DE1460335A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bespruehen,Trocknen,Fixieren (Daempfen) und Absaugen von textilem Behandlungsgut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bespruehen,Trocknen,Fixieren (Daempfen) und Absaugen von textilem BehandlungsgutInfo
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- DE1460335A1 DE1460335A1 DE1964T0026093 DET0026093A DE1460335A1 DE 1460335 A1 DE1460335 A1 DE 1460335A1 DE 1964T0026093 DE1964T0026093 DE 1964T0026093 DE T0026093 A DET0026093 A DE T0026093A DE 1460335 A1 DE1460335 A1 DE 1460335A1
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Description
PATENTANWALT 8 MÜNCHEN i3/ 18* 3*
DIPL-ING. OTTO BBRMÜHLER dbgbnpbldstrassb xo
TBLBiON
tottsibak. MÜHcfjCK 43 193
Be/gi - 997/P
Hans-Georg Trupp , Heilbronn a. Becker
Verfahren und Vorrichtung zum Besprühen, Irocknen, Üxieren.
(Dämpfen) und Absaugen von textilem Behandlungegut
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Besprühen, Trocknen* Fixieren (Dämpfen) und Absaugen von textilem Behandlungegut, z.B. Geweben, Garnen und flocke, zum Entschlichten*
Beuchen, Abkochen, Bleichen, Färben, Appretieren, Hochveredeln, Flammsicher- und WaeserabBtossendinaohen, Entwickeln
und Nachbehandeln von bedrucktem und gefärbtem Behandlungsgut, sowie Ausrüsten, wie Chloren von Wolle, Krumpffreimachen von
Wolle, Karbonisieren von Stückware» Krabben, Brennen, Fixleren von WoIl- und Halbwollgewebet Pekatieren (Krumpfen von Wollgeweben),
Entbasten, Schmälzen, Souplieren und Erschweren von
Seide, sowie zum Abziehen von Färbungen·
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ist bereits bekannt, die Entschlichte, die Beuche,
Abkoeh-Bleieh-Farbstoff-Appretur, Hochveredlungslösungen sowie
Entwicklungs- und Hachbehandlungs- und Ausrüstuntotilösungen und
Abziehlösungen durch Tränken, Quetschen,Pressen und Zentrifugieren
auf die durchlaufenden Warenbahnen aufzubringen. Hierbei
wird zuerst entschlichtet, gebeucht, gebleicht, gefärbt, appretiert, hochveredeltj bei bedrucktem Behandlungsgut entwickelt
und nachbehandelt oder bei anderem Behandlungsgut sonstwie ausgerüstet oder entfärbt, dann getrocknet und fixiert, also
in mehreren Stufen gearbeitet.Dadurch ist die Produktion und
die Arbeitsgeschwindigkeit bei längerer Zeitdauer relativ gering.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren werden die Entschlichte,
die Beueh-Abkooh-Bleich-Farbstoff-Appretur, die HochveredlungslöBungen
und bei bedrucktem Sehandlungsgut die Entwicklungs- oder Hachbehandlungslösungen, die Ausrüstungs- und Entfärblösungen in
einem Arbeitsgang aufgebracht, getrocknet und fixiert, wobei bei den einzelnen dafür bestimmten Arbeitsgängen eine wesentlich erhöhte
Arbeitsgeschwindigkeit, Produktionssteigerung und weitgehende Personaleinsparung erzielt wird. Im allgemeinen wird das Behänd*'
lungsgut durch die Bildner hindurchgeführt, getränkt, abgequetscht, getrocknet und anschliessend fixiert.
Durch, das Quetschen werden die Bildner in die Paser eingepresst
und die lösungen vollkommen aus den zwischen den Fasern vorhandenen Räumen ausgequetscht, so dass die Lösungen nur in und nicht
auf der Paser bleiben. Die Lösungen sollen nicht auf der Faser
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fixiert «erden, sondern in dae Faserinnere eindringen und sich
in der Faser homogen verteilen*
Ia allgemeinen wird das Behandlungegut durch Lösunungen hindurchgeführt
oder wie beim foulard abgequetscht, getrocknet und
dann der Fixierung unterworfen« Bas Quetschen wird durch die Beschaffenheit
des Gewebes, Walsendruek, Grosse, Härte der Waisen und Ton der Laufgeschwindigkeit der Textilien beeinflusst. Der.
Abquetscheffekt verschlechtert sich bei grosserer Geschwindigkeit
infolge der kleineren sur Verfügung stehenden Abquetschseit, jedoch hängt die Veränderung des Effektes auseer von der Geschwindigkeit auch von dem Gewebe selbst ab. Bei einem normalen
Walsendurehmesser von 500 mm wird infolge Durchbiegung der Waisen
die Gewebemitte weniger entwässert, als die Gewebekante. Bin«
Bombage, die den Zweck haben soll, die Durchbiegung in der Mitte
der Waisen entsprechend grosser zu halten, hat den Nachteil,
dass sie nur für einen bestimmten gleichbleibenden Druck bemessen
Die Quetschwalzen werden gegeneinander verschränkt. werden kann·/Bei Verringerung des Druckes wird die Gewebemitte
Btärker abgequetscht. Die textlien Flächengebilde werden durch
das Abquetschen stark beansprucht und es besteht die Gefahr der Bildung von Quetschfalten.
Bei der Behandlung können z.B. nur Farbstoffe mit geringerer Affinität sur Faser verwendet werden· Farbstoffbildende Lösungen
mit gröseerer Affinität scheiden wegen kurzzeitigem Flottendurch-
(Niehtausnutzbarfceit)
laufe /aus. Je härter textile Flächengebilde in ihren Bindungen
sind, umso schlechter 1st der Abquetscheffekt. Die Lösungen bleiben hier zwischen den Bindungsstellen sitzen. Bei hohes Druck
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zeigt eich eine Ausmangelung des Gewebes. Die textlien Flächengebilde
werden dadurch 12m einige Prozent gestreckt, verlieren an :
Krumpffreiheit und werden etwas platten und hohler» Sehr empfindlich,
sind Zellwoll- und Kunstseidegebilde. Auch andere Gebilde mit lipsbildung, bei denen die Bindung gut sichtbar bleiben »oll»
S.B. Rips, Popelin, Ure11, Cord, Plique und ähnliche Gewebe dürfen
nicht übermässig durch Quetschdruck beansprucht werden« Ausserdem
bildet sich Schaum durch mitgerissene Luft, wodurch Flecken entstehen.
Um den Quetschdruck über die ganze Breite gleiehmässig
auf die Ware einwirken su lassen, sind die Walzen meist ballig,
d.h. in der Mitte im Durchmesser etwas grosser als anmelden
Seiten, wo der Druck einwirkt. Trotz dieser Torkehrung kann es
vorkommen, dass der Quetschdruck geringfügig in der Walzenmitte abfällt, ungenügendes Abquetschen nach der Behandlung bei der
Imprägnierung kann zu einer zu grossen oberflächlichen Ablagerung infolge des zu geringen Eindringens in das Gewebe führen«
Dem Abquetschen kommt eine sehr grosse Bedeutung zu,.dessen
Effekt mindestens 100 i*t jedoch noch besser 80 tf>
betragen soll· Teilweise sollen diese Werte 60 # betragen, bei einer Gesamtfeuchtigkeit
von 300 $. Es soll weiterhin wesentlich sein, dass
das Gewebe genügend Zeit zum Quellen erhält»
Bui?eh den Abquetscheffekt soll das Verhältnis zwischen der
intermizellaren und der oberflächlich abgelagerten Parbstoffmenge
beeinflusst werden, wobei ja bekanntlich eine möglichst grosse
Menge der Lösung im Paserinneren abgelegt werden sollte. Es gibt für bestimmte Gewebe nur eine optimale Abquetschnung, die so
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«erden muss, dass sich möglichst viel lösung in der faser ablagert. Bine hohe Badkonzentration, und starke Abquetsehung
ist einer Blässigen Flottenkonzentration und einem, gerir&n
Abquetscheffekt vorzuziehen. Es werden hohe Anforderungen
beim Imprägnieren mit der Flotte gestellt. So müssen diese ein«
gute Gleichaässigkeit des Abquetschgrades über die ganze Gewebebreite
gewährleisten« Ebenfalls soll die lösung in das Innere des Gewebes gepresst werden, ohne dass jedoch der Abquetschdruek
zu hoch ist. Die Durchlaufzeit des Behandlungsgutes beträgt nur
2-3 see· und unmittelbar hinter dem F oulard kann noch nicht
festgestellt werden, ob die Flotte beim Abquetschen gleichmässig
auf der Ware verteilt wurde« Erst der auefixierte Farbstoff ist einer Untersuchung zugängig· Das nach dem Abquetschen behandelt·
Gewebe hält noch etwa 80 - 120 $» Wasser zurück. Es entsteht
ausserdem ein unregelmäesiges Tropfen der ausgequetschten Flüssigkeit auf das Gewebe.
Bei Verwendung der Haspelkufe besteht die Gefahr des faltengleichen
Warenlaufs. Bas Gewicht der nassen» aus der Flotte herausgehobenen
und wieder in die Flotten eingeführten Stränge drückt das Gewebe gegen die Haspel und presst dadurch Falten in das !Textilgut. Bei
fülligen Stücken umlagern sich dies· Falten im Flottentrog nicht. Die Gleichmässigkelt der Färbung wird beeinträchtigt.
Es wurde überraschenderweise gefunden, dass eine Lösung auch ohn· jegliches Kochen, Quetschen« Fressen oder Zentrifugleren möglich
ist» wobei die Lösung in feinstverteiltem Zustand gleichmässig
auf das Behandlungsgut ein oder beidseitig aus einer düsenartigen
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Vorrichtung im Sprühtrog aufgesprüht wird. Das·Behandlungsgut
soll gerade soviel mit der Lösung gesättigt sein, dass es sich absolut gleiehmässig feucht anfühlt· Es ist we tlich, dass
durch die versprühte Tröpfehengrösse zuerst eine Befeuchtung nicht feststellbar ist und praktisch mit einer Art Sättigung
schlagartig der Feuchtigkeitsgrad auf der Bahn erreicht wird« Die lösungen sollen in das Faserinnere eingedrungen sein. Anschliesaend
kann das Textilgut sofort getrocknet und fixiert werden. Das textile Behandlungsgut enthält nach dem Besprühen
30 - 40 # Lösung. Bei dieser Behandlung werden die oben beschriebenen
Nachteile ausgeschaltet.
Der Vorteil einer derartigen Behandlung besteht darin, dass man die aufzubringende Menge an Lösung verhältnismässig niedrig
wählen kann, wodurch die Trockenzeit sowie die Trockenkosten eingespart
werden. Ausserdem können Gewebe, die durch Pressen und
Quetschen in ihrem Aussehen nachteilig verändert werden, mit Vorteil nach dem erfindungsgemässen Verfahren behandelt werden·
Während man bei den bisher üblichen Verfahren 70 - 100 56 Lösung
auf das textile Behandlungsgut aufbringt, kann man sich bei den erfindungsgemässen Verfahren mit 30 - 40 fo aufgebrachter
Lösung begnügen, wenn man die Konzentration der lösungsbildenden Flüssigkeiten entsprechend hoch wählt. Ausserdem ist bei dem vorgeschlagenen
Verfahren die zu verdampfende Wassermenge erheblich geringer als bei den bisher üblichen Methoden, Die erhaltenen
Effekte entsprechen dabei durchaus denjenigen, wie sie mit den bekannten Massnahmen erzielt werden«
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Die Vorrichtung eignet sich für alle Bntaehlichte-, Beuch-,
Abkoeh-, Bleich-, Farbstoff-, Appretur-, Hoehveredelungs-., Abelen«» und andere Ausrüstungsprozesse sowie zum Entwickeln und
Haehbehandel* bedruckten Behandlungsgutes·
In den. Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel eine Torrichtung
xur Durchführung des -vorgeschlagenen Verfahrene dargestellt.
Das textile Behandlungsgut t wird von der Kaule 2 (Pig· I) abgerollt oder Tom Wagen durch einen 6 m langen und 1 rat hohen Dämpf-
kanal 3 geleitet« Dieser Dämpf kanal 3 ist waagrecht geführt und
und Fixieren
dient »tt* sum Vorquellen/des Behandlungsgutes. Das Ende des
Dämpfkanala 3 wird direkt mit dem Sprühtrog 4 verbunden· Der
Sprühtrog 4- ist mit den Yortroekenkammern 6 durch einen Kanal 5
verbunden· In dem Kanal 5 befinden sich Infrathermreflektoren sum Vortrocknen und Vorfixieren des Behandlungsgutes. Hach dem
Besprühen des Behandlungsgutes wird dieses durch die Infrathermreflektoren in je zwei 2,5 m lange. Vortrockenkammern 6 (rig· 2)
geleitet, e -4hjeg- E^iIn tritt -i^und-Auatgi^tt aa-dea
g mi-eoeee-B-in—-«ad
eet. In den Vortrockenkammer. 6 wird
das Prinzip der Gegenstromtrocknung angewandt. Die die Vortrockenkammern 6 verlassende Luft iet stark mit Feuchtigkeit gesättigt. Die Tröcknungstemperatur beträgt hier 90 - 1000C.
Nach Passieren der beiden Vortrockenkammern 6 werden die Flächengebilde unmittelbar in die Fixierkammer 7 eingefahren* Diese
Mxierkamaer 7 kann aus einer Infratherm-, Sattdampf-, Heissluft-
oder Infratherm/Sattdampf- oder aus der später beschriebenen
kombinierten Fixlerkammer bestehen. Ifach dem Fixieren des Be-
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handlungsgutes wird dieses durch einen weiteren Sprühtrog 4f
(Pig, 2) geführt und durch einen weiteren Dämpfkanal 3* (Figo 3)
geführt. Dieser Dämpfkanal ist erhöht gelagert, um auch dem Behandlungsgut,
das nicht geseift oder nur gespült werden muss, gleich in die vier Waschkästen 8 (Fig. 3 und 4) in oder über Hollen hindurehzuführen.
Man kann entweder direkt über einen Luftgang in die
Waschkästen einfahren oder vom Sprühtrog in die Waschkästen ein-,
fahren, Bach je zwei Waschkästen 8 wird auf einem Saugkörper 9 (Fig. 4·) abgesaugt. Statt der Waschkästen können auch Sprühtroge
verwendet werden. Die Waschwirkung ist intensiver.
Entsprechend dem anzuwendenden Verfahren kann nun beim Färbepro~
«ess oder Bleichprozess im Sprühtrog 4f* (Fig. 4) mit Appretur-«
oder Hochveredlungslöeungen besprüht werden, in den Tortrocken·»·
kammern 6· getrocknet und in der Fixierkammer 7* ( Fig. 5) fixiert
werden. Zum Beispiel kann man auf der Anlage bei Baumwolle in einem Arbeitsgang entschlichten, beuchen und bleichen, appretieren
und hochveredeln oder färben und appretieren bzw. hochveredeln· Der Färbe und Appreturprozess/6owie Hochveredlungsprozess kann nit
Alkohol z.B. Butylalkohol oder einem anderen organischen Lösungsmittel
in einem Arbeitsgang anstelle von Wasser aufgebracht werden, wobei nach dem !Trocknen und Fixieren nicht mehr gewaschen werden
braucht. Genauso kann beim Bleich-Appretur- und Hochveredlungsprozess verfahren werden. Die anderen Färbe- oder Ausrüstungeverfahren
können ohne weiteres auf die Anlage eingestellt werden. Am Auelauf TO werden die Gebilde entweder aufgerollt oder abgelegt·
Das Behandlungsgut wird durch die Anlage spannungslos geführt·
Nachstehend werden die Einzelaggregate näher beschrieben: Das Absperren der Aussenluft vom Dämpfkanal 3 erfolgt mittels je
einer kleinen Eintrittsöffnung 11. Diese Eintrittsöffnung stellt
eine Art Windfang dar, durch den das Gewebe in dem Dämpf kanal 3 als auch aus dem Dämpf kanal herausgeführt wird. Der aus der Eintrittsöffnung
11 ausströmende Dampf wirkt gegenüber eindringender
Luft als Puffer, der die Aussenluft vom Dämpfkanal abhält. Der
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Dämpfkanal ist luftfrei« Der eigentliche Dämpfkanal 1st von einem
Isoliergehäuse 12 derart umgeben, daas rings um den Dämpfkanal ein
Luftraua 13 entsteht. 14 stellt die Deckenisolation dar. Durch
die Klappen 15 und 15a kann der Luftstrom mittels eines Ventilators
16 Ik das Rohr 17 gelenkt werden· 18 bezeichnet ein Absauggebläee,
das durch einen Motor 19 betrieben wird. Der Dampf wird durch Düeenrohre 20 zerstäubt, die alt den Dampf rohr en 21 verbunden
sind. Die Kanaldecke 22 muss durch Heizrohre 23 geheist werden, vm Tropfenbildung zu vermeiden. Der Dämpfkanal 3 ist 6 B
lang und 1 α hoch und waagrecht geführt· Der Dampfstroa bewegt
sich im öegenstromprinzip bei einer konstanten Sattdampftemperatür
von 90 - 140 C. Bin Dampfüberschuss muss stets vorhanden sein.
Durch Schllessen der Klappen 15 und 15a wird eine schnellere ürwärmung
des Dampfes ermöglicht. Die Kanaldecke 22 muss zur Vermeidung von Tropfenbildung geheizt sein· In den Dämpfern entsteht oft eine Spannungsänderung im Gewebe, die zu Faltenbildung
oder Warensäcken führen können. Das Behandlungsgut wird daher einseitig über Leitwaisen 24 geführt. In dem Dämpfer ist ausserdem
ein Sumpf 4? vorhanden, um evtl. mit organischen Lösungsmitteln
oder Alkohol vorzuquellen.
Nachdem das Behandlungegut den Dämpfkanal 3 durchlaufen hat, wird
es im Sprühtrog 4 mit der entsprechenden Lösung besprüht· übt
Dämpfer ist mit dem Sprühtrog 4 so fest verbunden, dass keine Luft eintreten kann· Der Sprühtrog 4 ist mit einer Haube 25 versehen, die
beheizt iet( ued" wo-durch eine Tropfenbildung vermieden wird. Der
Sprühtrog ist luftfrei und i,vird mit einer konstanten Temperatur beheizt· Das Behandlungegut wird mit einer düsenartigen Vorrichtung
26, bei der die Rohre 27 gegeneinander hin und her
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rotieren und bei der die einzelnen Düsen in sich wieder schwenkbar
sind, ein- oder beidseitig besprüht. Die Dusjenvorrichtung ist
mit Lücken oder staffeiförmig angeordnet. Die überschüssige lösung
wird durch die Eohre in einen Behälter 28, r" ~>
aus nicht rostendem Stahl oder Kunststoff besteht, wieder zurückgeführt. Die Sprühflotte
zirkuliert durch eine Saug- und Druckleitung mittels Flottenpumpe. Der Behälter ist indirekt oder direkt heizbar. Die
überschüssige Lösung, die sich in dem Sprühtrogboden angesammelt hat, fliesst ebenfalls wieder in den Behälter zurück. Fassungsvermögen
des Behälters 200 1. Von dem Behälter wird die Lösung mit Hilfe von Druck z.B. Pressluft oder Ultraschall, durch Düsen auf
die darunter vorbeilaufenden Bahnen gesprüht. Pur eine weitere
Lösung kann ein Zusatzbehälter bereitgestellt werden, von dem sie in den Behälter geleitet wird. Das Behandlungsgut wird während des
Sprühens einer überhitzten Atmosphäre ausgesetzt und der Gehalt der
Lösung auf g/l eingestellt.
Die Lösung wird, wenn sie in den Behälter 28 durch die Eohre oder durch den Behälterboden zurückgeflossen ist, immer wieder auf Temperatur
aufgeheizt und erneut versprüht. Die Eohre werden vom Behälter bis zur Düse beheizt. Die Temperatur des Behälters wird durch einen
Thermostat eingestellt. In dem Behälter 28 befindet sich auf dem Boden ein Filter oder ein Sieb, um die Lösung von Verunreinigungen
freizuhalten, damit die Düsen nicht verstopft werden können. An den
Eohröffnungen und -enden befinden sich ebenfalls Siebe. Der Behälter ist mit einer Zirkulationspumpe 29, Motor 30, Saug- und Druckleitungen,
sowie einem Rührwerk mit einem rotierenden Flügelpropeller versehen, der keine Zentrifugalkräfte entwickelt, die durch
Eotation des Propellers auftreten und spezifisch unterschiedlich schwere Komponenten voneinander trennen. Es wird damit verhindert,
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dass spezifisch schwere feile nach aussen an die Behälterwand geworfen werden, dort haften "bleiben oder sich auf den Boden und damit
auf dem Sieh absetzen. Dadurch gelangen auch keine Partikel in die Düsen.
Das Sprühen auf Gewebe ist abhängig vom Abstand der Düsen zum Gewebe,
SprtihradiuB, Druck und Durchsatzleistung der Düsen· Ja welter die Düsen vom Gewebe entfernt sind, um so achwacher ist der
Druck und um so grosser der Radius. Je näher die Düsen vom Gewebe
entfernt sind, um so stärker ist der Druck und der Radius ist um so
kleiner. Es werden aber hier mehr Düsen gebraucht. Man kann bei dichten Geweben z.B. den Druck erhöhen, die Düsenanzahl erhöhen,
die Durchsatzleistung erhöhen und den Abstand der Düsen vom Gewebt verringern, d.h. den Sprühradius verkleinern, sowie die laufgeschwindigkeit des Behandlungsgutes verlangsamen·
Die Sprühflüssigkeit wird bei einer bestimmten Temperatur je nach
Gewebeart und Verfahren versprüht. Das Behandlungsgut soll gerade soviel mit Lösung gesättigt sein, dass es sich absolut gleichmässig
feucht anfühlt. Es ist wesentlich, dass durch die versprühte Tropfengrösse zuerst eine Befeuchtung nicht feststellbar ist und
praktisch mit einer Art Sättigung schlagartig der Peuchtigkeitsgrad
auf der Bahn erreicht wird. Die Lösungen sollen in das Faserinnere eingedrungen sein. '
Vorzugsweise wird der frog auf eine Temperatur von etwa 100 C gebracht und das sprühflüssige Medium, das mittels Düsen auf das Behandlungegut aufgesprüht wird, durch eine Einrichtung eilt einer
Heizvorrichtung und einem Gebläse, dessen Ansaugöffnung innerhalb des Troges aündet, im geschlossenen Kreislauf bewegt. Der Druek
innerhalb des Sprühtroges wird etwas höher als der Atmosphärendruck
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eingestellt. Unter diesen Bedingungen verhindert der innere
druck das Eintreten von Luft in den Sprühtrog. Der Dampf in dea Dämpfer wird auf eine über 10O0C liegende Temperatur gebracht und
befindet sich somit im gesättigten Zustand, wodurch er bei der Berührung
mit dem mit einer Temperatur von 900C eintretenden Gewebe
durch Teilkondenaation seine Kondensationswärme abgeben kann, und die Sprühflüssigkeit schnell auf Siedetemperatur gebracht wird.
Die Sprühflüssigkeit kann intensiver eindringen, während gleichzeitig die gewünschte chemische Reaktion unter der Einwirkung der
Wärme stattfindet. Zur grösstmöglichen Ausnutzung der durch das er— findungegemässe Verfahren erzielten Beschleunigung des Vorgangs
müssen die gewünschten Bedingungen, d.h. die Siedetemperaturen der Sprühflüssigkeit, sowohl an der Oberfläche wie auch im Innern
des Behandlungsgutes erreicht werden. Das Ergebnis wird durch die Verwendung von Sattdampf erhalten, dessen Teilkondensation bei
seiner Berührung mit dem Gewebe eine augenblickliche massenhafte
Wärmezufuhr bewirkt· Zur Ausübung des erfindungegemässen Verfahrens
genügt es somit, die Menge, die Art und die Temperatur der Sprühflüssigkeit, die Geschwindigkeit des Gewebes und die von der
betreffenden chemischen Reaktion verbrachten oder entwickelten Kalorien, sowie die Heizleistung der betreffenden Vorrichtung insbesondere
die Zufuhrbedingungen des Dampfes oder dee benutzten
Dampf gemisches und die zur Verfügung stehenden Dampf mengen zu kennen Vor Einführung des Gewebes in den Dämpfer und den Sprühtrog wird die
Luft zweckmässigerweise ausgetrieben, Anschliessend kann das Textilgut
sofort getrocknet und fixiert werden. Während man bei den bisher üblichen Verfahren 300 # Lösung und beim Foulard 70-100 i>
aufbringt, kann man sich bei dem Verfahren mit 4-0 i<>
aufgebrachter Lösung begnügen, wenn man die Konzentration der Komponenten entsprechend hoch
wählt· Die zu verdampfende Wassermenge ist daher bei dem neuen Verfahren erheblich geringer»
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-Säendem das Behandlungegut In Sprühtrog 4 besprüht wurde, wird
es durch einen Kanal 5 in je zwei 2,5 m lange Vortrockenkammern 6
geleitet« Der Kanal 5 ist direkt an den Sprühtrog angeschlossen«
damit keine Luft eintritt und ist 1/2 m hoch und 2 m lang· Ia
dem Kanal sind Infrathermreflektoren 31 oben und unten angebracht·
Diese sind mit einer reflektierenden Schicht versehen. Das Behendlungegut wird hier von oben und unten gleichmässig bestahlt»
um einerseits eine Tortrocknung zu erreichen und um andererseits
das Behandlungegut vorzufixieren.
Tor Bintritt in&ie Tortrockenkammern δ werden die textlien Gebilde alt Warmluft gleichmässig beblasen. In den Tortroekenkammera wird das Prinzip der Gegenstromtrocknung angewandt» Die
die Tortrockenkammern verlassende Luft 1st stark mit Feuchtigkeit
gesättigt. Diese Luft wird abgesaugt. Es ist wichtig, dass das Behandlungsgut durch die Tortrockenkammern getragen wird. Die
Luft wird durch Düsen auf das Behandlungsgut geblasen. Bs muss
darauf geachtet werden, dass die Lufttemperaturen immer konstant
sind. Die Trockenluft wird von einem Ventilator durch Heizregister geblasen und über einen Einblasekanal durch Düsen gleich-»
Bässig verteilt. Die Absaugung der gesättigten Luft erfolgt durch einen entgegengesetzten Ventilator, der mit einem Schilts versehen
ist· e-feg-ee e
Anechlieesend wird das Behandlungsgut gleich in die angrenzend»
!■ixierkammer 7 eingefahren. Die ?izierkammer ist eine Kombination
zwischen einer Heissluftfixitrfcaaraer und «Inern Dämpfer. Sie ist
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6 m lang, entspricht in der Höhe der yortroekenkammera und ist
wie ein HeisBluftfixierfeld gebaut, jedoch in der Mitte so konstruiert,
dass man durch Herausziehen von isolic en Platten
ein Heissluftfixierfeld oder durch Einschieben von Platten einen
Dämpfer erhält. Sie Deckplatte 32 ist beheizbar, damit sich während des Dämpfens keine Tropfen auf dem Behandlungsgut absetzen.
Auf dem Boden ist ein Sumpf 33» der durch Bohre heizbar ist. Über dem Sumpf befindet sich ein Siebboden 39, der eine gleichmassige
Dampfverteilung bewirkt. Temperatur und Dampf sind während
des Dämpfens aufeinander abgestimmt und konstant zu halten· Der Dämpfer muss luftfrei sein und einen gewissen Dampfüberschuss besitzen.
Es ist hierdurch möglich, einma^ieutrrall und dann sauer
zu dämpfen· Am Ende des Dämpfers ist ein Bohr 35 vorgesehen, durch
das die Säure in den Sumpf eingeleitet werden kann. Die Temperatur kann bis 22O°C erreichen bei 3 f Ausserdem kann nmrtrau,
gedämpft werden bei 10O0C. Wird nicht gedämpft und will man
heissluftfixieren, dann werden links und rechts, sowie oben die Platten einfach herausgezogen und der Sumpf, d.h. in diesem Pail
das Wasserbad geht in Kanal, Temperatur der HeisBluftfixierung
bis 2200C. Das Behandlungsgut wird auch hier durch Bollen hindurchgeführt.
Bei der Heissluftfixierung kann man mit Gas- oder Öl oder elektrisch heizen.
Bei einer Heissluftfixierung kann noch eine stufenförmige perforierte
Platte eingeschoben werden, so dass das Behandlungsgut auch.von unten mit Warmluft beblasen werden kann. Die Heissluftfixierung
erfolgt im Gegenstrom· Die Luft wird von vorn her auf
di· Warenbahnen geblasen. Die gesättigte Luft wird auf der Gegen-
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-44—
eeite wieder abgesaugt« Auf dem Wege zu den Düsen muss der
Druckverlust gering gehalten werden, um die von den Ventilatoren erzeugte Arbeit möglichst vollkommen für die Trocknung auszunutzen« Ba der Druckverluat den eynamischen Druck und dieser
der Geschwindigkeit proportional ist, muss die Luft der Düsen mit kleiner Geschwindigkeit zugeführt werden. Oberhalb der Düsen
ist ein Düsenkasten angeordnet« den die Luft infolge des grossen
Querschnitts ait kleiner Geschwindigkeit durchströmt·
Ausserdem wird durch die Windkesselwirkung dee Düsenkastens eine
gleichmässige Beaufschlagung der Düsen über ihre Länge ersielt·
TSIm Anordnung des Gebläses direkt an diesem Düsenkasten bringt
infolge des kurzen Luftweges eine weitere Verringerung des Druck·
Verlustes Bit sich« Ss ist allerdings dabei zu beachten, dass die Umwandlung der im Gebläse erzeugten kinetischen Strömungsenergie (dyxu Druck) in statischen Druck beim Eintritt in den
Düsenkasten möglichst verlustfrei vor sich geht. Dieses wird durch
Einbau eines Diffus ore erreicht. Die Luft wird den Düsenaggregaten
durch Doppelventilatoren zugeführt, die sich unterhalb der Düsenaggregate befinden und mit diesen durch Kanäle verbunden sind·
Der Antrieb der Ventilatorgruppe erfolgt durch Einzelmotore. Die
Lufterhitzer sind an beiden Selten der Düsenaggregateaangeordnet
und können nach Bedarf teilweise ab- oder zugeschaltet werden*
Die zwischen den Düsen seitlich von der Ware abziehende Luft
wird durch die Ventilatoren der Ware zum Teil wieder zugeführt«
Die Ablauft wird durch einen besonderen Ventilator in* β Freie
befördert. Die Düsen sind in einem Düsenkasten vereinigt, der mit
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den Ventilatoren eine Einheit bildet und ale geschlossene« Aggregat
aus der !faschine, ohne lösen von Befestigungsschrauben» herausgehoben
werden kann· Der Düsenkasten enthält Leitbleche zur gleich*
massigen Verteilung der Luft auf die gesamte Warenbreite. Bi*
Düsen der ober- und unterhalb der Warenbahn angeordneten, düsenkasten
stehen sieh genau gegenüber« BIe von den Ventilatoren umgewälzte
Umluft wird toe ihrer Wiedererwärmung in dem seitlichen
Heizkörper durch vorgeschaltete Doppelsiebe gereinigt* Durch klein«
Luftmengen und grosse Querschnitte der Heizkörper und der Sieb«
wird Her Kraftbedarf niedrig gehalten« Bei dieser Fixierung können
Temperaturen bis 2200C erreicht werden«
Sobald mit Sattdampf fixiert wird» werden die Düsen durch Klappern
geschlossen und links und rechts» sowie oben» eine Platte eingeschoben·
Durch die doppelwandige Deckplatte 32 laufen Hererohr« 36*
Diese Bohre 36 werden von auseen angeschlossen· Unten auf dem Boden
befindet sich eine Wanne 34 auf der die ganze Apparatur steht«
Durch ein Wasserleltungsrohr 37 kann Wasser in die Wanne geführt
werden· Weiterhin ist links unten ein weiteres Bohr mit Trichter angebracht, um Säurezusätse oder andere Chemikallensusätze xu den
Wasserbad oder dem sogenannten Sumpf zu geben· Innerhalb &qt Wanne
sind perforierte Dampfrohre 38, um das Wasserbad oder den Sumpf zu
heisen. Über dem Wasserbad befindet sich ein Sieb 39» um des.
direkten Dampf von dem Behandlungsgut abzuhalten. Dieser Dämpfer e-a kann bis zu einer temperatur bis js» ca. 22Q*C
erhitzt werden« Bei der Helssluftfixlerung wird das Wasser einfach
in der Wanne abgelassen und die Bleche oder Platten herausgesogen·
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Dämpfer muss auch hier luftfrei sein. Die gesättigte Dampf«
atmosphäre bildet einen Schutz gegen Gewebeschäden, da der
schädigende Einfluss des Luftsauerstoffee so gut wie ausgeschaltet
ist* Die Gebläse sind wahlweise einstellbar für Höchstleistung
und für Sparschaltung» W Strat1 β 1l Höctleistung bzy»-~1-y5~-^^%ag»eha-3rtuRg. Der durch
die laufende Verdampfung entstehende Überschuss an überhitztem
Dampf wird durch die Warenein- und -auslassöffnungen des Trockners
herausgedrückt·
Anstelle dieses kombinierten Dämpfers mit Heissluftfixlerung
kann eine Xnfrathermkammer mit zwei Strahlerkästen oder einem Strahlerkasten verwendet werden. Die Strahlerkästen werden wieder
in zwei Kammern untergeteilt· Jede Kammer hat links und rechts
je drei Reihen. Jede Reihe besitzt vierzehn Reflektoren» An der Seite der Fixierkammer befinden sich links und rechts zwei Sandstrahler»
Die Strahlerkästen sind nicht schwenkbar, dafür aber auseinander- und zusammenfahrbar· Die temtilen Flächengebild«
werden mit ladelkettenglieder Über eine Walze, die nicht beheizt
1st» in die Fixierzone eingeführt und dort fixiert. Direkt unter der Fixierzone befindet sich die Kühlzone, wo die textlien Flächengebftlde
sofort gekühlt werden. Die in der Fixierkammer eingebauten Elemente sind leicht auswechselbar» In der Fixierkammer wird die
für die Fixierung notwendige Energie in Form von Strahlungsenergie
mit einer solcher Frequenz direkt zugeführt, dass keine Umwege über die Temperatur erforderlich sind» Die Neuorientierung findet
unter Einfluss dieser Strahlen statt, ohne dass die unerwünschten
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näheren Temperaturen an der Faaeroberflache auftreten. Während
des Fixierprozesses können die textlien Flächengebilde von innen heraus gekühlt werden· Die Fixierung findet somit ßrewissenaassen
von innen heraus statt» Daraus ergeben sich eine ήβΐηβ von Vorteilen»
die vollkommen neue Gesichtspunkte bei der Ausrüstung von Geweben bringen. Die Farbumschläge sind, wenn überhaupt vorhanden,,
sehr gering. Eine Sublimierung von Farbstoffen tritt nicht
mehr oder nur in geringem Umfange auf, ebenso keine Veränderungen an der Warenoberfläche und man erhält einen vollen angenehmen Griff.
Die Farbstoffauf nahmefähigkeit wird nicht verändert. Bei der
Fixiergeschwindigkeit werden sehr gute Restkrumpf werte erzielte
Bei sehr empfindlichen Farbstoffen gegen Temperaturumschläge, kann während des Fixierens gekühlt werden.
Be werden Stahl-Reffektoren verwendet, die mit einer Chromnickellegierung
versehen sind. Diese Legierung bewirkt eine bessere Reflektion.
Die Güte der Wärmeübertragung der Strahlung hängt von der Wellenlänge der Infrarotstrahlen ab. Das StrahlungsSpektrum muss
möglichst mit dem Absorptionsspektrum des Trockengutes, das bei den
verschiedenen Textilien unterschiedlich ist, übereinstimmen. Mit höherer Strahltemperatur nimmt die Wellenlänge der Strahlung ab.
Die Wellenlänge liegt bei 2,8 my.
Ferner kann anstelle des Dämpfers oder der Infrathermfixierung eine
Sa ttdampf/lnfra thermf ixierung treten, oder eine Hei ssluftf ixierung
allein·
Sachdem die textlien Flächengebilde den Fixierungskasten verlassen
haben, werden sie im anschliessenden Sprühtrog 4* nochmals besprüht.
Des Behandlungsgut kann hier mit Seifen-, Oxydations-, Beduktions-,
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Entwicklung**»« Hachbehandlungs» oder sonstigen Lösungen besprüht
werden und wird nun in den höher gelegten Dämpfkanal 3* eingeh
fahren* Der Dämpfkanal 3« ist absichtlich höher gelegt« damit
die Gewebe, die nicht geseift oder oxydiert oder gespült werden
müssen, gleich, rom Sprühtrog |* in die Waschkästen 8 eingefahren
werden können. Für das Behänd lungegut, das noch eine» I»uftgang#
bedarf« wie z.B. Haphtol« Indigoaol usw. ist Tor dem Dämpfer eine
entsprechende Vorrichtung 46 vorgesehen« Der Dämpfkanal 3* verfolgt
hier den Zweck» dass s.B* die Seifen·»« Oxydation«-, Entwieklungs-
oder lachbehandlungslßsung beim Dämpfen sehr intensiv gestaltet
werden kann« Ebenso kann in den Sprühtrog 4* auch kalt oder BtIt
Torgeschriebenen üeaperatur Tersprüht werden·
faeh&en das textile Behandlungegut dem Dämpfkanal verlassen hat«
wird es in Tier Waschkästen θ la Segenstromprineip über Seilern 4Ö
hindurohgeführt« Ixt den Waschkästen sind die entsprechenden
Semperatüren durch Thermostate einstellbar. Die Waschkäeten sind
aus nicht rostendem Stahl oder Kunststoff hergestellt. Sie werden
indirekt mit Dampf beheist. Zwischen den einzelnen Waechkästen
sind Trennwände fpf eingefügt.
lach dem zweiten und vierten Waschkasten ist je ein Saugkörper §
b£w. 9*/angeordnet, um das Gewebe von den Chemikalien oder der
SpuTflÜBsigkeit em befreien» Die Absaugung besitit den groeeen
Vorteil« dass die textlien Flächengebilde sehr eehonend behandelt
werden und vollkommen gleicbmässig entwässert werden· FiIr die
Entwässerung knitterempfindlicher, sowie solcher Gewebe, die nieht
gepresst werden dürften« wie s.B. Plüsch, ^uneteeiden-Zellwollgejwege oder Stoffe alt Ripsbildung, bei denen die Bindung gut sicat-
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bar bleiben soll, z.B. Rips, Popeline* Drall, Gard, Plique und
ähnliche Gewebe, ist das bekannte Abquetschen mit Waisen nicht geeignet*
Sie öffnung des SaugkSrpers besteht aus einem fein perforierten
nichtrostenden Mundstück 41· Unterhalb des Saugkurpers befindet
sich ein Vakuumkessel 42» in dem die abgesaugte Flüssigkeit ge« .
sammelt und über ein automatisches Ventil 4? abgelassen wird* Zur
Erzeugung des Vakuums dient eine Wasserringpumpe 44* Is kann auch
eine Pressluft-oder Druckluftpumpe Yenrendung finden« Druck 0,75 attt»
Die Yasserringpumpe ist unempfindlich gegen eingedrungene^ Verunreinigungen.
Dadurch erübrigt sich ein Sieb im Saugkörper» das eine Öftere Reinigung erforderlich machen würde· Die Höhe des Vakuums
wird durch einen Vakuummeter angezeigt und durch ein Sicherheitsventil
begrenzt» so dass Überlastungen der Pumpe vermieden werden* Der Unterdrück darf nicht beliebig gross sein, da die Gewebe durch
den Sog an dem Saugkörper in der Länge gedehnt werden und reissen
können. Hach Stillstand der Maschine würde bei weiterer Einwirkung
des Vakuums ein Saugstreifen in der Ware entstehen. Aus diesem
Grund öffnet sich automatisch mit dem Stillsetzen der Maschine gleichseitig ein Ventil 45 in der Saugleitung durch das Luft einströmen
kann und das sich bei Wiederanfahren der Maschine wieder schlieset. Kraftbedarf der Pumpe 8 KW, Kraftbedarf je Waschkasten
Kf. apf-r-WaBserverbgattefe 3«-Ε&&%«Κ"50-4.»
lachdem das Behandlungsgut die Tier Waschkästen und die beiden
Saugkörper passiert hat, kann es nun getrocknet und abgelegt werden oder der anschliessenden Appretur und Hochveredlungsproeedur
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unterworfen werden* Zu diesem Zweck wird es nach der Absaugung
durch einem schon beschriebenen Sprühtrog 4* * hindurehgeführt*
wo es ait Appretur- oder Hochveredlungs-^laomschutz« oder wasser»
oder sonstigen
abstoesendenkomponenten besprüht wird» Es wird dann in den
Trockenkammern 6* mit Heissluft getrocknet und in der fixier»
kammer 7' entweder mit Heissluft oder Infratherm fixiert und
im Auslauf 10 aufgerollt oder abgelegt·
Die geeaate Anlage ist auch für flocke und Garn anwendbar· für
flocke muss ein endloses Band, z.B. ein feines Siebband* und für Garn müssen mehrere Hollen eingebaut werden« Bas Garn muss
ganz eng zusammengelegt werden* d.h. Strang an Strang.
Bei Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens werden die Behandlungszeiten
erheblich gekürst. Kohle, Elektrizität, Wasser
und Chemikalien werden gespart«. Ausaerdem wird eine weitgehende
"Personaleinsparung bei gleichzeitiger Produktionssteigerung und
eine weitgehende f asertechnlsohe Schonung erzielt, und das Abwasser
nicht verunreinigt· *·
Im Bahmen der Erfindung können anstelle der Waschkästen auch
Sprühtrege eingesetzt werden· ferner ist es möglich, die erforderlichen
Lösungen ait Verdickung aufzusprühen.
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Claims (1)
- PatentansgrüchLe^Verfahren zum Dämpfen, Besprühen, Trocknen, Fixieren und Absaugen von textile© Behandlungsgut9 z.B. Geweben, Garnen und Flocke, dadurch gekennzeichnet, dass eine hochkonzentrierte Entschlichte-, Beuch—, Abkoch—, Bleich-, Färbe-, Appretier-, Hochveredlungs-, Entwicklungs- und Nachbehandlungslösung,, sowie gegebenenfalls flammsieher- und wasserabstossendmachende und sonstige ausrüstungsbildende Komponenten in feinstverteilter Form auf das Behandlungsgut ein- oder beidseitig aufgesprüht und in einem Arbeitsgang getrocknet, fixiert, besprüht, gewaschen, sowie oxydiert, entwickelt, nachbehandelt, geseift, gespült und abgesaugt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsgut vor der besprühung bei einer Temperatur von beispielsweise 1000C zum Vorquellen gedämpft oder bei 140 0C vorfixiert wird, gegebenenfalls unter Zusatz eines organischen Lösungsmittels oder eines Alkohols oder eines anderen gasförmigen Mittels.3· Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,^ dass die Sprühflüssigkeit bei erhöhter Temperatur mittels eineso Druckmediums z.B. Pressluft auf das Behandlungsgut gesprüht*s» wird und die Wärmezufuhr unter solchen Bedingungen erfolgt, dassdie Siedetemperatur der Sprühflüssigkeit sowohl an der Oberfläche, wie im Innern des Behandlungsgutes erreicht wird.ä34· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass da« Behandlungsgut in einem Arbeitsgang entschlichtet, gebeucht, gebleicht, appretiert und hochveredelt, getrocknet und fixiert . oder aber gefärbt, appretiert, hoeaveredelt, getrocknet und fixiert wird ohne zu waschen, wobei statt Wasser ein organisches Lösungsmittel oder Alkohol angewendet wird·5· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus einem Dämpf tet&fil (3)t einem Sprühtrog (4),einer Vortrockenkammer $) einer Fixierkaramer (7)· einem weiteren Sprühtrog (4*) mit naehgeschaltetem Dämpf kanal (3f)t mehreren Waschtrfcgen (8) mit Saugkörpern (9» 9*)t einem Sprühtrog (4*T) einer Vortrockenkammer (6) und einer weiteren Pixierkamaer (7*) besteht and die Aggregate ein geschlossenes System bilden, das abgesehen ton den Vaschtrogen und den SaugkSrpern luftdicht 1st·6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Sprühtrog (4, 4*, 4**)* der mit einer Heizeinrichtung versehen ist, mehrere rotierende und schwenkbar gelagerte Düsen«· vorrichtungen (26) mit Lücke oder staff eiförmig angeordnet sind und der Sprüh trog einen Behälter (28) für die Behandlung*» flüssigkeit aufweist, der einerseits über ein Sieb mit dem Boden des Sprühtroges und andererseits mit einer Pumpe (29) *** in Verbindung steht.φ7· Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,O -co dass zwischen Sprüh trog (4) und Vortrockenkamaer (6) «in mitcr> ■■■■■■■^ einer Warmluftzuführleitung und Infrathermreflektoren (31) ausgestatteter Kanal (5) vorgesehen ist» 6ΑΘ8* Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis ?, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierfcamraer (7# 7*} mit-Einrichtungen, zur Heissluft- und Sattdampffixierung ausgestattet ist, die wahlweise durch verschiebbare Platten ein- bsw· aize— schaltbar sind·9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet* dass die Fixierkammer (7, 7*) für die Sattdatapf fixierung eine Wanne (34) zur Aufnahme von Wasser und ein Röhr (35) Zuführen von Säure oder anderen Chemikalien aufweist«9098 0 6/0832
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1785465A CH470515A (de) | 1964-04-27 | 1965-04-20 | Vorrichtung zum Behandeln von Textilien mit mindestens einer Flüssigkeit |
CH548565A CH478598A (de) | 1964-04-27 | 1965-04-20 | Verfahren zur Veredelung von textilem Behandlungsgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT577463A AT239410B (de) | 1963-07-19 | 1963-07-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Besprühen, Trocknen und Fixieren synthetischer textiler Flächengebilde mit Dispersionsfarbstoffen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1460335A1 true DE1460335A1 (de) | 1969-02-06 |
DE1460335B2 DE1460335B2 (de) | 1974-05-22 |
DE1460335C3 DE1460335C3 (de) | 1978-05-11 |
Family
ID=3579467
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964T0026093 Expired DE1460335C3 (de) | 1963-07-19 | 1964-04-27 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Bleichen oder Färben von textilem Behandlungsgut |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT239410B (de) |
DE (1) | DE1460335C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4426974A1 (de) * | 1994-07-29 | 1996-02-01 | Kleinewefers Ramisch Gmbh | Verfahren zum Bleichen einer Textilware |
-
1963
- 1963-07-19 AT AT577463A patent/AT239410B/de active
-
1964
- 1964-04-27 DE DE1964T0026093 patent/DE1460335C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1460335B2 (de) | 1974-05-22 |
DE1460335C3 (de) | 1978-05-11 |
AT239410B (de) | 1965-04-12 |
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