DE1460196A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Veredlungsbehandlung von Textilbahnen u.dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Veredlungsbehandlung von Textilbahnen aller Art, wie zum Bleichen, zum Färben, aur Drucknaehbehandlung und zur Hochveredlung mit Wärmebehandlungen unter Ausschluß von Luftsauerstoff,

Bisher erfolgten kontinuierliche VTaraebeüandlungeu unter Ausschluß des Luftsauerstoffs in der Bleiche, der Färberei und der Drucknachbehandlung im Zweiphäsenverfahreη der dann naß imprägnierten Textilbahnen und in der Drucknachbehandlung im Hongalith-Pottasche-Varfahren tier nach dem Druck getrockneten Töxtilbalinen im reinen Yfasaerdaiapf, d.h. bei Temperaturen von 100°C und darüber,

Bei manchen Bleichverfahren und manchen Färbeverfahren aind Temperaturen von 100⁰G nicht zulässig, entweder mit Rücksicht auf die zur Anwendung kommenden Chemikalien oder mit Rücksicht auf

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näßte.ayaratureupfindlicha ?^raterialien; dann »ird in Uarapf-Luftliöiüiaelian r-earbeitet und die -.'acnteile ü3r — ΐϊτκ-asenäeit von re— wiaaan Prozenten an Luftsauerstoff werdan in lauf ^euojnen, Meist müssen hier noch Kotiproinisae zwischen den Iac' tJilen der noch höheren Temperatur bzw. des jeweiligen »aussratoffrehalta gefunden werden.

üei Iteduktions-Färbeverfahren, wie z.U. bein lürä^n nit üüpen— farbitoffen, die die Anwesenheit auch nur wani er Prozente Luftsauerstoff ausschließen, ist man bisher an das Arbeiten in reinen Wasserdacipf und danit an i'>ehandltin^stemperatures von 100 C gebunden.

Aufgabe )ar vorliegenden «irfindung ist die Entwicklung- eines kontinuierlichen oder se likontinuiürlichan äi-:e-i=randlun.^«- verfahrens für die iiauptbehandluncfün der Textilweradlnn«;, das

ο jederzeit reproduzierbar Hehandlungsteapsraturen unter IOD C, d.h. bevorzugt zwischen 50 und JO C auf dea .Imterial erlaubt, welches bei Normaldruck arbeitet, bei de : aber LcitaauaratofI ausgeschlossen ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfinduii(,sg9Mli ein Variauren zur kontinuierlichen Yeredlungsbshaudlung Ton lextilbahnen aller Art vorgeschlagen, bei dem die kontinuierlich iit den Behandlun snittel imprägnierte Textilbahü in eine »larnebBfaandlungskamtner eingeführt wird, die gleichniflig uit einer üiachung von V/aaserdampf und einem inerten Gas, wie z.U. Stickatoff, gefüllt ist nit einem derartigen Mischun avörbältnia, dafi die jeweilige Sättigungstemperatur des 'feildruckea d^3 Vaasenlaupfes der Sollbahandluni/ateaperatur des Veredlun-sproseasez entspricht,

Der V/ärmebehandlungakamner soll vorzugsweise laufend ein Gemisch von Wasserdampf und inertem Gas zugeführt werden, wobei der gewünschte Dampfteildruck bevorzugt durch üteuerun- Jea Gehaltes des inerten Gases durch Messung der iejiperatiir 9ines Feuchtthermometers im Lore ich des Einlaufe« der Ifaränbahn wird«

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he hit sich als srveciunatiij erwiesen, iumar einen UuherselraB den Gemisches des Vfaseerdarapfes mit dein inerten Gas über eine in ^ereich des üinlaufes der Warenbahn angeordnet« Aniheizzone der Warenbahn im Gegenatroni entpe^enxufiifcren.

"Jer t-ebersclmb der· (jeuiechee τβη Wasserdampf und inertem Gas soll die :«:<r.ndlunfrskaanor l»zw. die Aufheizzone über einen sehr iclMlen lüntrittsschlitz bzw. bei kontinuierlichem Durchlaufen der l'e!:andlun- skaaaer über einen gleichfalls scluaalen AnalatJschlitz verlaeeen, wobei der jeweilige StröEran;-swiderstand in der Behandlungskatsser einen leichten U ib«3rdruc\ erz«u-;t_t der das UHkoutrollierte bindrini en von L«ft und damit Sauerstoff verhindern soll.

Die Uarenbahu kann auch, üb den Verbrauch an inertem Gas tu verringern, in die ^ehaudlunpskanHaer hinein bzw. aus dieser heraus rerteilhaft durch «ine besondere Spaltdichtung hindurclijreführt werden.

Jäe hat sich heraus gee te 11t, daß mit dem neuen Färbeverfahren viele Schwierigkeiten in der Bleiche - Bildung von Natronsellulese - und in der Färberei mit Küpenfarbstoffen, r.B. beim fSrben ait dichtgesclilagenen mercerisierten Popelinen, völlig beseitigt werden können.

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Claims (4)

Patentansprüche

1) Vorfahren eur kontinuierlichen Veredlung«behandlung von Textilbahnen aller Art, wie zum Bleichen, Färben, zur Drucknachbehandlung und zur Hochveredlung mit Wärmebehandlungen, dadurch gekennzeichnet, daß die kontinuierlich mit dem Behandlungsmittel imprägnierte Textilbahn in eine VKrmeeehandlungskammer eingeführt wird, die gleichmäßig «it einer Mischung von Wasserdampf und einem inerten Gas, wie *.B. Stickstoff, gefüllt ist mit einem derartigen Uiichung* verhältnis, daß die Jeweilige gättigungstemperatur de· Teildruekes des Wasserdampfes der 8öllbehandluagstemperatur des Veredlungsprosesses entspricht«

2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennseichnet, iil der Wärmebehandlungskamaer laufend «in Gemisch Iren Wasserdampf und inerte» Gas fcugeführt wird, wobei de* gewttnsehte Dampfteildruok be, v«r>ugt dureh Steuerung des Oehaltea des inerten Gases dureh Itessung der Temperatur eines F««*ktthermsmeters im Bereich des Sinlauf es der Warenbahn Jpmisien wird* , ' ^

3) Verfahren nach Ansprueh i und I, dadurch gekenneeiSkeet, daß immer «in gewisser üeberilhuß des Gemisches des Wasserdampf es mit dem liierten Gas uker eine im Bereioh des Sinlaufes der Warenbahn angeordnete Aufheizten· der Warenbahn im Gegeastrem entgegengefahrt wird*

4) Verfahren nach Anspruch 1 bit 3, dadurch gekennseiehnet, daß der Uebersehuß des Gemisches von Wasaerdaapf und inertem Gas die Behandlungekammer b«w. die AufheisseM fiber einen sehr schmalen lintrittssshliti fesw. bei |«i% titmisrliche« Durchlaufe· dir Behandlungskammef tber eiöen gleibhfalls schmalen AuslaisekÜttt oder einen besonders |übstige_B 8palt virltßt, wobei der Jeweilige Strömungsirideretand in der Behändlungskammer einen leiohten tJeberdruck erseugt, der das unkontrollierte Sindringen von Luft und damit Sauerstoff verhindern soll.

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