DE1458032A1 - Stuetzrollenanordnung an einem Stranggussgeruest - Google Patents

Description

DEMAG Aktiengesellschaft, Duisburg ' ■ --- g_e11

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Stützrolle nanordnung an einem Stranggußgerüst

Die Erfindung betrifft die Anordnung der Stützrollen an einem Stützrollengerüst für den Strangguß, insbesondere einem solchen für das Bogengießverfahren,

Es ist bekannt, jeden Stützrollensatz für sich an einem Querträger des Stützrollengerüstes zu lagern. Die Fertigung eines solchen Stützrollengerüstes erfolgt in der Weise, daß die Rollenböcke, welche die Rollen an deren Achsen aufnehmen, am Stützgerüst einzeln angebracht werden, Das_v erfordert in jedem Falle ein langwieriges Einmessen der Rollenachsenhalterungen, wobei es gleichgültig ist, ob die Rollenböcke mit bereits vorhandenen Lagerstellen dabei höhenverstellt werden oder ob an den zuvor fest angebrachten Böcken nachträglich die Lagerstellen vorgesehen werden.

Weben der zeitraubenden Herstellung tritt bei dem bekannten Stützrollengerüst noch ein weiterer Nachteil in Erscheinungr Es kann nämlich vorkommen, daß der Gußstrang abreißt oder aufplatz und das flüssige Gut sich über das Stützrollengerüst ergießt. Dann ist eine längere Betriebspause unvermeidlich; denn es bleibt in einem solchen Falle nichts anderes

übrig, als entweder das gesamte Stützrollengerüst abzubauen und statt seiner ein neues zu errichten oder die einzelnen Rollensätze freizubrennen. Beides aber erfordert gleichwohl sehr viel Zeit.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für die Stützrollen am Stützgerüst von Stranggießanlagen zu schaffen, durch welche einmal die Neuerstellung eines Stützrollengerüstes wesentlich weniger Zeit in Anspruch nimmt als bisher und durch welche das Wiederflottmachen eines durch einen ausgelaufenen Strang Versehrten Gerüstes erheblich verkürzt werden kann, so daß ein nennenswerter Betriebsstillstand nicht mehr einzutreten braucht»

Gemäß einer bevorzugten Ausführung besteht die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe in der Vereinigung von jeweils mehreren Stützrollensätzen zu serienmäßig herstellbaren, auf vorgearbeitete plane Flächen des unteren und/oder oberen Teils des Stützrollengerüstes aufmontierbaren Rollenkörben. Die Erfindung ist mit wesentlichen Vorteilen verbunden. Die Auflageflächen für die Rollenkörbe an den einzelnen Auflagerplatten des Traggerüstes können ohne Schwierigkeiten maschinell bearbeitet werden, wobei es im Mäheren darum geht, die auf den beiden seitlichen zur Seite hin sich öffnenden U-Eisenträgern und den dazwischen in Abständen angeordneten T-Trägern eines üblichen Stützgerüstes aufgeschweißten Auflageplatten für die Rollenkörbe an der Oberfläche so zu bearbeiten, daß die Oberflächen alle in einer Ebene liegen. Diese Bearbeitung ist aber wesentlich weniger aufwendig als die erforderlichen Justierungsarbeiten, die bei den bekannten Stützgerüsten.

+ für jeweils einen Rollenkorb - "5 -

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anfallen. Die Rollenkörbe selbst können serienmäßig in der Werkstatt hergestellt werden. Das Aufsetzen derselben auf die Auflagerplatten und das Befestigen daran ist sehr schnell durchführbar. Ein nihht unerheblicher Vorteil der Erfindung besteht auch darin, daß die Rollenkörbe an beliebiger Stelle des eigentlichen Tragergerüstes aufmontiert werden können, da sie gegenseitig austauschbar sind.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, die der Zwischenlagerung der mit ihren äußeren Achsenden in seitlichen Längsträgern des Korbes gelagerten Rollensätze dienenden Stege bei den beiden äußeren Rollensätzen und von diesen aus bei jedem zweiten an je einem Querträger des Korbes anzuordnen, dagegen die Stege für die Zwischenlagerung der übrigen RollerisUtze ohne eigene Querträger zu belassen und sie auf den Querträgern der beiden jeweils benachbarten Kollensätze abzustützen. Diese Maßnahme verbindet sich mit dem Vorteil, daß im wesentlichen nur Längs- und Querkräfte seltene= des Gußstranges auf die Korbkonstruktion ausgeübt werden. Dadurch ist es irön-lich, die Korbkonstrukt j on verhältnismäßig leicht zu halten. Dabei könne:. gern-L'.' einem weiteren Ausbilduii;;stnerknial der Erfindung zur Aufnahme tier durch den Gußstrang auf die Rollenkörbe au:: reübten L'ingskr'-lfte zwischen den Troern des Rollenkorbcs und den Auflagern an. Stützrollen^erüst vorgesehene faßfedern oder dergleichen Mittel dienen.

V.eitere i c-rkr-le. und Vorteile der Erfindung sind einem Ausführuii{';sbei::niel zu entnehmen, welches in der' Zeichnung dargestellt ist und im folgenden näher beschrieben wird.

Es zeigen

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Stützrollengerüst für Brammenguß mit den erfindungsmäßig herstellbaren Rollenkörben, wobei die unterschied-

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lichen Hälften des Querschnitts die Möglichkeit der Einstellung auf die jeweils gewünschte

Brammendicke andeuten,

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Rollenkorb und

Fig. 5 eine Seitenansicht teilweise gegen einen die

äußeren Achsenden der Rollensätze aufnehmenden Korblängsträger und teilweise gegen die Stege für die Zwischenlagerung der Achsen,

In Figur 1 ist der untere Teil eines Stützrollengerüstes, insbesondere für Bogengießen, mit 1 und der obere Teil desselben mit 2 bezeichnet. Der untere Teil weist in der bekannten Weise Ankerbolzen 3 auf, auf welche die oberen Teile 2 mittels an ihnen angeordneter Hülsen 4 aufgesteckt werden. Am unteren und oberen Teil des Traggerüstes sind Auflagerklötze 5 aufgeschweißt, deren bearbeitete Oberflächen jeweils alle in einer Ebene liegen. Auf diese Klötze 5 werden die serienmäßig hergestellten Rollenkörbe 6 aufgesetzt und z.B. verschraubt. Die Rollenkörbe sind untereinander austauschbar, Beim Ausfließen eines Gußstranges über das Stützrollengerüst ist es nunmehr nicht mehr erforderlich, die einzelnen Rollen in zeitaufwendiger Arbeit freizubrennen, vielmehr genügt es, die Verbindungsschrauben zwischen den Rollenkörben und den Auflagerklötzen 5 zu lösen bzw. abzubrennen und statt des Versehrten Korbes einen intakten Rollenkorb aufzumontieren.

Die Figur 2 zei^t einen Rollenkorb in der Draufsicht. Beidseitige Längsträger 7 und 8 nehmen die Achsenden der Rollensätze auf. Die Zwischenstege 9a bis 9c für die beiden äußeren Rolieiisütze 10 und 11 sowie von diesen aus für

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jeden zweiten Rollensatz 12 und 13 sind an je einem Querträger 14 bis 17 angeordnet. Die Stege 18a bis 18c der übrigen dazwischen angeordneten Rollensätze 19 bis weisen keinen eigenen Träger auf» Vielmehr sind sie jeweils auf den Trägern zweier benachbarter Rollensätze abgestützt. Die Korbkonstruktion braucht im wesentlichen nur Längs- und Querkräfte aufzunehmen und kann daher verhältnismäßig leicht ausgeführt werden.

In der Figur 3 ist eine Seitenansicht von einem Rollenkorb gegeben. Mit 22 ist eine Paßfeder oder ein dieser entsprechendes Mittel angedeutet, durch welche der Rollenkorb an den Auflagerklötzen 5 arretiert ist. Wie weiter ersichtlich ist, sind die Zwischenstege 18a bis 18c der Rollensätze 19 bis 21 von oben in nicht näher dargestellte Ausnehmungen der Querträger 14 bis I7 eingesetzt, so daß nicht nur die Querkräfte, sondern auch die Längskräfte, die auf diese Zwischenstege wirken, in die benachbarten Träger eingeleitet werden_e

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Claims (1)

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   Patentansprüche

   1« Anordnung der Stützrollen an einem Stützrollengerüst für den Strangguß, insbesondere einem solchen für das Bogengießverfahren,
   gekennzeichnet durch

   die Vereinigung von jeweils mehreren Stützrollensätzen (Ί0 bis 13 und I9 bis 21) zu serienmäßig herstellbaren, auf vorgearbeitete plane Flächen des unteren (l) und/ oder oberen Teils (2) des StützrollengerUstes aufmontierbaren Rollenkörben (6).

   Anordnung nach Anspruch 1,
   dadurch gekennzeichnet,

   daß die der Zwischenlagerung der mit ihren äußeren Achsenden in seitlichen Längsträgern (7*8) des Korbes (6) gelagerten Rollensätze dienenden Stege (9a bis 9c und l8a bis 18c) bei den beiden äußeren Rollensätzen (10,11) und von diesen aus bei jedem zweiten (12,13) an je einem Querträger (14 bis I7) des Korbes angeordnet sind, während die Stege (18a bis l8 c) für die Zwischenlagerung der übrigen Ro11ensatze (I9 bis 21) an den Querträgern der beiden jev.'eils benachbarten Rollensätze abgestützt sind.

   Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

   daß zur Aufnahme der durch den Gußstrang auf die Rollenkörbe (G) ausgeübten Längskräfte zwischen der Tragkonstruktion des Rollenkorbes und den Auflagern (5) am Stützrollengerüst (1,2) vorgesehene Paßfedern (22) oder dergl. Mittel dienen»

   BAD ORlGfNAL 909838/0260

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