DE1459765A1 - Fugenfreie Betonstrasse - Google Patents
Fugenfreie BetonstrasseInfo
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C7/00—Coherent pavings made in situ
- E01C7/08—Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
- E01C7/10—Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and cement or like binders
- E01C7/14—Concrete paving
- E01C7/145—Sliding coverings, underlayers or intermediate layers ; Isolating or separating intermediate layers; Transmission of shearing force in horizontal intermediate planes, e.g. by protrusions, by inlays
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- Structural Engineering (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
Description
U59765
Patentanmeldung Ingenieur Otto Schmid in ROSENFELD/Württemberg
Fugenfreie Betonstraeeen
Dr. Expl.
Die Erfindung bezieht sich auf die fugenfreie Ausbildung von Betondecken großer Länge, vor allem für Autobahnen, sowie allgemein
auf großflächige Betondecken, wie etwa Rollfelder für Flugplätze.
Diese Betondecken mußten seither zur Vermeidung wilder Rißbildung,
herrührend aus Schwindeinflüssen, Klimawechsel oder Verkehrseinwirkungen, usw. durch Fugen in starre Platten von
etwa 10 - 100 m länge aufgeteilt werden, um damit Wärmeausdehnungen
dieser großflächigen Platten zu ermöglichen. Diese bis heute erforderlichen Fugen in kurzen Abständen sind
die schwächsten Stellen einer Betondecke. An den Fugenrändera is.t die lastübertragung auf den Unterbau am ungünstigen, was
im Verkehr zur Verlagerung der einzelnen Platten und damit zu Unebenheiten im Längsprofil führen kann. Bruch und Abbröokelung
an den Fugenrändern, Herausdrücken der Vergußmasse, usw. sind weitere Begleiterscheinungen, die selbst bei bester Ausbildung
der Fugen eine dauernde Unterhaltung erfordern. Ein versuchter Weg der Abhilfe ist die wesentliche Vergrößerung
der Fugenabstände durch Verwendung von Spannbeton, der Aber ein sehr sorgfältiges Arbeiten bei großem technischen Aufwand
erfordert und einen mechanischen, kontinuierlichen Betondeckenbau nicht ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird eine fugenfreie Betondecke beliebig großer Fläche nioht durch eine bindende Armierung, etwa wie
bei Spannbeton, zu erreichen versucht, sondern es wird im Gegenteil die Gesamtfläche in viele kleine Fachen (Zellenkörper,Balken)
aufgelöst, innerhalb welcher si*h Spannungen ausgleichen können,
ohne daß dies durch Rißbildung in Erscheinung treten wird.
Erfindungsgemäß können dazu zwei in der Auswirkung gleiche, aber in der Ausführung verschiedene Mittel angewandt werden, wobei
die heute angestrebte kontinuierlich fortschreitend·, mechanisierte Strassenhersteilung möglioh ist.
909887/0017 ΒΛο
Bei der ersten lösung wird erfindungsgemäß die Betondecke derart zweischichtig gebaut, daß im Gegensatz zu den bekannten
Ausführungen beide Schichten in ihrer Höhe nur teilweise ungetrennt durchlaufen; zum anderen Teil unterbrochen und zur
Bindung miteinander verzahnt sind. Selbst wenn bei dieser Ausführung Risse entstehen würden, so wären diese durch die besondere
Ausbildung der Betondecken-Hälften in ihrer Lage genau festgelegt, unendlich schmal und somit ohne Einfluß auf die
Haltbarkeit der Betondecke. Ohne den Erfindungsgedanken auf die folgenden Ausführungsformen zu beschränken, sollen hier
zwei Möglichkeiten beschrieben werden. 1.) Die untere Hälfte der Betondecke erhält keilförmige, im
Querschnitt vorwiegend gleichseitige oder gleichschenkliche Vertiefungen, die entweder senkrecht zur Fahrtrichtung verlaufen
oder zur besseren Lastverteilung in einem gewissen Winkel oder auch in wechselnder Richtung, so dass keine gerade Balken entstehen,
sondern etwa wellenförmig verlaufende. 2.) Die untere Hälfte der Betondecke erhält regelmäßig angeordnete
kegel- oder pyramidenförmige Vertiefungen mit kreisrunder
oder ovaler oder mehreckiger, vor allem sechseckiger, Grundfläche.
Bei beiden Ausführungen kann erfindungsgemäß zur Verbesserung der Bodenbelastung und Vergrößerung der Elastizität der Betondecke
die Unterlage für die untere Betonschicht anstatt^ eben,profiliert
ausgeführt werden, so dass die Betondecke an allen Stellen annähernd die gleiche Wandstärke erhält.
Die profilierte Oberfläche der unteren Betonschicht kann erfindungsgemäß
zur Trennung von der Deckschicht und zur Abdichtung einen vorwiegend aus Bitumen oder Kunststoff bestehenden
Überzug, eine Haut erhalten, die gegebenenfalls auch feinste Haarrisse schließen würde.
Zwischen Saribett und unterer Betondecke kann erfindungsgemäß '
eine weiche Isolierfolie eingelegt werden, damit die untere Profilierung dieser Deoke möglichst erhalten bleibt und während
dem Abbinden und Erhärten des Betons das Wasser nicht nach unten entweichen kann.
Die obere Deckenschioht in zement- oder bitumengebundenem Beton
wird nach Erhärten der unteren Betondecke und Isolierung ihrer * Oberfläche in der üblichen Weise eingebracht und verdichtet.
909887/0017
BAD ORIGINAL
Bei dor Zweiten Lösung «ur Bildung einer fugenfreien Betondecke wird erfindungsgemäß die*nicht in der Deokenebene getrennt, sondern einschichtig in einem Arbeitsgang hergestellt. »
IHLe Aufteilung der Betondecke in Zellenkörper oder Balkenelemente manigfHoher Form erfolgt durch trennende Einlagen
in mehr als halber Deckenhöhe aus Eisenblech, KunststoffeJi1
bituminierter Pappe oder dergl. 3WLese Einlagen können z.B.
so angeordnet und ausgebildet werden, dass innerhalb der Betondeeke in eich vereahnte Zellenkörper mit mehreckiger oder
runder Grundfläche öfter Balkeneleaente entstehen, die zur Fahrtriehtung senkrecht oder in einem Winkel oder in wechselnder
Richtung Terlaufen können. Alle Einlagen haben auch hier erfindungsgem&Q stets eine trennende und nicht bindende Aufgabe.
Hinsichtlich weiterer Erfindungsmerkaale wird auf die in der
Zeichnung dargestellten Aueführungebeispielen des Erfindungsgegenstandes und auf die Ansprüche verwiesen.
Fig· 1.-4. seigeil beispielsweise in der Draufsicht die untere
Beflecke mit rersohieden verlaufenden, keilförmigen Vertiefungen.
In Fig.t 5. und 6. sind in der Draufsicht runde und seehseokige Tertiefwngen in der unteren Betondecke veranschaulicht.
In Fig.t 7. und 8. sind die Schnitte A - B und C-D durch
eine Betondecke gezeigt, wobei in Fig. 7· Ue Unterseite der Betondecke eben und in Fig· 8. profiliert ist.
Bei Strassenbetondeoken verläuft die bevorzugte* Fahrtrichtung
In Fig· 1. - 4. Ton A nach B und in Flg. 5. und 6. von C nach D.
Fig. 9. zeigt Im Innern der Betondecke verlaufende Trennwände
in der Art, dass kleine Zellenkörper entstehen.
In FIg· 10. und 11. werden dagegen wie bei Fig· 1.-4. balkenförmige Zellkörper gezeigt.
Die Fig. 12. - 17« zeigen einige Schnitte E-F und G - H durch
die Betondecke mit den verschiedene ten Formen der Einlagen. Wenn es die Bauverfahren und Baumaschinen erfordern! können
diese trennenden Einlagen auch noch entsprechend anders geformt werden, vor allem um eine kontinuierlich fortschreitende Bauweise BU ermöglichen.
9 0 9887/0017 bad original.
Claims (16)
1) Betondecken mit großer Fläche, Insbesondere Betonstrassen,
dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Erreichung einer fugenfreien Oberfläche in ihrer Hauptebene in mehr als halber
Deckenhöhe durch trennende Mittel in viele kleine Flächen, Zellenkörper, aufgelöst werden und keine, zu größeren Platten
bindende Armierung haben.
2) Betondecken nach Anspruch 1, dadurch gekennseichnet, dass sie
zweischichtig sind und beide Schichten in ihrer Höhe nur teilweise ungetrennt durchlaufen.
Betondecken nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Deokenhälften sur Verbindung miteinander verzahnt
sind«
4) Betondecken nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Deekenhälfte keilförmige, in Querschnitt vorwiegend gleichseitige oder gleichschenkliche Vertiefungen hat.
5) Betondecken nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Vertiefungen zur Fahrtrichtung senkrecht
oder in einem Winkel oder in wechselnder (wellenförmiger)
Richtung verlaufen.
6.) Betondeoken nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass
die untere Deckenhälfte regelmäßig angeordnete Vertiefungen erhält, die Kegel- oder pyramidenförmig sind und eine kreisrund· oder oYale oder mehreckige, vor allem seckseckige
Grundfläche haben.
7) Betondecken nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Untergrund für die untere Deckenhälfte
derart profiliert wird, dass die Wandstärke der unteren Deckenhälfte an allen Stellen annähernd gleich ist··
8) Betondecken nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Oberfläche der unteren Deckenhälfte ein
dünner Oberzug,vorwiegend au« Bitumen oder Kunststoff, aufgebracht wird.
9) Betondecken nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Sandbett und unterer Deckenhälfte
eine Isolierfolie angeordnet ist.
909887/0017 BADORlGfMAL
H59765'
10) Betoaäepken jfeeh vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Beekensehicht in zement- odea? bitumengebundenem
Btt*n naeh Irhärten 4er unteren Betondecke und
Isolierung ihrer Oberfläche in der üblichen Weise eingebracht und verdichtet wird.·
11) Betondecken naol?. JmQ$iQh 1f dsdureh gekennzeichnet, 4a·· die
Zellenkörper durqli Trennwände gebildet werden, die eine Wiie
von mehr als der halmen Ieto»itärke hateen,
12) Betondecken nach .Änsprupli 1 vmA 11, dadurch gekennzeichnet,
das9 die !Erennwände nach einer ©der beiden Seiten einmal ©4er
öfters vorspringen,' !rhglmngen hpfeen oder so gestaltet sind,
dass ihr Querschnitt keine üer&de bildet»
1?) Betondecken nach Anspruch Ij 11 und 12, dadurch gekennpeiehnet,
dass die Trennwände j&fnungen mit glitten oder vorspringendem
Sande haben, mit einem (xesaw&fuergohnitt, der erheblich kleiner
ist als der geschlossene feil äer Trennwände.
H) Betondecken nach Anspruch 1, 11 uffolgende, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zellenwände im Ifton ao angeordnet sind, dasβ
iiber und unter ihnen noch ein feil ungetrennter Beton bleibt»
1§) Betondecken nach Anspruch 1, 11 und folgende, dadurch
zeichnet, dass die Trennw^ide in einander verzahnte
per mit runder oder mehreekiger frundfliehe bilden,,
16) Betondecken nach Anspruch 1, 11 u?i# folgende, d^duro
zeichnet, dass die TrennwiMe Iä einander verzahnte,
f örmige Zellenhiörper bilden, U§ innerhalb 4er Iet§n4s#ke in
der im Anspruch 5 gekenngei§hn§ten Aft
BAD ORIGINAL
l§S§§7/08!f , ,
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC035495 | 1964-07-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1459765A1 true DE1459765A1 (de) | 1970-02-12 |
Family
ID=7433509
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641459765 Pending DE1459765A1 (de) | 1964-07-18 | 1964-07-18 | Fugenfreie Betonstrasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1459765A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2197088A1 (de) * | 1972-08-25 | 1974-03-22 | Bekaert Sa Nv | |
FR2547330A1 (fr) * | 1983-06-09 | 1984-12-14 | Setec Geotechnique | Procede pour menager des joints actifs lors de la realisation d'une voie de circulation, panneaux pour realiser de tels joints, et appareillage pour la mise en place des panneaux |
EP0634526A1 (de) * | 1993-07-13 | 1995-01-18 | HILTI Aktiengesellschaft | Verfahren zur Oberflächenbehandlung von zu beschichtenden Werkstücken |
-
1964
- 1964-07-18 DE DE19641459765 patent/DE1459765A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2197088A1 (de) * | 1972-08-25 | 1974-03-22 | Bekaert Sa Nv | |
FR2547330A1 (fr) * | 1983-06-09 | 1984-12-14 | Setec Geotechnique | Procede pour menager des joints actifs lors de la realisation d'une voie de circulation, panneaux pour realiser de tels joints, et appareillage pour la mise en place des panneaux |
EP0634526A1 (de) * | 1993-07-13 | 1995-01-18 | HILTI Aktiengesellschaft | Verfahren zur Oberflächenbehandlung von zu beschichtenden Werkstücken |
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