DE1460496A1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von bahnigen Guetern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von bahnigen GueternInfo
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- D06C2700/00—Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
- D06C2700/13—Steaming or decatising of fabrics or yarns
Description
Abschrift der ursprünglichen Unterlagen Abschrift, gefertigt am 21. 3. 1968
ANSTALT FÜR IATENTDIENST . Λ 113
Vaduz / LIECHTENSTEIN den 9. 11. 1964
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von hahnigen Gütern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur; kontinuierlichen Behandeln, insbesondere Dämpfen von
bahnigen Gütern, wie Textilgut, Kammzug, Kabelbändern, ■«JB/ebe, Gewirke und dergl. in einer Behandlungskammer, in
ler ein Behandlungsmedium, z, B. Dampf, eine längere Zeit auf das gefaltete Gut einwirkt, das auf Transportmitteln
aufliegend durch die Behandlungskammer geführt wird, wobei z. B. der Dampf im Bereich des 'v'areneinlaufes zur raschen
,.ufheizung des Textilgutes mit im allgemeinen höherer Geschwindigkeit
als im übrigen Behandlungsbereich das Textilgut durchdringt.
Tn neuerer Zeit setzen sich immer mehr kontinuierliche Behandlungsverfahren
durch. So wird auch ein neues kontinuierliches Färbeverfahren für Textilgüter verwendet, bei dem
der Farbstoff nach dem Auftragen unter Dampfatmosphäre auf
den Fasern eine Fixierung erfährt. Eine einwandfreie Fixierung des Farbstoffes erfolgt nur unter Sattdampfatmosphäre
und dauert je nach verwendetem Farbstoff unterschiedlich
lang, z. B. bei Chromfarbstoffen bis zu 40 Minuten.
Da die Zu- und Abführgeschwindigkeit der Textilbahnen je
nach den vor- und nachgeschalteten Behandlungsanlagen bis ■au 10 n/Min, betragen, ist es bei kontinuierlich arbeitenden
- 2 - ..
Neue Unterlagen (Art. 7 § \ Abs. 2 Nr. 1 Satz 3 des Andercngsges. v. 4. 9. 19S3>
Anlagen schwierig, das zu behandelnde Gut die erforderliche
Behandlungszeit in einer Behandlungskammer verweilen zu lassen und es dabei gleichzeitig durch die Behandlungskammer
zu fuhren, ohne daß diese zu große Dimensionen annimmt. Diese
Sch/ierigkeit besteht nicht nur bei den vorgenannten kontinuierlichen
Färbeverfahren, sondern allgemein bei allen Behandlungsarten, die eine längere Behandlungszeit erfordern.
Es ist anzustreben, die Behandlungskammern so klein als nöglich
zu halten, i's ist bekannt, zur Verkürzung der Behandlungswege
und damit auch der Behandlungskammer, die Textilbcihnen
gefaltet auf Transportmittel aufzulegen und in Faltenlage durch die Behandlungskammer zu führen. Bei den bekannten
Anlagen wird das Gut im allgemeinen auf Transportbänder in Faltenlage aufgelegt und so durch die Behändlungskammer geführt.
Die einzelnen Falten stehen dabei auf dem Transportband entweder annähernd hochkant oder sie sind hintereinander
- in Förderrichtung gesehen - auf das Transportband aufgelegt, wobei sie sich teilweise überdecken. Ein besonderer
Nachteil dieser Vorrichtungen besteht darin, datt das Gut
beim Abziehen von dem Förderband zum Reißen neigt, da das Textilgut ir,; nassen oder feuchten Zustand am Transportband
festklebt. Dies wird noch dadurch begünstigt, daß die einzelnen Falten von unten aus der Faltenlage heraus gezogen
werden müssen und die darüberliegenden Falten die untere abzuziehende Falte gegen das Transportband drücken.
i/enn ein Band reiP.t, so läuft dieses am Ende des Transportbandes
bei den bekannten Anlagen in den unter dem Transportband liegenden dumpf, der zum Erzeugen einer Sattdampfatmosphäre
vorgesehen ist. Die Vorrichtung muß sofort stillgesetzt, die Behänd lungs kammer geöffnet und das Band aus dem Sumpf
entfernt werden. Un beim Öffnen der Behandlungskammer Luft
in diese gerät, so dauert es erfahrungsgemäß mindestens eine
viertel Stunde, ehe in der BeHandlungskammer wieder eine
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reine Dampfatmosphäre herrscht und die Behandlung fortgesetzt
werden kann. Auch ist die Entfernung dos Textilgutes
aus dem Sumpf seihst schwierig, da die bekannten Vorrichtungen im allgemeinen ziemlich unzugängig sind, was auch
ein Reinigen dieser Vorrichtungen sehr erschwert. Ein Reißen der Bänder ist daher äußerst unerwünscht. Hin Reißen des
hahnigen Gutes führt stets zu Stillstandszeiten, die die l'roduktion hemmen und verteuern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten },;üngel auf möglichst einfache '/eise zu heseitigen hzw. weitgehend
zu vermeiden.
Erfindungsgerutß wird diese Aufgabe mit einer Verfahren und
einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelost, daß das Gut wie an sich bekannt, in F-.lteiilage auf
ein vorzugsweise unter Saugzug stehendes Transportmittel,
insbesondere eine Trommel, aufgelegt v/ird und die Faltenlage mittels dieses Transportmittels gewendet und das Gut in gewendeter
Faltenlage einem /eiteren Transportmittel, vorzugsweise einem Förderhand, übergeben wird. Durch das 'enden der
Faltenlage wird erreicht, daß nunmehr am /-.uslauf das Gut
von oben von der Faltenlage abgezogen werden kann, wodurch einmal das i*ut nur noch an·einer kloinen Stelle mit dem
Förderband in Berührung kommt und zum anderen kein Andrücken dds Gutes an der Abzugsstelle durch darüborliegende
Falten mehr gegeben ist. Ein Reißen der niinder an der . bzugsstelle
ist dadurch nahezu vol lstänclij ausgeschlossen.
Nach einem anderen :!rfindungsgetlankon kann jedoch das Lösen
des bahnigen Gutes von den Transportband noch dadurch erleichtert worden, dad das liehandlungsmodium, das von der
Siebtrommel am Hinlauf der Behänd!ungskamner un-esaugt wird,
im Hehandlungsbereich, insbesondere in der Nahe des Auslaufes,
erneut durch das Gut geleitet, vorzugsweise von unten durch
lias Gut hindurch geblasen 'vird.
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Die Trommel, auf die das Gut in der Nähe des Einlaufes aufgefaltet
wird, kann entweder eine unter Saugzug stehende Siebtrommel sein, was den Vorteil hat, daß dadurch eine
relativ große Menge von Dampf durch das Behandlungsgut gesaugt wird und das Gut relativ rasch auf die Behandlungstemperatur aufgeheizt wird. Wenn das Gut jedoch bereits auf
eine andere geeignete Weise, z. B. durch eine Bedampfungsröhre
am Einlauf, vorgeheizt ist, so kann zum Ablegen und Wenden eine normale, nicht perforierte Trommel verwendet
werden, was den wesentlichen Vorteil hat, daß dadurch die Vorrichtung einfacher und billiger in ihrem Aufbau wird.
Im allgemeinen wird man der Trommel ein Förderband nachschalten und dieses Förderband an der Trommelseite in einem
bestimmten Abstand vom Trommelmantel der Krümmung des Trommelmantels
anpassen, so daß das von einem Faltenleger oben auf die Trommel aufgelegte Gut eine gewisse Strecke beidseitig
von der Trommel und dem Förderband geführt wird, um dann annähernd diametral zur Auflagestelle des Gutes dem
Förderband Übergeben und von diesem nunmehr allein weiter transportiert zu werden. Statt dem Förderband kann jedoch
auch eine Rutsche vorgesehen sein. Auch bei dieser Rutsche wird wiederum das der Trommel zugewandte Ende vorzugsweise
der Trommelkrümmung angepaßt werden, so daß auch hier das
in Falten gelegte Gut eine gewisse Teilstrecke beidseitig von beiden Transportmitteln geführt ist. Die Rutsche kann
mit einer Vibrier- oder Rütteleinrichtung verbunden sein, die das Gleiten des Gutes auf der Rutsche erleichtert. Eine
Rutsche wird man im allgemeinen bei Gütern verwenden, die einer gewiesen Reibbeanspruchung unterliegen dürfen. Bei
sehr reibempfindlichen Gütern wird man hingegen ein Förderband statt der Rutsche vorsehen. ' ,
Zum raschen Aufheizen des Gutes kann am Einlauf auch eine
unter Saugzug stehende Siebtrommel verwendet werden, auf der das Gut in gestreckter Lage aufliegt, um nach dem aufheizen
dann Hu^Oh einen geeigneten Faltenleger auf die
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Trommel zum Wenden des in Palten gelegten Gutes abgelegt
zu werden.
Ist die Vorrichtung mit wenigstens einer unter Saugzug stehenden Siebtrommel versehen, so kann der abgesaugte
Dampf nochmals durch das Textilgut geleitet werden, indem unter und/oder neben dem Fürderband oder der Rutsche Düsen
angeordnet sind, durch die wenigstens ein Teil des von der Siebtrommel abgesaugten Dampfes ausströmt und dabei durch
das Textilgut erneut geleitet wird, wodurch das Textilgut gleichzeitig aufgelockert und gegebenenfalls von der
Auflagefläche gelöst wird.
Ist eine Rutsche zum Fördern des in Falten gelegten Gutes in der Vorrichtung vorgesehen, so ist es zweckmäßig, die
Düsen winklig zur Auflagefläche des Transportmittels anzuordnen,
und zwar in einem solchen Winkel, daß durch die austretenden Dampfströme ein Druck in Förderrichtung auf
das in Falten gelegte Textilgut ausgeübt wird.
Nach einem anderen Ilrfindungsgedanken wird vorgeschlagen,
das Transportmittel - Transportband - am Auslauf der Behänd lungs kammer durch die Auslauföffnung hindurchzuführen
und das Gut außerhalb der Behandlungskammer vom Transportmittel, insbesondere dem Transportband, abzuziehen. Zur Abdichtung
des Behandlungsraumes am Auslauf können in Lappen aufgeteilte Dichtstreifen angeordnet sein, welche aus einem
weichelastischen Material, beispielsweise Tqrflon, bestehen können.
Im allgemeinen ivird man wenigstens zwei Dichtstreifen hintereinander
liegend am Auslauf anordnen und dabei die Dichtstreifen gegeneinander so versetzen, daß die Lappen jedes
Streifens gegenüber den Lappen des oder der benachbarten Streifens etwa um eine halbe Lappenbreite versetzt angeordnet
sind. Zur Abdichtung des Förderbandes kann am Auslauf zwi-
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sehen dem aus der Behandlungskammer austretenden und dem
wieder eintretenden Teil des Förderbandes eine Walze oder ein anderer geeignetet Körper angeordnet sein.
Bei einem Färbeverfahren ist im allgemeinen der Dämpfvorrichtung
eine Waschvorrichtung nachgeschaltet. Nach einem anderen Erfindungsgedanken kann das aus dem Auslauf herausragende
Transportmittel, insbesondere Transportband, bis nahe an die erste unter Saugzug stehende Trommel der Waschvorrichtung
herangeführt werden und gegebenenfalls mit seinem Ende in die Waschfliissigkeit eintauchen oder von
Waschflüssigkeit an der Übergabestelle entgegen der Laufrichtung
des Förderbandes bespült werden. Durch diese Maßnahme wird das Lösen des Gutes vom Transportband! weiter erleichtert.
In der nachgeschalteten Waschvorrichtung wird das Gut im allgemeinen in gestreckter Lage gewaschen»
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung zu den Zeichnungen zu
ersehen. Es zeigen:
Fig. 1 den Einlaufteil einer Dämpfvorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 2 den Auslaufteil einer Dämpfvorrichtung im Längsschnitt
mit nachgeschalteter Waschvorrichtung, ebenfalls im Schnitt,
Fig. 3 eine andere Dämpfvorrichtung im Längsschnitt und Fig, 4 die Draufsicht auf die Dämpfvorrichtung nach Fig. 3.
Die gezeigten Dämpfvorrichtungen besitzen ein Doppelmantelgehäuse,
wobei der äußere hantel 1 aus gut wärmeisolierendem
Material besteht, während der innere Mantel 2 eine Blechverschalung
sein kann. Der Zwischenraum zwischen den beiden Gehäusemänteln kann mit Dampf beheizt werden, so daß ein
-7 -
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Niederschlagen von Kondensat am inneren Mantel 2 mit Sicherheit vermieden wird. Am Einlauf der Vorrichtung sind als
Faltenleger hin- und herschiebbare Walzen k vorgesehen, die
das bahnförmige Gut 5» das beispielsweise von einem Färbefoulard kommt, in Faltenlage auf eine unter Saugzug stehende
perforierte Trommel 6 ablegen. Die Stirnwände 7 der Trommel 6 ragen über den Trommelmantel hinaus und dienen zum seitlichen
Führen des bahnigen Gutes 5 und zum Führen des Förderbandes 8, das die Trommel teilweise in einem gewissen
Abstand umgibt. Zum Führen und Ilalten des Förderbandes dienen
die tfalzen 9.
Der Saugzug in der Trommel kann durch jede beliebige bekannte Saugvorrichtung hervorgerufen werden. Bei der gezeigten
Vorrichtung kann der Saugzug außerordentlich gering sein, da das Halten und Führen des Gutes zwischen dem Trommelmantel und dem Förderband an der Wendestelle erfolgt. Der Saugzug
muß daher keinesfalls so groß werden, um ein Halten des. Gutes aufdem Trommelmantel zu ermöglichen. Bei der Ausführung
nach Fig. 1 wird der Saugzug am vom Gut freien Teil des perforierten Trommelmantels durch ein Abdeckblech 10 unterbunden. Da der Saugzug der-Trommel nicht zum Halten des Gutes
auf der Trommel dient, sondern lediglich zum rasehen Aufheizen des in Faltenlage abgelegten Gutes, so kann auch eine
Trommel mit nicht perforiertem Trommelmantel Anwendung.finden, wenn das Gut in irgendeiner anderen geeigneten Weise
am Einlauf auf die Behandlungstemperatur erwärmt wird. Eine Trommel 20 mit vollem Trommelmantel ist in Fig. 3 gezeigt.
Der Zweck der Trommel am Einlauf besteht erfindungsgemäß
darin, das in Faltenlage abgelegte Gut zu wenden und in gewendeter Lage dem folgenden Transportmittel, beispielsweise
dem Förderband 8 nach Fig. 1 oder der Rutsche 18 nach,Fig. 3i
zu übergeben. Durch das Wenden der Faltenlage während der Behandlung ist es möglich, nunmehr beim Auflösen der Faltenlage
das Gut von oben abzuziehen und nicht mehr, wie bisher
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üblich, von unten heraus.
Um Sattdanipfatmosphäre in der Behandlungskammer zu erhalten,
ist am Boden der Behändlungskammer ein Sumpf 11 vorgesehen.
Diesen Sumpf 11 durchströmt der Dampf ehe er in die Vorrichtung eintritt. Der Dampf wird heim Durchtritt durch-die
Flüssigkeit mit Fexichtigkeit auf Sattdampf angereichert.
Am Auslauf der Vorrichtung (Fig. 2) ist das Förderband 8 axis
der Behandlungskammer herausgeführt, so daß bei einem zwar nun kaura mehr zu erwartenden Reißen des Gutes dieses nicht
mehr in dem darunt er liegenden Sumpf laixfen kann, sondern
das gerissene Band am Auslauf hinaxistransportiert wird und dort rasch wieder zusammengeknüpft werden kann.
Zur Abdichtung am Auslauf der Vorrichtung sind Dichtstreifen
12 angeordnet, welche in einzelne Lappen aufgeschlitzt sind. Diese Dichtstreifen können aus einem weichelastischen Material
,beispielsweise Teflon, bestehen und auch seitlich, nicht nur oberhalb, am Gxit an der Auslauf öffnung anliegen.
Zum weiteren Abdichten der Auslauföffnung ist zwischen dem
Förderband eine Valze 13 und ein Schirm lh bei der Vorrichtung
nach Fig. 2 vorgesehen. Unterhalb der AuflagefI1.ehe
des Förderbandes 8 ist wenigstens am Auslauf bzw. in der Nahe des Ans lauf es ein Düsenkasten 15 vorgesehen, dxirch den der
aus der Trommel 6 abgesaugte Dampf axisströnt xind dabei das
Förderband und das in Faltenlage auf den Förderband liegende Gut durchdringt und dabei das Gut auflockert und von der
Unterlage, d.h. dem Förderband 8, löst.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist der Dämpfvorrichtung eine
i'aschvorrichtxmg 17 nachgesohaltet, welche eine unter Saugzug
stehende Siebtrommel 16 als Fördermittel dxirch die Behandlxmgsflüssigkeit
hat. Das Gut wird'in Faltenlage von
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dem Förderband 8 der Dämpfvorrichtung bis an die Siebtrommel
l6 herantransportiert, Das äußere Ende des Förderbandes 8 ist geneigt, so daß es möglich wird, daß dieses
an der Übergabestelle in die Behandlungsflüssigkeit der
'Waschvorrichtung 17 eintaucht. Ferner ist an der Übergabesteile in der Waschvorrichtung ein Diisenrohr 19 vorgesehen,
durch das wenigstens ein Teil der aus der Trommel 16 abgesaugten Flüssigkeit ausströmt und dadurch das Lösen des in
Faltenlage liegenden Gutes von dem Förderband 8 begünstigt.
Die Dämpfvorrichtung nach Fig. 3 entspricht im wesentlichen
der Dämpfvorrichtung nach Fig. 1, lediglich ist hier das
Förderband 8 durch eine Rutsche 18 ersetzt und die perforierte Trommel 6 durch eine volle Trommel 20, welche nicht unter
Saugzug steht, so daß auch die entsprechende Saugeinrichtung
entfallen kann. Die Rutsche 18 i^t jedoch mit einer Rüttelvorrichtung
21 verbunden. Diese Rüttelvorrichtung 2i bewirkt nicht nur den Transport des in Faltenlage auf die
Rutsche abgelegten Gutes, sondern lockert das in Faltenlage liegende Gut gleichzeitig auf, so daß auch hier eine gute
Durchdringung des Gutes wit Dampf gewährleistet ist.
Pig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. mit einen Kurbelantrieb 22 zum'Hin- und Kerbewegen der Walzen
4 am w'areneinlauf.
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Claims (3)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Behandeln, insbesondere Dämpfen, von bahnigen Gütern, wie Textilgut, Kammzug,
Kabelbändern, Gewehe, Ge\virke und dergl., in einer Behandlungskammer,
in der ein Behandlungsmedium, z. B. Dampf, eine längere Zeit auf das gefaltete Gut einwirkt, das auf Transportmitteln
aufliegend durch die üehandlungskaracier geführt
wird, wobei z. B. der Dampf im Bereich des Wareneinlaufes
zur raschen Aufheizung des Textilgutes mit im allgemeinen
höherer Geschwindigkeit als im übrigen Behandlungsbereich das Textilgut durchdringt, dadurch gekennzeichnet, dan das
Gut, wie ein sich bekannt, in Faltenlage auf ein vorzugsweise
unter iJaugzug stehendes Transportsattel, insbesondere
eine Trommel aufgelegt, die Faltenlage mittels dieses Transportmittels gewendet und das Gut in gewendeter Faltenlage
einem weiteren Transportmittel, vorzugsweise einem Forderband, übergeben wird.
2. Verfahren zun Behandeln von bahnigen Gut nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das von der oder den Siebtrommeln abgesaugte Behandlungsmedium, z. B. der Dampf, gegebenenfalls
über eine Aufheizeinrichtung im Behandlungsbereich erneut durch das Gut geleitet, vorzugsweise von unten durch
das Gut geblasen wird.
Neue Unterlqgen (Art. 7 § I Abs. 2 Nr. I Satz 3 des Anderungsges. v. 4. 9. 196%
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3. Vorrichtung insbesondere zum Durchführen des Verfahrene nach
einem der vorherigen Ansprüche mit einer Behandlungskammer
und wenigstens einer Trommel, vorzugsweise einer unter Saugzug stehenden Siebtrommel, und wenigstens einer:! weiteren
Transportmittel, vorzugsweise einem Förderband, auf denen das Textilgut oder dergl. in Faltenlage behandelt und durch
die Behandlungskammer geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Falteinrichtung das Gut auf einer Trommel
in Faltenlage vorzugsweise oben - an der höchsten Stelle , aufgelegt und die Übergabe des Gutes von der Trommel an das
folgende Transportmittel, vorzugsweise ein Förderband, annähernd diametral zur Auflage des Gutes auf die Trommel vorgesehen
ist bzw. daß das Gut auf den Förderband oder einem anderen geeigneten Transportmittel in gewendeter Faltenlage
liegt.
h, Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das der Tromnel nachgeschaltete Transporti.sittel
der Krümmung der Trommel teilweise angepaßt und so angeordnet "ist, daß das in Falten gelegte Gut eine gewisse
Teilstrecke beidseitig von den beiden Transportmitteln geführt ist.
5. Vorrichtung nach einen der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trommel zum './enden der Faltenlage
des Gutes eine oder mehrere unter Saugzug stehende Siebtrommeln
vorgeschaltet sind, auf denen das Gut vorzugsweise in gestreckter Lage gehalten und geführt wird.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprache, dadurch
gekennzeichnet, daß als weiteres Transportmittel, das der
Trommel nachgeschaltet ist, eine Rutsche vorgesehen ist, die
vorzugsweise mit einer Vibrier- oder Rütteleinrichtung verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche , dadurch
gekennzeichnet, 'daß unterhalb und/oder seitlich der Auflagefläche
des auf die Trommel zum Senden 'les Gutes folgen·-* ·
den i'ransiiortnittel Düsen angeordnet sind, durch die wenig"-.-
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stens ein Teil des von den Siebtrommeln abgesaugten Dampfes
durch das Textilgut erneut geleitet und das Textilgut gleichzeitig aufgelockert und/oder von der Auflagefläche gelöst
wird.
8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen winklig zur Auflagefläche des
Transportmittels stehen, und zwar in einem solchen Winkel, daß durch die Dampfströmung ein Druck in Förderrichtung
auf das in Falten gelegte Textilgut ausgeübt wird.
9. Vorrichtung insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Transportmittel, vorzugsweise das Transportband, am Auslauf der Behandlungskammer durch die
Auslauföffnung der Behandlungskammer ragt und das Gut außerhalb
der Behandlungskammer vom Transportmittel abgenommen bzw. abgezogen wird. -
10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des Behandlungsraumes
am Auslauf in Lappen aufgeteilte Dichtstreifen angeordnet
sind.
11. Vorrichtung nach einen der vorherigen Ansprüche,dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Dichtstreifen hinter— einanderliegend am Auslauf angeordnet sind und die einzelnen
Lappen jedes Streifens gegenüber den Lappen der oder des benachbarten Streifens versetzt sind.
:L2. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß am Auslauf zwischen dem aus der Behänd lungs kammer austretenden und dem wieder eintretenden
Teil des Förderbandes eine 'iralze oder ein anderes geeignetes
Teil angeordnet ist.
1.3. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche ,der eine
Waschvorrichtung nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet,
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U6Q496
daß das aus dem Auslauf herausragende Transportmittel bis
nahe an die erste unter SäugÄUg stehende Trommel der Wasche vorrichtung geführt ist und gegebenenfalls mit seinem Ende
in die v/aschfliissigkeit eintaucht oder von Waschflüssigkeit an der Übergabestelle entgegen der Laufrichtung der Förderbandes bespült wird.
nahe an die erste unter SäugÄUg stehende Trommel der Wasche vorrichtung geführt ist und gegebenenfalls mit seinem Ende
in die v/aschfliissigkeit eintaucht oder von Waschflüssigkeit an der Übergabestelle entgegen der Laufrichtung der Förderbandes bespült wird.
909813/0832
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0047578 | 1964-11-11 | ||
DEA0047578 | 1964-11-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1460496A1 true DE1460496A1 (de) | 1969-03-27 |
DE1460496B2 DE1460496B2 (de) | 1975-09-18 |
DE1460496C3 DE1460496C3 (de) | 1976-04-29 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2064118A1 (en) * | 1970-12-28 | 1972-06-29 | Vepa Ag, Basel (Schweiz) | Screening drum - for cable heat-treatment |
DE3127052A1 (de) * | 1981-07-09 | 1983-01-27 | Küsters, Eduard, 4150 Krefeld | "vorrichtung zur verweilbehandlung von bahnfoermigem textilgut" |
US5787557A (en) * | 1993-12-31 | 1998-08-04 | Eduard Kusters Maschinenfabrik Gmbh & Co Kg | Textile treatment unit |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2064118A1 (en) * | 1970-12-28 | 1972-06-29 | Vepa Ag, Basel (Schweiz) | Screening drum - for cable heat-treatment |
DE3127052A1 (de) * | 1981-07-09 | 1983-01-27 | Küsters, Eduard, 4150 Krefeld | "vorrichtung zur verweilbehandlung von bahnfoermigem textilgut" |
US5787557A (en) * | 1993-12-31 | 1998-08-04 | Eduard Kusters Maschinenfabrik Gmbh & Co Kg | Textile treatment unit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1460496B2 (de) | 1975-09-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |