DE1457313C - Vorrichtung zur Homogenisierung eines Gemisches aus einer Flüssigkeit und wenigstens einem anderen Stoff durch Ultraschallschwingungen - Google Patents

Vorrichtung zur Homogenisierung eines Gemisches aus einer Flüssigkeit und wenigstens einem anderen Stoff durch Ultraschallschwingungen

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DE1457313C
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Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Guerin, Robert, Viroflay, Seine-et-Oise, (Frankreich)
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Homo- einen Stab mit einem zum Flüssigkeitsstrahl hin genisierung eines Gemisches aus einer Flüssigkeit und spitzen Ablenker gebildet sein und die Resonanzwenigstens einem anderen Stoff durch Ultraschall- glocke als Rotationskörper ausgebildet und koaxial Schwingungen, mit einer Düse zum Aufspritzen des um den Schwingkörper angeordnet sein; es kann Gemisches auf das freie Ende eines unter dem Auf- 5 auch erfindungsgemäß der größte Teil der Resonanzprall des Flüssigkeitsstrahles mit Ultraschallfrequenz glocke in die zu homogenisierende Flüssigkeit einschwingenden metallenen Schwingkörpers. tauchen.
Vorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt In einer noch weiteren und vorteilhaften Ausge-
(deutsche Patentschrift 1053 475), wobei vor einer staltung der Erfindung ist eine kleinere, ebenfalls mit
schlitzförmigen Düse ein schneidenförmiger Schwing- io dem dem freien Ende des Schwingkörpers entgegen-
körper angebracht ist, auf den das zu homogeni- gesetzten Ende verbundene zweite Resonanzglocke
sierende Gemisch aufgespritzt wird, wodurch dieser mit geringem Abstand von dem Boden und der
Schwingkörper mit Ultraschallfrequenz erregt wird, Seitenwand der ersten Resonanzglocke in und koaxial
so daß eine Homogenisierung des Gemisches erfolgt. zu letzterer angeordnet, wobei zwischen den beiden
Es ist weiterhin eine Einrichtung zur Behandlung 15 Resonanzglocken ein mit dem zu homogenisierenden
eines. Gutes mit Schall- oder Ultraschallschwingungen Gemisch gefüllter schmaler Ringraum gebildet wird,
bekannt (schweizerische Patentschrift 258 195), bei In vorteilhafter Weise kann erfindungsgemäß ein
der in einer von dem zu behandelnden Gut durch sich von der Resonazglocke nach unten erstreckender,
eine schwingungsübertragende Gutbehälterwandung den Schwingkörper verlängernder, an dem Gehäuse
getrennten Hilfsflüssigkeit Schwingungen dadurch er- 20 der Vorrichtung mittels Laschen angebrachter und an
zeugt werden, daß in der Hilfsflüssigkeit, eine seinem unterem Ende mit einer nach unten offenen,
Schneide und eine Düse als Schwingungserzeuger mit dem Schwingkörper und der Resonanzglocke
angeordnet sind und durch die Düse eine in die schwingenden Glocke versehener starrer Stab vor-
. Hilfsflüssigkeit einströmende, gegen die Schneide ge- handen sein sowie ein Mantel ohne Boden, der das
richtete und von letzterer beeinflußte Flüssigkeits- 25 aus der Resonanzglocke durch Überlaufen austretende
strömung betrieben wird. Gemisch der Außenfläche der unteren Glocke zuführt.
Es ist auch bekannt (USA.-Patentschrift 3 081 979), Hierbei kann erfindungsgemäß der untere Rand der
einen Dampfstrahl zu verwenden, um einen rohr- unteren Glocke mit einer gegenüberliegenden Zone
förmig ausgebildeten Körper mit Zungen etwa in der des Gehäuses der Vorrichtung eine eingeschnürte Art einer Pfeife zu. Schwingungen anzuregen und das-30 ringförmige Öffnung abgrenzen, welche das Gemisch
zu homogenisierende Gemisch seitlich in den Misch- vor seiner Abfuhr aus der Vorrichtung durchströmt,
raum einzuführen. Durch die Ausbildung der erfindungsgemäßen
Diese bekannten Vorrichtungen haben jedoch in Vorrichtung als eine mit einem Schwingkörper durch der Praxis nicht zu befriedigenden Ergebnissen ge- feste Kopplung in Resonanz schwingende Glocke, führt, insbesondere hinsichtlich der Homogenität, der 35 deren freischwingender Rand den Schwingkörper umGleichmäßigkeit und der Stabilität des erhaltenen gibt und die so abgestimmt ist, daß eine der Ober-Gemisches. - Schwingungen ihrer Eigenfrequenz der von dem
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkeitsstrahl im Zusammenhang mit dem
Vorrichtung zu schaffen, mit der ein homogenes und Schwingkörper erzeugten Frequenz in etwa gleich ist,
gleichmäßiges sowie stabiles Gemisch erhalten wird, 40 und die im wesentlichen mit dem zu homogenisieren-
dessen Mizellen erheblich kleiner sind als bei einem den Gemisch gefüllt ist, wird eine Intensität der
mit den bekannten Vorrichtungen hergestellten Homogenisierung erreicht, die bei den bekannten
Gemisch. Vorrichtungen nicht möglich und auch nicht denkbar
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- ist, weil dort außer der Schwingungsverstärkung
löst, daß der Schwingkörper von einer an sich be- 45 durch Resonanz auch eine genügend lange Dauer
kannten Resonanzglocke mit freiem Rand umgeben der Durchmischung fehlt, da das Gemisch nur für.
ist, deren Boden mit dem dem freien Ende des äußerst kurze Zeiträume der Schwingung ausge-
Schwingkörpers entgegengesetzten Ende fest verbun- setzt ist.
den ist, daß die Glocke so ausgebildet ist, daß die von Das zu homogenisierende flüssige Gemisch besteht
dem Flüssigkeitsstrahl und dem Schwingkörper er- 50 vorzugsweise aus wenig oder gar nicht mischbaren
zeugte Ultraschallfrequenz einer Oberwelle der Bestandteilen, d. h. Bestandteilen, welche verschie-
Grundwelle der Eigenschwingung der Rcsonanzglocke dene Oberflächenspannungen und erhebliche Grenz-
im wesentlichen gleich ist und daß wenigstens der flächenspannungen besitzen, wobei wenigstens einer
größte Teil des Ringraums zwischen dem Schwing- dieser Bestandteile in kolloidalem Zustand vorhan-
körper und der Rcsonanzglocke mit dem zu homo- 55 den ist. Dieses Gemisch kann in kaltem oder in war-
genisierenden Gemisch gefüllt ist. mem Zustand mit oder ohne Zusatz von Stabili-
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist sierungsmitteln, Zerstreuungsmitteln, Netzmitteln
das freie F.nde des Schwingkörpers als ein den od. dgl. behandelt werden. Ein derartiges Gemisch
Flüssigkeitsstrahl in Richtung auf den freien Rand besteht z. B. aus Heizöl (häufig Masut.genannt) und
der Rcsonanzglocke umlenkender Ablenker ausge- 60 Wasser mit oder ohne Luftzusatz oder aus Benzin
bildet. und Wasser, oder auch aus einer Suspension einer
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung Farbe, eines Leims, eines Reinigungsmittels, eines
ist der Flüssigkeitsstrahl nach unten gerichtet und der Nahrungsmittels oder eines beliebigen anderen ' ge-
Schwingkörpcr senkrecht und mit seinem freien Ende wünschten Bindemittels, welches gegebenenfalls mit
nach oben angeordnet, wobei die ihn umgebende 65 einem Gas und/oder festen Teilchen gemischt ist. In
Resonanzglockc nach oben geöffnet ist und wobei gewissen Fällen ist es möglich, durch mehrere Durch-
das Gemisch durch Überlaufen aus ihr austritt. laufe durch die Vorrichtung das Gemisch in ein Gel
Erfindungsgemäß kann der Schwingkörper durch umzuwandeln.
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Die Schwingungen des Metallteils können durch eine ringförmige Schulter 13 nach unten verlängert, beliebige gewünschte mechanische, hydraulische, welche in der Mitte des Bodens einer zweiten umpneumatische, elektrische, piezoelektrische, magneto- gekehrten Glocke 11 angeordnet ist, welche kleiner striktive oder selbst optische Einrichtungen erzeugt als die Glocke 14 ist. Das einfache Einschrauben des werden, sie werden jedoch vorzugsweise durch den 5 Bolzens 15 in eine lotrechte untere Stange 19 nachalleinigen Aufprall des Strahls auf diesen Teil er- ,einander durch die Glocke 14, eine Abstandsscheibe zeugt. 40 und einen Tragbügel 16 bewirkt die feste Ver-
Dieser Teil kann eine wie ein Rohrblatt schwin- bindung der Mittelpunkte der Böden der beiden
gende Lamelle sein oder ein in eine Kugel auslaufen- . Glocken, wobei diese Böden gleichzeitig durch die
der Stab, er erhält jedoch vorzugsweise eine Form, io Schulter 13 auseinandergehalten werden. Die Glocke
welche den von ihm empfangenen Strahl in Richtung 11 besitzt einen mittleren Finger 12, auf welchem der
auf die freien Ränder der Glocke ablenkt, wofür er entsprechend ausgebohrte Fußteil 41 des Stabes 9
insbesondere durch einen Stab gebildet wird, an des- aufgepreßt ist.
sen oberem Ende ein spitzer Ablenker sitzt, dessen Der Bügel 16 ist an einem Deckel 18 aufgehängt
Spitze dem Strahl zugewandt ist. 15 und hält die von ihm getragene Anordnung in der
Die Schwingungsfrequenz des Gebildes aus dem lotrechten Achse eines Behälters 17, welcher von
Strahl und dem Metallteil ändert sich etwas mit den dem Deckel unter Zwischenschaltung einer elasti-
Kerngrößen des eingeführten Gemisches. In der Pra- sehen Dichtung 28 und eines metallischen Spreng-
xis verändert man zur Erzielung der Resonanz- ringes 29 verschlossen wird.
erscheinung mit einem gegebenen- Gemisch den 20 Eine aufrechte Glocke 20 ist auf das untere Ende
Druck und die in den Apparat eingeführte Strö- der Stange 19 mittels einer mittleren Schraube 21
mungsmenge dieses Gemisches (insbesondere durch aufgesetzt und empfängt über die Stange die Schwin-
Ersatz von kalibrierten Zufuhrdüsen), bis man das gungenderTeile9 bis 14.
am besten dispergierte Gemisch erhält, wobei das Ein von dem Bügel 16 getragener rohrförmiger
Auftreten der Resonanz sich in einer sehr ausgespro- 25 Mantel 30 ohne Boden nimmt das aus der Glocke 14
chenen Verbesserung dieses Gemisches auswirkt. überfließende flüssige Gemisch auf und leitet dieses
Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand durch sein Eigengewicht auf die Außenfläche der
eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher Glocke 20. Die unteren freien Ränder dieser Glocke
erläutert. Dabei zeigt werden in einer geringen Entfernung d von dem
F i g. 1 einen zum Teil schematischen Axialschnitt 30 gegenüberliegenden Wandabschnitt des Behälters 17
einer erfindungsgemäßen Homogenisierungsvorrich- gehalten,
tung, Der Boden dieses Behälters 17 weist eine Mutter
Fig.2 im Axialschnitt in größerem Maßstab den 24 auf, in welcher durch Einschrauben ein Stöpsel
Teil der Vorrichtung, durch welchen das zu homo- 25 festgezogen ist, welcher an eine Leitung 26
genisierende Gemisch eingeführt wird, 35 für die Abfuhr des homogenisierten Gemisches an-
F i g. 3 eine schematische Teilansicht, welche einige geschraubt ist.
von den Teilchen des in die erfindungsgemäße Vor- Um zu verhindern, daß die freie Oberfläche 33
richtung eingeführten Strahles durchlaufende Bahnen des in dem Mantel 30 enthaltenen flüssigen Gemisches
zeigt. 32 den oberen freien Rand 142 der Glocke 14 er-
Gemäß F i g. 1 ist eine Strahldüse in einem Hai- 40 reicht, wird ein Überlauf 27 in dem Behälter 17 vor-
ter 2 angeordnet, welche das. flüssige zu homogeni- gesehen. Gegebenenfalls kann der Boden dieses Be-
sierende Gemisch 31 in Richtung des Pfeils F1 nach hälters verschlossen und dieser Überlauf zur Abfuhr
unten ausspritzt. des homogenisierten Gemisches benutzt werden.
Ein Metallstab 9 trägt an seinem oberen freien Ein von der Schraube 21 getragener Magnet 23
Ende einen spitzen Ablenker 10, welcher der öff- 45 hält die zufällig in dem Gemisch enthaltenen ferro-
nung der Düse zugewandt ist, so daß er von dem magnetischen Teilchen zurück.
Strahl 31 getroffen wird. . Um das Lösen aller geschraubten Teile durch die . Der Stab 9 ist von einer umgekehrten Glocke 14 Schwingungen zu verhindern, werden diese natürlich umgeben, deren Boden M1 mit dem Fuß des Stabes z. B. mittels eines Leims auf Kunstharzbasis feststarr verbunden ist, während ihre oberen Ränder 14., 50 gehalten, z. B. des unter der Marke Araldite bekannfrei sind. " ten.
Die Strahldüse enthält eine auswechselbare Die obige Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Scheibe 3 (Fig. 2), welche in ihrer Mitte eine kali- Das zu homogenisierende Gemisch wird in Richtung
brierle Öffnung 1 enthält und in dem mit Innen- und des PfeilsF1 (Fig. 1,2 und 3) nach unten auf das
Außengewinde versehenen Halter 2 durch eine innere 55 Ende 8 des Ablenkers 10 gespritzt. Es wird von die-
Mutter 38 festgezogen ist. Ein Filter 4 zum Zurück- sem in Form einer Schicht abgelenkt, welche seitlich
halten der Verunreinigungen des zugeführten Ge- gegen die Ränder 14., der Glocke 14 geschleudert
misches ist ebenfalls durch Einschrauben in der Mut- wird (Pfeil F2, F i g. 3). Gleichzeitig wird die durch
ter38 festgezogen. Der Halter 2 ist ebenfalls durch diese Schicht "und den Ablenker gebildete Anordnung
Einschrauben in einem innen und außen mit Ge- 60 mit einer Ultraschallfrequenz durch den alleinigen
winde versehenen Verbindungsstücks festgezogen, Aufprall des Strahls auf den Ablenker in Schwingun-
welches seinerseits in einer durch Ein- oder Aus- gen versetzt. Diese Schwingungen werden auf die
schrauben regelbaren Höhe in einer Gewindebohrung Glocke 14 durch gleichzeitige Leitung in der Schicht
eines festen Ringes 6 angeordnet und durch eine und in dem Metall (des Stabes und der Glocke) über-
äüßere Mutter 7 festgelegt ist. Das Verbindungs- 65 tragen, so daß die,Glocke mit der obigen Anordnung
stück S ist außen mit einer Speiseleitung 39 verbun- in Resonanzschwingungen gerät,
den. Durch die durchbohrte Mitte des Bodens 14, Ein Teil der Schicht wird nach Auftreffen auf die
der Glocke 14 tritt ein Gewindebolzen 15, welcher Seitenwände der Glocke 14 in Richtung des Pfeiles Fs
zu dem Stab 9 reflektiert. Ein anderer Teil dieser Schicht wird gemäß dem Pfeil F4 gegen die Außenfläche der kleinen, ebenfalls schwingenden Glocke 11 reflektiert, von wo aus er von neuem nach außen zurückgeworfen wird, und so fort.
Die Glocke 14 füllt sich mit dem Gemisch, worauf dieses in den Mantel 30 überläuft, durch sein Eigengewicht längs des Mantels herunterfließt, welcher über den Bügel 16 und das Gemisch 32 selbst ebenfalls in Ultraschallschwingungen versetzt wird, worauf es auf die ebenfalls schwingende Glocke 20 gelangt, eine letzte Schvvingungsbeeinflussung beim Durchfließen durch den engen Ringraum zwischen dem Fuß der Glocke 20 und dem Behälter 17 erfährt, wodurch die Homogenisierung vollkommen gemacht wird, worauf es schließlich durch die Leitung 26 zu einem Nutzapparat oder zu einer vorübergehenden Einlagerung abgeführt oder in den Kreislauf zurückgeführt wird.
Während des normalen Arbeitens ist es zweckmäßig, daß das Niveau der waagrechten freien Oberfläche 33 der die Glocke 14 umgebenden flüssigen Masse 32 konstant bleibt und insbesondere etwas niedriger als das der Ränder 142 ist, so daß dann der größte Teil der umgekehrten Glocke 14 in die Flüssigkeit eintaucht. Die Erfahrung zeigt nämlich, daß die Resonanzbedingungen und somit die Kenngrößen der erhaltenen Homogenisierung sich mit der Veränderung dieses Niveaus ändern.
Um diese Konstanz des Niveaus der Oberfläche 33 zu erzielen, kann der Überlauf 27 benutzt werden, was eine etwas überschüssige eingespritzte Menge voraussetzt, vorzugsweise wird jedoch ein Regelsystem mit einem Schwimmer 34 benutzt, welches ein Ventil 35 zur Steuerung der eingespritzten Menge entweder unmittelbar oder mittelbar betätigt, z. B. elektrisch mittels eines Mikroschalters 36, welcher in den Erregerkreis 37 des dann als Elektroventil ausgebildeten Ventils 35 eingeschaltet ist.
Nachstehend sind nur beispielhalber und ohne jede einschränkende Absicht einige' Angaben über eine Ausführungsform gemacht, welche zur vollen Zufriedenheit gearbeitet hat und genau entsprechend der Zeichnung ausgebildet war.
Der Teil 9 wird durch einen Stab aus hartem Stahl von etwa 2 mm Durchmesser und einer Länge (ohne den Fußteil) von 35 mm gebildet, über welchem sich ein Ablenker 10 mit einem spitzen Ende 8 befindet. Er kann unter dem Aufprall des Strahls 32 mit einer Ultraschallfrequenz von etwa 20000 Hz schwingen.
Die Glocke 14 ist aus bearbeiteter Bronze und weist einen flachen Boden auf, welcher sich über eine Abrundung an einen zylindrischen Mantel anschließt, dessen Durchmesser und Höhe etwa je gleich 80 mm sind. Der Grundton, mit welchem die Glocke klingt, hat eine Frequenz von etwa 4000 Hz.
Das zu homogenisierende Gemisch enthält 50 Volumprozent Wasser und 50 Volumprozent Heizöl (cder »Masut«).
lis wird unter einem Druck von 10 kg/cm2 durch eine Düse von 2 mm Durchmesser eingespritzt, welche um 6 mm von dem Ende 8 des Ablenkers 10 entfernt i.st.
Durch den Aufprall dieses Strahls wird die durch den Strahl und den Ablenker gebildete Anordnung mit elwa 20000 Hz in Schwingungen versetzt, was zur Foluchal, daß die Glocke 14 mit ihrer fünften Oberwelle schwingt, wenn sie mit dem flüssigen Gemisch gefüllt ist und in diese Flüssigkeit bis zu etwa 4/s ihrer Höhe eintaucht.
Die zweite in der Glocke 14 angeordnete Glocke 11 ist ebenfalls aus bearbeiteter Bronze. Die Böden dieser beiden Glocken haben einen gegenseitigen Abstand von 13 mm und ihre Seitenwände von 7 mm. Das Abstandsstück 19 und die Glocke 20 sind, aus Stahl. Mit dieser Vorrichtung erhält man eine kontinuierliche Strömungsmenge von 200 l/h einer sehr
ίο stabilen gleichmäßigen Emulsion von Heizöl in Wasser, deren Mizellen Abmessungen in der Größenordnung von nur 0,1 bis 0,5 Mikron haben.
Eine derartige Emulsion kann einen Masutbrenner mit einem ausgezeichneten Wirkungsgrad speisen und kann ohne weiteres von ihrer Benutzung während einer beträchtlichen Zeit aufbewahrt werden, welche eine Stunde erreichen und selbst übersteigen kann. Wenn während dieser Ruhezeit ihre Bestandteile sich etwas voneinander trennen, genügt es, das Gemisch zu schütteln, um die Emulsion wiederherzustellen.
Ebenso zeigt die Erfahrung, daß eine einfache Abkühlung gestattet, die homogenisierte Masse ohne Trennung ihrer Bestandteile zum Gefrieren zu bringen.
as Ganz allgemein liegt die Ultraschallresonanzfrequenz im allgemeinen zwischen 10000 und 100 000 Hz und der Einspritzdruck zwischen 3 und 30 kg/cm2, wobei der Durchmesser der Düse meistens zwischen 0,5 und 5 mm und ihr Abstand von der Spitze des schwingenden Teils zwischen 2 und 10 mm liegt.
Die Erfindung kann natürlich abgewandelt werden. So kann z. B. die Vorrichtung erwärmt oder gekühlt werden, anstatt auf Raumtemperatur gehalten zu werden. Ferner kann die Zahl der den Ultraschallschwingungen ausgesetzten Hindernisse (Glocken od. dgl), an welchen das zu homogenisierende Gemisch entlangfließt, von der obigen Zahl verschieden sein. Die Ultraschallschwingungen des Metallteils können wenigstens teilweise durch andere Einrichtungen als den Aufprall des Strahls erzeugt werden, z. B. elektrisch. Schließlich können mehrere Bestandteile des zu homogenisierenden Gemisches in die Vorrichtung auf verschiedenen getrennten Wegen eingeführt werden.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Homogenisierung eines Gemisches aus einer Flüssigkeit und wenigstens einem anderen Stoff durch Ultraschallschwingungen, mit einer Düse zum Aufspritzen des Gemisches auf das freie Ende eines unter dem Aufprall des Flüssigkeitsstrahls mit Ultraschallfrequenz schwingenden metallenen Schwingkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkörper (9) von einer an sich bekannten Resonanzglocke (14) mit freiem Rand (142) umgeben ist, deren Boden mit dem dem freien Ende des Schwingkörpers entgegengesetzten Ende fest verbunden ist, daß die Glocke so ausgebildet ist, daß die von dem Flüssigkeitsstrahl (31) und dem Schwingkörper erzeugte Ultraschallfrequenz einer Oberwelle der Grundwellc der Eigenschwingung der Rcsonanzglocke im wesentlichen gleich ist und daß wenigstens der größte Teil des Ringraumes /wischen dem Scliwingkörper und der Resonanzglocko mil dem zu homogenisierenden Gemisch gefüllt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Schwingkörpers (9) als den Flüssigkeitsstrahl (31) in Richtung auf den freien Rand (142) der Resonanzglocke (14) umlenkender Ablenker (10) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsstrahl (31) nach unten gerichtet ist, daß der Schwingkörper (9) senkrecht und mit seinem freien Ende nach oben angeordnet ist und daß die ihn umgebende Resonanzglocke (14) nach oben geöffnet ist, wobei das Gemisch durch Überlaufen aus ihr austritt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkörper (9) durch einen Stab mit einem zum Flüssigkeitsstrahl (31) hin spitzen Ablenker (10) gebildet wird und <Jaß die Resonanzglocke (14) als Rotationskörper ausgebildet und koaxial um den Schwingkörper (9) angeordnet ist.
5. Vorrichtung mindestens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Teil der Resonanzglocke (14) in die zu homogenisierende Flüssigkeil eintaucht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine kleinere, mit geringem Abstand von dem Boden und der Seitenwand der ersten Resonanzglocke (14) in und koaxial zu letzterer angeordnete, ebenfalls mit dem dem freien Ende des Schwingkörpers (9) entgegengesetzten Ende verbundene zweite Resonanzglocke (11), wobei zwischen den beiden Resonanzglocken (11,14) ein mit dem zu homogenisierenden Gemisch gefüllter schmaler Ringraum gebildet wird.
7. Vorrichtung mindestens nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen sich von der Resonanzglocke (14) nach unten erstreckenden, den Schwingkörper (9) verlängernden, an dem Gehäuse der Vorrichtung mittels Laschen (16) angebrachten und an seinem unteren Ende mit einer nach unten offenen, mit dem Schwingkörper (9) und der Resonanzglocke (14) schwingenden Glocke (20) versehenen starren Stab (15 bis 19) und durch einen Mantel (30) ohne Boden, der das aus der Resonanzglocke (14) durch Überlaufen austretende Gemisch der Außenfläche der unteren Glocke (20) zuführt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand der unteren Glocke (20) mit einer gegenüberliegenden Zone des Gehäuses (17) der Vorrichtung eine eingeschnürte ringförmige Öffnung (J) abgrenzt, welche das Gemisch vor seiner Abfuhr aus der Vorrichtung durchströmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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