DE1458132A1 - Vorrichtung zum Fuehren des Giessstranges in Stranggiessanlagen - Google Patents

Vorrichtung zum Fuehren des Giessstranges in Stranggiessanlagen

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DE1458132A1
DE1458132A1 DE19621458132 DE1458132A DE1458132A1 DE 1458132 A1 DE1458132 A1 DE 1458132A1 DE 19621458132 DE19621458132 DE 19621458132 DE 1458132 A DE1458132 A DE 1458132A DE 1458132 A1 DE1458132 A1 DE 1458132A1
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DE
Germany
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mold
strand
guide rollers
continuous casting
rollers
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Application number
DE19621458132
Other languages
English (en)
Inventor
Kleinhagauer Ing Otmar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gebrueder Boehler and Co AG
Original Assignee
Gebrueder Boehler and Co AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/128Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing

Description

M 1112
Gebr. Böhler & Co. Aktiengesellschaft in Wien·
Vorriclitung zum Führen des Gießstrangee* in Stranggießanlagen·
Die Erfindung betrifft die Führung des Gußstranges unmittelbar nach dem Austritt aus der Stranggießkokille.
Der aus der Kokille austretende, nur randerstarrte Strang wird in den bekannten Stranggießanlagen von Waisen erfaßt und durch die an die Kokille anschließende Hachkühlstrecke geführt. Diese Nachkühlstrecke besteht aus mehreren in Abständen untereinander rundum angeordneten Y/aleen, zwischen denen Brausen liegen, die den Strang mit Kühlwasser besprühen. Die Aufgabe dieser Walzen besteht darin, die noch dünne erstarrte Handsfiuichte entgegen dem ferrostatisehen Druck des Kerns au stützen. Die Walzen sind meist von Federn elastisch gegen den Strang gedrückt, um bei einem Krümmen des Stranges diesen krafteehlüösig führen zu können.
Solche Strangkrümmungen treten zwangsläufig während des ganzen Hrstarrungs- und Absenkvorganges und damit in allen Zonen, d.i. in der Kokille wie auch in der Hachkühlstrecke, auf. Während des Strangdurohlaufens durch die Kokille sind die Ursachen solcher Krümmungen meist Schlackenteilchen, Deckel oder Häute, die sich in dem Strangmantel ansetzen und als schlechte Wärmeleiter die Kühlintensität der von der Kokillenwand übertragenen Kühlwirkung, hemmen. Dadurch ist das Wachstum der erstarrten Schichte und damit das Maß der Schrumpfung an diesen, meist nur engbegrenzten Stellen, verringert. Infolge einer etwa dadurch eingetretenen Krümmung des Stranges legt sich der Strang an anderen Stellen fester an die gekühlte Kokillenwand, wodurch die Kühlung der Kokille an dieser Stelle un& somit auch die Schrumpfung des Stranges wächst, so daß dadurch eine vorhandene Krümmung verstärkt, oder eine neue ausgelöst wird·
BAD ORiGiNAL
909804/1085
Eine starke Krümmung des Stranges tritt oft auch ale Folge eines Strangdurchbruch.es auf, bei dem die dünne erstarrte Randschicht aufbricht und die flüssige Schmelze austritt und damit den gegenüberliegenden Strangteil fester an die Kokillenwand drückt und die Schrumpfung verstärkt«
Die am häufigsten auftretenden Ursachen, die eine Strangkrümmung zur Folge haben, sind bei einem Strang mit einer dünnen erstarrten Handschichte ein Aufbrechen dieser Randschichte, wegen der ungleichen Temperaturverteilung über dem Strangquerschnitt und bei einem Strang mit einer stärkeren Randschichte, die exzentrische Lage des Stranges zum Kühlmedium· Die ungleiche Semperaturverteilung über dem Strangquerschnitt löst mit der Schrumpfung nicht unbeträchtliche Kräfte aus, die an der Kokillenwand zur Wirkung gelangen. Diese Kräfte sind insbesondere bei dünnwandigen Kokillen von Nachteil, weil sie die Kokillenwand verbeulen. Besonders ungünstig jedoch sind diese Kräfte, wenn sie auf der Kokillenwand an der Strangaus— trittseite auftreten, weil dadurch ein Verziehen und ein Undichtwerden der Kokille verursacht werden kann. Es muß daher Vorsorge getroffen werden, die Auswirkungen solcher Kräfte im besonderen vom Stranaustrittsende der Kokille fernzuhalten.
In den bekannten Stranggießanlagen wird der aus der Kokille austretende Strang von im Rahmen federnd gelagerten Walzen übernommen. Der Abstand der -,'falzen vom Kokillenaustrittsende ist durch die Unterstützung der Kokillen bedingt und wegen der Hubbewegung der Kokille veränderlich. Diese Walzen haben daher nicht die Fähigkeit, die durch eine Strangkrümmung auftretenden Kräfte aufzunehmen und von dem Kokillenaustrittsende fernzuhalten·
Um diesen Nachteil zu beseitigen wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, eine oder mehrere Führungswalzen nicht unabhängig von der Kokille, sondern direkt am Kokillenboden, dem Trägergerüst oder Hubgestänge, in einem unter dem Kokillenaustrittsende unmittelbaren und unveränderbaren Abstand zu befestigen.
Der Gegenstand der Erfindung wird έΐη einem Ausführungs-
beispi*lf dae in der Zeichnung dargestellt ist, erläutert.
BAD üHiüiNAL
909804/1085

Claims (1)

  1. Die Kokille 2 ist entweder direkt oder durch eine Verbindung mit dem Traggerüst 1 mit der ICoMllenhubbewegung verbunden· An dem Kokillenboden sind Irägerarme 3 befestigt, die die Lagar 4 der Ütrangftihrungswalzen 5 tragen. Durch, diese Verbindung der !Führungswalzen mit dem Traggerüst oder dem Kokillenboden sind die Führungswalze*! in die unmittelbare Ifähe der Strangaustrittestelle gerückt und daher befähigt* die Spaunungskräfte» die durch die etwa auftretende Strangkrümmung hervorgerufen werden, aufzunehmen, unddie Kokillenauetrittskante von diesen Kräften au entlasten. Diese Fähigkeit der Walzen v/ird auch während der Kokillenhubtewegung aufrechterhalten, weil die Führungswalze» dieee Hubbewegung mitmachen und daher den festen Abstand vom Kokilleiirand einhalten. Die Anordnung verhindert insbesondere bei dünnwandigen Kokillen ein Verziehen der Kokillen, wodurch die Häufigkeit der Instandsetzungsarbeiten der Kokille und die damit verbundenen Betriebsunterbrechungen verringert werden.
    In der dargestellten Ausführung sind die Walzenlager ohne Pet'era angeordnet, es können jedoch Federn derart zum Y/aLzenlagar eingesetzt werden, daß die falzen eine eng begrenz*· und für &£·# Kokillenwand niaht nachteilige Verschiebung in senkrechter Richtung zum Strang ausführen kömi&nm
    Eine weitere Abänderung kann darin bestehen, daß die Y/alzen fallweise rüclcvereetzt werden können, um z.B. beim Justieren oder Durchlaufen des Bodenstückes des Anfahrbolzens nicht zu hindern«
    P a t e η t a η β ρ r η ο h :
    Vorrichtung zum Führen des ßuBstranges in Stranggießsnlagen, bei denen der aus der Kokille tretende Strang von Leitwalzen erfaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Führungswalzen in. einem von dem Kokillenaustritteende unveränderbaren, möglichst unmittelbaren Abstand, z.B. am Kokillenboden, Traggerüst oder Hubgestänge befestigt sind.
    Gebr.Böhler&C o.,
    Aktiengesellschaft C Patent büro/
    BAD
DE19621458132 1961-05-16 1962-05-12 Vorrichtung zum Fuehren des Giessstranges in Stranggiessanlagen Pending DE1458132A1 (de)

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GB (1) GB993026A (de)
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GB993026A (en) 1965-05-26
LU41711A1 (de) 1962-07-16

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