neigung 'der äußeren !Teile, Luft festzuhalten, wird die resultierende
Abdeckung, die von in dieser Weise behandelten lasern
gebildet wird, beachtlich frei von Unklarheit und Wolkigkeit.
Die Erfindung ist weiterhin durch die folgenden speziellen AusftihrungsbeLspiele
veranschaulicht,
Beispiel It 300 g eines schnell zerkleinernden O'fast beating"),
gebleichten Sulfit-Breis wurden in einer 20 #igen Hatriumhydroxydlöaung
.· '. bei 28,90Q (84-0I) 2 Minuten lang behandelt,
unudie Pasern zu schwellen. Der Brei wurde dann 2 Stunden lang
mit Wasser gewaechen, worauf das restliche Natriumhydroxyd mit
Salzsäure neutralisiert wurde. Der Brei wurde dann 60 Minuten lang zerkleinert oder zerschlagen ("beaten") in einem Laboratorium'ö-Talley-ZerÄleinerer
("laiutory Valley beater"). Hand-ί
blätter wurden dann durch Entwässerung und Trocknen .des zerkleinerten
Breis hergestellt mit einem Grundgewicht von 12,6 kg
für 500 Blätter von 61 cm χ 91 »5 cm Größe ("28 lbs., 24·'* x 36» 500
sheets1») ,und: die Handblätter wurden mit Melaminharz auf
einen Harzgejial-fe $af Öewichtsbasis von 65 # "bis 70 i» imprägniert.
Das sich so ergebende Abdeckblatt wurde dann auf ein pigmen-
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tiertes, dekoratives Papier mit 50 $ Melaminharzgehalt , das
\ [ von Kraftkernblättern mit 20 $>
Phenolharzgehalt getragen wurde, unter Anwendung während 25 Minuten von 77,34 kg/cnr ("1100lbs.
, per square inch") Druck bei 137,80G ("28O0I") aufgeschichtet.
Das so erhaltene, geschichtete Gebilde hatte eine Abdeckung, die im Vergleich zu Schichtgebilden mit im Handel erhältlichen i^-Abdeckpapier
und Kunstseide-Abdeckpapier eine Klarheit zeigte, die so groß ist wie die der Kunstssäde-Abdeckung, und die frei ist
; von der Verschwommenheit der üblichentfd-
Beispiel 2» Gebleichter fld-Sulfatbrei wurde zur Schwellung in
einer 50 #igen Natriumhydroxidlösung für 30 Sekunden behandelt
und dann gewaschen und zerschlagen ("beaten") auf 700 cnr "Canadian Standard Ireeness". Eine gleiche Menge gebleichten
iCrSulfatbreis, zerschlagen auf 650 cm "Canadian Standard Freeness",
wurde mit der ersten Menge vermischt, und das sich ergebende Gemisch wurde zerkleinert ("refined") auf eine "Canadian
Standard Jreeness" von 470 cm , 5 f>
Melamin-lTaßfestigkeitsharz wurde hinzugefügt, und aus dem sich ergebenden Gemisch·wurde in
üblicher Weise ein Abdeckpapier hergestellt. Das Papier wurde daraufhin :.mit Melaminharz bis zu einem Harzgehalt von 65 $>
bis 70 $> imprägniert zwecks Bildung des Abdeckblatte.s. Schließlich
wurde dies Abdeckblatt in der für Beispiel 1 beschriebenen Weise aufgeschichtet, um ein dekoratives Schichtgebilde zu erhalten,
•das eine merklich größere Klarheit hatte als die Senichtgebilde,
die mit dem vorbekannten öC-Abdeckpapier erzeugt wurden.
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ITUI
Obgleich nur zwei 'Veranschaulichungsbeispiele beschrieben sind,
versteht es sich natürlich, daß die Schwellung der Fasern auch, durch andere "bekannte Schwellungsmittel erreicht werden kann, und
daß die Erfindung auch sonst nicht auf die speziellen beschriebenen Merkmale beschränkt ist.
Ansprüche
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Claims (1)
- A η · s ρ r ü c h e1« Ä^-Cellulose-Abdeckpapier, insbesondere für dekorative Schientstoffe, dadurch gekennzeichnet , daß es geschwollene iC-Cellulösefasern enthält.2„ Abdeckpapier gemäß Anspruch 1, gekennzeich -net durch eine Mischung von geschwollenen ^-Cellulosefasern und ungeschwollenen fC-Cellulosefasern.3. Abdeckpapier gemäß Anspruch 1 oder 2, gekenn zeichnet durch einen, die Naßfestigkeit erhöhenden Gehalt eines Harzes.4. Abdeckpapier gemäß Anspruch 3> dadurch g e k e η η zeichnet , daß das Harz ein Melaminharz ist.5. Abdeckpapier gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die iC-Cellulosefasern infolge ihrer Schwellung einen, wenigstens weitgehend geschlossenen Mittelkanal und eine abgerundete Außenfläche aufweisen.6. Verfahren zur Herstellung eines Abdeckpapiers hoher Durchsichtigkeit und Klarheit, gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Erzeugung eines, Cellulosefasern enthaltenden Breis und die dauernde Schwellung der Fasern durch Behandlung des Breis mit einem Schwellmittel.809813/06667. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeich net , daß die Behandlung mit dem Schwellmittel so durchgeführt wird, daß der Mittelkanal der Fasern sich, wenigstens ... weitgehend schließt, und die Außenfläche der Pasern sich abrundet, daß dann .der Brei zerkleinert oder zerschlagen wird, und.daß schließlich aus dem Brei das Abdeckpapier hergestellt wird.8. Verfahren gemäß-Anspruch 6 oder 7> gekennzeich net durch die Behandlung des Breis mit Natriumhydroxidlösung in, die Schwellung bewirkender Konzentration,9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, g e k e η η zeichnet durch die Zubereitung einer ersten Menge eines «6-Cellulosebreis mit erst geschwollenen und dann zerkleinerten oder zerschlagenen Fasern; durch die Zubereitung einer'zweiten Menge eines<£-Cellulosebreis mit nicht geschwollenen, sondern nur zerkleinerten oder zershhlagenen Fasern; durch die Mischung der beiden Mengen; und durch die Herstellung des Abdeckpapiers aus der Mischung. .10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß das Abdeckpapier nach seiner Herstellung auf eine dekorative, mit Melaminharz imprägnierte Schicht aufgebracht Wird, wobei letztere von einem, aus mit Phenplharz imprägnierten Kraftpa^Lerblättern gebildeten Kern getragenwird.-·■' ■' i"'f!..i .I^v^lj;809813/0668
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
US36447264A | 1964-05-04 | 1964-05-04 | |
US68707267A | 1967-11-30 | 1967-11-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1461249A1 true DE1461249A1 (de) | 1968-12-19 |
Family
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Family Applications (1)
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Family Cites Families (4)
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---|---|---|---|---|
US1945538A (en) * | 1930-05-31 | 1934-02-06 | Du Pont | Artificial fabric |
US2186034A (en) * | 1937-08-24 | 1940-01-09 | Champion Paper & Fibre Co | Pulp bleaching and refining process |
US2792765A (en) * | 1954-03-12 | 1957-05-21 | Riegel Paper Corp | Manufacture of glassine and greaseproof papers |
US3151017A (en) * | 1962-07-27 | 1964-09-29 | Beloit Corp | Selected treatment of fiber blends with resins |
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1965
- 1965-04-23 DE DE19651461249 patent/DE1461249A1/de active Pending
-
1967
- 1967-11-30 US US3434919D patent/US3434919A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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