DE1458959C3

DE1458959C3 - Konverter mit einseitig offenem bzw. teilbarem Tragrahmen

Info

Publication number: DE1458959C3
Application number: DE1458959A
Authority: DE
Inventors: Josef Dipl.-Ing. Linz Lambrecht; Hermann Linz-Ebelsberg Schubert
Original assignee: Voestalpine AG
Current assignee: Voestalpine AG
Priority date: 1964-10-21
Filing date: 1965-10-07
Publication date: 1975-04-10
Also published as: DE1458959A1; US3430941A; GB1124038A; AT257666B; BE671221A

Description

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Die Erfindung betrifft einen Konverter mit ein- insbesondere die freie radiale Ausdehnung des Kon

seitig offenem bzw. teilbarem Tragrahmen, wobei um vertergefäßes ermöglicht. Sie besteht bei einem Kon

den Umfang des Mantels des Konverters Pratzen verter der eingangs bezeichneten Art darin, daß da

vorgesehen sind, die gegenüber dem Tragrahmen zapfenartige Ende der Pratzen nach Art eines Pendel

eine Relativbewegung ausführen können. Die Ab- 5 lagers in einem Lagerkörper mit kugeliger Auflage

Stützung des Konvertergefäßes auf dem Tragrahmen fläche beweglich geführt und der Lagerkörper au

erfolgt vorzugsweise mittels dreier Pratzen, die durch dem Tragrahmen in einer kugeligen Pfanne beweg

geeignete Feststellvorrichtungen am Tragrahmen ge- lieh gelagert ist.

halten werden. Der Tragrahmen ist mit einander Vorteilhaft sind die zapfenartigen Enden de

diametral gegenüberliegenden Kippzapfen verbunden. io Pratzen mittels einer Paßfeder in einer Nut de

Das Konvertergefäß ist im Betrieb sehr unter- Lagerkörpers mit Spiel geführt.

schiedlichen Wärmebeanspruchungen ausgesetzt, be- Zweckmäßig sind die Lagerkörper am Tragrahme

sonders am Ende der Tiegelreise, wenn die Aus- durch Schrauben befestigt, deren Köpfe durc

mauerung weitgehend verschlissen ist, weil die Ge- Federn, die in einer Bohrung des Tragrahmens ein

fäßwandung an den Stellen stärkeren Ausmauerungs- 15 gesetzt sind, elastisch abgestützt sind.

Verschleißes heißer wird als an anderen Stellen, an Die Lagerkörper sind weiter zweckmäßig durch a

denen noch eine stärkere Ausmauerung vorhanden den zapfenartigen Enden der Pratzen angeordnet

ist. Dies gilt auch für den Tragrahmen, dessen Federungselemente bei ausgefahrenem Konverter i:

Innenwand stärker wärmebeansprucht ist als seine Montagestellung gehalten.

Außenwand und dessen Oberseite stärker wärme- 20 Diese und weitere Merkmale der Erfindung sind i

beansprucht ist als seine Unterseite. Dadurch er- der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel nähe

geben sich unterschiedliche Wärmeausdehnungen erläutert.

und Spannungen; die Dehnungen des Tragrahmens Fig. 1 zeigt schematisch die radiale Ausdehnun

müssen durch die Lager der Kippzapfen aufgenom- des Konvertergefäßes samt jener des Tragrahmen;·

men werden, zu welchem Zweck man ein Fest- und 25 in

ein Loslager vorsieht. F i g. 2 ist der Konverter von oben gesehen darge

Für die axiale Wärmeausdehnung des Konverter- stellt;

gefäßes sind die Pratzen, die am Tragrahmen an- Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten der erfindungi

liegen, die Fixpunkte, von wo aus das Gefäß sich gemäßen Konverterbefestigung;

nach oben und nach unten frei ausdehnen kann. 30 F i g. 5 ist eine Draufsicht auf die erfindungs

Dem Konvertergefäß eine möglichst freie dreidimen- gemäße Pratzenbefestigung, und

sionale Ausdehnung zu ermöglichen, war bisher je- F i g. 6 gibt einen Schnitt entlang der Linie AB de

doch nicht möglich. F i g. 5 wieder.

Aus der österreichischen Patentschrift 233 036 F i g. 1 zeigt die Ausdehnung des Konvertergefäßc

sind beispielsweise Konstruktionselemente zur Ver- 35 von der Achse der Pratzen 3, 3' in den Richtun

bindung eines Konvertergefäßes mit einem Tragrah- gen b, b' sowie von der Achse der Pratze 3" in de

men bekannt, welche dem Gefäß wohl eine radiale Richtungen c, c'. Ebenso zeigt F i g. 1 die Ausdeh

Wärmedehnung, nicht aber eine Dehnung von Ge- nung des Tragrahmens vom Traglager 4' als Fixpunl<

fäß und Tragring in seitlicher Richtung gestatten. in Richtung α und von der Achse der Konverter

Bei dieser Konstruktion sind seitlich der Auflage- 40 lager 4, 4' in den Richtungen a', a".

stellen der Pratzen auf dem Tragrahmen Anschlag- Es wurde hierbei zur Vereinfachung der Problem

nocken bzw. Schubleisten angeordnet, so daß die darstellung eine gleichmäßige Erwärmung am Um

Lage des Gefäßes in horizontaler Richtung festgelegt fang des Konvertergefäßes und eine etwas geringer

ist. Wenn nun eine Winkelabweichung zwischen den gleichmäßige Erwärmung am Umfang des Tragrah

Pratzen und dem Tragrahmen infolge einer un- 45 mens angenommen, was in Wahrheit nicht ganz zu

gleichmäßigen Erwärmung von Tragring und Gefäß trifft. Diese Einflüsse können jedoch vernachlässig

oder durch Montage- und Herstellungsungenauig- werden, wobei allerdings Kantenpressungen der Bc

keiten auftritt, so ist bei dieser Art der Befestigung festigung in Kauf genommen werden müssen, dafü

eines Gefäßes am Tragrahmen ein Ausgleich der aber eine vereinfachte und für die praktischen Bc

solcherart entstehenden Spannungen nicht möglich. 5° dürfnisse ausreichende Konstruktion erhalten wird. 1

Aus der deutschen Auslegeschrift 1142 061 ist ein Fig. 1 ist mit 1 das Konvertergefäß und mit 2 de

allerdings nicht kippbares metallurgisches Gefäß be- einseitig offene Tragrahmen bezeichnet. 3, 3' sind di

kannt, welches mit drei zylindrisch ausgebildeten Pratzen nahe der Offenseite, und 3" ist die Pratz

Lagerzapfen in Aufnahmemulden eines Schwingrah- im Bogenscheitel des Tragrahmens. Mit 4' ist da

mens aufliegt. Diese Aufnahmemulden bestehen aus 55 Festlager und mit 4 das Loslager des Tragrahmen

sich prismenförmig nach unten verjüngenden bezeichnet. Der Mittelpunkt des Tragrahmens in

Flächen, welche am Schwingrahmen starr befestigt kalten Zustand M_R1 wandert nach der Erwärmun

sind. Diese Art der Auflage der Zapfen am Schwing- in die Stellung M_R 2, und der Mittelpunkt des Kon

rahmen gestattet ebenfalls nur eine Bewegung des vertergefäßes im kalten Zunstand M₇-1 wandert nac

Gefäßes in radialer Richtung; Winkelabweichungen 60 Erwärmung des Tragrahmens und des Konverter

zwischen den Lagerzapfen und dem Schwingrahmen gefäßes in die Stellung M₇ 2. Die Wärmeausdehnun

infolge ungleichmäßiger Wärmedehnung können bei des Tragrahmens ist mit ΔI₁ bezeichnet,

dieser Konstruktion, die an sich für kippbare Kon- In Tragrahmenmitte tritt eine Wärmedehnung vo:

verter ungeeignet wäre, nicht ausgeglichen werden. Δ /,.„,. ,.,,..,

Die Erfindung setzt sich die Entwicklung einer 6₅ — ^m Erscheinung, wobei I₁ die Abmessung de

Konverterkonstruktion zum Ziel, die den im Betrieb Systems Gefäß-Tragrahmen im kalten Zustand ist. Ii

infolge von Wärmebeanspruchungen auftretenden Fig. 2 sind die bezeichneten Teile konstruktiv durch

Spannungen und Dehnungen Rechung tragen und gebildet dargestellt und mit den gleichen Bezugs

lichen versehen. Fig. 3 zeigt den Tragrahmen vom sstlager aus gesehen, F i g. 4 denselben in Pfeilrich- ngA der Fig.2, von links gesehen. Hiernach igen die Pratzen 3 und 3' auf dem Tragrahmen 2 Den auf, die Pratze 3" unten. Um den Pratzen 3, 3' id 3" erfindungsgemäß eine Längsverschiebung auf ren Auflagern am Tragrahmen und damit eine ,diale Ausdehnungsmöglichkeit der Konstruktion zu möglichen, sind die zapfenartigen Enden 5 der ratzen in Lagerkörpern 6 gelagert und mit Hilfe ner Paßfeder 7 (Fig. 6) in einer entsprechend ■eiten Nut 8 geführt, wodurch eine Verdrehung des agerkörpers 6 verhindert wird. Es besteht somit ne begrenzte Relativbewegungsmöglichkeit zwirnen den Pratzen und den Lagerkörpern, so daß die 'ärmedehnung des Konverters unabhängig von der efestigung der Lagerkörper erfolgen kann.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, hat die ungleichmäßige Erwärmung (Ausdehnung) des Konverterifäßes eine Winkelverstellung der Pratzen 3, 3' ad 3" zur Folge, da der Gefäßdurchmesser zufolge 3r Ausdehnung ungleichmäßig größer wird. Um ieses Schrägstellen ausgleichen zu können, wird erndungsgemäß die Auflagefläche der Lagerkörper 6 s sphärische, insbesondere kugelig gestaltete fanne 9 ausgebildet. Hierdurch können auch kleine lontagefehler ausgeglichen werden.
Wie aus den F i g. 5 und 6 ersichtlich ist, sind die agerkörper 6 mittels Schrauben 10 am Tragrahmen 2 efestigt, wobei die Schraubenköpfe durch Federn 1, die in einer Bohrung 12 des Tragrahmens eingejtzt sind, abgestützt werden. Bei ausgefahrenem konverter sind diese Federn imstande, die Schrauben ι Montagestellung zu halten.
Zur Vermeidung des Zutrittes von Staub kann an der Pratzenbefestigung und-lagerung eine Ringblende (F i g. 5) am Tragrahmen angeordnet sein.

Bei ausgefahrenem Konverter werden die Lagerkörper 6 durch die in Fig. 5 dargestellten Tellerfedern 14 in Montagestellung gehalten.

Claims

Patentansprüche:

1. Konverter mit einseitig offenem bzw. teilbarem Tragrahmen, wobei um den Umfang des Mantels des Konverters Pratzen vorgesehen sind, die gegenüber dem Tragrahmen eine Relativbewegung ausführen können, dadurch gekennzeichnet, daß das zapfenartige Ende

(5) der Pratzen (3, 3', 3") nach Art eines Pendellagers in einem Lagerkörper (6) mit kugeliger Auflagefläche beweglich geführt und der Lagerkörper (6) auf dem Tragrahmen (2) in einer kugeligen Pfanne (9) beweglich gelagert ist.

2. Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zapfenartigen Enden (5) der Pratzen (3, 3', 3") mittels einer Paßfeder (7) in einer Nut (8) des Lagerkörpers (6) mit Spiel geführt sind.

3. Konverter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkörper

(6) am Tragrahmen (2) durch Schrauben (10) befestigt sind, deren Köpfe durch Federn (11), die in einer Bohrung (12) des Tragrahmens (2) eingesetzt sind, elastisch abgestützt sind.

4. Konverter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkörper (6) durch an den zapfenartigen Enden (5) der Pratzen (3, 3', 3") angeordnete Federungselemente (14) bei ausgefahrenem Konverter in Montagestellung gehalten sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen